DE45403C - Selbstthätige Bremsvorrichtung für Wagen - Google Patents

Selbstthätige Bremsvorrichtung für Wagen

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DE45403C
DE45403C DENDAT45403D DE45403DA DE45403C DE 45403 C DE45403 C DE 45403C DE NDAT45403 D DENDAT45403 D DE NDAT45403D DE 45403D A DE45403D A DE 45403DA DE 45403 C DE45403 C DE 45403C
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DE
Germany
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brake
rods
drawbar
pulling
attached
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45403D
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English (en)
Original Assignee
A. jeenel in Breslau, Tauentzienstrafse 27 b
Publication of DE45403C publication Critical patent/DE45403C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C7/00Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
    • B62C7/04Automatic brake control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0404Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Wagenbremse mit Feststellvorrichtung; dieselbe ist in den Fig. 1 bis 7 dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 die Seitenansicht der Bremse für einen einspännigen Wagen, Fig. 2 die zu ersterer gehörige Oberansicht, Fig. 3 die Oberansicht der Bremse an einem zweispännigen Wagen, Fig. 4 die Ansicht der oben erwähnten Bremse von hinten, Fig. 5 die Vorder-, Seiten- und Oberansicht der Feststellvorrichtung, Fig. 6 die Seitenansicht der Bremse im vergröfserten Mafsstabe und Fig. 7 die betreffende halbe Oberansicht.
Die Bremse wird durch die den Wagen in seinem Lauf hemmende und ihn bewegende Kraft in und aufser Thätigkeit gesetzt. Es geschieht dies durch einen mit dem Geschirr der Zugthiere in Verbindung gebrachte Bewegungsvorrichtung, die durch die in der Zugrichtung verschiebbaren Deichseln bethätigt wird. Die Anordnung für ein Zweigespann zeigen Fig. 1 und 2.
Die Deichsel besteht aus einer Hülse a, welche auf den an den Theilen x y \ des Wagengestelles befestigten Deichselstutzen h aufgesteckt ist und die sich daher auf diesem Stutzen hin- und herbewegen läfst. Die Theile χy \ des Wagengestelles, die unter einander fest verbunden sind, sind bei A an den Feedern des Vorderwagens befestigt, und ist auf diese Weise die Deichselhülse mit dem Wagengestell in Verbindung gebracht. Die Hülse hat an ihrem Endtheil einen Schlitz c und ist daselbst von einer Muffe b umgeben, auf welcher die Querstange d, um einen Bolzen beweglich, angebracht ist.
In dem Deichselstutzen befindet sich ein Dorn 2, der durch den Hülsenschlitz hindurchgeht und der die Verschiebung der Deichselhülse in der Zugrichtung begrenzt, da diese Verschiebung nur so weit vor sich gehen kann, bis das Schlitzende den Dorn erreicht hat.
Das Zugthier wird hinten an der Zugwaage g, welche an dem Hülsenende angebracht ist, und vorn an den an der Hülse befestigten Oesen e angespannt.
Die mit dieser Vorrichtung verbundene Bremse besteht aus den Druckstangen k, welche in Federbüchsen k1 endigen und die zu Anfang dieser Büchsen mit einem Druckring versehen sind. Die Federbüchsen kl ruhen auf einer Achse in einer Gabel der Hebelzugstangen /. Diese letzteren haben ihren Stützpunkt auf einem an der Achse B angebrachten Arm m hinter der Achse.
Die beiden Bremsklötze ρ sind an der Stange ο fest angebracht, und wird letztere durch die Halter q, welche oben an der Querschiene \ des Wagengestelles beweglich angebracht und unten mit der Bremsklotzstange ο fest verbunden sind, getragen.
Die Halter q und die Hebelzugstangen I sind durch die Zugstange η mit einander verbunden, und ist letztere an beiden Seiten an diesen Stangen beweglich angebracht.
Wird nun der Wagen durch das Zugthier in seinem Lauf gehemmt, so schiebt sich der Deichselstutzen h in die Hülse α hinein, wobei die zurückweichende Querstange d auf die Stangen k einen Druck ausübt. Letzterer überträgt sich von diesen Stangen auf die Hebelzugstangen /, die ebenfalls zurückweichen und die dadurch den Wapen bremsen, indem sie
mittelst der Zugstangen η und der Bremsklobenstange ο die Bremskloben ρ an die Räder pressen.
Sowie das Zugthier den Wagen zu ziehen beginnt, schiebt sich die Hülse α auf dem Deichselstutzen h wieder vor. bis das Ende des Schlitzes c den Dorn i in diesem Stutzen erreicht hat, wodurch die Räder von der Bremse wieder frei werden, indem die Wirkung dann eine umgekehrte ist, wie vorher.
Die Federbüchsen k1 haben den Zweck, den Druck der Bremse auf das Zugthier elastisch zu gestalten.
Die beiden Hebelzugstangen / sind durch einen Querstab Z1 mit einander fest verbunden, um hierdurch die seitliche Verschiebung derselben zu verhindern und dadurch eine sichere Wirkung derselben zu erzielen.
Die Zugstangen η sind mit einer Stellvorrichtung η' versehen. Die Stangen sind an dieser Stelle getheilt und von einer Hülse umgeben. Das eine Stangenende in der Hülse hat ein rechtsseitiges, das andere ein linksseitiges Gewinde. In der Hülse befinden sich die dementsprechenden Muttergewinde, so dafs durch das Drehen der Hülse die Zugstangen η verkürzt oder verlängert werden können. Diese Vorrichtung hat den Zweck, die Bremse je nach der natürlichen Abnutzung und nach dem sonstigen Erfordernisse stellen zu können.
In den beiden Stangen I und q befinden sich Löcher /2 und q1 (Fig. 6), die zum Verstellen der Zugstangen η dienen. Hierdurch kann die Hebelkraft der Bremse nach Bedürfnifs geregelt werden, indem die Hebelkraft bei der Verlegung der Stangen η nach oben geschwächt wird.
Die Bremse hat eine Feststellvorrichtung (Fig. ι bis 7), mittelst welcher die Wirkung der Bremse aufgehoben werden kann.
Diese Vorrichtung besteht aus den beiden auf der kleinen Achse t fest aufgekeilten Rädchen s. Die Achse hat ihre Lager in den beiden an der Schiene ^ des Wagengestelles angebrachten Winkeln r. Der Feststellungshebel u ist mit der Achse t fest verbunden.
Die Rädchen haben zu beiden Seiten ihres äufseren Umfanges Ränder, innerhalb welcher Riemen ν laufen, die dort befestigt sind. Die Riemen sind auf den beiden Rädchen in entgegengesetzter Richtung aufgewickelt, so dafs sich der Riemen auf dem einen Rädchen, welches mit demselben gezogen wird, abwickelt, während sich gleichzeitig der Riemen des anderen Rädchens aufwickelt und demnach dadurch der Hebel w, je nachdem der eine oder der andere Riemen gezogen wird, nach vorn oder hinten umgelegt werden kann.
Die Riemen führen von den Rädchen aus durch die an der Schieney des Wagengestelles angebrachten Ringe w nach dem Kutscherbock und sind daselbst befestigt. Die Ein- und Ausschaltung der Feststellvorrichtung kann demnach vom Kutscherbock aus vorgenommen werden.
Wird die Vorrichtung eingeschaltet, so legt sich der Hebel u nach vorn um, und findet derselbe dort, wenn die Deichselhülse α vorgezogen ist, seine Auflage auf dem Deichselstutzen h. Die Deichselhülse α kann alsdann beim Anhalten des Wagens nicht zurückweichen und ist dadurch die Wirkung der Bremse aufgehoben.
Wird die Feststellvorrichtung ausgeschaltet, so legt sich der Hebel u nach hinten über und die Bremse kann dann wieder wirken.
Die Zeichnungen stellen das Vordergestell eines Wagens dar, wenn derselbe gezogen wird und die Feststellvorrichtung eingeschaltet ist.
Die Bremsvorrichtung für ein Eingespann unterscheidet sich von demjenigen für ein Zweigespann nur insofern, als bei ersterem anstatt nur einer Deichsel eine Gabeldeichsel zur Anwendung kommt, und dementsprechend die Bremse nebst der Feststellvorrichtung unter Benutzung derselben Theile, wie sie für ein Zweigespann gegeben sind, eine Aenderung erleidet, wie dies insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbsttätige Brems - Vorrichtung für Wagen, charakteristik durch folgende gleichzeitig benutzte Theile:
    a) die in der Zugrichtung verschiebbaren, auf die Stutzen h aufgesteckten Deichselhülsen a, welche beim Anhalten des Wagens die an ihrem Endpunkte angebrachte Querstange d zum Zurückweichen bringen, wodurch auf die Stangen k ein Druck ausgeübt wird, der sich den Hebelstangen / mittheilt und der durch die hierdurch entstehende Zugwirkung der Stangen η die Bremshalter q und mittelst diesen die Bremsklobenstange ο mit den Bremskloben ρ an die Räder preist und so den Wagen bremst;
    b) die beiden Rädchen s mit ihren in entgegengesetzter Richtung aufgewickelten Riemen v, mittelst welcher der an der Achse t befestigte Hebel u durch den Zug an dem einen Rädchen von hinten nach vorn und durch den Zug am anderen Rädchen wieder nach hinten umgelegt werden kann, und der die Bremse dadurch a'ufser Wirkung setzt, dafs er, nach vorn umgelegt, auf dem Deichselstutzen h aufruht und so das Zurückweichen der Deichselhülse α verhindert.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT45403D Selbstthätige Bremsvorrichtung für Wagen Expired - Lifetime DE45403C (de)

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