DE9016287U1 - Sitzmöbel - Google Patents
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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- A47C7/36—Support for the head or the back
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-
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Gestell,
mit einem Sitz und mit einer Rückenlehne, die ein Oberteil und ein Unterteil aufweist, die längs einer etwa in Höhe
der Ellenbogen einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person und von dieser Person aus gesehen geneigt ist.
Ein derartiges Sitzmöbel, welches sich an und für sich bewährt hat, ist in der deutschen Offenlegungsschrift 38
26 290 beschrieben. Dort ist die Rückenlehne schwenkbar an einer·horizontalen Gestellstange befestigt.
Während die beschriebene Neigung der beiden Rückenlehnenteile zueinander gegenüber anderen bekannten Sitzmöbeln
einen fühlbar verbesserten Sitzkomfort mit sich bringt, hat sich herausgestellt, daß die schwenkbare Befestigung
der Rückenlehne an der Gestellstange nicht immer als komfortabel empfunden wird; die Rückenlehne bietet der auf
dem Sitzmöbel sitzenden Person im Rückenbereich keinen ausreichenden Widerstand, weil sie um die horizontale
Achse verschwenkt werden kann.
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Zum Stand der Technik wird ergänzend verwiesen auf die französische Patentschrift 1 301 578, die ein Sitzmöbel
beschreibt, dessen Sitzfläche horizontal verschiebbar ist.
Mittels einer am rückwärtigen Teil der Sitzfläche bzw. am
Gestell angreifenden Feder wird die Sitzfläche in ihre hintere Ausgangsposition gezogen. An das rückwärtige Ende
der Sitzfläche ist außerdem eine Rückenlehne angelenkt, die bei einer Ausführungsforro zweiteilig ist. Je nach Lage
der Sitzfläche ist die Rückenlehne im wesentlichen ge-35
streckt oder auch nach hinten gewölbt. Insbesondere die
nach hinten gewölbte Lage der Rückenlehne ist aber sehr 5
unbequem. Dies gilt auch für eine weitere, dort beschriebene Ausführungsform, bei der die Rückenlehne einstückig
und ebenfalls nach hinten gewölbt ist.
Ausgehend von einem Sitzmöbel mit den eingangs genannten
Merkmalen liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses so auszugestalten, daß der Sitzkomfort weiterhin
verbessert wird, auch nach längerem Gebrauch des Sitzmöbels. Dies soll mit geringem konstruktivem Aufwand erreicht
werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Rückenlehne etwa im Bereich der Neigungslinie an den Seiten Schnitte aufweist,
die einen mittleren Bereich unberührt lassen, der durch 20
einen weiteren Schnitt im Unterteil der Rückenlehne in das
Unterteil verlängert ist derart, daß der durch den weiteren Schnitt definierte mittlere Bereichsteil des Unterteils
mit dem Oberteil derart verbunden ist, daß bei Einwirken einer nach hinten gerichteten Kraft auf das Ober-25
teil der mittlere Bereichstell des Unterteils nach vorne
bewegt wird.
Bei Beibehaltung der Vorteile der Profilierung der Rückenlehne derart, daß das obere und das untere Rückenlehnen-30
teil von der Sitzposition aus gesehen zueinander geneigt
sind, wird dieRückenlehne erfindungsgemäß nicht mehr
schwenkbar an der horizontalen Gestellstange befestigt, wie das bei der eingangs erwähnten Of fenlegungsschrift der Fall war, sondern die Befestigung der Rückenlehne am übri-
schwenkbar an der horizontalen Gestellstange befestigt, wie das bei der eingangs erwähnten Of fenlegungsschrift der Fall war, sondern die Befestigung der Rückenlehne am übri-
gen Sitzmöbel ist beliebig, so daß die horizontale Ge-
stellstange ganz entfallen kann. Vorzugsweise erfolgt die
Befestigung nach Anspruch 2 im Bereich ihrer Unterkante und ist nach Anspruch 3 elastisch ausgebildet, wodurch der
Sitzkomfort weiter verbessert wird. Kern der Erfindung ist die Verbindung des Oberteils der Rückenlehne mit dem sich
in dessen Unterteil erstreckenden mittleren Bereichsteil
über die erwähnten Schnitte. Dadurch wird auf konstruktiv 10
einfache Weise erreicht, daß der mittlere Bereichsteil, der sich also auch in das Unterteil der Rückenlehne erstreckt,
verhältnismäßig starr mit dem Oberteil verbunden bleibt und sich mit dem Oberteil bewegt, während durch die
Materialschwächungen im Bereich der horizontalen Biegeli-15
nie eine Art elastisches Gelenk ausgebildet wird, so daß
das Unterteil der Rückenlehne die Bewegung des Oberteils und des mit ihm verbundenen mittleren Bereichsteils nicht
mitmacht. Außer der Befestigung der Rückenlehne am Sitz oder am Gestell und den Schnittlinien sowie der erwähnten
Profilierung der Rückenlehne, wodurch das Oberteil und das
Unterteil definiert werden, brauchen daher keinerlei konstruktive Maßnahmen ergriffen zu werden und dennoch zeichnet
sich das erfindungsgemäße Sitzmöbel durch einen sehr
hohen Sitzkomfort aus.
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Die seitlichen Schnitte brauchen nicht ununterbrochen zu sein, obgleich dies bevorzugt wird. Denkbar ist auch eine
Ausbildung der seitlichen Schnitte nach Art von längeren Schnittlinien, die durch kürzere Materialverbindungen
unterbrochen sind.
Aus optischen Gründen und auch zur Anpassung an die Anatomie wird es bevorzugt, wenn der weitere Schnitt U-förmig
ist.
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Der Sitzkomfort wird weiterhin fühlbar verbessert, wenn der durch die Schnitte definierte mittlere Bereich der
Rückenlehne nach vorne gewölbt ist.
Aus demselben Grunde wird es bevorzugt, wenn die Wölbung sich in das Oberteil erstreckt und dort U-förmig berandet
ist.
Die Rückenlehne kann gepolstert oder ungepolstert sein. Falls sie gepolstert ist, so soll zumindest der durch die
Schnitte definierte mittlere Bereich gepolstert sein, evtl. die ganze nach innen weisende Fläche der Rückenleh-
ne.
Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß die Polsterung die Schnittlinien überdecken kann oder auch nicht. Maßgebendes
Merkmal für die Schnittlinien ist es, daß diese den 20
stabilen Bereich der Rückenlehne, die im allgemeinen aus
einer Platte besteht (Kunststoffplatte, Holzplatte, Metallplatte oder dergleichen), durch die Schnittlinien
entsprechend geschwächt wird.
Zu der der Erfindung zugrundeliegenden Entwicklungslinie wird auch noch auf die deutsche Gebrauchsmusterschrift
9 010 340 des Anmelders verwiesen, die kein Stand der Technik ist. Diese Gebrauchsmusterschrift beschreibt schon
9 010 340 des Anmelders verwiesen, die kein Stand der Technik ist. Diese Gebrauchsmusterschrift beschreibt schon
ein ähnliches Sitzmöbel, bei dem die Rückenlehne aber an 30
einer horizontalen Gestellstange befestigt werden muß, an der eine Blattfeder befestigt ist, deren flächiger Federschenkel
am unteren Rückenlehnenteil befestigt ist. Es liegt auf der Hand, daß dieses Sitzmöbel zwar den Sitzkomfort
bekannter Sitzmöbel fühlbar im Sinne der vorstehenden
Erfindung verbessert, konstruktiv aber aufwendiger ist,
insbesondere durch die horizontale Gestellstange zur Befestigung der Rückenlehne am Gestell und durch die Blattfeder.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. l - perspektivisch schräg von vorne gesehen
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels;
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels;
Fig. 2 - in einer perspektivischen Darstellung
ähnlich Fig. 1 eine zweite Ausführungsform
eines Sitzmöbels;
Fig. 3 - perspektivisch schräg von hinten gesehen eine dritte Ausführungsform eines Sitzmöbels;
Fig. 4 - von der Seite her gesehen das Sitzmöbel
nach Fig. 3, wobei die Rückenlehne ge-25
strichelt auch in der belasteten Stellung
eingezeichnet ist.
Zunächst sei anhand von Fig. 1 der grundsätzliche Aufbau
eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels beschrieben. Dieses
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weist ein Gestell 1 mit Füßen auf, wobei am Gestell ein
Sitz 2befestigt ist. Außerdem ist - am Gestell und/oder am Sitz - eine als Ganzes mit Pos. 3 bezeichnete Rückenlehne
vorgesehen.
Die Rückenlehne besteht aus einem Oberteil 4 und einem
Unterteil 5. Die beiden Teile 4, 5 sind durch eine etwa
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horizontal verlaufende Linie 6 voneinander getrennt, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 etwa in Höhe von
Armlehnen 7 verläuft. Sind keine Armlehnen vorgesehen vgl. die Fig. 2 - 4 - so ist die Linie 6 etwa im Bereich
der Ellenbogen einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person 10
angeordnet.
Insbesondere die Fig. 3 und 4 lassen erkennen, daß das Oberrteil 4 mit dem Unterteil 5 einen stumpfen Winkel einschließt.
Erfindungsgemäß weist das Material der Rückenlehne 3 im
Bereich der Neigungslinie 6 an den Seiten Schnitte 8 auf, die vorzugsweise zu den Kanten der Rückenlehne gehen und
die symmetrisch angelegt sind. Die Schnitte 8 lassen also
einen mittleren Bereich der Rückenlehne unberührt.
Außerdem ist im Unterteil 5 der Rückenlehne ein vorzugsweise U-förmiger, weiterer Schnitt 9 angelegt.
Durch diese Schnitte 8, 8, 9, die also Schwächungslinien
im Material der Rückenlehne darstellen, wird der sich zwischen diesen Linien erstreckende, mittlere Bereich 10
des Unterteils 5 der Rückenlehne materialmäßig mit deren
Oberteil 4 verbunden.
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Dies hat zur Folge, daß eine auf dem Sitzmöbel sitzende Person, die sich mit ihrem Rücken an das Oberteil 4 anlehnt,
dieses Oberteil nach hinten auslenkt, wie dies durch den Pfeil 11 in Fig. 4 angedeutet ist. Weil das
Oberteil 4 mit dem mittleren Bereich 10 fest bzw. starr
verbunden ist, verschwenkt dadurch der Bereich 10 des
Unterteils nach vorne, wie ebenfalls gestrichelt in Fig. 4 gezeigt ist. Die Neigungslinie 6 bildet also eine Art
Gelenkachse aus.
Es sei erwähnt, daß der U-förinige Schnitt 9 ggfs. auch bis
zu den seitlichen Schnitten 8 verlaufen kann, obgleich die gezeichnete Ausführungsform, bei der der Schnitt 9 vor den
Schnitten 8 endet, insbesondere aus Stabilitätsgründen bevorzugt wird.
Die weiteren gezeigten Ausführungsformen sind grundsätzlich wie vorstehend erläutert aufgebaut, wobei Fig. 2
zusätzlich zeigt, daß der Bereich 10 auch gepolstert sein kann und die Polsterung sich aus Gründen des Sitzkomforts
ebenfalls halbkreisförmig in das Oberteil 4 erstrecken kann. Auch hat der Stuhl nach Fig. 2 keine Armlehnen.
Während bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 zumindest
die Rückenlehne, ggfs. auch der Sitz,gepolstert sein können, zeigen die Fig. 3 und 4 ein Sitzmöbel ohne Polsterung.
Die Rückenlehne kann auch elastisch federnd direkt mit dem Sitz verbunden sein, wobei hierzu Blattfedern die Unterkante
der Rückenlehne mit der rückwärtigen Kante des Sitzes verbinden.
Die Figuren zeigen auch, daß der Bereich 10 nach vorne gewölbt sein kann und vorzugsweise gepolstert ist.
Claims (7)
1. Sitzmöbel mit einem Gestell (1), mit einem Sitz (2) und
mit einer Rückenlehne (3), die ein Oberteil (4) und ein
Unterteil (5) aufweist, die etwa in Höhe der Ellenbogen einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person und von dieser
Person aus gesehen zueinander geneigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Rückenlehne (3) etwa im Bereich der Neigungslinie (6) an den Seiten Schnitte (8, 8) aufweist, die einen mittleren Bereich unberührt lassen, der durch einen weiteren Schnitt (9) im Unterteil (5) der Rückenlehne (3) in das Unterteil (5) verlängert ist derart, daß der durch den weiteren Schnitt (9) definierte mittlere Bereichsteil (10) des Unterteils (5) mit dem Oberteil (4) derart verbunden ist, daß bei Einwirken einer nach hinten
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Rückenlehne (3) etwa im Bereich der Neigungslinie (6) an den Seiten Schnitte (8, 8) aufweist, die einen mittleren Bereich unberührt lassen, der durch einen weiteren Schnitt (9) im Unterteil (5) der Rückenlehne (3) in das Unterteil (5) verlängert ist derart, daß der durch den weiteren Schnitt (9) definierte mittlere Bereichsteil (10) des Unterteils (5) mit dem Oberteil (4) derart verbunden ist, daß bei Einwirken einer nach hinten
gerichteten Kraft (11) auf das Oberteil (4) der mittlere 20
Bereichsteil (10) des Unterteils (5) nach vorne bewegt wird.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
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daß die Rückenlehne (3) im Bereich ihrer Unterkante mit
dem Sitz (2) oder mit dem Gestell (1) verbunden ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Schnitte (8, 8) von den seitlichen Kanten der Rückenlehne ausgehen.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Schnitt (9) U-förmig ist.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, 5
daß der durch die Schnitte (8, 8, 9) definierte mittlere Bereich (10) der Rückenlehne (3) nach vorne gewölbt ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wölbung sich in das Oberteil (4) erstreckt und dort U-förmig berandet ist.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der durch die Schnitte (8,8, 9) definierte mittlere Bereich (10) gepolstert ist.
Der Patentanwalt: 20
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