DE4700C - Apparat zum Ausarbeiten der Pferde auf Trense und Kantare - Google Patents
Apparat zum Ausarbeiten der Pferde auf Trense und KantareInfo
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- DE4700C DE4700C DENDAT4700D DE4700DA DE4700C DE 4700 C DE4700 C DE 4700C DE NDAT4700 D DENDAT4700 D DE NDAT4700D DE 4700D A DE4700D A DE 4700DA DE 4700 C DE4700 C DE 4700C
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- cantar
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68B—HARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
- B68B1/00—Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
1877.
Klasse 56.
AUGUST von LANGE in KALISZ. Apparat zum Ausarbeiten der Pferde auf Trense und Kantare.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1877 ab.
Der vorliegende Apparat hat. den Zweck, junge Pferde mit der Kantare bekannt zu
machen, und arbeitet ihnen wie auch hartgerittenen (verdorbenen) Pferden, welche sich zu
sehr oder gar nicht aufs Gebifs legen und hinter den Zügeln bleiben, binnen sehr kurzer Zeit
einen weichen und richtigen Zügel aus.
Bekanntlich ist es die Aufgabe des Reiters, welcher ein schon auf Trense bearbeitetes Pferd
mit der Kantare bekannt machen will, dem Pferde eine richtige Stütze zu geben, von der
die Stellung des Kopfes und Biegung des Halses abhängig ist. Hierzu ist nicht nur ein tüchtiger
Reiter nöthig, sondern derselbe mufs auch eine ruhige weiche Hand besitzen, denn wenn das
Pferd nicht passend behandelt wird, verwirft es sich.
Eine ruhige unveränderliche Haltung des Kopfes auf der Stelle und bei allen Gangarten
ist die nothwendige Bedingung, um das Pferd mit schnellem Erfolge zum richtigen. Zügel,
richtigem Gange und eben solchen Bewegungen einzuüben. Dies kann man nur durch eine
ruhige weiche Hand erreichen.
Ein Pferd, welches durch schlechtes Zureiten die üble Gewohnheit angenommen hat, mit dem
Kopfe zu schlagen, geht gewöhnlich nicht sicher, lahmt und erhält schliefslich einen
stolpernden Gang.
Dies zu verhüten und die weichste und ruhigste Hand des Reiters zu ersetzen, ist der
Zweck des Apparates; er ermöglicht es, · mit der Kantare alle Bewegungen von den schwächsten
bis zu den stärksten hervorzurufen, welche bei der Führung mit der Hand fast unmöglich
sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist derselbe dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 bis 5 den Kantarenapparat
und Fig. 6 bis 13 einen sogenannten Kauer, während in den Fig. 14 bis 18 die
verschiedenen Anwendungen des Apparates veranschaulicht sind.
Die verschiedenen Apparate werden an einem breiten Ledergurt A angebracht, der entweder
dem nackten Pferde aufgelegt oder über den Sattel geschnallt wird. Dieser Gurt fällt
natürlich fort, wenn das Pferd geritten wird. An einem bockartigen Gestell, Fig. 1 bis 5, das
durch zwei Schrauben auf dem Gurt A befestigt, befindet sich ein um eine horizontale Axe a
drehbares Gehäuse B, das mittelst einer Schraube b gestellt werden kann. Dieses Gehäuse
besteht aus drei gesonderten Cylindern c, c2 c3, in welchen sich Spiralfedern befinden,
an welchen die aus dem Deckel reichenden Stangen dt d% d3 befestigt sind. Von diesen
sind die beiden unteren dx d.2 auf der einen
Seite mit Ringen e versehen und auf der anderen mit einem Einschnitt, so dafs sie mit Hülfe
eines Drehschiebers f festgestellt werden können. Die obere Stange d3 trägt einen gegabelten
Haken g. Die Blattfeder k drängt das Federgehäuse B immer nach oben. Der Ring /
dient zum Einschnallen eines Riemstücks zur Befestigung an dem Sattelbock. Dieser Apparat
dient, wie später gezeigt werden wird, hauptsächlich zur Bearbeitung des Pferdes mit der
Kantare.
Der Kauer, Fig. 6 bis 13, ist in zwei verschiedenen Stärken dargestellt. In dem Gehäuse
D, welches aus zwei gesonderten Cylindern besteht, befinden sich zwei Federn, die
sich gegen den Deckel und gegen die Platten der Stangen 0 stützen. Die Federn sind ungleich
lang, so dafs die Zugkraft im Anfange' schwach wirkt. Die . Stangen 0 sind aufserhalb
des Gehäuses mit einander verbunden und tragen einen Ring/ zur Aufnahme von Schnallstücken.
Ebenso ist das Gehäuse D mit einem Ring q zum Anschnallen versehen. Von dem Ring ρ
aus geht ein Schieber r, mit Korn ^1 versehen,
das in einem Spalt des Gehäuses D an einer Scala vorbeigeht und zum Messen der Federkraft
dient. Mittelst einer Schraube ί kann man den Schieber r und damit die Federn
feststellen.
Der Apparat ist mit Leder überzogen, welches nur die Scala frei läfst, und noch mit
einem Schnallring zur Befestigung an den Gurt A versehen. Die Fig. 9 bis 13 zeigen den mit
Leder überzogenen Kauapparat.
Die verschiedenen Anwendungsweisen des Apparates zeigen die Fig. 14 bis 18.
In Fig. 14 ist das Pferd nur mit der Trense gezäumt; die Zügel sind an den Kauer / angeschnallt
und der Aufsatzzügel ή lose an dem Sattelknopf befestigt.
In Fig. 15 sind beide Zügel t und ft an dem
Kaner angeschnallt. Fig. 16 zeigt· die Anwen-
dung des Kantarenapparats; die Kantarenzügel x
sind an den oberen Haken g, die Trensenzügel an den Ringen e befestigt.
Wenn das Pferd geritten werden soll, so fällt, wie die Fig. 17 und 18 zeigen, der Ledergurt A
fort und der Kauer wird direct am Sattel befestigt.
Ueber den Gebrauch des Apparates mag noch
folgendes bemerkt werden.
Die einzelnen Zügelriemen sind mit numerirten Löchern versehen, so dafs man leicht
eine richtige Kopfstellung erreichen kann.
Wenn das Pferd sich auf einen Zügel legt, also den Kopf nach einer Seite biegt, so kann
man vermittelst des Schiebers / die entsprechende Feder feststellen und die andere offen
lassen und den Zügel verkürzen.
Je nach der zu erreichenden Kopfstellung werden die Kauer höher oder niedriger angeschnallt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der durch Zeichnung und Beschreibung in seiner Zusammensetzung erklärte Kantarenapparat und Kauer, behufs Ausarbeitung von Pferden, der Hauptsache nach wie beschrieben und gezeigt.Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4700C true DE4700C (de) |
Family
ID=283371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4700D Active DE4700C (de) | Apparat zum Ausarbeiten der Pferde auf Trense und Kantare |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4700C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3507554A (en) * | 1967-05-10 | 1970-04-21 | Bausch & Lomb | 5x magnification semi-objective with field flattening lens |
US5087990A (en) * | 1989-06-13 | 1992-02-11 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Collimator lens of erasable and re-recordable magneto-optical disk system |
-
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- DE DENDAT4700D patent/DE4700C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3507554A (en) * | 1967-05-10 | 1970-04-21 | Bausch & Lomb | 5x magnification semi-objective with field flattening lens |
US5087990A (en) * | 1989-06-13 | 1992-02-11 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Collimator lens of erasable and re-recordable magneto-optical disk system |
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