DE23662C - Neuerung an Absträngungsvo*richtungen - Google Patents

Neuerung an Absträngungsvo*richtungen

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DE23662C
DE23662C DENDAT23662D DE23662DA DE23662C DE 23662 C DE23662 C DE 23662C DE NDAT23662 D DENDAT23662 D DE NDAT23662D DE 23662D A DE23662D A DE 23662DA DE 23662 C DE23662 C DE 23662C
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Application number
DENDAT23662D
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English (en)
Original Assignee
J. C. goos & SOHN in Flensburg
Publication of DE23662C publication Critical patent/DE23662C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
J. C. GOOS & SOHN in FLENSBURG. Neuerung an Absträngungsvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. December 1882 ab.
Dieser Absträngungsapparat hat den Zweck, die Pferde beim Durchgehen oder Stürzen vom Kutschersitz aus leicht abzusträngen, so dafs sie von allen Wagentheilen, ausgenommen die Strangdoggen mit den hieran befestigten kurzen Platten, gelöst sind. Der Apparat ist sowohl bei Fuhrwerken mit beweglicher Waage (Hammel, einspännig), mit beweglicher Waage und Schwengel (Ortscheite, zweispännig), als auch für solche mit fester Sprengwaage anwendbar.
Die bewegliche Waage w, Fig. 1, 2 , 3, 4 und 5, ist der Länge nach horizontal gespalten, besteht also aus einer oberen und einer unteren Hälfte. Die beiden Hälften sind an dem Hammelzapfen /, Fig. i, 2,3 und 8, unter dem Deichselring JV, Fig. i, 2 und 8, wie gewöhnlich drehbar befestigt, jedoch ist der Hammelzapfen / hier länger, um Platz für den zwischen beiden Hammelhälften durchgehenden und den Hammelzapfen umschliefsenden Hebel h, Fig. 1, 2, 3 und 5, sowie für das Auf- und Abwärtsbewegen der oberen Waagehälfte beim Lösen der Strangdoggen zu gewinnen.
Der Hammelzapfen /, Fig. 8, ist bei der Oberkante der unteren Waagehälfte abgesetzt und endigt mit einem Schraubengewinde unterhalb der unter dieser Waagehälfte befindlichen Stützstange s, Fig. 1 und 2, wodurch beide ■mittelst der Schraubenmutter so verbunden sind, dafs die untere Waagehälfte sich nur horizontal drehen, aber nicht auf- und abwärts bewegen kann.
Die Stützstange ί wird an ihrem hinteren Ende am Wagengestell befestigt, Fig. 2, und endigt vorn im Scharnier x, Fig. 1, 2, 3 und 5.
Der zwischenbeideWaagehälften durchgehende und den Hammelzapfen umschliefsende Hebel h, Fig. . i, 2, .3 und 5, hat seinen Stützpunkt im Scharnier x. Durch die Anwendung des Hebels wird die obere Waagehälfte emporgezogen und damit die an dieser befestigten Zapfen, welche durch die untere Hälfte und dieser befindlichen Strangdoggenschleifen, Fig./, gehen. Das Pferd zieht alsdann die Strangdoggen mit den Platten, Fig. d, aus den Schleifen ff heraus, und die Absträngung ist erfolgt. Die Zapfen der oberen Hammel- oder Waagehälfte bilden also die Zugbolzen, an denen der Wagen gezogen wird. Wenn nun der Deichselauf halter, wie Fig. a zeigt, vorn offen ist, so erfolgt eine vollständige Trennung des Pferdes vom Gefährt.
Damit beim Einlenken des Wagens der Hebel immer gleichmäfsig wirken kann, ist die Zugstange z, Fig. 1 und 2, durch einen am Drehpunkte des Wagens befindlichen hohlen Spannnagel in den Wagenkasten geleitet und endigt hier zu Füfsen des Kutschers in einen Ring r.
Um das Klappern der durch ihr Eigengewicht auf der unteren Waagehälfte ruhenden oberen Hälfte zu verhindern, sind die beiden Enden der Waage mit dehnbaren Gummiringen g, Fig. 5, umspannt, wodurch zugleich ein gleichmäfsiges Äuseinanderziehen erzielt wird. Ferner befindet sich an jedem Ende der oberen Waagehälfte eine abwärts gerichtete Winkelplatte mit Schlitz, Fig. k (in der Zeichnung vergröfsert dargestellt), welche einen an jedem Ende der unteren Waagehälfte sich befindlichen Zapfen umschliefst, so dafs die beiden Waagehälften sich nur so
weit von einander entfernen können, als der Schlitz angiebt.
Die Schwengel (Ortscheite), Fig. ι und 3, sind ebenfalls aus Eisen und in eine obere und untere Hälfte gespalten, wie die Waage w. Die an der oberen Schwengelhälfte befindlichen Zapfen ff, die Strangdoggenschleifen, Gummiringe und Schlitzplatten k sind hier ebenso beschaffen, wie bei der Waage w oben beschrieben.
An der Mitte jeder Schwengelhälfte ist ein Winkelarm geschmiedet, welche durch ein Scharnier verbunden sind und so wieder beide Schwengelhälften verbinden. Die Arme b, Fig. 3 und 4, sind in der Mitte zwischen Schwengel und Scharnierenden so weit auseinander gebogen, dafs die beiden Enden der Waagehälften dazwischen Platz finden (s. Fig. 4, Enddurchschnitt in auseinander getriebenem Zustande).
Die Arme b der Schwengel ο werden mit den zwischen diesen befindlichen Waageenden durch einen Bolzen drehbar verbunden. Dieser Bolzen ist bei der Oberkante der unteren Waagehälfte abgesetzt und dadurch die letztere und die untere Schwengelhälfte durch ein unterhalb dieser am Bolzen sich befindliches Gewinde mit Schraubenmutter fest, jedoch drehbar verbunden. Die obere Waage- und Schwengelhälfte ist jedoch in ihren vergröfserten Bolzendurchgängen auf den nach oben verlängerten Bolzen auf- und abwärts bewegbar.
Wenn die Waage durch den Hebel h auseinander getrieben wird, so übt sie dieselbe Wirkung auf die Schwengel und die an den oberen Hälften befindlichen Strangdoggenzapfen, indem diese von der unteren Hälfte getrennt und die Strangdoggen frei werden.
Bei Wagen mit festem Ziehgeschirr oder fester Sprengwaage ist die Sprengwaage J, Fig. ι, 6 und 7, ebenso horizontal gespalten wie die früher beschriebene Waage, und auch wie diese mit Zapfen an der oberen Hälfte und Strangdoggenschleifen an der unteren Hälfte und beide Enden umspannenden Gummiringen versehen.
Die untere Hälfte der Sprengwaage J ist hier jedoch fest am Gestell verbunden. Der Hebel h wirkt hier ebenso, durch die beiden Sprengwaagehälften gehend, wie bei der Einspännerwaage w. Die Stützstange s und der Hebel h sind hier jedoch vorn in je zwei Theile auseinander gebogen und dann erst durch Scharnier verbunden. Da die feste Sprengwaage in der Regel oberhalb der Deichsel liegt, mufste der Hebel auf beiden Seiten der Deichsel wirken, Fig. 6 und 7.
Das Aufheben der oberen Sprengwaagehälfte übt hier dieselbe Wirkung wie bei der beweglichen Einspännerwaage w.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Der dargestellte Absträngungsapparat, charakterisirt durch die gespaltene Waage w mit den Strangdoggenschleifen an der unteren nur drehbaren Hälfte und den zur Befestigung der Strangdoggenplatten d dienenden Strangdoggenzapfen an der oberen drehbaren und aufwärts zu bewegenden Waagehälfte, welch letztere durch den Hebel h mittelst Handgriffes r gehoben wird, so dafs die Zapfen aus den Strangdoggenschleifen und -Platten gleiten und die hieran befestigten Strangdoggen mit den Geschirrsträngen vom Wagen gelöst werden.
2. Derselbe Apparat mit den wie Waage w gespaltenen Schwengeln o, an deren Mitte zwei Scharnierarme gefügt sind, die um die Waage w greifen und von dieser die Hebelwirkung auf die Strangdoggenschleifen und Zapfen der Schwengel übertragen.
3 Derselbe Apparat, angewendet an einer wie < Waage w beschaffenen festen Sprengwaage J.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT23662D Neuerung an Absträngungsvo*richtungen Active DE23662C (de)

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