DE37705C - Vorrichtung zum Anhalten durchgehender Pferde - Google Patents
Vorrichtung zum Anhalten durchgehender PferdeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C11/00—Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE <36: Pferdegeschirr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. April 1886 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung besteht in einem Apparat zum allmäligen und sicheren
Bewältigen durchgehender Pferde. Der Apparat charakterisirt sich als eine gleichzeitig zur Anwendung
kommende Druck- und Zugbremse, die sich nur ällmälig gegen die Beine des
durchgehenden Pferdes äufsert.
Fig. ι zeigt im Grundrifs den unteren.Theil
des Mechanismus, Fig. 2 eine obere Ansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht des Apparates, während
Fig. 4 ein Detail desselben, Fig. 5 eine Gesammtansicht des an dem Pferd angezäumten
Apparates darstellt.
Derselbe setzt sich zusammen aus einer Zahnstange AB, welche an dem Ende A in
zwei Ringe zur Aufnahme der Stränge, an dem anderen Ende B in einen mit Gewinde
versehenen Zapfen B^ endigt, auf den die mit der Zahnstange ein T bildende Querstange C D
aufgeschraubt ist. Letztere trägt an ihren beiden Enden Rollen, über welche die Stränge gleiten,
die in den Ringen am Ende, von A befestigt sind, und dient die Stange C D zum Auseinanderhalten
dieser Stränge.
Der Apparat ist dergestalt am Bodenbrett des Kutschersitzes angebracht, dafs Zahnstange
und Querstange sich in der Höhe des hinteren Oberschenkels des Pferdes, aber in genügendem
Abstande von denselben befinden, um den Beinbewegungen des ruhig gehenden
Pferdes nicht hinderlich zu sein. Die Zahnstange kann beispielsweise durch eine Kurbel ν
nebst Schraube ohne Ende s in Bewegung gesetzt werden, welche Schraube in ein Schraubenrad t eingreift. Letzteres sitzt mit dem in die
Zahnstange eingreifenden Rädchen ο auf derselben Welle. An Stelle dieser Antriebsvorrichtung
kann jedoch auch jeder andere Bewegungsmechanismus zur Erzielung der gleichen Wirkung zur Anwendung kommen.
Die in den Ringen des Zahnstangenendes A befestigten Stränge gehen über die Rollen gg',
welche an dem den Apparat umschliefsenden Kasten sitzen, und von diesen über die Rollen
g" g'" an den beiden Enden der Querstange C D. Die Stränge endigen zu beiden
Seiten des Pferdes in die beiden Oesen x, Fig. 4, welche am Ende der biegsamen, am
Kummet durch die Platte ρ befestigten Stange η sitzen. An der der Oese χ entgegengesetzten
Seite endigen die Stangen η in eine biegsame federnde Klinge oder auch beispielsweise in
eine spiralförmige starke Feder r. An Stelle der in Fig. ,4 ersichtlichen Form der Stange
kann dieselbe jede andere Form erhalten; so kann sie, wie aus Fig. 5 ersichtlich, auch gekrümmt
angeordnet sein.
Die auf diese Weise zu beiden Seiten des Pferdes an dem Kummet befestigten Stangen
suchen durch ihre Federkraft die über die Rollen g bis g'" geführten Stränge nach
vorn zu ziehen und endigen in der Gegend der Oberschenkel der Vorderbeine des Pferdes,
vor denen ein in den Oesen m der Stangen η befestigter Riemen herumgelegt ist.
Bemerkt nun der Kutscher, dafs das Pferd einen unruhigen Gang annimmt, so braucht er
nur die Kurbel ν oder, nach Fig. 5, ein Handrad t zu drehen, um die Zahnstange nach vorwärts
zu bewegen; Querstange CD bewegt sich ällmälig und ohne Stofs nach vorn und.
drückt gegen die Hinterbeine des Pferdes. Die
am Ende A sitzenden Ringe üben bei ihrer Vorwärtsbewegung einen Zug auf die über
g g' und g" g'" gehenden, in den Oesen χ der vorderen Stangen η befestigten Riemen aus
und ziehen gleichfalls allmälig den zwischen den Oesen m m befindlichen Querriemen S an
die Vorderschenkel heran, so dafs hierdurch der Gang des Pferdes in allmäliger und sicherer.
Weise bemeistert und jeder Unfall für Pferd, Wagen und Insassen vermieden wird. Behufs
Vermeidung einer Verletzung des Pferdes durch allzu harten Stofs kann die Querstange C D
mit Gummi oder einem anderen elastischen Material ausgefüttert werden.
Wenn der Wagen irgendwo stillhalten soll, so kann der Kutscher vor seinem Herabsteigen
vom Bock die Kurbel einige Mal herumdrehen und das Pferd durch die gekennzeichnete Einrichtung
fesseln, so dafs es nicht nöthig wird, dasselbe in anderer Weise zu halten oder zu
überwachen.
Der Apparat kann natürlich auch für mehrere Pferde dienen. Bei zwei Pferden genügt
es, auf derselben Querstange CD vier statt zwei.,Rollen anzubringen, wobei die Anordnung
der Federn und Stangen η dieselbe bleibt, die man im Bedarfsfalle auch an der
Wagendeichsel anbringen kann, obgleich Erfinder die Befestigung derselben an den
Kummeten vorzieht.
Man kann den Zug auf die Kandarenzäumung wirken lassen, deren Enden" dann
durch Riemen mit den Oesen m oder χ der Stangen zu verbinden sein würden.
Hat dann das Pferd wieder den ruhigen Gang angenommen, so braucht man nur die
Kurbel in entgegengesetztem Sinne herumzudrehen, um den Apparat in seine ursprüngliche
Stellung zurückzuführen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Anhalten durchgehender. Pferde, bestehend aus der Combination einer hinter dem Pferde verschiebbar angeordneten Querstange C D und eines vor dem Pferde federnd aufgehängten Querriemens S, welche Theile vom Wagen aus gemeinschaftlich und gleichzeitig so gegen einander bewegt werden können, dafs Querstange und Querriemen das Pferd vorn und hinten durch Einschliefsen fesseln.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37705C true DE37705C (de) |
Family
ID=313446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37705D Expired - Lifetime DE37705C (de) | Vorrichtung zum Anhalten durchgehender Pferde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37705C (de) |
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0
- DE DENDAT37705D patent/DE37705C/de not_active Expired - Lifetime
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