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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 15945.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an Pferdezäumen, darin bestehend, dass der über dem Genick des Pferdes liegende, gewöhnlich aus Leder bestehende Riemen aus einer Platte steifen Materiales besteht und derart geformt ist, dass er auf einem Punkt der beiden Seiten der Geuicksehne des Pferdes anliegt: weiters wird die Verbindung zwischen dem Backenriemen und dem Nasenriemen an beiden Seiten von einem Hebel gebildet, welcher auf einem an dem Nasenriemen befestigten Bolzen gelagert ist : das eine Ende des Hebels ist mit dem Backenriemen verbunden, während an seinem anderen Ende die Zügel befestigt werden, so zwar, dass die Verwendung eines Gebisses enthfällt und trotzdem die vollständige Steuerung des Tieres erlangt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Zaum und Fig. 2 die Genickplatte in vergrössertem Massstabe. Der Zaum ist im wesentlichen in derselben Weise angeordnet wie die bisher gebräuchlichen Zäume. Derselbe besteht demnach aus einem Stirnriemen a, einem Halsriemen b, zwei Backonriemen c und einem Nasenriemen d ; anstatt dos Genickriemcns ist jedoch eine aus passendem, steifen Materiale (Stahlplatte) bestehende Genickplatte e angeordnet. Die Form derselben (Fig. ist derart, dass sie an zwei Punkten fund 9 an der Genicksehno des Pferdes anliegt.
Die Platte e ist mit den übrigen Hiemen (/1 hund c in bekannter Weise verbunden.
Die Verbindung zwischen dem Backenriemon c und dem Nasenriemen f ! wird von einem Hebel j gebildet, der auf einem am Nasennemen befestigten Zapfen k gelagert ist.
Dieser Hebel ist mit seinem einen Ende an dem Bckenriemen c mittels eines Bolzens l verbunden, während am anderen Ende m desselben die Zügel in passender Weise befestigt werden.
Das Verhältnis zwischen der Länge der zwei Arme des Hebels kann verschieden sein ; passend erscheint das Verhältnis t : 2.
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wodurch das bisher oft stattgefundene Aufreissen des Pferdemaules vollständig vermieden wird.
Bei Anbringung eines Ringes n oder dgl. am Nasenriemen d unter dem Kiefer des Pferdes kann der Zaum ausserdem noch als Halfter dienen, indem eine Kette oder ein Band in den Ring gesteckt wird, wenn das Pferd gebunden werden soll.
Zuletzt wird noch bemerkt, dass der Nasenriemen d. um womöglich eine bessere Steuerwirkung zu erhalten, aus steifem Material angefertigt wird ; man erreicht dadurch, dass der Zaum während des Ziehens nach der Seite nicht so leicht umgedreht wird.
Die Wirkung des oben angegebenen Zaumes besteht darin, dass beim Ziehen an einem oder an den beiden Zügeln ein gleichzeitiges Pressen auf die Nase und die Genicksehne
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