DE97323C - - Google Patents

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DE97323C
DE97323C DENDAT97323D DE97323DA DE97323C DE 97323 C DE97323 C DE 97323C DE NDAT97323 D DENDAT97323 D DE NDAT97323D DE 97323D A DE97323D A DE 97323DA DE 97323 C DE97323 C DE 97323C
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Germany
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saddle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/002Saddles having a seating area with a central cavity or depression
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/08Frames for saddles; Connections between saddle frames and seat pillars; Seat pillars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

boo
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Fahrradsattel, der auf die Mittelfleischgegend oder den Damm — das Perinäum — des Fahrers keinerlei Druck ausübt und einen ebenso leichten und sicheren wie anatomisch richtigen Sitz bietet. Man hat schon vielfach versucht, diesen schädlichen Druck in Fortfall zu bringen, indem man den Sattel in der Mitte bezw. in der Dammgegend mit Aussparungen versah oder ihm die Gestalt eines kranzartigen Wulstes gab, doch ist es trotzdem bis jetzt nicht gelungen, diesen Druck völlig zu vermeiden, wenn auch eine Verminderung desselben durch viele Erfindungen angestrebt und mehr oder weniger erreicht wurde. Bei den bisher bekannten Sattelconstructionen war es nöthig, um den Fahrer am Heruntergleiten vom Sattel nach vorn zu hindern, dafs eine Sattelspitze in Feder- oder gebräuchlicher Form angebracht wurde, die je nach der Sattelstellung einen mehr oder minder starken Druck auf die Mittelfleischgegend oder den Damm des Fahrers ausübte, was für diesen, besonders bei längeren Touren, oft sehr üble Folgen hatte. Dieser Druck wird nun unter Vermeidung des Herunterrutschens des Fahrers vom' Sattel nach vorliegender Erfindung dadurch völlig aufgehoben, dafs der aus einem kranzförmigen Rahmentheile bestehende Sattel mit seinem hinteren Theile die Sitzbacken des Fahrers umfafst und vorn mit nach innen verlängerten und nach unten geneigten Armen versehen ist, welche von einander getrennt sind. Diese Arme bilden einen verhältnifsmäfsig breiten Sitz für die Gesäfsknochen oder die Darmbeinknorren und bieten durch ihre schräge Lage einen Widerhalt dagegen, dafs der Fahrer nach vorn aus dem Sattel herausrutscht, indem sich die Darmbeinknorren und die dieselben bedeckenden Muskeln und sonstigen weichen Theile gegen die Arme anlegen. Der kranzförmige Sitz wird am besten aus federnden Drähten hergestellt, deren freie Enden gleichzeitig zur Befestigung am Fahrradgestell dienen. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines nach vorliegender Erfindung eingerichteten Fahrradsattels, während Fig. 2 eine Vorderansicht desselben und Fig. 3 eine hintere Ansicht zeigt. Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 (Fig. 2) und Fig. 5 eine Ansicht von unten.
Der Sattelrahmen kann aus einem einzigen Metallstück bestehen, doch erscheint für den praktischen Gebrauch die in der Zeichnung verbildlichte Ausführungsform als die zweckmäfsigste, wo der Rahmen aus den entsprechend gebogenen Drahtfedern AA1 gebildet ist, welche so zusammen verbunden sind, dafs sie den hinteren Satteltheil, und auch so gebogen sind, dafs sie die nach innen zu sich erstreckenden Arme al a2 bilden, die in Bezug auf den hinteren Satteltheil α nach unten zu geneigt sind. Die freien Enden 2, 3 jedes der wie beschrieben gebogenen Drähte A A1 werden eng an einander gebracht und unter den Sitz auf die Arme α1 α2 zu gebogen und alsdann durch das Klemmstück b zusammen vereinigt, um den vollständigen Rahmen zu bilden.
Beim Gebrauch werden die freien Enden 2, 3 mittelst einer Klemmvorrichtung auf. der Sattelstütze 2>4 befestigt, wobei die Drähte A Αλ gleichzeitig die Tragfedern für den Sattel bei der hier gezeichneten Ausführungsform der Erfindung bilden; wie ersichtlich, liegen dieselben in solcher Entfernung unterhalb des eigentlichen Sitzes, dafs sie mit dem Körper des im Sattel sitzenden Fahrers nicht in Berührung kommen.
Wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlich,, liegt der die nach innen zu sich erstreckenden Armea'a2 bildende Theil der Drähte A A1 ziemlich weit aus einander, während die Arme α1 α2 nach innen zu selbst tiefer als die Aufsentheile derselben liegen, wie in Fig. 1 und 4 deutlich gezeigt ist, so dafs sie also eine Schräglage nach unten zu bezüglich des hinteren Theiles a erhalten. ·— Der metallene Rahmentheil ist mit einem Ueberzuge oder mit einem Sitzkissen B aus Filz, Leder, Gummi u. s. w. versehen und mit weichem oder nachgiebigem Material b6 gefüllt. Das Kissen B kann in geeigneter Weise auf dem Metallrahmen befestigt werden, schmiegt sich der Rahmenform genau an und bildet einen hinteren Theil, sowie nach innen zu sich erstreckende und nach hinten zu geneigte Arme.
Die nach innen reichenden Arme des Sattels sollen für den Gebrauch von solcher Länge sein, dafs die die Darmbeinknorren überdeckenden Muskeln und weichen Theile, weiche den Druck und die beim Fahren vorkommenden Stöfse und Erschütterungen aufnehmen, sich dagegen anlegen, wodurch die Mittelfleischgegend und die übrigen empfindlichen Theile des Körpers von diesem Druck und diesen Erschütterungen befreit werden und folglich das Mittelfleisch der Gefahr einer Verletzung nicht ausgesetzt ist.
In Fig. ι und 4 ist der Sattel in der richtigen Fahrtstellung veranschaulicht; wie ersichtlich , kann ein darin sitzender Fahrer infolge der Schräglage der Arme nicht aus dem Sattel herausrutschen, hat vielmehr in demselben einen zuverlässig sicheren Sitz, während andererseits1' der hintere Satteltheil α einen Widerhalt für die Sitzbacken des F'ahrers bietet. Ferner hindern die schräg liegenden Anne den Fahrer beim Treten nicht nur nicht, sondern folgen vielmehr den Beinbewegüngen, indem sie der Abwärtsbewegung leicht nachgeben und bei der Aufwärtsbewegung des Beines wieder emporgehen. In Anbetracht der Thatsache, dafs die empfindliche Dammgegend vollständig von allem Druck befreit ist, erscheint ein nach vorliegender Erfindung hergestellter Fahrradsattel besonders zum Gebrauch für Damen geeignet.
Unter Umständen können die schräg liegenden Arme a1 a- auch durch eine Stange u. s. w. mit einander verbunden sein, die dann aber so tief anzuordnen sein würde, dafs sie mit dem Damm des Fahrers nicht in Berührung kommen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fahrradsattel, gekennzeichnet durch nach innen vorstehende, von einander gesonderte und nach dem hinteren Satteltheil (a) zu abwärts geneigte Arme (U1O2), durch welche der auf die Dammgegend des Fahrers ausgeübte Druck beseitigt und ein Abgleiten des Fahrers vom Sattel nach vorn zu verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE97323C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5873626A (en) * 1997-10-15 1999-02-23 Katz; David L. Bicycle seat
FR2998536A1 (fr) * 2012-11-26 2014-05-30 Laurent Mazoyer Selle haute performance

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5873626A (en) * 1997-10-15 1999-02-23 Katz; David L. Bicycle seat
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