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Spo rtge rät Die Erfindung betrifft ein Sportgerät zur Körperertüchtigung
mit einem Sitz und einem vor diesem angeordneten, vor- und zurückschwenkbaren, zweiarmigen
Handhebel.
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Es sind Sportgeräte zur Körperertüchtigung bekannt, mit denen Ruderbewegungen
ausgeführt werden können und bei denen die hierbei aufzuwendende Kraft am Gerät
eingestellt werden
kann. Es sind auch Sportgeräte insbesondere für
Kinder bekannt, die als Fahrzeuge ausgebildet sind, die mit Hilfe eines hin- und
herschwenkbaren Handhebels angetrieben werden, Aufgabe der Erfindung ist es, den
bekannten Sportgeräten zur Körperertüchtigung ein weiteres an die Seite zu stellen,
mit dem nicht nur eine vor- und zurUckgehende Bewegung, sondern auch eine Hubbewegung
ausgeführt werden kann und mit dem Muskelpartien verschiedener Körperteile unterschiedlich
trainiert werden können.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch einen Rahmen mit mindestens
drei im Abstand voneinander auf dem Boden abstützbaren Beinen oder Stützen gelöst,
von denen zwei an einem Ende miteinander verbunden und mindestens an dem dritten
Bein gelenkig angeschlossen sind, wobei der zweiarmige Hebel im mittleren Bereich
des dritten Beines schwenkbar gelagert und über ein Zugmittel mit den beiden ersten
Beinen verbunden ist und der Sitz in der Nähe des Gelenkes der drei miteinander
verbundenen Beine angeordnet ist. Bei einem solchen Gerät ist es möglich, durch
Vor- und ZurUckbewegen des Handhebels die Beine des Rahmens zu spreizen und wieder
zusammenzuziehen, wobei sich die in der Nähe des Gelenkpunktes auf dem Rahmen sitzende
Person, welche den Handhebel schwenkt, selbst hochhebt und wieder absenkt. Die hin-
und hergehende Ruderbewegung schafft zusammen mit dem Auf- und Abschwingen des Körpers
viel
Freude und regt zur Fortsetzung der Bewegung an, bei der zahlreiche Muskeln des
Körpers sich betätigen müssen und trainiert werden.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn zwischen den beiden miteinander
verbundenen hinteren Beinen des Rahmens einerseits und dem dritten vorderen Bein
andererseits ein elastisches Federelement angeordnet ist, das bestrebt ist, die
im Gelenkpunkt verbundenen Beine des Rahmens zusammenzuziehen0 Durch dieses Federelement
wird das Gewicht der auf dem Gestell sitzenden Person teilweise kompensiert und
beim Spreizen der Stützen des Rahmens elastisch abgefedert, wodurch eine fließende
Bewegung zustande kommt und das Auf- und Abschwingen leichter wird.
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Die Federkraft des Federelementes ist zweckmäßig einstellbar, so daß
sie dem Körpefigewicht der trainierenden Person angepaßt werden kann. Das Federelement
kann eine in ihrer Länge verstellbare Schraubendruckfeder sein, vorzugsweise ist
es Jedoch ein pneumatischer Zylinder, der mit einem Manometer versehen und in dessen
Innerem ein Gasdruck erzeugt werden kann, dessen Höhe dem Gewicht der auf dem Gerät
sitzenden Person angepaßt werden kann, Der Sitz kann auf einer über den Gelenkpunkt
hinausgehenden Verlängerung des dritten Beines angeordnet sein. Die Kolbenstange
des pneumatischen Zylinders kann dann unmittelbar unterhalb des Sitzes angreifen,
Der
Schwenkpunkt des Handhebels auf dem dritten Bein ist zweckmäßig verstellbar. Außerdem
sind am Rahmen oder am Zugmittel zwecltmäßig verstellbarca BuISrasten angeordnet.
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Dies hat den Vorteil, daß das Gerät verschiedenen Körpcrgrößen angepaßt
werden kann. AuBerdem ist es möglich, durch Verstellung des Handhebels das Ausmaß
der Rumpfbeugung und die mit den Armen und Beinen aufzuwendenden Kräfte zu variieren
und hierdurch verschiedene Körperteile in unterschiedlichem Maße zu trainieren.
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Das den Handhebel mit dem Rahmen verbindende Zugmittel kann ein Drahtseil
oder eine Kette sein. Vorzugsweise ist es jedoch ein Hebelgestänge, das ein ruckfreies
Spreizen der Beine des Gerätes und ein weiches und gleichmäßiges Absenken der auf
dem Gerät sitzenden Person erlaubt.
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Bei einer Ausführungsform des Sportgerätes können mindestens zwei
Beine in Schuhen schwenkbar gelagert sein, während wenigstens eines der Beine in
einer auf dem Untergrund vor- und zurückbewegbaren Vorrichtung angeordnet ist. Die
vor- und zurückbewegbare Vorrichtung kann eine Rolle oder ein Rad sein und die chuhe
können in auf dem Boden ruhenden Stützplatten angeordnet sein. Das Gerät ist dann
im wesentlichen ortsfest und verändert seine Lage nur insoweit, als das am vorderen
Bein angeordnete Rad bei der Auf- und Abbewegung der auf dem Gerät sitzenden Person
vor- und zurückfährt.
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Bei einer anderen AusfUhrungsform des Sportgerätes nach der Erfindung
können unter allen Beinen sich nur in einer Richtung drehende Räder angeordnet sein0
Es ist dann möglich, sich mit dem Sportgerät fortzubewegen und beim Spreizen und
Zusammenziehen der Stützbeine während der auf- und abgehenden Bewegung gleichzeitig
vorwärts zu fahren, wobei etwa die Bewegung eines galoppierenden Pferdes nachgeahmt
wird.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können unter
allen Beinen Gleitkufen angeordnet sein. Hierbei ist am oberen Ende des vorderen
Beines zweckmäßig ein Stab angelenkt, der an seinem unteren Ende mit einer Spitze
od.dglO versehen und in einer an den hinteren Beinen angeordneten Führung geführt
ist0 Das Gerät kann dann mit seinen Beinen auf dem Eis oder auf Schnee gleiten,
Gleichzeitig ist eine Fortbewegung mit Hilfe des spitzen Stabes möglich, der sich
hinter dem Gerät in den Untergrund bohrt und an dem sich das Gerät vorwärtsschiebtO
In ähnlicher Weise können unter allen Beinen Schwimmer angeordnet sein, von denen
mindestens der unter dem vorderen Bein angeordnete Schwimmer eine schwenkbare Heckflosse
aufweist und wobei am hinteren Ende des vorderen Beines eine Stange angelenkt ist,
die in einer an den hinteren Beinen angeordneten Führung geführt ist und an ihrem
unteren Ende eine schwenkbare Schubschaufel trägt. Das Sportgerät dieser Ausführung
ist dann gleichzeitig ein Tfasserfahrzeugt Der Antrieb erfolgt mit Hilfe der Schubschaufel,
die beim Spreizen der Stützbeine nach hinten geschoben wird.
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Gleichzeitig verhindert die am vorderen Schwimmer angeordnete
schwenkbare
Heckflosse ein Zurückgleiten des vorderen Schwimmers beim Zusammenziehen der Stützbeine,
so daß eine Vorwärtsbewegung zustande kommt, Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
können die Beine des Rahmens auch auf einem Ponton ruhen, auf welchem das Rad des
vorderen Beines vor- und zurückfahrbar ist. Hierbei ist an dem vorderen Bein zweckmäßig
ein zum hinteren Ende des Pontons reichendes Gestänge angelenkt, an dessen hinterem
Ende eine Schubschaufel angeordnet ist. Die Schubschaufel kann aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Klappen bestehen, die aus einer zusammengeklappten Stellung
in einer gestreckte Lage schwenkbar sind und in der gestreckten Lage gehalten werden.
Die gelenkig miteinander verbundenen Teile der Schubschaufel klappen unter dem Wasserdruck
auseinander, wenn die Schaufel zurUckgeschoben wird0 Die Erfindung wird durch die
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1
ein Sportgerät zur Körperertüchtigung nach der Erfindung in einer perspektivischen
Darstellung, Fig0 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Rückansicht in Richtung des
Pfeiles II gesehen, Fig. 3 den Gegenstand der Fig0 1 in einer Seitenansicht in einer
ersten Betriebsstellung,
Fig0 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht
des Gerätes nach der Erfindung in einer zweiten Betriebsstellung, Fig. 5 ein als
Landfahrzeug ausgebildetes Sportgerät nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fig0 6 ein als Eis- oder Schneefahrzeug ausgebildetes Sportgerät nach der Erfindung
in einer seitlichen Ansicht, Fig. 7 und 8 ein als Wasserfahrzeug ausgebildetes Sportgerät
nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht in verschiedenen Betriebsstellungen
und Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer seitlichen Ansicht.
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Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Sportgerät besteht aus einem
Rahmen 10 mit drei im Abstand voneinander angeordneten Beinen 11, 12, 13, die auf
dem Boden abgestützt sind0 Die hinteren Beine 11 und 12 des Gerätes sind durch eine
Quertraverse 14 miteinander verbunden und mit einem Gelenk 15, beispielsweise einem
Gelenkbolzen, an dem vorderen Bein 13 gelenkig angeschlossen. Mit ihren unteren
Enden lla und 12a sind die hinteren Beine 11 und 12 in Schuhen 16 und 17 gelenkig
gelagert, die auf Sttjtzplatten 18 und 19 befestigt sind. Das untere Ende 13a des
vorderen Beines 13 dagegen ist mit einem Rad 20 versehen0
Das vordere
Bein 13 hat eine über den Gelenkpunkt 15 hinausgehende Verlängerung 21, auf der
ein Sitz 22 befestigt ist.
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Unter diesem Sitz 22 ist an der Verlängerung 21 die oben stange 25
eines pneumatischen Zylinders 24 angelenkt, der seinerseits mit geeigneten Trägerstücken
25 an den beiden hinteren Beinen 11 und 12 schwenkbar gelagert ist. Der Pneumatikzylinder
24 wirkt als Federelement und wird mit Luft oder einem anderen Gas bis zu einem
bestimmten Druck gefüllt, der veränderbar ist.
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Am vorderen Bein 13 ist auf einer in dessen Längsrichtung verstellbaren
Hülse 26 ein zweiarmiger Handhebel 27- gelagert, an dessen unterhalb des Beines
13 liegendem kürzeren Hebelarm 28 ein Hebelgestänge 29 angelenkt ist, das aus zwei
Stangen 30 und 51 besteht, die an einem Ende in einem am Hebelarm 28 angelenkten
Kopfstück 52 zusammengefaßt und mit ihren anderen bonden an je einem der hinteren
Beine bei 33 und 34 gelenkig angeschlossen sind. Am oberen Ende des Handhebels 27
ist ein quergerichteter Handgriff 35 vorgesehen. Auf dem Kopfstück 32 des Hebelgestänges
29 sind Fußrasten 36 angeordnet, die in hier nicht näher dargestellter Weise in
Längsrichtung des Hebelgestänges 29 und quer dazu verstellbar sind.
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Um das Sportgerät leicht auseinandernehmen und transportieren zu können,
sind die Beine 11, 12 und 13 zweiteilig ausgebildet, wobei jeweils der untere Teil
in eine am oberen Teil einschraubbare Buchse 372 58 und 59 einschraubbar isto Hierbei
bleibt
die Hülse 26 auf dem unteren Teil des vorderen Beines 15 sitzen und die Gelenkverbindung
40 zwischen dem Kopfstück 52 und dem unteren, kürzeren @ebelarm 20 ac- Handhebels
27 wird gelöst.
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Die Wirkungsweise des Sportgerätes ist aus den Fig. 3 und 4 erkennbar.
Die übende Person nimmt auf dem Sitz 22 Platz und stützt ihre B'ine auf den Fußstützen
56 ab. IJie ergreift den Handgriff 55 des Handhebels 27 und fünrt eine rudernde
Bewegung aus, indem sie zunächst den IancI1iebel 2Y in Richtung des Pfeiles 41 nach
vorn schiebt, Hierbei sind die Arme gestreckt, die Beine angewinkelt und der Rumpf
wird gebeugt, Durch die Schwenkbewegung des Handhebels 27 in Richtung des Pfeiles
41 werden die Beine 11, 12 und 13 des Gerätes gespreizt, wobei die unteren Enden
11a und 12a mit den Stützplatten 18 und 19 fest auf dem Boden 42 ruhen, während
das Rad 20 nach vorne in Richtung des Pfeiles 45 rollt. Bei dieser Bewegung verkürzt
sich der Abstand zwischein dem Anlenkpunkt der Kolbenstange 23 unter dem Sitz 22
und der Befestigung 25 des pneumatischen Zylinders 24.
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Hierdurch wird der Kolben im pneumatischen Zylinder 24 nach innen
gedrückt und die im Zylinder enthaltene Luft weiter komprimiert. Die von dem Benutzer
auf den Handhebel 27 in Richtung des Pfeiles 41 auszuübende Kraft wird also mit
zunehmender Spreizung der Beine 11, 12 und 15 immer größer.
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Sobald die äußerste Spreizstellung der Beine 11, 12 und 15 erreicht
ist, die beispielsweise durch einen Anschlag an der Verlängerung 21 des vorderen
Beines definiert werden kann, zieht der Benutzer den Handhebel 27 in Richtung des
Pfeiles 44 auf sich zu, Diese Bewegung wird zunächst durch die Federkraft des in
dem Pneumatikzylinder 24 enthaltenen komprimierten Gases unterstützt, das bestrebt
ist, den Kolben des Pneumatikzylinders 24 mit seiner Kolbenstange 23 nach oben zu
drücken und hierdurch die Verlängerung 21 des vorderen Beines 13 mit dem darauf
angeordneten Sitz 22 anzuheben. Diese unterstützende Kraft läßt jedoch kontinuierlich
nach, so daß der Benutzer beim Schwenken des Handhebels 27 im Sinne des Pfeiles
44 eine immer höhere Kraft aufwenden muß, um die Beine 11, 12 und 15 des Gerätes
zusammenzuziehen und sich selbst mit seinem Sitz 22 in die Höhe zu heben.
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Hierbei bleiben die Stützplatten 18 nach wie vor an der gleichen Stelle,
während das Rad 20 nun in entgegengesetzter Richtung im Sinne des Pfeiles 45 auf
die Stützplatten 18 und 19 zurollt (Fig. 4).
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lIan erkennt, daß durch Verstellen des Handhebels 27 rnit seiner Hülse
26 in Längsrichtung des Beines 13 eine größere Spreizung der Beine 11, 12 und 13
und eine größere Hubhöhe des Gerätes erreicht werden kann, wobei der Benutzer seine
Arme weiter oder weniger weit nach vorn strecken und den Rumpf stärker beugen kann,
um das Gerät in seine weiteste Spreizstellung und in seine höchste Lage zu bringen.
Der Kraftaufwand und die Beugung der Glieder können hierdurch
variiert
werden. Eine weitere Variation ist durch Verändern des Luftdruckes im pneumatischen
Zylinder 24 möglich.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind anstelle
der Stützplatten 18 und 19 auch an den hinteren Beinen 11 und 12 Räder 46 vorgesehen.
Diese Räder sind ebenso wie das am vorderen Bein 13 angeordnete Rad 20 so ausgebildet,
daß sie sich nur in einer Richtung, nämlich vorwärts drehen können. Bei der Spreizbewegung
des Rahmens 10 dreht sich dann nur das vordere Rad 20, wenn sich das vordere Bein
15 nach vorne bewegt, während die Räder 46 der beiden hinteren Beine 11 und 12 stehenbleiben0
Beim Gegeneinanderziehen der beiden Beine 11 und 12 einerseits gegen das vordere
Bin 13 hingegen bleibt das vordere Rad 20 stehen, während sich die hinteren beiden
Räder 46 drehen. Es kommt so beim Auf und Ab des Sitzes 22 eine schrittweise Vorwartsbewegung
zustande0 Wenn die Räder 20 und 46 genügend leicht laufen, bleibt diese Schreitbewegung
auch fließend genug, da alle Räder im Freilauf zunächst weiterlaufen.
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind unter den
Beinen 11, 12 und 13 Gleitkufen 47 und 48 angeordnet, so daß eine Fortbewegung auf
dem Eis oder auf Schnee möglich ist. Als Antriebselement dient ein Stab 49, der
am oberen Ende des vorderen Beines 13 an dessen hinterer Verlängerung 21 angelenkt
und in einer Führung 50 geführt ist, die an den hinteren Beinen 11 und 12 angeordnet
ist.
Der Stab 49 hat an seinem unteren Ende 51 eine Spitze 52, mit der er ins Eis oder
in festgetretenen Schnee einstechen kann. Beim Zusammenziehen der Stützbeine 11,
12 und 13 hebt sich der Stab 49 von selbst aus dem Boden 42 heraus, um beim Spreizen
des Rahmens 10 wieder aufs neue in den Boden 42 einzustechen.
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Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Sportgerät nach der erfindung als Wasserfahrzeug ausgebildet. Zu diesem Zwecke
ist unter jedem der Stützbeine 11, 12 und 13 ein Schwimmer 55 und 54 angeordnet.
Auf diesen achsfimmern sind die Beine 11, 12 und 15 mit geeigneten Schuhen oder
Bügeln 55 schwenkbar gelagert. Als Antrieb dient ebenso wie beim vorhergehenden
I-usführungsbeispiel eine am oberen Ende des vorderen Beines angelenkte Stange 56,
die in einer von den beiden Schuhen 55 der hinteren beiden Schwimmer 55 getragenen
Führung 57 geführt ist0 An dieser Stange 56 ist im unteren Teil eine Schubschaufel
58 schwenkbar aufgehängt, die ins Wasser 59 hineinreicht0 Beim Spreizen des Rahmens
10 wird die Schubschaufel 58 ins Wasser gestoßen (Fig0 8) und hindert die hinteren
beiden Schwimmer 53 daran zurückzugleiten, während der am vorderen Bein 13 befestigte
Schwimmer 54 nach vorne gleitet. Hierbei legt sich eine am hinteren bunde des vorderen
Schwimmers 54 angelenkte schwenkbare Heckflosse 60 flach aufs Wasser, die später
nach unten klappt und den vorderen Schwimmer 54 an einer Rückwärtsbewegung hindert,
wenn
die Stützbeine 11, 12 und 13 mit Hilfe des Handhebels 27 über das Hebelgestänge
29 zusammengezogen werden und die hinteren beiden Schwimmer 53 eine Vorwärtsbewegung
ausführen.
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Bei der!l in Fig0 9 dargestellten Ausführungsbeispiel des Sportgercites
nach der erfindung ruht der rahmen 10 auf einem Ponton 61, auf dem die hinteren
Beine 11, 12 in Lagerschuhen 62 schwenkbar gelagert sind. Das vordere 3 ein 13 des
Rahmens 10 dagegen ist wie bei dem in den Fig0 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem Rad 20 versehen, so daß das vordere Bein 15 beim Vor- und Zurückschwenken
des Handhebels 27 vor- und zurückrollt. Der Ponton 61 bildet also gleichsam den
Boden für das Sportgerät, auf dem dieses die gleichen Bewegungen ausführt wie das
in den Fig. 1 bis 4 dargestellte und weiter oben näher beschriebene Standgerät.
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Um eine Fortbewegung des auf dem Ponton montierten Gerätes zusammen
mit dem Ponton zu ermöglichen9 ist am unteren Ende 15a des vorderen Beines 13 ein
zum hinteren sunde des Pontons reichendes Gestände 63 angelenkt, das mit seinem
hinteren Ende 65a in einer auf dem Ponton angeordneten Führung 64 geführt ist und
dort eine Schubschaufel 65 trägt. Die Schubschaufel 65 besteht aus zwei durch ein
Scharnier 66 miteinander verbundenen Klappen 67 und 6b, die bei der Spreizbewegung
der Beine 11, 12 und 13, bei der das vordere Bein 15 nach vorne gleitet, flach aufeinanderliegend
durchs
Wasser gezogen werden0 T1enn jedoch der Rahmen 10 aufgerichtet
wird und das vordere Bein 15 nach hinten schwenkt, wobei das kad 20 rückwärts rollt,
werden die beiden Klappen 67 und 68 durch den Wasserdruck auseinandergedrticktO
Sie stellen sich hierbei senkrecht zu dem Gestänge 63 und werden in ihrer gestreckten
Lage durch eine hier nicht näher dargestellte Vorrichtung festgehalten. Sie bilden
hierbei einen breiten Schild, der sich gegen das Wasser stemmt und an dem der Ponton
vorwärtsgeschoben wird, bis sich die Bewegung des Handhebels 27 umkehrt und infolge
der wiederbeginnenden Spreizbewegung das Gestänge 63 von dem nach vorn eilenden
unteren Ende 15a des vorderen Beines 15 nach vorn gezogen wird0 Die Schub schaufel
65 klappt dann wieder zusammen und gleitet ohne nennenswerten Widerstand durch oder
über das Wasser 59.
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Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Scharnier
für die beiden Klappen 67 und 68 der Schubschaufel 65 horizontal angeordnet. Man
erkennt jedoch, daß das Scharnier auch vertikal verlaufen könnte, so daß die beiden
Klappen 67 und 6d der Schub schaufel 65 dann um eine vertikale Achse schwenken,
wenn sie zusammen- oder auseinanderklappen.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise
sind bei Verwendung als Fahrzeug noch verschiedene andere Antriebsarten möglich.
Außerdem kann eine Steuervorrichtung vorgesehen sein, um eine Kurvenfahrt zu ermöglichen.
Der Rahmen der erfindung wird hierdurch nicht überschritten.