DE203361C

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Info

Publication number: DE203361C
Application number: DENDAT203361D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 203361 KLASSE 341 GRUPPE

HERMANN NEUBERGER in MANNHEIM.

Kreuzbockaufsatz für Schreib- und Zeichentische.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1907 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kreuzbockaufsatz für Schreib- und Zeichentische, bei dem in bekannter Weise an einer der beweglichen Querstangen ein Gurt befestigt ist, der über die entsprechende festliegende Querstange hinweg nach einer Feststellvorrichtung geführt ist, so daß der Aufsatz durch Anziehen oder Nachlassen des Gurtes in der Höhe verstellt werden kann. Um ein Nachgeben der beweglichen Querstange am einen oder anderen Ende bei Belastung, der Schreiboder Zeichenplatte zu verhindern, sind gemäß der Erfindung die Enden beider Querstangen durch Gurte miteinander verbunden und der Zuggurt (in an sich ebenfalls bekannter Weise) in der einen, die Verbindungsgurte in der anderen Richtung auf die bewegliche Querstange aufgewickelt, so daß beim Anziehen und Nachlassen des Zuggurtes die bewegliche Querstange sich dreht und die Verbindungsgurte sich weiter auf- oder abwickeln, also stets gespannt bleiben.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispiels- weise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 die eine Ausführungsform und Fig. 3 und 4 die andere, je in Seiten- und Oberansicht, in letzterer bei abgenommener Schreib- oder Zeichenplatte.

· Bei beiden Ausführungsformen ist eine der in der Mitte miteinander drehbar verbundenen Stützen α jedes Kreuzbockteiles mit ihrem unteren Ende an der Schreibtischplatte b' angelenkt, bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die andere Stütze mit ihrem oberen Ende an einem Rahmen c angelenkt, welcher die Schreib- oder Zeichenplatte d trägt. Die anderen Enden der beiden Stützen α laufen mittels Rollen e auf der Schreibtischplatte b und an der Unterfläche des Rahmens c.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 kann die Platte d in bekannter Weise in verschiedenen Schräglagen eingestellt werden. Vorn am Rahmen c ist eine Klemmvorrichtung f angebracht, durch welche ein Gurt g hindurchgeführt ist; das eine Ende dieses Gurtes ist auf einer Querstange h, welche die beweglichen oberen Enden der beiden Kreuzbockteile miteinander verbindet, in der Mitte der Stange aufgewickelt, während sein anderes Ende frei herabhängt. Ferner sind auf die Querstange h zwei seitliche Gurte i aufgewickelt, und zwar in entgegengesetzter Richtung wie der mittlere Gurt g; die anderen Enden der seitlichen Gurte i sind auf der vorderen Querstange k befestigt, welche die an dem Rahmen c festliegenden oberen Enden der Kreuzbockteile miteinander verbindet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind in der gleichen Weise ein mittlerer und zwei seitliche Gurte angeordnet. Die Platte d ruht hier unmittelbar auf den Enden der Stützen a. Die Klemmvorrichtung f, durch welche der mittlere Gurt g hindurchläuft, ist hier an einem auf der Schreibtischplatte b befestigten, unmittelbar hinter dem Kreuzbock in seiner Mitte angebrachten senkrechten Ständer I angeordnet. Ferner sind auf der Schreibtischplatte b neben dem Kreuzbock zwei mit Schlitzen versehene Schienen m befestigt; die hintere obere Querstange k des Kreuzbockes greift durch die Schlitze dieser

Schienen hindurch und kann mittels Flügelmuttern in den Schlitzschienen festgeklemmt werden, wodurch eine weitere Sicherung für den Kreuzbock in seiner jeweiligen Lage erzielt wird.

Der Kreuzbock kann mit der Schreib- oder Zeichenplatte d durch einen Zug an dem mittleren Gurt g aus der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Lage in die durch ausgezogene Linien dargestellte oder irgendeine Zwischenlage gebracht werden, und zwar ist dieser Zug bei der Ausführungsform nach Fig. ι und 2 nach vorn und oben, bei derjenigen nach Fig. 3 und 4 dagegen nach unten zu richten. Beim Anziehen und Nachlassen des Gurtes g dreht sich die Querstange h, so daß sich die Gurte * weiter auf- oder abwickeln ; diese Gurte bleiben also stets gespannt und verhindern so ein Nachgeben' der Stange h am einen oder anderen Ende bei Belastung der Platte d. ■ .

Anstatt eines Kreuzbockes können in bekannter Weise zwei übereinanderliegende, Nürnberger Scheren bildende, angeordnet werden.

Claims

Pate nt-A NSPRUCH :

Kreuzbockaufsatz für Schreib- und Zeichentische, bei dem an einer der beweglichen Querstangen ein Gurt befestigt ist, der über die entsprechende festliegende Querstange hinweg nach einer Feststellvorrichtung geführt ist, so daß der Aufsatz durch Anziehen oder Nachlassen des Gurtes in der Höhe verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden beider Querstängen (h und k) durch Gurte (i) miteinander verbunden und der Zuggurt (g) in der einen, die Verbindungsgurte (i) in der anderen Richtung auf die bewegliche Querstange (h) aufgewickelt sind, so daß beim Anziehen und Nachlassen des Zuggurtes die bewegliche Querstange sich dreht und die Verbindungsgurte sich weiter auf- oder abwickeln, also stets gespannt bleiben, zum Zwecke, ein Nachgeben der beweglichen Querstange am einen oder anderen Ende bei Belastung der Schreiboder Zeichenplatte (d) zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.