DE48126C - Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde - Google Patents

Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde

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DE48126C
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Germany
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horses
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horse
pins
guying
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48126D
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English (en)
Original Assignee
C. THEIN in Köln - Lindenthal, Lindenburger Allee 34
Publication of DE48126C publication Critical patent/DE48126C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Θ3: Sattlerei und Wagenbau.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 11. December 1888 ab.
Die Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde ist in den Fig. 1 bis 6 für "ein- bezw. zweispännige Wagen zur Darstellung gebracht. Bei dieser Vorrichtung kann das untere, die beiden Stifte s tragende Querstück α durch die Stange b, welche durch das obere feste Querstück c geführt und mit Handgriff b1, Oese &2 und Scheibe b3 ausgerüstet ist, auf- und abbewegt werden. Die beiden Stifte s finden Führung· in Oeffnungen der Scheere 5 und durchdringen auch noch das feste Querstück c. Die Stange b kann mittelst der Oese &2 in einen entweder an dem Kutscherbock selbst oder an einer Stütze angebrachten Stift d eingehängt werden. In dieser Stellung haben die Stifte s die in Fig. 1 und 2 gezeichnete Lage und die über die Stifte s geschobenen ringförmigen Enden der Stränge e und somit auch die Stränge e selbst werden an dem Wagen festgehalten. Das Pferd ist in diesem Zustande an dem Wagen fest eingespannt.
Bei zweispännigen Wagen (s. Fig. 4) ist die Einrichtung dieselbe; hierbei besitzt jedoch das untere bewegliche Querstück α statt zwei vier Stifte s und ruht das obere feste Querstück c unmittelbar auf der in der Mitte liegenden Deichsel D. Die Stange b mufs natürlich auch durch diese Deichsel gehen. Die Strangösen e werden über die Enden der Stifte s, welche über das feste Querstück c vorstehen, gelegt und in dieser Stellung — damit sie beim Fahren nicht herausspringen — durch eine darüber gelegte Leiste/ oder in anderer passender Weise gehalten.
Um ein Abspannen des oder der Pferde, also ein Lösen der Stränge vom Wagen herbeizuführen, genügt es, die Stange b einfach aus dem Stift d herauszuheben und loszulassen. Die Stange b und mit ihr das bewegliche Querstück α wird nach unten fallen, bis die Scheibe b'6 der Stange b auf dem festen Querstück c aufliegt.
Das bewegliche Stück α nimmt jetzt die in Fig. ι in punktirten und in Fig. 5 in vollen Linien gezeichnete Lage ein, die Stifte s sind beim einspännigen Wagen in die Scheere, beim zweispännigen Wagen dagegen in das obere feste Querstück c eingetreten, und sind mithin die Stränge frei.
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung ist eine besondere Einrichtung der Scheeren bezw. des Deichselbaumes verbunden, durch deren Zusammenwirken ein völliges Abspannen bezw. Loslösen der Pferde ermöglicht wird. Das vordere Ende S1 des Scheeren- oder Deichsel-' baumes, Fig. 2 und 3, an den das Pferd angeschirrt ist, wird durch einen Zapfen g, Fig. 2, der in einer Oeffnung des hinteren längeren, an dem Wagen befestigten Endes des Baumes liegt, mit diesem verbunden und kann also durch einfachen Zug von dem hinteren festen Ende getrennt, also herausgezogen werden.
Um durchgehende Pferde vom Wagen abzuspannen, hat der Kutscher nur nöthig, die Stange b aus dem Stift d zu heben und fallen zu lassen. Die Stränge sind dadurch vom Wagen gelöst, und das Pferd ist vom Wagen frei, da sich das vordere Ende S1 der Scheere oder Deichsel ebenfalls vom hinteren festen Ende getrennt hat.
Das Pferd befindet sich nunmehr nur noch durch den Zügel in der Hand des Kutschers. Hält derselbe den Zügel durch kräftiges Gegenstemmen fest, so wirkt die ganze fortzubewegende Last des Wagens etc. auf die Maultheüe des Pferdes in schmerzender Weise ein, dasselbe wird jetzt langsamer laufen und dem Zügel wieder gehorchen, oder es stürmt weiter, in welchem Falle der Kutscher dem Pferde die Zügel überwirft und dasselbe weiterlaufen läfst. Der Wagen oder dergleichen kommt bald zum Stillstand, und die Gefahr für die Insassen ist vorüber.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde, bei welcher durch das Zusammenwirken der aus der Stange b, dem festen Querstücke c und dem beweglichen, mit Stiften s ausgerüsteten Querstücke α bestehenden , am Wagen angebrachten Vorrichtung, sowie der zweitheiligen Scheeren - bezw. Deichselstange, beim Senken von α durch die Stange b ein Lösen der Stränge und zugleich eine völlige Trennung der Pferde vom Wagen erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48126D Vorrichtung zum Abspannen durchgehender Pferde Expired - Lifetime DE48126C (de)

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