DE26636C - Neuerung an Bewegungsvorrichtungen für dreirädrige Velocipede - Google Patents

Neuerung an Bewegungsvorrichtungen für dreirädrige Velocipede

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DE26636C
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DE
Germany
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movement
seat
joint
innovation
movement devices
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Active
Application number
DENDAT26636D
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English (en)
Original Assignee
J. WATson & G. WHALLEY in Reighley, York, und th. WEATHERILL in Leeds, York, England
Publication of DE26636C publication Critical patent/DE26636C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/18Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1883 ab.
■Die Dräsine besteht wie gewöhnlich aus einem Gestell mit auf der Kurbelachse sitzenden Laufrädern und aus einem oder mehreren'Steuerrädern; die Laufräder können auf bekannte Weise eingerichtet sein, um eines oder beide in Curven lose auf der Kurbelachse laufen zu lassen.
Befinden sich die Steuerräder vorn und hinten, so kann bei dieser Dräsine das eine ,Laufrad auch ganz wegfallen. An einem geeigneten Punkte des Gestelles ist ein Sitz mit Lehne, als Stuhl oder Sattel ausgeführt, dergestalt angebracht, dafs demselben durch die Trittbewegung des Fahrenden eine schwingende oder Rückwärtsbewegung ertheilt wird, während durch das Eigengewicht der Sitz wieder nach vorn schwingt.
Diese als Druck sich äufsernde, vorwärtsschwingende Bewegung des Sitzes soll die Wirkung erhöhen gegenüber der alleinigen Trittbewegung, mit welcher Dräsinen in gewöhnlicher Weise vorwärts bewegt werden.
In Verbindung mit dem Sitz ist ein Hebel oder Arm angeordnet, der von ersterem eine schwingende Bewegung erhält. Mit diesem Arm ist ein Gelenk verbunden, welches die Bewegung auf die Kurbelachse des oder der Laufräder überträgt. Um die Kurbel in genügender Länge ausführen zu können, ohne eine übermäfsige Bewegung des Sitzes zum Zwecke der Vorwärtsbewegung hervorrufen zu müssen, kommt als Modification in manchen Fällen zwischen dem Hebel oder Arme und der Kurbel noch ein Zwischengelenk zur Verwendung, dessen Länge sich durch die Anordnung des Mechanismus vergröfsert oder verringert. Das Auflager für die Füfse, der . Boden des Gestelles oder der Tritt kann eine solche Stellung erhalten, dafs sich der Fahrende wie ein Reiter zu bewegen genöthigt ist, und kann auch die Dräsine selbst die Form eines Pferdes erhalten. Soll die Dräsine durch zwei oder mehrere Personen in Bewegung gesetzt werden, so mufs ein Theil der Mechanismen doppelt angeordnet werden.
Fig. ι ist der Grundrifs, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Stirnansicht einer Dräsine nach vorliegender Erfindung.
Der Sitz k ist in geeigneter Weise an den Armen a1 befestigt, die sich um ihre bei c an dem Gestell α sitzenden Drehpunkte drehen können, d ist ein den Sitz mit dem um den festen Punkt / drehbaren Hebel oder Arm e verbindendes Zwischengelenk. An dem Ende e' des Hebels e sitzt das Gelenk g, dessen anderes Ende mit dem Zapfen der auf der Welle i sitzenden Kurbel h verbunden ist. Auf dieser Welle i sitzen die Läufräder jj1, von denen eines oder auch beide im Bedarfsfalle von der Kurbelachse auf bekannte Weise losgekuppelt werden können.
Das Ende e1 des Hebels e bildet einen Tritt, auf welchem die Füfse des Fahrenden aufruhen und gegen welchen dieser' seine Beinbewegungen ausführt; hiermit gleichzeitig wird der Sitz k nach rückwärts bewegt, während wel-. eher Bewegung der Fahrende einen Stofs gegen die Sitzlehne nach hinten ausübt. Bei der
darauf erfolgenden Vorwärtsbewegung des Sitzes pressen die Füfse des Fahrenden nicht mehr gegen den Tritt e"*, es kommt jedoch das Eigengewicht des Fahrenden bei der Vorwärtsbewegung des Sitzes durch die Verbindungsstange d auf den schwingenden Hebel e zur Wirkung, und wird auf diese Weise die vollständige Drehung der Kurbelwelle erzielt.
Die Lage des genannten Trittes e2 kann dergestalt .abgeändert werden, dafs er sich nur ein wenig oder gar nicht bewegt; auch kann der Boden der Dräsine (wenn ein solcher vor-, handen) oder ein anderer geeigneter Theil statt des Trittes benutzt werden.
Fig. 4 zeigt den Grundrifs einer Dräsine, bei welcher der Fahrende eine Auf- und Abwärtsbewegung wie ein Reiter auf dem Pferde machen mufs. Hier ist auf demjenigen Theil des Armes a1, an welchem in der vorherigen Anordnung der Boden des Stuhles k angebracht war, ein Sattel oder dem ähnlicher Sitz P angeordnet, und wird der Tritt e2, der Boden der Dräsine oder ein anderer befestigter Theil nach Willkür des Reiters benutzt, wenn er sich, gleichsam als zu Pferde sitzend, nach oben bewegt. Die Niederwärtsbewegung wird auch hier wieder durch die Eigenschwere des Reiters bewirkt.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht und Fig. 6 eine Stirnansicht von Fig. 4, während Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung zeigt, durch welche die Länge des Gelenkes g vergröfsert oder vermindert werden kann. Letzteres wird dadurch erzielt, dafs das Gelenk g aus mehreren scharnierartig verbundenen Theilen ' besteht, wodurch sich dasselbe in seiner Verbindung mit dem an ihm sitzenden Hebel / und dem Zwischengelenk m während seiner durch den Pfeil angegebenen Abwärtsbewegung nach und nach verlängert, dagegen bei der Niederwärtsbewegung verkürzt. Diese Anordnung gestattet, eine längere Kurbel mit einer begrenzten Stuhl- oder Sattelbewegung zu verwenden, als dies sonst ausführbar wäre. Im Ganzen empfiehlt sich jedoch die in Fig. 2 und 5 dargestellte einfache Form des Gelenkes g.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zum Zwecke der Verlängerung des Gelenkes g während seiner Aufwärtsbewegung und der Verkürzung desselben bei seinem Niedergang die Theilung des Gelenkes in zwei scharnierartig aufgehängte Hälften in Verbindung mit den Gelenken / und m, Fig. 7, um eine zu grofse Kurbellänge oder zu grofse Schwingbewegimg des Fahrenden zu vermeiden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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