DE2314638C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2314638C2 DE2314638C2 DE2314638A DE2314638A DE2314638C2 DE 2314638 C2 DE2314638 C2 DE 2314638C2 DE 2314638 A DE2314638 A DE 2314638A DE 2314638 A DE2314638 A DE 2314638A DE 2314638 C2 DE2314638 C2 DE 2314638C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- double eccentric
- force application
- frame
- main body
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/06—User-manipulated weights
- A63B21/0615—User-manipulated weights pivoting about a fixed horizontal fulcrum
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/15—Arrangements for force transmissions
- A63B21/159—Using levers for transmitting forces
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/40—Interfaces with the user related to strength training; Details thereof
- A63B21/4041—Interfaces with the user related to strength training; Details thereof characterised by the movements of the interface
- A63B21/4047—Pivoting movement
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Rehabilitation Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trainieren der Mus
keln eines Hauptkörperteils mit einem Hauptgelenk, bestehend
aus einem Gestell, einer an diesem angeordneten Kraftauftrag
vorrichtung mit einer Angriffsfläche für den Hauptkörperteil,
einer einstellbaren Belastungsvorrichtung mit einem mittels der
Kraftauftragvorrichtung anhebbaren Gewicht und einer Kraftzer
legungsvorrichtung, die aus einem im Gestell gelagerten Doppel
exzenter besteht, dessen Achse mit der Kraftauftragvorrichtung
fest verbunden ist und über dessen Außenumfang ein mit der Be
lastungsvorrichtung verbundenes Seil gelegt ist, wobei der Au
ßenumfang des Doppelexzenters so ausgebildet ist, daß die auf
die zu trainierenden Muskeln ausgeübte Kraft in allen Winkel
stellungen des Hauptkörperteils vergleichmäßigt ist.
Eine solche Vorrichtung ist bereits bekannt (US-PS 6 84 688).
Durch die Verwendung des Exzenters bzw. Doppelexzenters, bei
dem sich der wirksame Hebelarm drehstellungsabhängig ändert,
wird der Widerstand, den die Belastungsvorrichtung der aufge
tragenen Kraft entgegensetzt, mit der Drehstellung des Doppel
exzenters geändert. Daher kann eine angepaßte Widerstands
charakteristik erzielt werden, die im Gegensatz zum linearen
Widerstand oder zur linearen Kraft steht, die bei den übli
cherweise verwendeten Trainingsvorrichtungen anzutreffen ist,
bei denen die Belastung durch Schwerkraftwirkung oder mittels
einer Feder erzielt wird.
Ein linearer Widerstand erweist sich insbesondere beim Ver
schwenken von Körperteilen, wie die Oberarme, bei denen die
Schultergelenke Hauptgelenke bilden, als nachteilig. Wenn bei
der sogenannten curl-Übung die Oberarme innerhalb eines Be
reichs von etwa 160° geschwenkt werden, erfolgt die Bewegung
anfangs im wesentlichen waagerecht nach vorn, dann im wesent
lichen senkrecht nach oben und zum Schluß wieder waagerecht
nach hinten. Ein linearer Widerstand würde in senkrechter Rich
tung nach unten wirken und daher nur auf einer Teilbewegungs
strecke den Beugemuskeln des Oberarms die volle Arbeit abver
langen. Dementsprechend tritt an einigen Stellen der Bewegungs
strecke der Widerstand stärker in Erscheinung als an anderen,
da sich die von den Muskeln erzeugte Kraft nicht an eine Wider
standsveränderung angleicht. Dementsprechend kommt es zu ungün
stigen "Stockpunkten" innerhalb der Bewegungsstrecke.
Bei der bekannten Vorrichtung ist jedoch trotz des nockenförmi
gen Doppelexzenters eine in allen Stellungen des Hauptkörper
teils vollständig angepaßte Belastung nicht zu erzielen, weil
sich mit der Bewegung des Hauptkörperteils auch der Momentenarm
ändert, mit dem die Muskelkraft auf die Kraftauftragvorrichtung
einwirkt und diese Änderungen wegen einer fehlenden Lageorien
tierung des Hauptkörperteils nicht von vorn herein festliegen,
so daß sie auch bei der Auslegung des Doppelexzenters nicht
oder nur ungenügend berücksichtigt werden können.
Es ist zwar bereits ein Muskeltrainingsgerät bekannt, bei dem
die Kraftauftragvorrichtung einen zu verschwenkenden Hebel auf
weist, der in einem auf das Hauptgelenk des zu trainierenden
Hauptkörperteils ausgerichteten Punkt gelagert ist (DE-OS
14 78 056). Diese Maßnahme ist jedoch nicht im Hinblick auf
eine angepaßte Belastungsänderung bzw. eine gleichmäßige Bela
stung innerhalb der Bewegungsstrecke vorgesehen, zumal eine
solche Gleichmäßigkeit schon deswegen nicht erzielt werden
kann, weil es an einer vergleichbaren Kraftzerlegung fehlt und
eine lineare Belastung vorhanden ist. Vielmehr muß davon ausge
gangen werden, daß hier die Koaxilität zwischen dem Hauptge
lenk und der Anlenkung der Kraftauftragvorrichtung deswegen
vorgesehen ist, damit über die ganze Bewegungsstrecke der Arme
von nahezu 180° der restliche Körper ohne Stellungsverlagerung
bleiben kann und auch der Angriffspunkt zwischen dem menschli
chen Arm und der Kraftauftragvorrichtung keine Veränderung er
fährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs be
schriebene Vorrichtung so weiterzubilden, daß sich die von den
Muskeln aufzubringende Kraft innerhalb der Bewegungsstrecke
weiter vergleichmäßigen läßt, was die Wirksamkeit der Vorrich
tung steigert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ge
stell an seiner Vorderseite eine für die trainierende Person
vorgesehene Aufnahme aufweist, die so angeordnet ist, daß bei
in Trainingsstellung befindlicher Person ihr Hauptgelenk, um
das sich der Hauptkörperteil dreht, koaxial zur Achse des Dop
pelexzenters ausgerichtet ist.
Dadurch wird erreicht, daß während der Übung der trainierte
Hauptkörperteil und die Kraftauftragvorrichtung im wesentlichen
um eine gemeinsame Achse geschwenkt werden. In exakter Überein
stimmung mit der Bewegungsrichtung des Hauptkörperteils ändert
sich die Richtung der zu überwindenden Belastung. Es ist er
sichtlich, daß unter dieser Voraussetzung der Doppelexzenter so
ausgelegt werden kann, daß die aufgebrachte Belastung stel
lungsabhängig so variiert, daß eine vollständige Anpassung der
Belastung über den gesamten Bewegungsweg des trainierten Haupt
körperteils erreicht wird. Dementsprechend ist innerhalb der
gesamten Bewegungsstrecke stets ein solcher Widerstand vorhan
den, daß die trainierten Muskeln einer im wesentlichen gleich
mäßigen Belastung ausgesetzt sind. Stockpunkte, an denen die
Belastung als besonders schwer empfunden wird, entfallen. Daher
läßt sich der erstrebte Aufbau bzw. die gewünschte Stärkung der
Muskeln bereits in vergleichsweise kurzer Übungszeit und ohne
unnötige Anstrengungen erreichen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1A bis 1E verschiedene Armstellungen während einer
sogenannten "curl"-Übung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach der
Erfindung, bei der mit strichpunktierten Linien
ein Übender dargestellt ist, der in der Vorrichtung
sitzend und angeschnallt eine Anfangsstellung vor
Benutzung der Vorrichtung einnimmt,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Er
findung. Der Übende bereitet die Einstellung des
Kraftauftraghebels in die Stellung vor, in der der
zu trainierende Körperteil an ihm abstützbar ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Er
findung. Der Übende hat durch Niederdrücken des
vorderen Endes eines Fußhebels den Kraftauftraghebel
in die Stellung gebracht, in welcher der zu
trainierende Körperteil an ihm abgestützt werden kann,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Er
findung. Der Übende hat die zu trainierenden Körper
teile am Kraftauftraghebel abgestützt,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Er
findung. Der Übende hat seine Füße vom Einstell-
Fußhebel weggenommen,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Er
findung. Der Übende läßt seine Arme nach hinten
schwenken, um einen Übungstakt einzuleiten,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Er
findung. Der Übende hat seine Arme nach vorn in
eine ungefähre Mittelstellung des Übungstaktes
bewegt,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Er
findung. Der Übende hat seine Arme nach vorn in
die andere Endstellung des Übungstaktes verbracht,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht von hinten des
Aggregates mit dem Kraftauftraghebel, der Doppel
exzenter-Rolle zur Kraftzerlegung und der Gegen
gewichtsanordnung.
Fig. 1A bis 1E zeigen eine Folge von Armstellungen bei der
Ausführung einer "curl"-Übung. Entsprechend Fig. 1A, in der
die Ausgangsstellung der Übung dargestellt ist, fluchtet
der Unterarm mit dem Oberarm und erzeugt daher ein Moment
Null bezogen auf den Punkt X, der den Schwenkpunkt zwischen
dem Ober- und dem Unterarm bezeichnet. Bei der Bewegung
von Ober- und Unterarm in die in Fig. 1B bis 1D gezeichneten
Stellungen kommen, bezogen auf den Schwenkpunkt X, Momenten
arme von etwa 20 cm, 30 cm bzw. 15 cm zustande. Schließlich
bilden die Arme in der Endstellung der Übung (Fig. 1E),
bezogen auf den Schwenkpunkt X, wiederum einen Momentenarm
Null, da die am Ende des Unterarmes angreifende Last erneut
in senkrechter Richtung mit dem Schwenkpunkt X fluchtet.
Es ist wichtig festzustellen, daß in der "curl"-Übung die
Antriebskraft, die den Unterarm bewegt und die am Ende des
Unterarmes abgestützte Last anhebt, vom Muskel im Oberarm
geliefert wird, der am Unterarm befestigt ist. Aus Fig. 1A
geht deutlich hervor, daß zu Beginn einer solchen Übung
buchstäblich kein Widerstand vorhanden ist, da der Abstand
zwischen den beiden senkrechten Linien und damit der Momenten
arm gleich Null ist. Bei Bewegung des Unterarms in die in
Fig. 1B gezeichnete 45°-Stellung nimmt der Momentenarm von
null auf etwa 20 cm zu. Unter der Annahme, daß der Übende
eine etwa 45 kg schwere Hantel benutzt, ist das Drehmoment,
bezogen auf den Schwenkpunkt X, von null auf etwa 9 mkp
angestiegen. Ist der Arm während der Übung um weitere 45°
in die in Fig. 10 gezeichnete Stellung geschwenkt worden,
hat sich der Momentenarm auf etwa 30 cm verlängert und das
Drehmoment hat seinen höchsten Wert mit etwa 13,5 mkp. Nach
einer weiteren Schwenkung des Unterarms um 45° (Fig. 1D) hat
sich der Momentenarm auf etwa 15 cm verkürzt, das Drehmoment,
bezogen auf den Schwenkpunkt X, beträgt etwa 6,75 mkp.
Sobald schließlich der Unterarm in die in Fig. 1E gezeichnete
senkrechte Stellung bewegt ist, ist der auf den Schwenk
punkt X bezogene Momentenarm wieder Null, das gelieferte
Drehmoment ist gleich null. In Fig. 1D und 1E ist zu erkennen,
daß sich die Ellbogen aus der Stellung der Fig. 1A bis 1C
um einen beträchtlichen Betrag nach vorn herausbewegt haben,
so daß die Oberarme nicht mehr längs einer senkrechten Linie
ausgerichtet sind. Dies rührt daher, daß bei der Ausführung
einer "curl"-Übung unter Benutzung einer Hantel die Ellbogen
nicht in einer Stellung verharren. Eine weitere Folge davon
ist, daß nach Erreichen der 90°-Stellung (Fig. 1C) die Länge
des Momentenarmes und damit das Drehmoment schneller abnimmt.
Die vorstehende Beschreibung macht deutlich, daß bei der
Ausführung einer solchen Übung von den Muskelfasern im Ober
arm viele, in bestimmten Phasen des Übungsablaufes überhaupt
keine in irgendeiner Weise beansprucht werden.
Es sei nun auf Fig. 2 bis 10 verwiesen. Die darin dargestellte
Vorrichtung nach der Erfindung hat die Gestalt einer
Überhebe- oder Übertrage-Trainingsmaschine und weist ein
Gestell 10 mit zwei zueinander parallelen vorderen Stützen 12
auf, die nach oben rückwärts geneigt sind. Jede der vorderen
Stützen 12 besitzt eine nach hinten gerichtete, abgewinkelte
Verlängerung 14. Zur Versteifung des Gestells 10 an den
Enden der Verlängerungen 14 ist mit diesen eine sich zur Vor
richtung quer erstreckende Stange 15 einstückig ausgebildet
oder fest verbunden. Von einer Stelle, die vom Fuß der
Stützen 12 und dem Schnittpunkt der Verlängerungen 14 mit
den Stützen 12 etwa gleichgroßen Abstand hat, geht nach
hinten unten jeweils eine hintere Stütze 16 aus. Zur Versteifung
des Gestells ist jede vordere Stütze 12 mit einer hinteren
Stütze 16 über eine waagerechte Stange 18 verbunden. Mit
einer im wesentlichen senkrecht sich erstreckenden Stange 20,
die jeweils eine der abgewinkelten Verlängerungen 14 mit
einer Stütze 16 verbindet, ist eine zusätzliche Versteifung
des Gestells 10 gewonnen. Über jeder der Stangen 18 ist im
wesentlichen parallel dazu eine mit der Stütze 12 und der
zugehörigen Stütze 16 fest verbundene Oberstange 22 angeordnet.
Mit jeder der Stangen 18 ist eine sich quer erstreckende
waagerechte Stange 24 fest verbunden. Von der Mitte dieser
Stange 24 führen nach hinten zu den sich gegenüberliegenden
Stangen 18 zwei Diagonalstangen 27.
Im Gestell 10 angeordnet und an dieses fest angeschlossen
ist ein im wesentlichen L-förmiger Sitzträger 26, mit dem
ein Sitz 28 und eine Rückenlehne 29 fest verbunden sind. Zu
einer Last- oder Widerstandsgewicht-Auflage 30 gehören zwei
zueinander parallele Arme 32, die nach vorn zu jeweils einer
der vorderen Stützen 12 geführt und an dieser mit einem
Zapfen 34 schwenkbar gehalten sind. Die Lastauflage 30 weist
zwei zueinander parallele Gewichtsaufnahmezapfen oder -bolzen
36 auf, an denen gelochte Last- oder Widerstandsgewicht-
Elemente 38 durch Aufstecken wegnehmbar gehalten sind. Bei
Bedarf sind an gleicher Stelle zusätzliche Last- oder
Widerstandsgewicht-Elemente aufnehmbar. An der Unterseite
der Auflage 30 ist mit gleichem Abstand von den Aufnahme
bolzen 36 eine im wesentlichen U-förmige Schiene 39 befestigt.
Von der Auflage 30 nach hinten erstrecken sich zwei
Halterungen 40, von denen jede eine Stütze 42 zur Aufnahme
von zwei drehbaren Hebe- oder Führungsrollen 43 aufweist,
die im wesentlichen in derselben Ebene angeordnet sind. Nahe
den freien Enden der Verlängerungen 14 sind mit Drehzapfen 46
und Halterungen 48 zwei zueinander parallele Umlenkrollen 44
drehbar gelagert. Am oberen Teil der vorderen Stützen 12 sind
drehbar zwei zueinander parallele Doppelexzenter-Rollen 50
gelagert, von denen jede eine Mehrzahl von Speichen 52 und
eine mit diesen fest verbundene Nabe 54 aufweist. Die
Rollen 50 sind um die Achse von Drehzapfen 56 drehbar. An
der Oberfläche der Doppelexzenter-Rollen 50 sind fest die
entgegengesetzten Enden eines Kabels oder Seils 58 angeschlossen,
welches an den Rollen 50 auf- und abwickelbar ist und über
die Umlenkrollen 44 und unter den Hebe- oder Führungsrollen 43
hindurchgeführt ist. Mit jeder Nabe 54 ist eine in radialer
Richtung ausgehende Verbindungsstange 55 einstückig ausge
bildet oder fest verbunden. Diese Verbindungsstange trägt an
ihrem freien Ende ein Gegengewicht 57. Ebenfalls fest mit
jeder der Naben 54 verbunden ist ein im wesentlichen L-förmiger
Kraftauftraghebel 60, der einen von der Nabe 54 radial aus
gehenden Schenkel 62 und einen Schenkel 64 mit freiem Ende
aufweist. Das freie Ende jedes Schenkels 64 weist einen in
der Gegenrichtung sich erstreckenden, abgewinkelten Teil 66
auf, der sich schließlich quer zur Vorrichtung erstreckt und
als Versteifungsstange 68 die sich gegenüberliegenden abge
winkelten Teile 66 fest miteinander verbindet und einen
dazwischenliegenden Freiraum schafft. Nahe der
Übergangsstelle zwischen dem Schenkel 62 und dem Schenkel 64
ist am freien Ende jedes Schenkels 62 des Kraftauftraghebels
eine nach außen vorspringende Halterung 70 befestigt, an der
als Kraftaufnahmeelement ein Ellbogenauflagekissen 72 ange
bracht ist.
Vom Boden des Sitzträgers 26 ragt ein mit diesem einstückig
ausgebildetes oder fest verbundenes Joch 74 nach unten, an
dem mit Drehzapfen 78 drehbar ein Fußhebel 76 gelagert ist.
Dieser weist eine abgewinkelte vordere Verlängerung 80 auf,
durch die eine Querstange 82 hindurchgesteckt ist. Am
hinteren Ende des Fußhebels 76 befindet sich ein Anschlagstück
84, das in Anlage an der Schiene 39 bringbar ist. An jeder
Oberstange 22 ist mit einem Stift oder Niet 88 ein Teil eines
zweiteiligen Sitzgurtes 86 befestigt.
Um die Vorrichtung 10 zu benutzen, setzt sich ein Übender
zuerst in die Vorrichtung und schnallt sich mit dem zweiteiligen
Sitzgurt 86 an (Fig. 2). Zu diesem Zeitpunkt befindet sich
der Kraftauftraghebel 60, wie am deutlichsten in Fig. 3 zu
erkennen, über und hinter dem Übenden. Als Vorbereitung für
das Anheben der Lastauflage 30 setzt der Übende dann seine
Füße auf die Querstange 82 am Ende der vorderen Verlängerung
80 des Fußhebels 76 auf und drückt diese gegen den Boden, so
daß das Anschlagstück 84 am hinteren Ende des um den Drehzapfen
78 schwenkenden Fußhebels 76 zur Anlage an der Schiene 39
an der Unterseite der Lastauflage 30 gebracht und die Last
auflage 30 angehoben wird (Fig. 4). Während die Lastauflage 30
in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung angehoben wird,
schwenken die Gegengewichte 57 aus der in Fig. 3 gezeichneten
Stellung in die Stellung entsprechend Fig. 4 nach unten und
drängen den Doppelexzenter-Rollen 50 und dem Kraftauftrag
hebel 60, die beide mit dem Gegengewicht 57 über die am
oberen Teil der vorderen Stütze 12 am Drehzapfen 56 drehbar
aufgenommene Nabe 54 verbunden sind, eine Drehbewegung im
Uhrzeigersinn in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung auf. Der
Übende kann nunmehr seine Oberarme im Bereich des Ellbogens
an den der Kraftaufnahme dienenden Ellbogenauflagekissen 72
abstützen (Fig. 5). Für die Zwecke dieser Übung werden die
Oberarme als Hauptkörperteile und die jeweiligen Schulter
partien als Hauptkörpergelenke betrachtet. Sodann nimmt der
Übende seine Füße von der Querstange 82 weg und läßt das
hintere Ende des Fußhebels 76 auf den Boden fallen. In dieser
Phase ist die Lastauflage 30 durch das Seil 58, welches unter
dem zwei Rollen 43 hindurch und über die beiden Umlenkrollen
44 geführt und an der Oberfläche der Doppelexzenter-Rollen 50
befestigt ist, in der Luft gehalten. Verschiedene Stellungen
des Kraftauftraghebels 60 sind nun durch die Kraft bestimmt,
die der Übende mit den Oberarmen aufträgt, um das Gewicht
der Lastauflage 30 zu überwinden, welches von den Doppelexzenter-
Rollen 50 zerlegt oder aufgeteilt und auf Teile des sich von
der Oberfläche der Rollen 50 abwickelnden und unter Zug
stehenden Seils 58 übertragen wird. Es sei an dieser Stelle
festgehalten, daß der Übende nur an den Ellbogenauflage
kissen 72 Kraft auf den Kraftauftraghebel 60 aufträgt. Mit
den Unterarmen und Händen überträgt der Übende keine Kraft
auf den Schenkel 64 oder an den abgewinkelten Teilen 66 des
Kraftauftraghebels 60. Die Lage oder Haltung der Unterarme
und Hände ist belanglos, so lange der Kraftauftrag durch die
Oberarme nicht gestört wird. Die Hauptaufgabe der Schenkel 64
besteht darin, eine Auflage für die Unterarme des Übenden
zu schaffen und die mit der sich quer erstreckenden Ver
steifungsstange 68 untereinander verbundenen abgewinkelten
Teile 66 abzustützen, die als Handstützen dienen.
Ein vollständiger Übungstakt mit der Vorrichtung 10 beginnt,
nachdem der Übende seine Oberarme hat nach hinten in die in
Fig. 7 gezeichnete Stellung schwingen lassen. Der Übende
bewegt dann seine Oberarme nach vorn, wobei Fig. 8 eine
Zwischenstellung des Übungsablaufes und Fig. 9 die Endstellung
eines Übungstaktes darstellen. Da die Versteifungsstange 68,
die die abgewinkelten Teile 66 an ihren sich gegenüberliegenden
Enden miteinander verbindet, einen verformten Freiraum
schafft, läßt sie sich am Ende der Übung bis auf den Schoß
des Übenden herunterbringen.
In jeder der Fig. 7, 8 und 9 ist zu erkennen, daß der Dreh
punkt 56 jeder Doppelexzenter-Rolle 50 sich im wesentlichen
mit den Schultern des Übenden deckt, an denen sich der Dreh
punkt der Oberarme des Übenden befindet. Aus der Formgebung
der Doppelexzenter-Rollen 50 ergibt sich bei deren Drehung
zwischen den in Fig. 7 und 9 gezeichneten Stellungen eine
ständige Veränderung des auf die Rolle bezogenen Zuges des
Seiles 58. Es sei hier festgehalten, daß die Muskeln in einigen
Stellungen eines Übungsablaufes mehr angestrengt sind als in
anderen. Da sich die Muskelanstrengung oder die von den
Muskeln aufgebrachte Kraft bei der während einer Übung
ablaufenden Bewegung verändert, wird erfindungsgemäß der
Widerstand entsprechend verändert, um in allen Übungsabschnitten
einen ausgeglichenen Widerstand zu erzielen. Die erfindungs
gemäß ausgebildete Trainingsvorrichtung hält somit einem
Übenden in allen Abschnitten eines Übungstaktes einen ausge
glichenen Widerstand, seinen Anstrengungen einen direkten
Widerstand und in allen Stellungen der Vorrichtung seinen
Anstrengungen einen in allen Richtungen wirksamen Widerstand
entgegen.
Obgleich der Kraftauftraghebel 60 der beschriebenen Vor
richtung zur Betätigung durch ein Körperteilpaar ausgebildet
ist, leuchtet es ein, daß der Übende bei Bedarf nur einen
einzigen Körperteil trainieren kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Trainieren der Muskeln eines Hauptkörper
teils mit einem Hauptgelenk, bestehend aus einem Gestell (10),
einer an diesem angeordneten Kraftauftragvorrichtung (60) mit
einer Angriffsfläche (72) für den Hauptkörperteil, einer ein
stellbaren Belastungsvorrichtung (30) mit einem mittels der
Kraftauftragvorrichtung (60) anhebbaren Gewicht (38) und einer
Kraftzerlegungsvorrichtung, die aus einem im Gestell (10) gela
gerten Doppelexzenter (50) besteht, dessen Achse (54) mit der
Kraftauftragvorrichtung (60) fest verbunden ist und über dessen
Außenumfang ein mit der Belastungsvorrichtung (30) verbundenes
Seil (58) gelegt ist, wobei der Außenumfang des Doppelexzenters
(50) so ausgebildet ist, daß die auf die zu trainierenden Mus
keln ausgeübte Kraft in allen Winkelstellungen des Hauptkörper
teils vergleichmäßigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (10) an seiner Vorderseite eine für die trai
nierende Person vorgesehene Aufnahme (28, 29) aufweist, die so
angeordnet ist, daß bei in Trainingsstellung befindlicher Per
son ihr Hauptgelenk, um das sich der Hauptkörperteil dreht, ko
axial zur Achse (54) des Doppelexzenters (50) ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Aufnahme (28, 29)
koaxial angeordnete Doppelexzenter (50) vorgesehen sind, mit
denen die Kraftauftragvorrichtung (60) jeweils radial verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Seil (58) mit seinen beiden Enden fest an die Doppel
exzenter (50) angeschlossen und über drehbare Rollen (43, 44)
zur Belastungsvorrichtung (30) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Teil des Gestells (10) ein Fußhebel (76) ange
ordnet ist, mit dem die Belastungsvorrichtung (30) unter Ver
ringerung des Zugs des Seils (58) auf die Doppelexzenter (50)
anhebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußhebel (76) am Gestell (10) ein schwenkbarer Doppel
hebel mit einem hinteren Hubende (84) für die Belastungsvor
richtung (30) und einem vorderen Fußbetätigungsende (80) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem bzw. jedem Doppelexzenter (50) ein von diesem in
radialer Richtung ausgehendes Gegengewicht (57) fest verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (28, 29) als Sitz für den Übenden ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftauftragvorrichtung (60) zwei radial an die Doppel
exzenter (50) angeschlossene im wesentlichen L-förmige Hebel
(64) aufweist, die an ihren äußeren Enden Abwinklungen (66)
tragen, die durch eine sich im Abstand vor der Aufnahme (28,
29) in Querrichtung erstreckende Versteifungsstange (68) ver
bunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314638 DE2314638A1 (de) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Vorrichtung fuer das koerper- und muskeltraining |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314638 DE2314638A1 (de) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Vorrichtung fuer das koerper- und muskeltraining |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314638A1 DE2314638A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2314638C2 true DE2314638C2 (de) | 1987-10-29 |
Family
ID=5875739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732314638 Granted DE2314638A1 (de) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Vorrichtung fuer das koerper- und muskeltraining |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2314638A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010004244U1 (de) | 2010-03-26 | 2011-06-09 | Harrer, Franz, 83346 | Erfassung und Abspeicherung von Attribut-Information in Zuordnung zu Diagnostik- und Vitalparameterdaten bei Ergometrie-, Diagnostik-, Therapie- und Trainingsausrüstung, insbesondere Ergometern und Trainingsgeräten |
DE102010003344A1 (de) | 2010-03-26 | 2011-09-29 | Franz Harrer | Erfassung und Abspeicherung von "Attribut-Information" in Zuordnung zu Diagnostik- und Vitalparameterdaten bei Ergometrie-, Diagnostik-, Therapie- und Trainingsausrüstung, insbesondere Ergometern und Trainingsgeräten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4621810A (en) * | 1985-04-29 | 1986-11-11 | Cummins Joseph B | Weight lifting type exercising device |
CN108095725B (zh) * | 2017-12-20 | 2021-05-25 | 中国科学院合肥物质科学研究院 | 一种人体运动能力集成测试装置及其使用方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US684688A (en) * | 1898-03-29 | 1901-10-15 | Max Herz | Exercising-machine. |
FR501833A (fr) * | 1915-06-16 | 1920-04-27 | Paul De Champtassin | Appareil de mécanothérapie |
GB1051818A (de) * | 1965-09-14 | 1900-01-01 |
-
1973
- 1973-03-23 DE DE19732314638 patent/DE2314638A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010004244U1 (de) | 2010-03-26 | 2011-06-09 | Harrer, Franz, 83346 | Erfassung und Abspeicherung von Attribut-Information in Zuordnung zu Diagnostik- und Vitalparameterdaten bei Ergometrie-, Diagnostik-, Therapie- und Trainingsausrüstung, insbesondere Ergometern und Trainingsgeräten |
DE102010003344A1 (de) | 2010-03-26 | 2011-09-29 | Franz Harrer | Erfassung und Abspeicherung von "Attribut-Information" in Zuordnung zu Diagnostik- und Vitalparameterdaten bei Ergometrie-, Diagnostik-, Therapie- und Trainingsausrüstung, insbesondere Ergometern und Trainingsgeräten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2314638A1 (de) | 1974-10-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69427773T2 (de) | Laufband mit zwei in entgegengesetzter richtung laufenden bändern | |
DE2417258C3 (de) | Übungsgerät | |
DE3229152C2 (de) | ||
DE4137376A1 (de) | Uebungsvorrichtung | |
DE3343387A1 (de) | Uebungsgeraet fuer bestimmte koerpermuskeln | |
DE2904967A1 (de) | Heimtrainer | |
DE20202644U1 (de) | Bauchtrainingsgerät | |
DE202009001877U1 (de) | Stepper mit einer Umlenkrollen-Kopplungseinheit | |
DE3507319A1 (de) | Mehrzweck-trainingsgeraet | |
DE2021130A1 (de) | Muskeluebungs- und Trainiergeraet | |
DE2314638C2 (de) | ||
EP1075857B1 (de) | Trainingsgerät | |
WO1993019813A1 (de) | Trainingsgerät | |
DE19612632C2 (de) | Trainingsgerät | |
DE20204827U1 (de) | Kombiniertes Trainingsgerät | |
DE3244833A1 (de) | Turngeraet | |
EP3621704B1 (de) | Fitnessgerät für liegestütze-übungen | |
DE9418698U1 (de) | Rudertrainingsgerät | |
DE69428902T2 (de) | Elastische Übungsbühne | |
DE190706C (de) | ||
DE1096810B (de) | UEbungsgeraet fuer die Beine und Arme | |
DE2408674C3 (de) | Gymnastikvorrichtung | |
DE9400596U1 (de) | Trainingsgerät | |
DE2017216A1 (de) | Gymnastikroll- und Spanngerät | |
DE2408674B2 (de) | Gymnastikvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NAUTILUS SPORTS/MEDICAL INDUSTRIES, INC., LAKE HEL |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WUESTHOFF, F., DR.-ING. FRHR. VON PECHMANN, E., DI |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |