DE268320C - - Google Patents

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DE268320C
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hook
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stirrup
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/16Fastening stirrups to saddles; Stirrup-leathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Buckles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 268320 KLASSE 56 b. GRUPPE
GUSTAV EVERS in BERLIN-HALENSEE.
des Besteigens des Sattels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlängern bzw. Verkürzen des Steigbügel-. riemens zwecks Erleichterns des Aufsitzens auf große Pferde, welche es ermöglicht, das Verlängern des Steigbugelriemens bzw. das Verkürzen nach erfolgtem Aufsitzen ohne besondere Aufmerksamkeit des Reiters vorzunehmen. Dabei sind lange Metallteile am Steigbügelriemen, die den Reiter stören, drücken
ίο oder verletzen können, vermieden.
Vorrichtungen zum Verlängern von Steigbügelriemen, die eine lange Metallöse als Verlängerungsstück tragen, in deren obere bzw. untere Öffnung ein Steigbügelriemenende mit einer Klammer eingehakt wird, sind bekannt; sie besitzen aber den Übelstand, daß die zum Verlängern erforderlichen langen Metallösen ein Wundreiben am Schenkel des Reiters verursachen oder, weil sie sich nicht dem Pferdekörper anschmiegen, den Reiter drücken.
Die oben angegebenen Ubelstände sind bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der frei überhängende Teil des Steigbügelriemens, also ein an sich notwendiger vorhandener Sattelteil, als Verlängerungsstück benutzt wird und zum Anhängen des Riemenendes einen in die Verlängerungsöse greifenden Knebel trägt. Es sind dadurch besondere störende, lange und starre Metallteile vermieden, wie die bereits erwähnten bekannten Verlängerungsösen. Vielmehr ist das Verlängerungsstück selbst schmiegsam, und auch die in Betracht kommenden, an sich kurzen und gelenkig miteinander verbundenen Metallteile sind so gestaltet, daß sie nicht auftragen, und so angeordnet, daß sie unter einer Lederklappe des Sattels über der Schenkellage zu liegen kommen und somit Reiter und Tier nicht drücken können. Ein besonderer Vorteil der Verwertung des überhängenden Riemenendes zum Verlängern des Steigbügelriemens liegt noch darin, daß hierbei die Verlängerungsmöglichkeit ohne Störung für Reiter und Pferd, je nach Wunsch des Reiters, durch Tiefersetzen des Knebels um ein bedeutendes Stück vergrößert werden kann, während man bei der Verwendung von starren, metallenen Verlängerungsösen auf ein verhältnismäßig kurzes Stück beschränkt ist. Bei der Erfindung wird in der Schenkellage kein neuer Teil angebracht und der Reiter in keiner Weise belästigt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung zum Verlängern des Steigbügelriemens in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht in der Reitstellung und
Fig. 3 in Vorderansicht in der Aufsteigstellung ;
Fig. 4 zeigt den Haken, an dem der Steigbügelriemen in der Reitstellung aufgehängt wird.
Der in die Steigbügelöse am Sattel einzuhängende Steigbügelriemen α ist am überhängenden Ende a1 mit Löchern b für den Dorn der Schnalle c versehen. An dieser hängt gelenkig die Lasche e, die durch das Gelenk e1 mit dem Aufhängehaken f für den Steigbügelriemen in der Reit stellung verbunden ist. In
dem Haken f wird die Öse g eingehängt, an die das Riemenende α2 angeschlossen ist. Der obere Querstab der öse g trägt die in die Hakenöffnung greifende Rolle h. Die Öse g, durch die das Riemenende a1 hindurchgezogen wird, ist winklig gebogen. Die Abbiegung, die bei Belastung des Steigbügels gegen eine Stirnfläche des Hakenstückes f gepreßt wird, bildet eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes
xo Auskuppeln der Öse aus dem Haken.
Zur weiteren Sicherung wird der Haken f nach Art eines Karabinerhakens mit der Feder I versehen (Fig. 4).
Am unteren Ende des Riementeiles a1 ist der Knebel k mittels der Metallasche k1 aufgenäht. Der Knebel k dient als Halter für die öse g bei verlängertem Steigbügelriemen (Fig. 3)-
Die Handhabung der Vorrichtung geschieht wie folgt:
Will der Reiter das Pferd besteigen, so hebt er die öse g mit der Rolle h aus dem Haken f und läßt sie am Riementeile a1 entlang bis auf den Knebel k gleiten (Fig. 3). Hierdurch gelangt der Steigbügel in die Aufsteigstellung. Nachdem der Reiter das Pferd bestiegen hat, erfaßt er, ohne daß eine besondere Aufmerksamkeit notwendig wäre und ohne den Fuß aus dem Steigbügel zu nehmen, das unterste Ende des freien Riemens a1 und zieht dasselbe kurz nach oben, wobei die öse g infolge der hebelartigen Wirkung des freien Riemens a1 und der entstehenden schiefen Ebene zurückgleitet, auch über den keilförmigen Haken f hinwegrollt und sich hinter diesem festsetzt, so daß der Steigbügel in die Reitstellung gelangt. Sobald der Riemen durch den Druck des Fußes belastet wird, legt sich der abgeknickte ösenteil noch fester gegen den Haken, wodurch dann die Verbindung gesichert wird.
Das Langer- oder Kürzerschnallen des Steigbügelriemens wird durch die Vorrichtung nicht erschwert, sondern geschieht in der bisherigen Weise.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Verlängern des Steigbügelriemens zwecks Erleichterung des Besteigens des Sattels, dadurch gekennzeichnet, daß an der zur Verkürzung oder Verlängerung des Steigbügelriemens dienenden Schnalle (c) mittels Gelenklaschen (e) ein Haken (f) befestigt ist, in den das mit einer Endöse (g) versehene Riemenende fa2) in der Reitstellung eingehängt wird, und daß das durch die Schnalle (c) gezogene Riemenende (a1) am Ende einen Knebel (k, kl) trägt, in den die öse (g) eingehängt wird, um den Steigbügel in die Aufsteigstellung zu bringen.
2. Hakenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (g) winkelförmig abgebogen und der Schaft des Hakens (f) keilförmig gestaltet ist, in der Weise, daß bei eingehängter, belasteter Öse die winkelförmige Abbiegung gegen den Hakenschaft gepreßt wird, um den Eingriff der öse im Haken zu sichern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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