DE17755C - Neuerungen an Apparaten zum Lösen der Pferde vom Wagen - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zum Lösen der Pferde vom Wagen

Info

Publication number
DE17755C
DE17755C DENDAT17755D DE17755DA DE17755C DE 17755 C DE17755 C DE 17755C DE NDAT17755 D DENDAT17755 D DE NDAT17755D DE 17755D A DE17755D A DE 17755DA DE 17755 C DE17755 C DE 17755C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forks
slots
bolts
levers
horses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT17755D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. WALKER in Saltburn, Grafschaft York, England
Publication of DE17755C publication Critical patent/DE17755C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. September 1881 ab.
Diese Erfindung betrifft einen einfachen, wenig kostspieligen, am Wagen anzubringenden Apparat, durch welchen die Pferde leicht und rasch von demselben abgelöst werden können.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt das drehbare Untergestell eines Wagens mit dem Apparate im Grundrifs, Fig. 2 denselben mit den Schäften und Strängen in angeschirrtem Zustande in der Seitenansicht und Fig. 3 dieselbe Ansicht mit den Schäften und Strängen ausgelöst dar; Fig. 4 und S zeigen je einen Grundrifs1 und eine Seitenansicht eines der Auslösungshebel und Fig. 6 und 7 zwei Schnitte des Drehbolzens vom Untergestell nebst. Schraubenmechanismus zum Bewegen der Auslösungshebel im rechten Winkel zu einander.
A A1 sind Theile des gewöhnlichen drehbaren Untergestells eines Wagens, wovon A^ mit Gabeln B versehen ist, an welchen die Deichseln C vermittelst Bolzen D befestigt sind, deren innere Enden D1 zur Befestigung der Stränge dienen. Die Löcher in B, durch welche die Bolzen D gehen, sind als oben offene Schlitze geformt, Fig. 3, so dafs die Bolzen mitsammt den Schäften und Strängen durch Heben leicht von den Gabeln ausgelöst werden können.
An dem Theile Ax sind zwei Auslösehebel E angebracht, die bei E1 ihren Drehpunkt haben. Die vorderen Enden dieser Hebel sind ebenfalls derart gabelförmig, dafs sie die Gabeln B aufsen umfassen, und sind gleichzeitig am vorderen Ende mit horizontalen, offenen Schlitzen versehen, Fig. 4 und 5, mit welchen sie die hervorragenden Enden der Bolzen D umfassen. In der Stellung Fig. 2 halten demnach die Hebel die Bolzen nebst den Schäften und Strängen in den Gabeln B fest, zugleich passen in dieser Stellung auch die Ansätze E% an den Hebeln in die Schlitze von B und schliefsen diese somit von oben. Die unter der Axe liegenden Enden von E sind mit Schlitzen versehen, in welchen an einer Schraubenmutter F angebrachte Stifte E1 gehen. Diese Mutter befindet sich auf einer Schraube G, welche durch den hohlen Drehbolzen H des Wagengestells geht und oberhalb des Fufsbrettes eine Kurbel G1 trägt, durch welche sie gedreht werden kann, jedoch ohne eine Längsbewegung ausführen zu können, da ein daran befindlicher Flantsch zwischen dem Ende des Bolzens H und dessen Schraubenmutter JI1 sie daran hindert. Ebenso wird die Mutter F am Drehen dadurch gehindert, dafs deren Stifte E1 in die Schlitze des festen Führungsstückes J hineinragen. Beim Drehen der Schraube G werden also die Mutter F und somit auch die inneren Enden der Hebel E hinunterbewegt, wodurch die Gabelenden derselben aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 3 gehoben werden. Hierdurch werden die Bolzen D nebst Deichseln und Strängen aus den Schlitzen von B herausgehoben und können nun frei aus den Schlitzen von E herausgezogen werden. Das Pferd ist somit vom Wagen abgelöst.
Die Deichseln können nachher leicht wieder durch Einsetzen der Bolzen D in die Schlitze von E befestigt werden, indem man diese durch Drehen der Schraube G in entgegengesetzter Richtung wieder in die Lage Fig. 2 bringt.
Fig. 8 bis 16 zeigen die Anwendung oben beschriebener Construction auf einem zweispännigen Wagen, der zugleich als Einspänner
gebraucht werden kann. Die allgemeine Einrichtung und Wirkungsweise ist dieselbe, wie oben beschrieben. Bei dieser Einrichtung sind an den Gabeln B Stücke K (in Fig. 15 und 16 besonders dargestellt) vermittelst Bolzen D in Schlitzen befestigt, welche Stücke an dem Ortscheit oder der Sprengwaage L mit den Strangbolzen befestigt und auch mit Gabeln versehen sind, in welche die Deichseln für den Einspänner eingesetzt werden. Werden also vermittelst der Hebel E die Stücke K ausgelöst, dann wird somit die Sprengwaage L nebst Strängen und der daran angebrachten Deichsel freigemacht und damit auch die Deichseln für den Einspänner, wenn dieser angewendet war.
Da durch die Sprengwaage L ein Aufwärtsbewegen der Hebel verhindert wird, so geschieht das Auslösen hier durch ein Abwärtsbewegen der Hebelgabel, zu welchem Behufe die horizontalen Schlitze an den Gabeln B angebracht sind, wie die Fig. 13 und 14 zeigen, während die senkrechten Schlitze in den Gabeln von E angebracht sind, Fig. 11 und 12. Bei abwärtsbewegenden Hebeln E, wie in Fig. 10 dargestellt, können somit die Bolzen D der Stücke K frei aus den Schlitzen von B herausgezogen werden.
Um die Enden der Gabeln von E gegen den Zug der Pferde zu verstärken, sind an den Gabeln B seitlich Ansätze angebracht, gegen welche sich die Enden von E anlegen, und zwar mit geschrägten Flächen, um auch zugleich nach innen zusammengehalten zu werden, wie bei Fig. 8 und 13 angedeutet ist.
Auf ähnliche Weise könnten auch die Gabeln B der ersten Einrichtung gegen den Zug verstärkt werden, indem, wie bei Fig. 1 in punktirten Linien angedeutet, innere Ansätze an den Gabeln von E angebracht werden. Ferner kann die zuletzt beschriebene Construction auch ohne Anhängung der Gabeln an K für den Einspänner gebraucht werden. Endlich könnte die Auf- und Abbewegung der Hebel E auf verschiedene andere Weisen, wie die angedeutete, bewirkt werden, z. B. durch passend angeordneten Hebelmechanismus, der durch den Fufs oder die Hand des Kutschers bewegt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die beschriebene Vorrichtung zum Ablösen der Pferde von Wagen, darin bestehend, dafs an der Deichsel oder Sprengwaage sitzende Bolzen in zwei Gabeln gehalten werden, wovon die eine horizontale und die andere verticale offene Schlitze besitzt und bei einer Auf- oder Abbewegung der einen Gabel der Bolzen von den verticalen Schlitzen befreit wird und somit frei aus den horizontalen Schlitzen herausgezogen werden kann.
2. Die in Fig. 1 bis 7 dargestellten, mit horizontal geschlitzten Gabeln versehenen Hebel E, welche die Bolzen D aus den verticalen Schlitzen der Gabel B ausheben.
3. Die in Fig. 8 bis 16 dargestellten, mit vertical geschlitzten Gabeln versehenen Hebel E, welche durch ihre Abwärtsbewegung die Bolzen D in den horizontalen Schlitzen von B freilassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17755D Neuerungen an Apparaten zum Lösen der Pferde vom Wagen Active DE17755C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE17755C true DE17755C (de)

Family

ID=294676

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT17755D Active DE17755C (de) Neuerungen an Apparaten zum Lösen der Pferde vom Wagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE17755C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE17755C (de) Neuerungen an Apparaten zum Lösen der Pferde vom Wagen
DE354052C (de) Vorrichtung zum Kuppeln von Zugwagen und Anhaenger mit einem in seiner Laengsrichtung verschiebbaren und seitlich schwenkbaren Kuppelstueck
DE1228842B (de) Schwenksaeule mit selbsttaetiger Geradestellung fuer Bodenbearbeitungswerkzeuge zum Anbau an Ackerschleppern
DE809353C (de) Greiferherz, das von der Steigerolle eines Lastenaufzuges getragen wird
DE33670C (de) Vorrichtung zur Beseitigung der Gefahr beim Sturz vom Velociped nach vorn
DE174344C (de)
DE102015000163A1 (de) Ausfahrbare Stützvorrichtung für ein Einspurfahrzeug
DE293383C (de)
DE105896C (de)
DE143662C (de)
DE55723C (de) Neuerung an Vorrichtungen zum Absträngen von Zugthieren
DE47108C (de) Selbsttätige seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
DE17387C (de) Neuerungen an lösbaren Kettenverbindungen
AT28068B (de) Vorrichtung zum schnellen Ausspannen scheu gewordener Pferde.
DE682994C (de) Hubwagen
DE84254C (de)
DE23662C (de) Neuerung an Absträngungsvo*richtungen
DE73333C (de) Seitlich lösbare selbstthätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
DE703041C (de) Auflaufbremse fuer Anhaenger mit einer gegenueber enkbaren Stuetze fuer die Vorderraeder
DE101978C (de)
DE50433C (de) Vorrichtung an Fuhrwerken zur Verminderung der durch die Unebenheiten des Bodens veranlafsten Stöfse
DE50400C (de) Bremse für Fuhrwerke jeder Art
DE28993C (de) Kupplung für Eisenbahnwagen
DE350359C (de) Transportkarre mit hebbarer Tragplatte
AT87985B (de) Kupplungseinrichtung für Anhängewagen.