DE89308C - - Google Patents

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DE89308C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/04Training appliances or apparatus for special sports simulating the movement of horses

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reitvorrichtung derjenigen Art, bei welcher ein Sitz oder Sattel auf- und abbewegt wird. Der Zweck der Erfindung besteht darin, diesem Sitz nicht blos eine Auf- und Abbewegung, sondern auch zugleich eine wellenförmige Bewegung zu ertheilen.
Der Sitz ruht hierbei auf Kniehebeln von ungleicher Länge, so dafs das hintere Ende dieses Sitzes oder Sattels höher als das vordere Ende liegt, während die Schenkel der Kniehebel gestreckt stehen, oder umgekehrt. Die Kniehebel sind vortheilhaft mit einem schwingenden Hebel, der vor dem Sattel so in die Höhe gebogen ist, dafs er von der auf dem Sattel sitaenden Person erfafst werden kann, derart gelenkig verbunden, dafs sie mit Hülfe dieses Hebels gleichzeitig bewegt werden können, und dafs der vordere Winkelhebel bereits gestreckt steht, während der hintere Winkelhebel noch durchgebogen ist, oder umgekehrt. Durch das abwechselnde Durchbiegen und Strecken der Winkelhebel wird die schwingende Bewegung des Sattels erzielt. Die Winkelhebel können aber auch so mit einander verbunden sein, dafs sie gleichzeitig gestreckt und durchgebogen werden.
Zwischen dem Sattel und dem ihn tragenden Rahmen sind Federn angebracht. Die Federn haben die Aufgabe, die Bewegungen des Sattels zu erleichtern. Ferner sind zwischen dem Sattel und dem Rahmen Lenker derart angeordnet, dafs der Sattel gezwungen wird, sich in senkrechter oder fast senkrechter Richtung zu bewegen.
Die Reitvorrichtung kann bei Wiegepferden angewendet werden, in welchem Falle dieselbe in dem Körper des Pferdes untergebracht wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht und,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Reitvorrichtung.
Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 und
Fig. 5 ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2.
Der Rahmen α der Vorrichtung, der von beliebiger Gestalt sein kann, ist mit dem Sitz oder Sattel durch die Kniehebel cc und dd verbunden. Die Kniehebel stützen den Sattel am vorderen und hinteren Ende. Die Kniehebel sind mit einander durch eine Stange e verbunden, so dafs sie sich gleichzeitig bewegen müssen.
Wie aus den Zeichnungen (Fig. 2 und 4) hervorgeht, befinden sich an dem vorderen und dem hinteren Ende des Sattels je zwei Paare von Kniehebeln, mit denen die Verbindungsstange e durch Bolzen / verbunden sind, die zugleich die Gelenkbolzen für die Kniehebel abgeben; g ist der Hebel, mit dessen Hülfe , die Kniehebel bewegt werden. Der Hebel g schwingt, wie ersichtlich, in verstellbaren Lagern h. Die Lager h sind in auf der Unterseite des Rahmens α befestigten Führungen i
verschiebbar gelagert. Das eine Ende des Hebels g ist geschlitzt und greift über einen an der Schubstange e verstellbar befestigten Zapfen, wie dies Fig. 4 darstellt.
Durch Verstellen der Lager h des Hebels g wird erreicht, dafs die Schwingungen der Kniehebel verändert, d. h. die Auf- und Abbewegungen des Sattels vergröfsert oder verkleinert werden können. Die Lager können durch die in den Führungen i verschraubbaren Stellschrauben k verstellt werden. Der am Ende des Hebels g befindliche Schlitz Z gestattet dem an der Schubstange e sitzenden Zapfen, sich mit letzterer, unabhängig von dem im Kreisbogen schwingenden Hebelende, in geradliniger Richtung zu bewegen.
Es erhellt, dafs in dem Mafse, als die Entfernung zwischen dem Drehpunkt des Hebels g und dem Angriffszapfen des Hebels an der Stange e gröfser oder kleiner wird, die Schwingungen der Winkelhebel und somit des Sattels ebenfalls gröfser oder kleiner werden.
Im vorliegenden Falle sind, wie ersichtlich, die vorderen Winkelhebel kürzer als die hinteren Winkelhebel gemacht, so also, dafs letztere, während sich die Vorrichtung in Ruhestellung befindet, eine gröfsere Durchbiegung besitzen als die vorderen Winkelhebel. Durch diese verschiedenen Abmessungen der Winkelhebel wird, wie schon eingangs bemerkt, bewirkt, dafs der Sattel nicht nur eine einfache Auf- und Abbewegung, sondern aufserdem auch noch eine wellenförmige Bewegung erhält.
m sind Lenker, welche mit auf dem Rahmen und unterhalb des Sattels sitzenden Augen gelenkig verbunden sind. Die Lenker 111 erhalten den Sattel in richtiger Lage zu dem Rahmen. Die zwischen dem Sattel und dem Rahmen angebrachten Federn sind mit η bezeichnet. Aufser dem Zweck, die Bewegungen des Sattels möglichst sanft und elastisch zu machen, dienen diese Federn noch dazu, den Kraftaufwand, dessen der Reiter bedarf, um mittelst des Hebels g den Sattel und sich selbst zu heben, zu verringern. Der Sattel ist noch zur Befestigung von Steigbügelriemen und Steigbügel mit Oesen ο ausgerüstet.
Der Reiter stemmt sich, während er den Hebel g mit Hülfe eines am oberen Ende des letzteren in bequemer Weise angeordneten Kreuzgriffes ρ bethätigt, in diesen Steigbügel ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Reitvorrichtung, bestehend aus einem Sitz oder Sattel (b), welcher mit einem festliegenden Rahmen (a) einerseits durch Kniehebel (cd) von ungleicher Länge, andererseits durch einen Lenker (m.) gelenkig verbunden ist, wobei die Gelenke der Kniehebel durch eine vom Reiter mittelst eines Hebels (g) hin- und herbewegte Schubstange (e) gleichzeitig bethätigt werden können, in der Weise, dafs alle Punkte der Satteloberfläche gezwungen werden, gleichzeitig den verschieden schnellen Auf- und Abbewegungen der am Sattel sitzenden Gelenkpunkte der beiden Kniehebel (d und c), sowie der bogenförmigen Bewegung des ebenfalls am Sattel sitzenden Gelenkpunktes des Lenkers (m) zu folgen, d. h. eine wellenförmige Bewegung zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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