DE36284C - Trennbare Reit- oder Fahr-Doppelstange zur Bändigung von Pferden - Google Patents
Trennbare Reit- oder Fahr-Doppelstange zur Bändigung von PferdenInfo
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- DE36284C DE36284C DENDAT36284D DE36284DA DE36284C DE 36284 C DE36284 C DE 36284C DE NDAT36284 D DENDAT36284 D DE NDAT36284D DE 36284D A DE36284D A DE 36284DA DE 36284 C DE36284 C DE 36284C
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- Germany
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- 241000283086 Equidae Species 0.000 title description 4
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000036461 convulsion Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68B—HARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
- B68B1/00—Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
- B68B1/04—Bridles; Reins
- B68B1/06—Bits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE £56: Pferdegeschirr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. November 1885 ab.
Die Kandare, zu welcher bei Fahrgeschirr nur ein am gewöhnlichen Zügel laufender
runder Riemen, bei Reitpferden dagegen nur die beiden gewöhnlichen Zügel nöthig sind
und welche sogar die Trense erspart, ist an und für sich äufserlich ebenso wie die gewöhnlichen,
im Gebrauch befindlichen Kandaren geformt und wird auch auf ebenso einfache, keine Umständlichkeiten verursachende
Weise angelegt.
Fig. ι zeigt die Ansicht der Zäumung in
Verbrauch mit der Kandare, Fig. 2 eine Reitkandare von rückwärts (innen), Fig. 3 dieselbe
von der Seite, Fig. 4 eine Fahrstange, sämmtliche im Ruhezustande, Fig. 5 dagegen eine
Reitstange von der Seite bei herausgerissener Stange b, Fig. 6 einen Querschnitt nach A-B
der Fig. 2 und Fig. 7 eine Ansicht der Stange b allein von oben.
Aus Fig. ι der Zeichnung geht hervor, dafs z. B. bei einem Reitpferd die Zäumung sich
von einer gewöhnlichen äufserlich nicht unterscheidet. Diese Kandare besteht aus zwei
Theilen, der eigentlichen Stange a, Fig. 6, und einer in dieser liegenden schwächeren
Stange b. Letztere wird, sobald das Pferd die Kandare fängt und sie, darauf beifsend,
mit aller Kraft festhält, so dafs es gegen alle Lenkversuche unempfindlich ist, aus der Stange a
gelöst, so dafs das Pferd plötzlich mit einem Risse eine zweite Kandare (Trense) hinter der
festgehaltenen zu fühlen bekommt und so durch Einwirkung auf die Maulwinkel wieder
gezähmt werden kann.
Wie ersichtlich, ist die Stange b in die Stange α versenkt, so dafs eine ganz gleichmäfsige
Aufsenfläche der ganzen Kandare sich ergiebt. In der Stange α sitzt seitlich je eine
starke Feder χ mit abgestumpften Einschnapphaken, während die Stange b entsprechend
ausgelocht ist. Die Federn liegen stets in der Stange b und sind daher dem Rosten nicht
unterworfen.
An der Stange b befinden sich die Ringe c, und an diesen wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
bei Reitpferden der sonst für die Trense bestimmte Riemen befestigt, während für Fahrgeschirr
ein runder Riemen d, durch Schlaufen e geführt, am gewöhnlichen Zügel hinläuft
und am Ende mit einem Quertheil oder sonst rasch erlangbaren Griffpunkte versehen wird.
Beim Gebrauch wird mit einem Ruck an dem Riemen d bezw. bei Reitpferden an dem
zweiten (Trensen-) Riemen die Stange b aus der von dem Pferde festgebissenen Stange a
herausgerissen und damit so zu sagen eine zweite Kandare bezw. Trense geschaffen. Die
Stange α wölbt sich oben und unten so weit über die Stange b, dafs beim Festbeifsen der
Stange α das Pferd nicht etwa auch die Stange b mit erreichen kann.
Es ist bei der vorgenannten Construction selbstredend eine mehrfache Variation in der
Anbringung der Federn im Zusammenhange mit den Stangen α und b möglich, indem
auch umgekehrt die Federn an der Stange b angebracht sein können, während die Stange a
gelocht sein kann, oder es können, wie z. B. bei Fig. 7, die Federn auch an der Aufsenseite
der Querköpfe der Stange sich befinden, indem sie dann, mit der Flachseite daran anliegend,
in einen Einschnitt des Querkopfes
einschnappen. Aufserdem kann z. B. auch noch, wie Fig. 7 zeigt, die Stange b in der
Mitte abbiegbar sein, indem sie aus zwei einzelnen, in der Mitte drehbar verbundenen
Theilen b bx besteht und so beim Herausreifsen
aus der Stange α sich im Pferdemaul abbiegt.
Nach der Benutzung der Vorrichtung kann die Stange b ohne Mühe nur durch einen
Druck auf b wieder in die Stange α geklappt werden..
Auf diese Weise können endlich auch noch die eigentlichen Trensen nach der Art der vorbeschriebenen
Construction unbeschadet der Beweglichkeit der Stangen eingerichtet werden,
wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich. Hier kommen die Stangentheile b bl (in Fig. 8 für sich
allein gezeigt) in die Rinnen von α α1 der
Trense, Fig. 9, zu liegen und sind durch ein Mittelglied ebenfalls gelenkig gemacht, so dafs
auch bei der festen Verbindung des Theiles b mit α bezw. b1 mit α1 die Gelenkigkeit der
ganzen Trense eine ungehinderte ist. Die Anordnung der Feder im Zusammenflufs mit dem
zugehörigen Einschnitt findet hier am zweckmäfsigsten so statt, dafs die Verbindung an
der Aufsenseite der Querköpfe von aal erfolgt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine trennbare Reit- oder Fahr - Doppelstange, bestehend aus der eigentlichen Stange a und einer in einem Einschnitt derselben liegenden, durch Federn gehaltenen weiteren Stange b, welche bei der Anwendung aus der ersteren herausgerissen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36284C true DE36284C (de) |
Family
ID=312103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36284D Expired - Lifetime DE36284C (de) | Trennbare Reit- oder Fahr-Doppelstange zur Bändigung von Pferden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36284C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000035804A1 (de) * | 1998-12-16 | 2000-06-22 | Herm. Sprenger Gmbh & Co. Kg | Pferdetrensengebiss mit zwei seitlichen ringen und einem bügel |
-
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- DE DENDAT36284D patent/DE36284C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000035804A1 (de) * | 1998-12-16 | 2000-06-22 | Herm. Sprenger Gmbh & Co. Kg | Pferdetrensengebiss mit zwei seitlichen ringen und einem bügel |
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