DE39729C - Sicherheitszaum oder Leine zur Verhütung des Durchgehens von Pferden - Google Patents
Sicherheitszaum oder Leine zur Verhütung des Durchgehens von PferdenInfo
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- DE39729C DE39729C DENDAT39729D DE39729DA DE39729C DE 39729 C DE39729 C DE 39729C DE NDAT39729 D DENDAT39729 D DE NDAT39729D DE 39729D A DE39729D A DE 39729DA DE 39729 C DE39729 C DE 39729C
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- DE
- Germany
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- horse
- leash
- runaway
- bridle
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Links
- 241000283086 Equidae Species 0.000 description 1
- 206010022114 Injury Diseases 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68C—SADDLES; STIRRUPS
- B68C1/00—Saddling equipment for riding- or pack-animals
- B68C1/02—Saddles
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S6: Pferdegeschirr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1886 ab.
Scheuende Pferde zu bändigen, ist nur möglich , wenn der Kopf mit aller Kraft fest
zurückgezogen und in dieser Lage eine Zeit lang festgehalten werden kann. Kräftigen, besonnenen
Kutschern und Reitern kann das Bändigen gelingen, für die Dauer ist es aber meist unmöglich, da die Kraft des Führers
bald nachläfst. Mittelst dieser Sicherheitsvorrichtung ist es mit einem Zug vom Kutschersitz
aus möglich, den Kopf des Pferdes schnell zurückzuziehen und in dieser Lage fest zu
zu halten, ohne dafs zu letzterer Manipulation die Hand des Führers nothwendig wäre.
Der Zaum α erhält eine Feststellvorrichtung b
am Sattel oder am Rückengurt, so dafs er beim Anziehen in der jeweiligen Stellung fest
fixirt ist, die Leine also vom Pferd nicht mehr vorgezogen werden kann.
Fig. ι zeigt die Anordnung für ein Reitpferd, Fig. 2 eine solche für ein Wagenpferd.
Die Leine oder der Zaum ist in der Nähe der Feststellvorrichtung auf eine Länge von circa
Oj5o m mit flachen Zähnen, Erhöhungen oder
auch eventuell mit Knöpfen, Fig. 6, versehen. Die Vorrichtung b, die entweder zu beiden
Seiten oder oben am Kopf des Sattels oder an dem Rückengurt angebracht ist, hat einen
Sperrkegel bl, welcher federnd in die Zähne
u. s. w. der Leine oder des Zaumes eingedrückt wird. Der Sperrkegel weicht beim Anziehen
der Leine den Zähnen federnd aus, läfst sie aber nicht mehr zurückgehen. Geht
nun ein Pferd zu scharf oder scheut es, so zieht der Kutscher die Leine einfach entsprechend fest an, wodurch der 'Kopf des
Pferdes gegen seinen Hals geprefst und in dieser Stellung durch die Vorrichtung festgehalten
wird. Das scheuende Pferd wird also bei eintretender Gefahr gebändigt werden können; dabei kann keine Verletzung des
Pferdemaules vorkommen. Die allgemeine Anordnung ist aus der Zeichnung ohne weitere
Erläuterung verständlich.
Bezüglich der Ausführung der Feststellvorrichtung ist Folgendes zu bemerken:
Die Leine erhält, wie schon oben erwähnt, flache Zähne, wie z. B. in Fig. 3, welche aufgenietet
oder sonst entsprechend fest auf dem Riemen befestigt sind. Die Sperrklinke b1
wird in einem Gehäuse, durch das der Riemen durchgezogen ist, geführt und mittelst Feder
nach abwärts auf den Riemen geprefst. Wird der Riemen gegen den Reiter bezw. Pferdelenker
gezogen, so weicht der Sperrkegel federnd aus, umgekehrt wird der Riemen jedoch
vollständig festgehalten.
Um den angezogenen Riemen wieder auslösen zu können, braucht nur der Sperrkegel,
der mit einem Knopf etc. versehen ist, zurückgedrückt zu werden. Oefter wird es jedoch
erwünscht sein, das Pferd vom Sattel oder Kutscherbock aus frei zu machen. Zu dem
Zwecke erhält die in Fig. 3 im Längenschnitt, Fig. 4 in der Horizontalansicht und Fig. 5 im
Querschnitt gekennzeichnete Feststellvorrichtung an dem verlängerten Führungsstift b 2 eine
kleine Rolle bs oder einen Ansatz, und auf der Deckplatte wird ein federnder Konus c, der
mit seiner Spitze unter die Rolle zu liegen kommt, befestigt. In der Oese c1 des Konu
wird eine zu dem Pferdelenker führende Lein befestigt. Wird diese angezogen, so schiebe
der Konus den Sperrkegel in die Höhe, und der Sicherheitszaum oder die Leine ist frei.
Es ist selbstverständlich, dafs die Feststellvorrichtung noch in anderer Weise durchgeführt
werden kann, z. B. wie in Fig. 2 angedeutet und in Fig. 6 gröfser gezeichnet. Die Leine
bezw. der Zaum ist mit Knöpfen versehen; die entsprechend starke Führungshülse h,
welche nach der Kutscherseite konisch zuläuft, ist knopflochartig ausgeschnitten, so dafs beim
Anziehen der Sicherheitsleine und etwas Nachlassen der eine Knopf sich festsetzt. Das
Nachlassen kann bei dieser Anordnung auch angeordnet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Sicherheitszaum oder Leine zur Verhütung des Durchgehens von Pferden, welcher mit Zähnen, Knöpfen oder dergleichen versehen ist und durch die am Sattel oder Rückgurt angebrachte Feststellvorrichtung in seiner jeweiligen Stellung festgehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39729C true DE39729C (de) |
Family
ID=315334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39729D Expired - Lifetime DE39729C (de) | Sicherheitszaum oder Leine zur Verhütung des Durchgehens von Pferden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39729C (de) |
-
0
- DE DENDAT39729D patent/DE39729C/de not_active Expired - Lifetime
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