DE572630C - Spindelpresse, bei welcher die Pressenspindel am Ende ihres Aufwaertsganges durch eine unmittelbar an der Pressenspindel angreifende Bremsvorrichtung abgebremst wird - Google Patents

Spindelpresse, bei welcher die Pressenspindel am Ende ihres Aufwaertsganges durch eine unmittelbar an der Pressenspindel angreifende Bremsvorrichtung abgebremst wird

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DE572630C
DE572630C DEST47284D DEST047284D DE572630C DE 572630 C DE572630 C DE 572630C DE ST47284 D DEST47284 D DE ST47284D DE ST047284 D DEST047284 D DE ST047284D DE 572630 C DE572630 C DE 572630C
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press
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press spindle
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DEST47284D
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EISEN und WEICHEISENGIESSEREI
STAHLHUETTE
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EISEN und WEICHEISENGIESSEREI
STAHLHUETTE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/183Braking mechanisms for the return movement of the press ram

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Spindelpresse, bei welcher die Pressenspindel am Ende ihres Aufwärtsganges durch eine unmittelbar an der Pressenspindel angreifende Bremsvorrichtung abgebremst wird Die üblichen Spindelpressen mit Reibradantrieb haben den Nachteil, daß die Spindel infolge der Massenträgheit ihre Aufwärtsbewegung auch dann noch fortsetzt, wenn sie durch die selbsttätige Ausrückvorrichtung außer Eingriff mit dem Pressenantrieb gebracht wurde. Diese Bewegung führt das Einschalten des Abwärtsganges für kurze Zeit herbei, womit der Spindel ein neuer Bewegungsimpuls im entgegengesetzten Sinne erteilt wird,. unter dessen Einfluß sie sich nach abwärts bewegt. Sie geht dabei abermals über die Ruhelage hinaus, bewirkt das neuerliche. Eingreifen des Hubantriebes. und steigt wieder empor, welcher Pendelvorgang sich wiederholt. Diese unerwünschte, störende Erscheinung hat einen erhöhten Leistungsverbrauch der Presse und eine zusätzliche Abnutzung des Reibscheibenbelages zur Folge.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Reibscheibe durch eine an ihrem Umfang angreifende Bremse aufzuhalten, die nach Abschaltung des Hubantriebes in Tätigkeit tritt. Diese Einrichtung bringt jedoch konstruktive Erschwernisse sowie Nachteile bei der Handhabung der Presse (Abnutzung des Reibscheibenbelages u. a.) mit sich. Ebenso wurde in Vorschlag gebracht, die Bremsung an einer gesonderten Scheibe vorzunehmen, die fest mit der Pressenspindel verbunden ist. Da diese Scheibe mit der Pressenspindel auf- und abwärts wandert, ist auch das in sie eingreifende Bremsorgan der gleichen Bewegung unterworfen, und es ist die Anordnung eines Antriebes erforderlich, welcher die Bremskraft von einem ortsfesten Schaltorgan auf die bewegliche Bremse überträgt. Hierdurch wird die Presse nicht unwesentlich verteuert.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Presse, welche die erwähnten Nachteile nicht besitzt. Gemäß derselben wird die unmittelbar an der Pressenspindel angreifende Bremse ortsfest am Pressenständer gelagert, wodurch sich der Bremsantrieb besonders einfach und billig gestaltet.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Presse gemäß der Erfindung in Ansicht, Abb. a eine Einzelheit im Schnitt nach den Ebenen A-B bzw. C-D in Abb. 3 und . Abb.3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, nach der Ebene E-F in Abb. z. In Abb. i bedeutet i den Pressenständer, in welchem die verschiebliche Welle 4 mit den beiden Triebscheiben 5 und 6 gelagert ist. Die Spindel 2 trägt das Reibrad 3, mit welchem durch axiale Verschiebung . der Welle 4 wechselweise die Scheiben 5 oder 6 in Eingriff gebracht werden können. Zur Verschiebung der Welle 4 dient die Muffe 8, welche über das Gestänge g, io, 11, 15 vom Fußhebel 16 aus betätigt wird. Am Pressenständer ist mittels des Bügels 36 die von der Spindel e getragene, mit einem Kurbelarm versehene Gegenmutter 2o gelagert, die mittels der Kölbenstange 35 mit einem Kolben 29 in. Verbindung steht, welcher sich in einem Servomotorzylinder 1g bewegen kann. Mittels der Feder 30 (Abb. 2) wird der Kolben 29 normal in . jene Lage gedrückt, bei welcher die Gegenmutter 2o lose auf der Spindel e sitzt, also keine bremsende Wirkung ausübt.
  • Auf der Unterseite des Zylinders 1g befindet sich das Gehäuse 21 mit dem Steuerschieber 33. Dieser endet in einem Stift 22 und wird normal durch die. Feder 34 nach abwärts _ gedrückt. Das. Gehäuse 21 besitzt zwei Ringnuten 31 und 32, von denen Nut 31 durch die Leitung 27 mit einer Druckflüssigkeit versehen wird, während die Nut 32 mit der Abflußleitung 28 in Verbindung steht. In der Stellung nach Abb. 2 befindet sich der Steuerschieber 33 in seiner obersten Lage, bei welcher das Druckmittel aus der Nut 31 durch die Öffnungen in der -Schieberwand und durch dessen Längsbohrung in den Arbeitszylinder i9 des Servomotors gelangt und die Verschiebung des Kolbens 29 entgegen der Wirkung seiner Feder 3o nach links bewirkt, wodurch die Gegenmutter 2o festgezogen und die Spindel 2 im Pressenständer i festgebremst wird. Bliebe der Steuerschieber 33 sich selbst überlassen, so würde es durch die Feder 34 nach abwärts bewegt werden und in eine Stellung gelangen, bei welcher die Ringnut 31 abgesperrt ist, die Ringnut 32 hingegen eine Verbindung des Zylinderraumes mit der Ablaufleitung 28 herstellt, was ein Absinken des Druckes auf der rechten Kolbenseite und ein Lösen der Gegenmutter 2o durch die Wirkung der Feder 30 zur Folge hat.
  • Die Steuerung des Schiebers 33 erfolgt durch eine Vorrichtung, welche mit der üblichen Umsteuervorrichtung der Presse in Verbindung steht. In einer Führung 26 des Pressenstößels 7 ist, durch eine Schraube in gewünschter Höhe festklemmbar, der Teil 23 befestigt, welcher zwei Anschläge 24 und 25 bildet. Anschlag 25 stößt bei . Beendigung des Aufwärtsganges an einen Arm des Hebels i r, bewegt diesen in der Richtung des Uhrzeigers und führt dadurch eine solche Verschiebung der Welle 4 herbei, daß die bisher mit dem Reibrad 3 in Eingriff befindliche Hubscheibe 6 äußer Eingriff gelangt. Diese Stellung ist in Abb. i dargestellt und entspricht dem Leerlauf der Presse. Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt stößt der Anschlag 24 an den Hebel 17, welcher arm Hebel i i angelenkt ist, und hebt den Stift 22 samt dem Steuerschieber 33, wodurch der Kolben 29 unter Druck kommt und über die Kolbenstange 35 die Gegenmutter 2o anzieht, welche die. Spindel 2 festbremst. Soll nunmehr der Arbeitshub der Presse eingeleitet werden, so wird der Fußhebel 16 niedergetreten. Hierdurch dreht sich der Hebel ii weiter im Sinne des Uhrzeigers und zieht den Hebel 17 nach rechts. Der Stift 22 gleitet hierbei von der Erhöhung, die ihn hochgehoben hatte, ab, und der Servomotor lüftet die Bremse. Zugleich hat die Welle 4 durch das Übersetzungsgestänge eine Verschiebung nach links erhalten und die Triebscheibe 5 an das Reibrad angepreßt, dessen Abwärtsgang in gewohnter Weise erfolgt.
  • Wird der Fußhebel 16 freigegeben, so dreht sich derselbe durch die Wirkung des Gegengewichts 37 zurück, der Hebel i I schwingt entgegen der Uhrzeigerrichtung aus, der Eingriff der Hubscheibe 6 mit dem Reibrad 3 wird hergestellt. Hierbei verschiebt sich der Hebel 17 nach links. Da seine Führung 18 ein genügendes Senken seines linken Endes erlaubt, wird der Steuerstift 22 gänzlich unbeeinfluBt gelassen, und die Bremse bleibt gelüftet. Erst nachdem das obere Hubende des Stößels erreicht ist, kommt die Bremse in der schon beschriebenen Weise zur Wirkung.
  • Die besprochene Ausführung stellt lediglich ein Beispiel dar, ohne jedoch den Inhalt der Erfindung zu erschöpfen. Wesentlich ist die ortsfeste Anordnung der unmittelbar an der wandernden Pressenspindel angreifenden Bremse, Dieselbe braucht jedoch nicht gerade in einer Gegenmutter zu bestehen, sondern die Bremsung könnte etwa auch durch die Anpressung einer geteilten odergeschlitzten Mutter an die Spindel oder in ähnlicher Weise erfolgen. Die Betätigung ist auch auf rein mechanischem Wege möglich, wenngleich die hydraulische bzw. pneumatische Betätigung empfehlenswerter erscheint. Besonders günstig erweist sich dieselbe dann, wenn die. Presse mit einem hydraulischen Servomotor zur Steuerung der Welle 4 versehen ist, in welchem Falle das Druckmittel unmittelbar dem Servomotor entnommen und zur Betätigung der Bremse benutzt werden i kann. Die Durchbildung der Steuerung ist ebenfalls keiner Beschränkung unterworfen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRtfCIIE: I. Spindelpresse, bei welcher die Pressenspindel am Ende ihres Aufwärtsganges durch eine unmittelbar an der Pressenspindel angreifende Bremsvorrichtung abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung ortsfest am Pres'senständer angeordnet ist.
  2. 2. Spindelpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daB die Bremsung der Pressenspindel (2) durch eine auf ihr sitzende Gegenmutter (2o) erfolgt.
DEST47284D 1931-03-15 1931-03-15 Spindelpresse, bei welcher die Pressenspindel am Ende ihres Aufwaertsganges durch eine unmittelbar an der Pressenspindel angreifende Bremsvorrichtung abgebremst wird Expired DE572630C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055360B (de) * 1953-12-04 1959-04-16 Neher Maschf A Feststellvorrichtung fuer Handspindelpressen
DE1134890B (de) * 1956-12-29 1962-08-16 Metallwaren Und Maschinenfabri Bandbremse fuer Friktionsspindelpressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055360B (de) * 1953-12-04 1959-04-16 Neher Maschf A Feststellvorrichtung fuer Handspindelpressen
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