DE34633C - Vorrichtung zum Anhalten wild werdender Pferde durch Luftentziehung - Google Patents

Vorrichtung zum Anhalten wild werdender Pferde durch Luftentziehung

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DE34633C
DE34633C DENDAT34633D DE34633DA DE34633C DE 34633 C DE34633 C DE 34633C DE NDAT34633 D DENDAT34633 D DE NDAT34633D DE 34633D A DE34633D A DE 34633DA DE 34633 C DE34633 C DE 34633C
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Germany
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reins
air
stopping
depriving
horse
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34633D
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English (en)
Original Assignee
A. baumbach in Braunschweig, alte Waage 22
Publication of DE34633C publication Critical patent/DE34633C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • B68B1/13Devices for preventing bolting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S6: Pferdegeschirr.
Die schon seit den Urzeiten der Pferdedressur bekannte Anwendung der Luftentziehung zum Bändigen durchgehender Pferde suche ich durch die Erfindung in einer Weise zur Anwendung zu bringen, die
a) den Erfolg sichert,
b) das Pferd nicht verunschönt,
c) das Pferd nicht belästigt.
Erklärung der Zeichnung.
Fig. ι zeigt den Apparat in fertigem Zustande,
Fig. 2 denselben von der Seitenansicht, wie derselbe am Pferdekopf gesehen wird,
Fig. 3 die beiden aus Stahl gefertigten und mit Leder bezogenen Bügel (Hebel).
Bei d befinden sich zwei aus Kork gefertigte und mit Leder bezogene Ballen.
Die von c über if Λ? bis c an der äufseren Kante herumlaufende doppelte Linie stellt die schmale Ansicht des Nasenriemens dar, an dessen innerer Seite die beiden Bügel befestigt sind.
Fig. 4 zeigt das aus Stahl gefertigte Mundstück des Gebisses von der Seite und
Fig. 5 dasselbe von oben gesehen.
Fig. 6 ist die Seiten- und
Fig. 7 die Längenansicht des aus Stahl gefertigten Bügels mit zwei Löchern n.
Fig. 8 ist die Seiten- und
Fig. 9 die Längenansicht des Schlüssels.
Zusammensetzung.
In die in Fig. 4 sichtbaren Einschnitte werden die beiden Bügel c d so eingeschoben, dafs die in Fig. 3, Punkt a, und Fig. 5, Punkt a, sichtbaren Löcher sich decken. Gleichzeitig wird der Bügel, Fig. 6, so angefügt, dafs die Löcher η mit den sich schon deckenden Löchern α in gleiche Richtung kommen und einen geraden Kanal bilden, durch welchen man den Schlüssel, Fig. 8, schiebt und durch Aufschrauben der Schraubenmutter, Fig. 10, befestigt.
Anwendung.
In die Oese 0 des Schlüssels, Fig. 8, werden nun die Strippen des Zaumes geschnallt. Dann kommt das Mundstück α α in das Maul des Pferdes, und die Ballen dd befinden sich auf der Nase über den Nüstern des Pferdes.
Die Zügel g h bestehen aus Gummi, sind also dehnbar. . Die mit denselben vereinigten Zügel i k bestehen aus Leder, sind also nicht dehnbar.
Die Zügel g h werden in die bei Punkt a befindlichen Bügel, die Zügel i k in die am Ende der Bügel c d bei Punkt c befindlichen Ringe so eingeschnallt, dafs dieselben locker herunterhängen.
Wirkung.
Beim gewöhnlichen Anzüge wird nur der dehnbare Zügel g h angespannt und wirkt das Mundstück α α nur als gewöhnliches Gebifs. Im Nothfalle findet ein sehr starker Anzug der Leitzügel statt, dann dehnen sich die Zügel g h so aus, dafs der vorher locker hängende Zügel i k zur Wirkung kommt. Durch Anspannung dieses Zügels bewegen sich die beiden Punkte c des Bügels c d nach den Punkten f und
gleichzeitig die Punkte d nach e. Durch diese Bewegung schliefsen die bei d befindlichen Ballen die Nüstern des Pferdes vollständig und bringen das Pferd durch die Entziehung der Luft zum Stehen.
Beim gewöhnlichen Anspannen des Zügels g h legen sich die im Punkt α beweglichen Bügel auf den Schenkel c α des Bügels c d. Dadurch werden die Punkte c c einander genähert und die Punkte d d von einander entfernt. Die Ballen d d werden also beim gewöhnlichen Anzüge der Zügel g h von den Nüstern entfernt und beeinträchtigen also das Athemholen des Pferdes nicht, im Gegensatz zu den bei anderen Apparaten dieser Art schon beim schwachen Anzüge beengend wirkenden Einrichtungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Anhalten wild werdender Pferde durch Luftentziehung, bestehend aus den vom Nasenriemen bedeckten, mit Leder bezogenen Stahlbügeln c d, welche Bügel bei α α mittelst Schraubenschlüssel (Fig. 8) in den Schlitzen α (Fig. 4) des Gebisses drehbar befestigt sind, ferner den elastischen Zügeln g h und den nicht elastischen Zügeln i k, welche letztere bei stärkerem Anzüge an g h angespannt werden und dadurch die Schliefsung der Nüstern mittelst der Ballen d d bewirken.
    Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.
DENDAT34633D Vorrichtung zum Anhalten wild werdender Pferde durch Luftentziehung Expired - Lifetime DE34633C (de)

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