DE48126C - Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde - Google Patents
Vorrichtung zum Abspannen durchgehender PferdeInfo
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- DE48126C DE48126C DENDAT48126D DE48126DA DE48126C DE 48126 C DE48126 C DE 48126C DE NDAT48126 D DENDAT48126 D DE NDAT48126D DE 48126D A DE48126D A DE 48126DA DE 48126 C DE48126 C DE 48126C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C11/00—Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
- B62C11/02—Providing for disengaging thills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Θ3: Sattlerei und Wagenbau.
Die Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde ist in den Fig. 1 bis 6 für
"ein- bezw. zweispännige Wagen zur Darstellung gebracht. Bei dieser Vorrichtung kann
das untere, die beiden Stifte s tragende Querstück α durch die Stange b, welche durch das
obere feste Querstück c geführt und mit Handgriff b1, Oese &2 und Scheibe b3 ausgerüstet
ist, auf- und abbewegt werden. Die beiden Stifte s finden Führung· in Oeffnungen der
Scheere 5 und durchdringen auch noch das feste Querstück c. Die Stange b kann mittelst
der Oese &2 in einen entweder an dem Kutscherbock
selbst oder an einer Stütze angebrachten Stift d eingehängt werden. In dieser Stellung
haben die Stifte s die in Fig. 1 und 2 gezeichnete Lage und die über die Stifte s geschobenen
ringförmigen Enden der Stränge e und somit auch die Stränge e selbst werden
an dem Wagen festgehalten. Das Pferd ist in diesem Zustande an dem Wagen fest eingespannt.
Bei zweispännigen Wagen (s. Fig. 4) ist die Einrichtung dieselbe; hierbei besitzt jedoch das
untere bewegliche Querstück α statt zwei vier Stifte s und ruht das obere feste Querstück c
unmittelbar auf der in der Mitte liegenden Deichsel D. Die Stange b mufs natürlich auch
durch diese Deichsel gehen. Die Strangösen e werden über die Enden der Stifte s, welche
über das feste Querstück c vorstehen, gelegt und in dieser Stellung — damit sie beim
Fahren nicht herausspringen — durch eine darüber gelegte Leiste/ oder in anderer passender Weise gehalten.
Um ein Abspannen des oder der Pferde, also ein Lösen der Stränge vom Wagen herbeizuführen,
genügt es, die Stange b einfach aus dem Stift d herauszuheben und loszulassen.
Die Stange b und mit ihr das bewegliche Querstück α wird nach unten fallen, bis die
Scheibe b'6 der Stange b auf dem festen Querstück
c aufliegt.
Das bewegliche Stück α nimmt jetzt die in Fig. ι in punktirten und in Fig. 5 in vollen
Linien gezeichnete Lage ein, die Stifte s sind beim einspännigen Wagen in die Scheere,
beim zweispännigen Wagen dagegen in das obere feste Querstück c eingetreten, und sind
mithin die Stränge frei.
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung ist eine besondere Einrichtung der Scheeren bezw.
des Deichselbaumes verbunden, durch deren Zusammenwirken ein völliges Abspannen bezw.
Loslösen der Pferde ermöglicht wird. Das vordere Ende S1 des Scheeren- oder Deichsel-'
baumes, Fig. 2 und 3, an den das Pferd angeschirrt ist, wird durch einen Zapfen g, Fig. 2,
der in einer Oeffnung des hinteren längeren, an dem Wagen befestigten Endes des Baumes
liegt, mit diesem verbunden und kann also durch einfachen Zug von dem hinteren festen
Ende getrennt, also herausgezogen werden.
Um durchgehende Pferde vom Wagen abzuspannen, hat der Kutscher nur nöthig, die
Stange b aus dem Stift d zu heben und fallen zu lassen. Die Stränge sind dadurch vom
Wagen gelöst, und das Pferd ist vom Wagen frei, da sich das vordere Ende S1 der Scheere
oder Deichsel ebenfalls vom hinteren festen Ende getrennt hat.
Das Pferd befindet sich nunmehr nur noch durch den Zügel in der Hand des Kutschers.
Hält derselbe den Zügel durch kräftiges Gegenstemmen fest, so wirkt die ganze fortzubewegende
Last des Wagens etc. auf die Maultheüe des Pferdes in schmerzender Weise ein, dasselbe
wird jetzt langsamer laufen und dem Zügel wieder gehorchen, oder es stürmt weiter,
in welchem Falle der Kutscher dem Pferde die Zügel überwirft und dasselbe weiterlaufen
läfst. Der Wagen oder dergleichen kommt bald zum Stillstand, und die Gefahr für die Insassen
ist vorüber.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde, bei welcher durch das Zusammenwirken der aus der Stange b, dem festen Querstücke c und dem beweglichen, mit Stiften s ausgerüsteten Querstücke α bestehenden , am Wagen angebrachten Vorrichtung, sowie der zweitheiligen Scheeren - bezw. Deichselstange, beim Senken von α durch die Stange b ein Lösen der Stränge und zugleich eine völlige Trennung der Pferde vom Wagen erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48126C true DE48126C (de) |
Family
ID=323120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48126D Expired - Lifetime DE48126C (de) | Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48126C (de) |
-
0
- DE DENDAT48126D patent/DE48126C/de not_active Expired - Lifetime
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