DE77606C - Reitapparat - Google Patents

Reitapparat

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Publication number
DE77606C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saddle
springs
guides
hand
pegs
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77606D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. H. BATH, South Hampstead, County of London, Engl., 23 Dalcham Gardens
Publication of DE77606C publication Critical patent/DE77606C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/04Training appliances or apparatus for special sports simulating the movement of horses

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein einfacher Apparat (Vorrichtung), mittelst dessen eine Person ihrem Körper eine Bewegung ertheilen kann, die ähnlich der beim Reiten auf einem Pferd stattfindenden ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem Sattel oder Sitz, der so auf Federn ruht, dafs der Sattel durch eine auf ihm sitzende Person auf- und abbewegt werden kann; zur Begrenzung der Bewegung des Sattels in jeder Richtung sind geeignete Führungen vorgesehen.
Um die besondere »stofsende« Wirkung, die beim Reiten auf einem Pferd eintritt, zu erzielen, sind Buffer vorgesehen, deren Höhenlage veränderlich ist, so dafs die Stärke des Stofses (bump) geregelt werden kann. Behufs einer weiteren Regelung hängt der Sattel noch an Federn, die vorzugsweise die Form von Gummischnüren oder -Bändern haben.
An der Vorrichtung befestigte Steigbügel oder Fufssfützen ermöglichen der die Vorrichtung benutzenden Person, den Sattel oder Sitz entsprechend der gewünschten Bewegung zu bethätigen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt sie in schaubildlicher Ansicht.
Die Fig. 2 und 3 geben ihre Seiten- und Endansicht.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3 und
Fig. 5 ein Grundrifs.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Ansichten einer Einzelheit. ,
α ist der Rahmen der Vorrichtung, der die Plattform b stützt und vier Beine cc hat, die nach oben in Pfosten d d übergehen. Sowohl die vorderen Pfosten als auch die hinteren Pfosten sind nahe ihren oberen Enden durch Querstäbe e-e mit einander verbunden.
f. ist der Sattel, der von einem Brett g getragen wird. Dieses Brett ruht auf Federn h h, die auf der Plattform b so angeordnet sind, dafs, wenn eine auf dem Sattel sitzende Person sich etwas von dem Sattel abhebt und dann darauffallen läfst, die Federn zunächst zusammengedrückt werden, die dann sich wieder ausdehnen und den Sattel mit der Person heben. Da Federn, die ebenso lang sind, wie der zwischen dem Sattel und der Plattform vorhandene Abstand, beim Zusammendrücken leicht seitlich ausgebaucht werden, so ist es zweckmäfsiger, jede Feder h der Länge oder Höhe nach in mehrere Federn zu zerlegen, wie in Fig. 4 gezeigt ist, und die verschiedenen Sätze dieser Federn durch Bretter i i von einander zu trennen. Diese Bretter dienen auch zur Befestigung einer ledernen oder anderen Hülle J, die den von den Federn eingenommenen Raum ringsum nach aufsen abschliefst. In dieser Hülle j sind Oeffnungen k k gemacht, die vorzugsweise mit einem Netz gefällt oder überdeckt sind, wie die Fig. 3 zeigt, und den Zweck haben, den Austritt und den Eintritt von Luft während der Bewegungen des Sattels zu gestatten.
An dem vorderen Querstab e ist ein Arm I drehbar befestigt, der Handgriffe m trägt, die
der Reiter bei der Uebung umfafst. Dadurch, dafs der Arm I drehbar befestigt ist, lassen sich die Griffe richtig für den Reiter einstellen, z. B. wie durch die punktirten Linien. in Fig. 4 angedeutet ist.
Am Vordertheil und am Hintertheil des Sattels oder an dem ihn tragenden Brett g befestigte Führungsbolzen η η ermöglichen eine senkrechte Bewegung des Sattels. Diese Bolzen gehen in Führungen 00, welche zwischen der Platte b und den Stäben e e angebracht sind.
Um die Strecke, bis zu welcher der Sattel während des Uebens herabgedrückt werden soll, zu begrenzen, sind in den besagten Führungen ο ο Gummibuffer q q tragende Blöcke ρ ρ verstellbar angeordnet. Die Bolzen η η stöfsen gegen diese Buffer, die aufserdem so auf den Sattel einwirken, dafs er um eine gewisse Strecke zurückprallt. Die Blöcke ρ ρ sind mit Schraubenbolzen versehen, mittelst deren sie unter Zuhülfenahme von Muttern P1P1 und Platten p2p2 in der ihnen jeweilig gegebenen Lage in den Führungen 0 0 festgeklemmt werden. Durch Einstellung der Buffer q q in verschiedenen Höhen erreicht man, dafs ein Bolzen η früher gegen seinen Buffer stöfst als der andere. Dies hat zur Folge, dafs dem Sattel eine dem Trab des Pferdes ähnliche Bewegung ertheilt wird. An den oberen Enden der Führungen 0 0 sind ebenfalls Buffer r r angeordnet, welche die Aufwärtsbewegung des Sattels begrenzen, und die vorzugsweise aus einem federnden Stoff bestehen, um den Stofs abzuschwächen. Versieht man den Sattel an jedem Ende mit nur einer Führung, so ist man im Stande, aufser der Auf- und Abbewegung eine schaukelnde oder wiegende Bewegung zu erzielen, wobei die Bolzen η η als Schwingungsmittelpunkt dienen.
Die Bolzen η η sind mit Bunden s s und aufgesteckten, an den Bunden in eine Scheibe s1 auslaufenden Hülsen versehen, die verhindern, dafs der Sattel mit dem Gestell oder den Führungen in Berührung kommen kann.
Unter Umständen verwendet man noch Hülfsfedern 11, Fig. 2 und 5, die einerseits an Haken der Pfosten dd und andererseits an Haken des Sattels befestigt werden, so dafs sie leicht angebracht und abgenommen werden können.
An jeder der beiden Langseiten des Rahmens α sind zwei Platten u u angebracht, die mit einer Reihe knopflochförmiger Löcher versehen sind und zum Tragen von Fufsbrettern ν ν dienen. Diese Fufsbretter sind mit Stiften oder Zapfen ausgerüstet, die solche Form haben, dafs sie sich durch den runden Theil der Löcher hindurchstecken und dann in den engeren, schlitzförmigen Theil der Löcher hineindrücken lassen. Anstatt der Bretter, ν ν können Fufsstützen w angewendet werderi, von denen eine in den Fig. 6 und 7 in End- und. Seitenansicht gezeigt ist. Diese Fufsstützen sind ebenfalls geeignet gestaltet, um von den Platten u u getragen zu werden. An Stelle der Fufsbretter oder -Stützen kann der Sattel auch in der üblichen Weise mit Steigbügeln versehen sein.
Der Sattel kann auch einen Knopf haben, damit der Apparat von Damen gebraucht werden kann..
An der Innenseite der Rahmenlangseiten sind Beine χ drehbar befestigt, die in Fufsplatten auslaufen,, welche, wenn sie auswärts gedreht sind, wie die Fig. 3 und 5 zeigen,' den Apparat so sicher stützen, dafs er während des Gebrauches nicht umfallen kann.
Es ist klar, dafs Federn angewendet werden können, deren Spannkraft regelbar ist, damit sich der Apparat dem Körpergewicht der ihn benutzenden Person entsprechend einstellen läfst.
Manchmal wird dem Apparat, z. B. wenn er dazu bestimmt ist, von Kindern gebraucht zu werden, die Gestalt eines Pferdes gegeben, auf dessen Rücken der Sattel ruht und in dessen Innern die Federn und die übrigen Theile untergebracht sind.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Reitapparat, gekennzeichnet durch einen Sattel, der auf Federn h ruht und mit Zapfen η versehen ist, die sich in Führungen bewegen, welche mit verstellbaren Buffern ρ versehen sind, gegen welche die Zapfen η stofsen.
  2. 2. Ein Apparat der durch den Ansprach 1. gekennzeichneten Art, bei welchem die den Sattel tragenden Federn der Höhe nach in
    . mehrere kürzere Federn zerlegt sind, die durch Bretter von einander getrennt sind, zum Zweck, das Ausbauchen der Federn zu verhindern.
  3. 3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Apparat Hülfsfedern 11, die einerseits am Sattel, andererseits am Gestell angreifen und dazu dienen, die Bewegungen des Sattels zu regeln. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77606D Reitapparat Expired - Lifetime DE77606C (de)

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