DE138594C - - Google Patents

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DE138594C
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horse
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candare
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B68B1/04Bridles; Reins
    • B68B1/06Bits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dressiren (Zurichten) von Reit- und Zugpferden beliebiger Art. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs die Zügel in eigenartiger Weise an Trense und Candäre befestigt und nicht direct, sondern durch eine Uebersetzungsvorrichtung mit den Hülfszügeln derart verbunden sind, dafs einer grofsen Bewegung der letzteren eine nur sehr geringe Bewegung der Führangszügel entspricht.
Den Erfindungsgegenstand bildet im Wesentlichen bei einem sattelartig auf das Pferd geschnallten Gestell die Anordnung von zwei gröfseren Seilrollen, an welchen die Hülfszügel, welche der Zureiter in Händen hält, befestigt sind, und auf deren Zapfen unten kleine Schnurrollen sitzen, welche die einen Enden der beiden mit Trense und Candare verbundenen Zügel tragen, deren andere Enden am Gestell befestigt sind.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. r und 2 in ihrer Anwendung beim Longiren von Pferden von der Innen- und Aufsenseite des Pferdes betrachtet dargestellt. Die Fig. 3 bis 7 veranschaulichen das die Hülfszügel und die Enden der Zügel tragende Gestell, und aus Fig. 8 und 9 ist die Anordnung ersichtlich, wie der äufsere Zügel durch einen Verbindungsriemen einerseits mit den unteren Enden der Candare, andererseits mit dem auf der äufseren Pferdeseite liegenden Trensenring verbunden ist. Beispielsweise ist in der Zeichnung angenommen, dafs das Pferd linksgängig durch die Longenzügel geführt wird.
Auf dem sattelartigen Gestell 17, das mittels Gurte 18 auf das Pferd geschnallt wird, sitzt eine Brücke 19 fest, in welcher links und rechts der Pferdemitte in gleichen Absfänden zwei Seilrollen 21 und 22 leicht drehbar gelagert und deren Lagerstifte 27 und 28 unten in der Brücke 19 und oben in einer eisernen Schiene 31 gehalten sind. Die Schiene 31 ist an dem fest an der Brücke 19 angeordneten Mitteltheil 20 befestigt, an welchem auch ein mit seinen Enden in die Oesen der Lagerzapfen 27 und 28 greifender und diese in ihrer Lage haltender federnder Drahtbügel 29 befestigt ist. Die für Befestigung der Hülfszügel dienenden Rollen 21 und.22 haben nach unten in Aussparungen 32 und 33 der Brücke 19 liegende, nabenartige Verlängerungen 23 und 24, welche ca. ]/4 des Durchmessers der Rollen haben und die zum Festhalten bezw. Auf- und Abwickeln der Enden der Zügel 16 und 14 dienen, deren andere Enden, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, an dem Gestell 17 festgemacht sind.
An den Rollen 21 und 22 sind die Enden der Leitzügel 35 und 34 befestigt und letztere gegen Herabgleiten von den Rollen durch einen letztere umlaufenden Drahtbügel 30 geschützt (Fig. 4).
Die Leitzügel 14 und 16 sind mit dem einen Ende an den als Rollen dienenden Nabenansätzen 23 und 24 der Rollen 21 und 22 befestigt und über horizontal liegende Führungsrollen 26 und 25 geleitet, mit ihren anderen Enden am Gestell 17 befestigt und in
eigenartiger Weise mit der Trense 3 bezw. Trensenring 7 und der Candare 2 verbunden. Angenommen, das Pferd ist linksgängig geführt, so ist der linke bezw. innere Zügel 14 durch einen Rollenbügel 13 und einen Ring 12 mit einem Riemen 5 verbunden, der, am einen Ende auf der Innenseite des Pferdes an dem inneren Trensenring 7 und über eine am Kopfgestell 1 des Pferdes mittels Riemen 6 gehaltene, über der Nase des Pferdes liegende Platte 4 geführt, am anderen Ende auf der Aufsenseite am oberen Ende der Candare befestigt ist (Fig. 1). Der ä'ufsere Zügel 16 ist gleichfalls mittels Rollenbügel 1 5 und Ring 11 gleitbar auf einem Riemen 8 gekuppelt, der an einem Ende mittels Rollenbügel 10 in einem die beiden unteren Enden der Candare 2 verbindenden Arm 9, am anderen Ende mit dem äufseren Ring 7 der Trense 3 verbunden ist. Für scharfe Pferde wird der Riemen 5 durch den Trensenring geführt und in den die Verlängerung des Candarengebisses bildenden Oesen 36 befestigt.
Die Wirkung des Apparates ist folgende: Angenommen, das Pferd ist linksgängig an der Longe geführt, so wird z. B. bei Anzug des auf den inneren Zügel 14 wirkenden Hülfszügels 34 trotz grofser Bewegung des letzteren der HülfszUgel zufolge der Uebersetzung von Rollen 22 und 24 und nur der Hälfte Uebertragung der Bewegung des Zügels 14 auf den Riemen 5, dieser nur eine äufserst geringe Bewegung machen, d. h. die Trense kann innen nur sehr wenig angezogen werden. Diese Bewegung des Zügels 14 beträgt, z. B. wenn Rolle 22 viermal so grofs als der Nabenansatz 24 ist, nur Y8 derjenigen des Hülfszügels 34.
In gleicher Weise wird bei Benutzung des Hülfszügels35 (äufsere Pferdeseite) der Riemen 8, in welchen der rechte Zügel 16 mittels Rollenbügel 15 eingehängt ist, nur circa Y8 von der Bewegung der Hülfszügel machen.
Soll das Pferd rechtsgängig geführt werden, so wird der rechte Zügel 16 mit dem Riemen 5 verbunden und dieser rechtsseitig an der Trense und linksseitig oben an der Candare befestigt.
In gleicher Weise wird der Zügel 14 dann mit dem Riemen 8 verbunden und dieser linksseitig an der Trense befestigt.
Wie somit ersichtlich, ist das Pferd stets auf der geführten Seite nur durch den Trensenbügel und auf der anderen Seite durch Candare und Trense geführt, wobei die Candare jedoch eine weniger führende als mehr zurückhaltende Bewegung ausübt. Da nebenbei, wie schon vorn erwähnt, die Zügelbewegung trotz bedeutender Hülfszügelbewegung nur eine sehr geringe ist und die Führung im Wesentlichen durch die Trense erfolgt, folgt das Pferd der geringsten Zügelbewegung äufserst willig und bleibt weich im Maule.
Bei Anwendung eines entsprechenden Sattelgestells der in Fig. 3 bis 7 beschriebenen Art kann die Vorrichtung auch zum Fahren und ohne Sattelgestell zum Reiten verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Dressiren von Pferden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bewegung der HUlfszügel (34, 35), welche der Zureiter in Händen hält, mittels auf einem Sattelgestell (17) angeordneter Uebersetzungsrollen (21,22,23,24) in geringerem Mafse auf die Leitzügel (14, 16) übertragen wird, die mittels Gleitrollen (13, 15) auf Riemen (5, 8), welche Candare und Trense verbinden, verschiebbar befestigt sind.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Dressurvorrichtung, bei welcher auf der geführten Seite des Pferdes der eine Leitzügel (14) mittels Gleitrolle (13) an einem den Trensenring (3) mit dem auf der anderen Seite liegenden oberen Theil der Candare verbindenden und in einer am Kopfgestell über der Nase des Pferdes angebrachten Platte (4) geführten Riemen (5) befestigt und der andere Leitzügel (16) mittels Gleitrolle (15) an einem den anderen Trensenring (3) mit einem Verbindungsstück (9) der Candarenenden verbindenden Riemen (8) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE138594C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198515A1 (de) * 1984-02-24 1986-10-22 Reimer Nagel Gebiss für Pferde
DE202011050635U1 (de) * 2011-07-06 2012-10-11 Heinrich-Josef Scholvien-Bergmann Longiervorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198515A1 (de) * 1984-02-24 1986-10-22 Reimer Nagel Gebiss für Pferde
DE202011050635U1 (de) * 2011-07-06 2012-10-11 Heinrich-Josef Scholvien-Bergmann Longiervorrichtung

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