DE674080C - Trethebelantrieb fuer Fahrraeder - Google Patents

Trethebelantrieb fuer Fahrraeder

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DE674080C
DE674080C DEL88980D DEL0088980D DE674080C DE 674080 C DE674080 C DE 674080C DE L88980 D DEL88980 D DE L88980D DE L0088980 D DEL0088980 D DE L0088980D DE 674080 C DE674080 C DE 674080C
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DE
Germany
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cranks
pedal
drive
crankshafts
pedal lever
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Expired
Application number
DEL88980D
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English (en)
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PAUL MAAG DR
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PAUL MAAG DR
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/26Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by rotary cranks combined with reciprocating levers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Trethebelantrieb für Fahrräder Man hat bereits seit langem versucht, die üblichen, auf einem Kreise bewegten Tretkurbeln derFahrradantriebe durch im wesentlich auf und ab gehende Hebel zu ersetzen, weil der Tretkurbelantrieb große und ermüdende Bewegungen der Beine verlangt. Man hat die neue Antriebsart insbesondere mittels zweiarmiger Trethebel zu verwirklichen versucht, die in ihrem mittleren Teil und dem hinteren Ende Kurbeln von miteinander gekuppelte Kurbelwellen derart antreiben, daß sich die ausgeübten Kräfte im Bewegungssinne des Antriebsrades addieren. Dieser bekannte Antrieb, bei dem die von dem Trethebel angetriebenen Kurbeln der beiden Kurbelwellen um i8o° gegeneinander versetzt sind, hat den Nachteil, daß sich die Länge des Hebelarmes zwischen den beiden Kurbeln infolge der gleichen Drehrichtung dieser Kurbeln im Verlaufe einer Umdrehung erheblich ändert, nämlich um den Durchmesser des Kurbelkreises. Dieser Umstand hat zur Folge, daß das auf das Antriebsrad ausgeübte Drehmoment fortgesetzt erheblich der Größe nach verschieden ist, auch dann, wenn auf die Tretkurbeln verhältnismäßig gleich große Kräfte durch die Beine übertragen werden.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß vermieden durch eine Kupplung der beiden Kurbelwellen derart, daß sie eine gegenläufige Bewegung ausführen. So kann sich der Hebelarm zwischen den beiden Kurbeln nicht mehr in dem Maße seiner Größe nach verändern, wie bei dem bekannten Antriebe. Das trifft insbesondere für den Bereich der Kurbelumdrehungen zu, welcher der von oben nach unten gerichteten Bewegung der Tretkurbeln, d. h. dem Krafthub, entspricht. Das Antriebsmoment ist daher gleichmäßiger, und es wird die in die Tretkurbeln geleitete Kraft gleichmäßiger und besser ausgenutzt. Der Fahrer braucht nicht mehr zeitweilig besonders große Kräfte zu übertragen, um einen Ausgleich zu schaffen gegen Verkleinerungen des Hebelarmes, die bei dem bekannten Antrieb auftreten, und wird daher erheblich mehr geschont.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der neuen Antriebsvorrichtung sind die am Ende der Trethebel angetriebenen Kurbeln mit den Trethebeln durch Lenker verbunden. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß auf Gleitführungen verzichtet werden kann, welche bekanntlich immer einem gewissen Verschleiß unterliegen und außerdem einen unvermeidlichen Verlust an- Antriebsarbeit bedingen.
  • Zweckmäßig erfolgt die Kupplung der gegenläufig bewegten Kurbelwellen durch ein Stirnräderpaar. Diese Kupplungsart vermeidet Ketten, welche stets zum Längen neigen und daher zu einem unerwünschten Verstellen der zu den Wellen gehörenden Kurbeln gegeneinander Anlaß geben- können.
  • Der neue Antrieb läßt es zu, die üblichen' Geschwindigkeitswechselgetriebe einzubauen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Antrieb im Aufriß, Fig. 2 einen waagerechten Längsschnitt hierzu, Fig. 3 die Anordnung des Antriebs in einem Fahrrad; Fig.4 und 5 zeigen in schematischer Darstellung die Stellung der beiden einander gegenüberliegenden Trethebel- und Kurbelpaare.
  • Mit F ist in der Zeichnung der Fahrradrahmen bezeichnet, bei welchem an Stelle des üblichen Tretlagers am unteren Rahmenende ein allseitig geschlossenes Gehäuse i eingebaut ist. In diesem, sind zwei parallele Kurbelwellen 2 und 4 gelagert. Beim Ausführungsbeispiel liegt die hintere Kurbelwelle 4 etwas höher als die vordere. Auf dieser sind an deren äußeren Enden zwei kurze, um i8o° gegeneinander versetzte Kurbeln 3, 3' befestigt. Zwei gleich lange, ebenfalls um i 8o' gegeneinander versetzte Kurbeln 5, 5' sind auf den äußeren Enden der hinteren Kurbelwelle 4 befestigt. Auf den Kurbelwellen sind innerhalb des Gehäuses zwei gleich große, ständig ineinandergreifendeStirnräder 6und7 befestigt, so daß bei Drehung der einen Kurbelwelle die andere eine gegenläufige Bewegung ausführt. An den freien Enden der Kurbeln 3, 3' sind die Trethebel 8, 8' mit ihrem mittleren Teil schwenkbar gelagert. An den vorderen Enden dieser Trethebel sind die Fußtritte g angeordnet, während die hinteren Enden der Trethebel mit den Lenkern io, io' verbunden sind, die an den Enden der zur Welle 4 gehörigen Kurbeln 5. 5' angreifen. Die Grundanordnung des Antriebes ist in den Fig. 4 und 5 der Deutlichkeit halber in schematischer Darstellung angegeben. Während in Fig. 4 der rechte Trethebel 8, ohne daß auf ihn Kraft übertragen wird, sich aufwärts bewegt, ist in Fig. 5 der zugehörige linke Trethebel 8' dargestellt, welcher abwärts gedrückt wird und hierbei die Antriebskraft auf die beiden Kurbeln 3' und 5' überträgt.
  • Auf der vornliegenden Kurbelwelle 2 ist eine lose Buchse i i angeordnet, welche auf dem aus dem Gehäuse z heraustretenden Ende ein Kettenrad 12 trägt. Dieses dient zum Antrieb der Kette K, welche in bekannter Weise über ein kleines Kettenrad die Hinterachse des Rades antreibt. Außerdem ist auf der Buchse i z und innerhalb des Gehäuses i eine längs verschiebliche Nabe 13 befestigt, welche ein Stirnrad 14 aufnimmt, dessen Durchmesser geringer als der des Rades 7 ist. Im Abstand von diesem Rad 7 ist auf der Buchse i i noch ein kleineres Stirnrad 16 befestigt. Als Gegenräder sind auf der Kurbelwelle 4 Stirnräder 15 und 17 befestigt, welche mit den Rädern 14 bzw. 16 kämmen können. In Fig. 2 ist das Stirnrad 14 durch Zapfen 14a mit dem Stirnrad 7 gekuppelt, so daß die beiden Kurbelwellen 2 und 4 über die gleich großen Stirnräder 6 und 7 miteinander verbunden sind und sich infolgedessen gegenläufig drehen müssen. Bei Axialverschiebung der Nabe 13 wird die den Übersetzungsrädern 14, 15 bzw. 16, r7 entsprechende Übersetzung eingeschaltet. Das an sich bekannte Wechselgetriebe gehört jedoch nicht zur Erfindung.
  • Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Antrieb im Fahrradrahmen geneigt angeordnet ist. Die Neigung der Verbindungsebene der Kurbelwellen 2 und 4. ist derart, daß die beiden Tretkurbeln 8 und 8' in der Mittelstellung ihres Hubes annähernd waagerecht liegen.
  • In Abänderung des gezeichneten Ausführungsbeispiels könnte die Anordnung der Räder auf den beiden Kurvenwellen verändert werden, beispielsweise derart, daß das Kettenrad 12 auf der hinteren Kurbelwelle ,4 angeordnet wäre.
  • Auch könnten in Abweichung von dem dargestellten Antrieb die Trethebel 8 und 8' noch in anderer Weise mit den hinten liegenden Kurbeln 5, 5' verbunden sein. Es ist eine Ausführung denkbar, bei welcher das hintere Ende jedes Trethebels unmittelbar am freien Ende der zugehörigen hinteren Kurbeln 5, 5' angelenkt ist, wobei jedoch die Verbindungsräder 6 und 7 als Ellipsenräder ausgebildet sein müßten. Es könnte ferner das hintere Ende der Trethebel auch in bekannter Weise als Kulisse ausgebildet sein, in welcher ein Gelenkzapfen an den Kurbeln 5 bzw. 5' geführt würde.
  • Die Kurbeln der beiden Antriebswellen und 4 müssen nicht unbedingt gleich lang sein. Sie können auch, je nach der gewünschten Bewegungsbahn der an den Hebeln 8 angeordneten Fußtritte und je nach den Gesch-,vindigkeitsverhältnissen kürzer oder länger sein als die der anderen Kurbelwelle.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trethebelantrieb für Fahrräder mit im wesentlichen auf und ab gehenden, zweiarmigen Trethebeln, die in ihrem mittleren Teil und an ihrem hinteren Ende Kurbeln von miteinander gekuppelten Kurbelwellen antreiben, gekennzeichnet durch eine Kupplung der beiden Kurbelwellen derart, daß sie eine gegenläufige Bewegung ausführen.
  2. 2. Trethebelantrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende der Trethebel angetriebenen Kurbeln mit den Trethebeln durch Lenker verbunden sind.
  3. 3. Trethebelantrieb nach den Ansprüchen r und ?, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung der gegenläufig bewegten Kurbelwellen ein Stirnräderpaar dient.
DEL88980D 1935-10-04 1935-10-13 Trethebelantrieb fuer Fahrraeder Expired DE674080C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH674080X 1935-10-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE674080C true DE674080C (de) 1939-04-04

Family

ID=4527932

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL88980D Expired DE674080C (de) 1935-10-04 1935-10-13 Trethebelantrieb fuer Fahrraeder

Country Status (1)

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DE (1) DE674080C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE812231C (de) * 1949-10-25 1951-08-27 Franz Wilhelm Vogtland Trethebelvorrichtung, insbesondere fuer Fahrzeugantrieb

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE812231C (de) * 1949-10-25 1951-08-27 Franz Wilhelm Vogtland Trethebelvorrichtung, insbesondere fuer Fahrzeugantrieb

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