DE3916638A1 - Skiheimtrainer - Google Patents

Skiheimtrainer

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DE3916638A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/18Training appliances or apparatus for special sports for skiing

Description

Die Erfindung betrifft einen Skiheimtrainer, bei dem an einem Untergestell Skistocknachbildungen gehalten und Standplatten seitlich bewegbar geführt sind.
Aus diversen Zeitungen und anderen Periodika sind Ski­ trainer der eingangs genannten Art bekannt, bei denen Skischuh-Aufnahmeeinrichtungen, die mehr oder weniger Sicherheitsbindungen ähneln, in Vorrichtungen gehalten sind, die Bewegungen oder Belastungen beim Skifahren simulieren sollen.
Eine dieser Vorrichtungen besteht aus einem pyramiden­ artigen Rohrrahmengestell, in welchem der Trainierende mittels entsprechender Gurte federnd aufgehängt wird, während er gleichzeitig seitliche Bewegungen mit den Skischuh-Aufnahmeeinrichtungen ausführt, während schräg verlaufende Vorderholme die Funktion von Skistöcken übernehmen sollen.
Ein derartiges übermannsgroßes Gebilde ist unhandlich und als Skitrainer, insbesondere für den Heimgebrauch, ungeeignet. Darüber hinaus irritiert die federnde Auf­ hängung des Trainierenden, d. h., sie läßt keine praxis­ nahe Bewegungsübung und Belastung zu.
Andere Skitrainer sind schon eher als Anlagen zu be­ zeichnen. Bei ihnen wird eine abfallende Rampe mit einem Spezialbelag belegt, über welchen der Übende ähnlich wie über einen Skihang abfährt.
Eine weitere anlagenartige Einrichtung besteht aus einem Abfahrts-, also Schräglage, angeordneten Endlos- Spezialmaterial, das über eine rampenartige Auflage­ fläche von unten nach oben bewegt wird, während der Übende auf der schräg abfallenden Rampe gegen die Auf­ wärtsbewegung des Spezialbelages gleitet, dadurch ge­ wissermaßen auf der Stelle bleibt und entsprechende Skiübungen ausführen kann. Diese Anlage ist sehr teuer und raumaufwendig und daher für einen breiten Einsatz ungeeignet.
Ein weiterer bekannter Skitrainer funktioniert so, daß eine rollengelagerte Standfläche auf zwei nach unten kreisbogenförmig gebogenen Rohren rollend gegen eine Federkraft nach rechts und links in Schwingung gebracht werden kann. Ein Kanten oder Drehen der Standfläche ist nicht möglich, wodurch sich eine ungünstige Fußgelenk­ stellung ergibt. Die Verwendung von losen, nicht am Rahmen fixierten Haltestöcken, mit denen man sich auf dem Boden seitlich abstützt, lassen einen sicheren Stand auf dem Gerät nicht zu.
Unter der Patent-Nr. P 38 31 748.6 und unter der Ge­ brauchsmuster-Nr. 88 11 857.6 hat der Anmelder dieses Patentantrages bereits einen Skiheimtrainer angemel­ det.
Weitere Erfindungen auf dem Gebiet der Skitrainer oder Skiheimtrainer sind nicht bekannt.
Eine Patentrecherche der Handwerkskammer Koblenz in der Patentdatenbank PATDPA vom 13. April 1989 mit den Such­ begriffen: Ski, Trainer, Simulator, Heimtrainer Ski­ master und deren Verknüpfung ergab keinen weiteren, den Anspruch dieser Patentanmeldung berührenden Eintrag.
Die Bewegungskomponenten beim Skifahren sind derart komplex, daß sie nur sehr schwer durch mechanische Vorrichtungen simuliert werden können.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Skiheimtrainer zu schaffen, der möglichst viele bis alle Bewegungen und Belastungen des Skifahrens simulieren kann. Er soll dabei von geringem Gewicht, raumsparend und so kostengünstig zu fertigen sein, daß er als echter Heimtrainer einem großen Be­ nutzerkreis zur Verfügung steht.
Weiterhin soll er leichtgängig, geräuscharm und nur durch Gewichtsverlagerung zum Schwingen gebracht werden sowie eine ausreichende seitliche Bewegungsamplitude ermöglichen.
Die Standplatten sollen zwanghaft geführt werden, um dem Übenden die richtige Fußstellung und den richtigen Bewegungsablauf anzutrainieren. Die Zwangsführung soll­ te aufhebbar sein, um die Bewegungen willentlich frei­ beweglich auszuführen.
Zum richten skifahrgemäßen Bewegungsablauf gehört es, daß beim Schwung der innere Ski (Bergski) vor den äuße­ ren Ski (Talski) geschoben werden soll. Der Talski soll dabei berghangbedingt etwas tiefer liegen als der Berg­ ski.
Weiterhin sollen die Standplatten beim seitlichen Schwung neigbar sein, um das Fahren auf den Skikanten nachzuvollziehen. Der parallele Abstand der Ski soll beim seitlichen Schwung geringer sein als der bei der Grundstellung (Geradeausfahrt).
Die Möglichkeit, verschiedene Berghangprofile zu simu­ lieren, ist eine weitere Forderung an einen optimalen Skiheimtrainer.
Zur Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich der eingangs genannte Heimtrainer erfindungsgemäß dadurch, daß als Untergestell ein Rahmen vorgesehen ist, der aus einem waagerechten Rahmenteil und aus einem senkrech­ ten Rahmenteil besteht, der durch losen, von wenigen Befestigungspunkten zusammenklappbar ist,
daß Skistocknachbildungen an dem äußeren oberen Rah­ menteil begrenzt höhenabstands- und positionseinstell­ bar angeordnet sind,
daß am unteren Teil des senkrechten Rahmenteils auf der Gerätemittellinie ein Hauptlagerbolzen angebracht ist, der eine senkrechte als auch eine in Richtung der Gerä­ temittellinie nach vorne oder hinten geneigte Stellung einnehmen kann,
daß an dem Hauptlagerbolzen eine Gelenkeinheit mit ihrer Drehlagerbuchse drehbar um die Drehachse be­ festigt ist,
daß die Gelenkeinheit um den senkrecht stehenden Hauptlagerbolzen eine horizontale halbkreisbogenförmige Bewegung und um den nach vorne oder hinten geneigt stehenden Hauptlagerbolzen eine zur Horizontalen ge­ neigte halbkreisbogenförmige Bewegung beschreiben kann,
daß an der Gelenkeinheit ein Pendelrohr vertikal schwenkbar um eine horizontal rechtwinklig zum Haupt­ lagerbolzen und zur Pendelrohrlängsachse liegenden Drehachse angebracht ist,
daß auf der Oberseite des Pendelrohres im vorderen Drittel eine Haltevorrichtung vorgesehen ist,
daß von der pendelseitigen Haltevorrichtung eine beweg­ liche Seilverbindung schräg nach oben vorne, wahlweise zu einem von verschiedenen am oberen senkrechten Rah­ menteil befindlichen oberen Befestigungspunkten ver­ läuft,
daß das Pendelrohr durch die Seilverbindung in einer bestimmten vertikalen Stellung gehalten wird,
daß sich die oberen Befestigungspunkte in einem Ab­ stand von vorzugsweise 40 cm über dem Hauptlagerbolzen sowohl über der verlängerten Mittelachse des senkrecht stehenden Hauptlagerbolzens als auch in Richtung der Gerätemittellinie nach vorne oder hinten befinden, in gleicher oder verschiedener Höhe über dem Hauptlager­ bolzen befinden,
daß das Pendelrohr gegen wählbar große, in Ruhe­ stellung unter Spannung stehender Zuggummis, die im vorderen Drittel an der unteren Pendelrohrseite und am hinteren Rahmenteil des unteren Rahmens in der Mittel beweglich angelenkt sind, eine halbkreisbogenförmige Bewegung beschreiben kann,
daß je nach oberem Seilbefestigungspunkt der Pendel­ balken eine horizontale gleichbleibende abfallende oder ansteigende halbkreisbogenförmige Bewegung beschreibt,
daß das Pendelrohr bei einer seitlichen Auslenkung um den nach vorne geneigtem Hauptlagerbolzen, um seine Längsmittellinie als Drehachse nach außen und bei nach hinten geneigtem Hauptlagerbolzen nach innen verdreht wird,
daß am hinteren Ende des Pendelrohres zwei Stand­ platten angebracht sind, die unabhängig von einander um eine parallel zu ihrer Längsmittellinie zwischen der Standplatte und einer Lagerschiene verlaufenden Nei­ gungsachse nach beiden Richtungen gegen richtungsab­ hängig verschieden starke Federkräfte neigbar ist,
daß die Lagerschienen mit den Standplatten um eine durch den Mittelpunkt ihrer Längsmittellinie rechtwink­ lig zur Längsmittellinie verlaufenden Drehachsen dreh­ bar sind,
daß die beiden Drehachsen in einem Abstand von vor­ zugsweise 180 mm durch jeweils eine am äußeren Ende eines Querträgerbalkens befestigten Drehlagerbuchse verläuft,
daß der Querträgerbalken auf der Mitte seiner Länge einen nach unten weisenden Lagerbolzen aufweist, wel­ cher in einer am hinteren Ende des Pendelrohres mit ihrer Drehachse rechtwinklig zur Pendelrohrlängsachse befestigten Lagebuchse aufgenommen ist,
daß die beiden hinteren Enden der Lagerschienen mit einer leicht abnehmbaren um rechtwinklig zur Längs­ mittellinie der Lagerschienen verlaufende Drehachsen drehbar gelagerten Parallelhaltestrebe verbunden sind,
daß alle horizontalen Drehbewegungen der Standflächen und des Querträgerbalkens durch zwei unter Zugspannung stehender Zugseile bestimmt werden können,
daß jedes Zugseil einen Zugseilumlenkpunkt und vier Be­ festigungspunkte hat, zwei am vorderen Teil des waage­ rechten Rahmens einen am vorderen Ende der Lager­ schiene und einen am äußeren Ende des Querträger­ balkens,
daß das Maß des Drehwinkels an Standplatten und Quer­ trägerbalken durch das Zusammenspiel der kreisbogen­ förmigen Bewegung des Pendelrohres und dem Abstand der sich rechts und links im äußeren Abstand von vorzugs­ weise 140 mm neben dem Hauptlagerbolzen befestigten Zugseilumlenkpunkte bestimmt wird,
daß eine Veränderung der Zugseile zum äußeren Ende des Querträgerbalkens hin sowie an den Zugseilumlenkpunkten näherliegenden Befestigungspunkten am vorderen Teil des horizontalen Rahmens die Bewegungsmöglichkeit der Standplatten freigibt (bei der totalen Demontage der Zugseile und der Parallelhaltestrebe werden alle Bewe­ gungsmöglichkeiten der Standplatten freigegeben),
daß die Standplatten mit Standbegrenzungen und Be­ lastungssensoren versehen sind,
daß am Rahmen eine Zähleinrichtung angebracht ist, die durch die Bewegungen des Pendelrohres betätigt wird.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Skiheimtrainer ermög­ licht dem Übenden oder Trainierenden, skispezifische Bewegungen nachzuvollziehen.
Der Schwung beim Skifahren wird in der Regel durch Gewichtsverlagerung - herbeigeführt; diese Art der Schwungeinleitung ist auch mit dem neuerungsgemäßen Skiheimtrainer möglich.
Erreicht wird dies durch die besondere Art der Pendel­ rohrlagerung, auf dessen hinterem Ende die Standplatten angeordnet sind. Das Pendelrohr ist mit seinem vorderen Ende vertikal schwenkbar an einer Gelenkeinheit be­ festigt; die Gelenkeinheit ist horizontal drehbar mit ihrer Hauptlagerbuchse an einem am Rahmen befindlichen Hauptlagerbolzen befestigt. Auf diese Weise kann der Pendel und somit die Standplatten eine horizontale kreisbogenförmige als auch eine vertikale Bewegung vollziehen.
In seiner vertikalen Position wird das Pendelrohr von einem Halteseil gehalten, welches von einer an der Pendelrohroberseite etwa auf der Mitte seiner Länge angebrachten Haltevorrichtung schräg nach oben vorne zu einem Befestigungspunkt am oberen Teil des senkrechten Rahmens geführt wird.
Am oberen Teil des senkrechten Rahmens sind verschie­ dene Befestigungspunkte vorgesehen. Wählt man den Seil­ haltepunkt, der sich zentral über der verlängerten Mittellinie des senkrecht stehenden Hauptlagerbolzens befindet, beschreiben die Standplatten eine horizontale halbkreisbogenförmige Bewegung. Wählt man den Seil­ haltepunkt, der von der verlängerten Mittellinie des senkrecht stehenden Hauptlagerbolzens rechtwinklig nach vorne längs der Gerätemittellinie versetzt ist, dann wird das Pendelrohr bei gleicher Seillänge in seiner Ruhestellung etwas angehoben.
Bei seitlicher Auslenkung des Pendelrohres beschreibt dieses jetzt eine abfallende kreisbogenförmige Bewe­ gung. Das Maß des Gefälles wird durch den Abstand des in Richtung Gerätemittellinie nach vorne rechtwinklig zur verlängerten Mittellinie des senkrecht stehenden Hauptlagerbolzens bestimmt. Vergrößert man nun den Abstand zu einem weiter entfernten Befestigungspunkt, wird das Pendelrohr in seiner Ruhestellung noch weiter angehoben, und das seitliche Gefälle vergrößert sich.
Wird dagegen der Seilhaltepunkt mehr oder weniger nach hinten verlegt, muß dieser Punkt etwas höher liegen als der zentral über der Drehachse der Hauptdrehlagerbuchse liegende Punkt, um im Bezug zu diesem bei gleicher Seillänge eine gleiche Pendelrohrgrundstellung zu er­ halten. Bei seitlicher Auslenkung des Pendelrohres wird nun das Pendelrohr angehoben und beschreibt eine an­ steigende halbkreisbogenförmige Kurve.
Durch diese erfindungsgemäße Führung des Pendelrohres und somit der Standplatten können durch Umhängen der Seilverbindung an die verschiedenen Haltepunkte unter­ schiedliche Skihangprofile simuliert werden.
Durch das seitliche Gefälle einiger Bewegungskurven ist es dem Übenden möglich, das Pendelrohr nur durch Ge­ wichtsverlagerung von einem Standbein auf das andere ins Schwingen zu bringen.
Denkbar wäre eine Weiterentwicklung, bei der der obere Seilhaltepunkt verschiebbar ausgeführt wird und diese Verschiebung durch eine von einer Steuereinheit ge­ steuerten Stellkraft automatisch programmabhängig ohne Unterbrechnung der Übung erfolgt.
Der Hauptlagerbolzen kann drei Stellungen einnehmen: eine senkrechte und eine nach vorne oder hinten geneig­ te Stellung.
Bei seitlicher Auslenkung des Pendelrohres bewirkt ein nach vorne geneigter Bolzen, daß sich das Pendelrohr um seine Längsmittellinie nach außen leicht verdreht und somit die Standebene eine Neigung nach außen erfährt. Dadurch kommt die äußere Standplatte (Talski) in eine tiefere Position als die innere Standplatte (Bergski), ähnlich wie beim Schwingen am wirklichen Berghang.
Skifahren findet bei der Diagonalfahrt zum Hang auf den Kanten statt, und zwar in der Form, daß beim seitlichen Schwung der dem Tal nähere Ski (Talski) auf der inneren Kante belastet wird, der zum Berg zeigende Ski (Berg­ ski) wird dagegen auf der äußeren Kante nur leicht oder gar nicht belastet.
Diese skifahrspezifische Bewegung wird von dem Gerät dadurch simuliert, daß die Standplatten um im Abstand unter ihrer Längsmittellinie liegende Neigungsachsen gegen federnden Widerstand nach beiden Seiten unab­ hängig voneinander geneigt werden können. Es ist dabei vorgesehen, daß nach Innen gegen stärkere Federkraft gekantet werden muß als nach außen, um ein leichtes Kanten des bergseitigen Skis zu ermöglichen.
Im hinteren Bereich der Standplatten sind Standbegren­ zungen angebracht, die gleichzeitig als Skischuh-Auf­ nahmevorrichtungen dienen. Die Standbegrenzungen haben die Form eines halbkreisförmigen nach vorne offenen, im Abstand von ca. 3 cm zur Standfläche angebrachten Bü­ gels. Die Standfläche ist weiterhin mit einem weichen schaumstoffartigen Belag versehen. Der Übende kann den hinteren Sohlenüberstand, den marktübliche Skischuhe vorweisen, mit angehobener Schuhspitze unter den Bügel bringen. Durch Senken der Schuhspitze drückt sich die Schuhsohle in die weiche schaumstoffartige Standfläche. Der hintere Teil des Skischuhs wird unter dem Bügel eingespannt. Der Bügel und die weiche Standfläche geben dem Übenden einen sicheren Stand, ein seitliches Ver­ rutschen ist nicht möglich.
Das Gerät erlaubt sowohl mit Sportschuhen, barfuß als auch zur Gewöhnung an diese mit Skischuhen zu trai­ nieren.
Beim Skifahren ist weiterhin zu berücksichtigen, daß beim seitlichen Schwung der bergseitige Ski (Bergski) in Vorlage vor den talseitigen (Talski) gebracht wird, d. h. parallel zu diesem nach vorne geschoben.
Der erfindungsgemäß gestaltete Skiheimtrainer ermög­ licht dies durch an der Unterseite der Lagerschienen senkrecht durch die Längsmittellinie der Standflächen verlaufend angebrachte Bolzen, die drehbar an den Enden eines Querträgerbalkens geführt werden.
Der Querträgerbalken weist auf der Mitte seiner Länge einen nach unten weisenden Lagerbolzen auf, der in einer am Ende des Pendelrohrs befindlichen Lagerbuchse drehbar gelagert ist.
Durch diese Art der Lagerung ist es möglich, die Stand­ platten gegensinnig in Richtung ihrer Längsmittellinie gegeneinander parallel bleibend zu verschieben. Bei dieser Verschiebung wird der Abstand der Standflächen zueinander verringert.
Im hinteren Bereich der unteren Lagerschienen ist eine drehbar gelagerte Parallelhaltestrebe vorgesehen. Diese soll dem Untrainierten die parallele Skihaltung vor­ geben und so eine richtige Fußstellung antrainieren.
Am vorderen unteren Ende der Lagerschiene und am äuße­ ren Ende des Querträgerbalkens sind Befestigungspunkte vorgesehen, wahlweise können unter Zugspannung stehende Zugseile an dem vorderen Ende der Lagerschiene oder am äußeren Ende des Querträgerbalkens beweglich befestigt werden.
Die Zugseile verlaufen von den hinteren Befestigungs­ punkten längs des Pendelrohres zu zwei Umlenkpunkten, die sich rechts und links vom Hauptlagerbolzen befin­ den. Sie werden dort umgelenkt und verlaufen nach in­ nen, überkreuzen sich und sind am unteren Rahmen leicht lösbar einhängbar. Bei einer seitlichen Bewegung des Pendels bewirken die so angeordneten Zugseile, daß sich die Standplatten parallel zum Pendel in Richtung ihrer Längsmittellinie nach vorne bzw. nach hinten verschie­ ben.
Das Maß der Verschiebung wird durch die seitliche Aus­ lenkung, den Abstand der an den Standplatten oder dem Querträgerbalken befindlichen Zugseilhaltepunkte und dem Abstand der Zugseilumlenkpunkte vom Hauptlager­ bolzen bestimmt.
Es bestehen verschiedene Möglchkeiten, die Zugseile einzusetzen. Werden die Zugseile am vorderen Ende der Lagerschiene befestigt, wird die Bewegung der Stand­ platten, d. h. die Bergskivorstellung, durch die Zug­ seile vollständig bestimmt. Durch die Zwangsführung der Standplatten wird der Trainierende in die komplizierten Bewegungsabläufe wie Bergskivorstellung, parallele Skiführung und die damit verbundene Körperhaltung hin­ eingezwungen.
Bei der zweiten Möglichkeit, die Zugseile einzusetzen, werden die Zugseile vorzugsweise am äußeren Ende des Querträgerbalkens und an dem entsprechenden, am vorde­ ren Teil des waagerechten Rahmens befindlichen Be­ festigungspunkten befestigt. Durch gleichzeitiges Ent­ fernen der Parallelhaltestrebe werden jetzt die Stand­ platten freigegeben, d. h., eine parallele Skiführung muß bewußt herbeigeführt werden.
Die Bergskivorstellung wird weiterhin durch die Zug­ seile hervorgerufen.
Bei der dritten Möglichkeit löst man die Zugseile ganz vom Gerät, jetzt sind alle Bewegungen der Standplatten frei wählbar.
Die Zugseile müssen unter Zugspannung stehen, um eine genaue Führung der Standplatten zu gewährleisten. Durch Einfügen einer Wendelzugfeder können die Zugseile unter Zugspannung gehalten werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Pendelrohr, Zugseilen und deren Dreh-, Befestigungs- und Umlenkpunkte löst sich die Feder­ spannung der Zugseile, wenn das Pendelrohr vertikal nach oben zum senkrechten Rahmen geschwenkt wird, die Zugseile lockern sich und können an andere Befesti­ gungspunkte umgehängt werden. Senkt man das Pendelrohr, hat das Zugseil wieder die nötige Vorspannung.
Durch Gewichtsverlagerung kann das Pendelrohr seitlich bewegt werden. Um diese Bewegung abzufedern und einen Rückschwung zu ermöglichen, ist das Pendelrohr mit Gummizügen versehen.
Die Gummizüge sind an der Unterseite des Pendelrohres im vorderen Drittel seiner Länge und an der hinteren Strebe des unteren Rahmens an drehbaren Hülsen be­ festigt.
In Grundstellung stehen die Gummizüge unter Spannung und halten den Pendel so in seiner Grundstellung längs der Gerätemittellinie.
Durch Gewichtsverlagerung verursachte seitliche Aus­ lenkung spannt die Gummizüge. Die gespannten Gummizüge bewirken die Rückstellkraft, die nötig ist, um über die Mittelstellung zurück zur anderen Seite zu schwingen. Die Stärke der Federkraft kann durch Härte und Anzahl der einzelnen Gummizüge individuell durch Ein- oder Aushängen an das Gewicht des Trainierenden angepaßt wer­ den. Auch verlangt eine abfallende Bewegungskurve grö­ ßere Rückstellkräfte.
Bei einer ansteigenden Bewegungskurve kann man auf die Gummizüge verzichten, weil der Bewegungswiderstand durch den Anstieg der Kurve verursacht wird. Die Ge­ wichtskraft des Trainierenden bewirkt nach dem seit­ lichen Schwung, der durch Abstoßen an den Skistocknach­ bildungen erreicht wird, die nötige Rückstellkraft.
Im vorderen Bereich des Pendelrohres sind an den beiden äußeren Seiten rechts und links Schwungbegrenzer ange­ bracht, die den Schwungbereich begrenzen und ein Über­ schwingen weich abfedern. Die Schwungbegrenzer können so ausgeführt werden, daß sie die Gummizüge bei ver­ schiedenen Bewegungskurven ersetzen oder ergänzen kön­ nen.
Der Rahmen des Skiheimtrainers ist aus einfachen Vier­ kantrohren gefertigt, er besteht aus einem waagerechten Teil, der mit vier stabilen höheneinstellbaren Stand­ füßen versehen ist. An dem waagerechten Rahmen ist im vorderen Bereich senkrecht zu diesem ein senkrechter Rahmen befestigt. Zur Versteifung sind vom oberen Teil des senkrechten Rahmens zum vorderen Teil des waage­ rechten Rahmens lösbare Zugstreben angebracht. An den oberen Ecken des senkrechten Rahmens sind Skistocknach­ bildungen angeordnet. Sie sind begrenzt höheneinstell­ bar. Durch ihre gebogene Form können sie auf den Üben­ den zu, von ihm weg und auch bezüglich ihres Abstandes voneinander verstellt werden.
Nach dem Entfernen der Skistocknachbildungen und dem Lösen von einigen Befestigungspunkten kann der Skiheim­ trainer raumsparend zusammengeklappt werden.
Durch die vielen möglichen Bewegungsabläufe werden auch entsprechend viele Muskeln, Bänder und Gelenke trai­ niert. Durch entsprechend eingestellte Federkräfte oder Bewegungskurven ist eine unterschiedliche Kreislaufbe­ lastung gegeben.
Der geschilderte Skiheimtrainer kann mit zusätzlichen elektrischen Überwachungseinrichtungen versehen werden. Es können z.B. richtige Skibelastung wie Talskibela­ stung, Bergskibelastung, die Bergskivorstellung und auch eine Hochentlastung beider Ski, die den Umschwung einleiten, überwacht werden.
Insgesamt ist der erfindungsgemäß ausgebildete Skiheim­ trainer kompakt, zusammenklappbar, ein echter Heim­ trainer, auf dem das Skifahren sowohl gelernt als auch trainiert werden kann.
Die Unteransprüche 1 bis 13 offenbaren vorteilhafte und zweckmäßige, praktische Ausgestaltungen des Skiheim­ trainers gemäß Anspruch 1.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebil­ deten Skiheimtrainers ist in den Zeichnungen darge­ stellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine symbolische Draufsicht auf das Pen­ delrohr mit Gelenkeinheit, Standplatten und Querträgerbalken
Fig. 2 eine symbolische Seitenansicht des Ski­ heimtrainers
Fig. 3 eine perspektivische Abbildung einer mög­ lichen Ausführung des neuerungsgemäßen Skiheimtrainers
Dargestellt ist ein waagerechter Rahmen (1) und ein senkrechter Rahmen (2), der unter Vorspannung, aber noch beweglich an den Rahmenverbindungspunkten (24) verschraubt ist. Die Seitenteile des senkrechten Rah­ mens (2) sind durch Streben (25) mit dem vorderen Teil des waagerechten Rahmens (1) verbunden.
Durch Lösen der am Haltepunkt (26) befindlichen Flügel­ muttern läßt sich die Strebe (25) durch ein nach einer Seite offenes Langloch nach oben schwenken. Jetzt kann der senkrechte Rahmen nach hinten unten zum waage­ rechten Rahmen geschwenkt werden.
An den äußeren oberen Ecken des senkrechten Rahmens (2) sind Skistocknachbildungen (3) in einer Kunststoff­ buchse (27), die sich in dem nach oben offenen äußeren Vierkantrohr des senkrechten Rahmens befindet, drehbar und begrenzt höheneinstellbar angeordnet.
Die Skistocknachbildungen (3) haben eine gebogene Form und werden durch eine Knebelschraube (28) in ihrer Position gehalten.
Am waagerechten Rahmen (1) ist ein gerader senkrecht stehender Hauptlagerbolzen (4) an zwei Verstärkungs­ platten, gegen Verdrehen gesichert, fest verschraubt.
Der gerade Hauptlagerbolzen kann durch einen im oberen Teil geneigten Hauptlagerbolzen ausgetauscht werden. Auf dem Hauptlagerbolzen (4) ist eine Gelenkeinheit (5), nach oben gesichert, drehbar gelagert.
An der Gelenkeinheit (5) ist das Pendelrohr (7) mit seiner Lagerbuchse und einem Lagerbolzen vertikal schwenkbar um die Drehachse (8) befestigt.
Das Pendelrohr wird durch eine Seilverbindung (10) in seiner vertikalen Position gehalten. Die pendelseitige Haltevorrichtung (9) besteht aus einem auf einer Ver­ stärkungsplatte angeschweißten Bolzen, der nach hinten leicht vom Pendelrohr abhebt.
Der Bolzen der Haltevorrichtung ist seitlich von der Pendelrohrmittellinie angebracht, so daß die verlän­ gerte Mittellinie des vom senkrechten Rahmen kommenden Seiles sich mit der Pendelrohrmittellinie kreuzt.
Das Seil wird unter dem Bolzen nach außen geführt. Ein Knoten mit einer davor angeordneten Scheibe verhindern ein Durchrutschen unter dem Bolzen.
Am senkrechten Rahmen (2) kann das Seil, vom Pendelrohr kommend, um verschiedene Punkte (11) geführt werden.
Verläuft das Seil über die beiden inneren der Punkte (11), muß es zusätzlich über einen Seilumlenkbolzen (29) geführt werden.
Verläuft das Seil über die äußeren sich an den Enden der Haltstange befindlichen Punkte, wird es direkt zu einem am senkrechten Rahmen befestigten Seilhaltehaken (30) geführt, umschlingt diesen einmal und läuft weiter zu einer Klemmvorrichtung (37), mit der das Seil auf die gewünschte Länge eingestellt wird.
Auf der Unterseite des Pendelrohres ist ein Bolzen leicht nach vorne geneigt befestigt. Auf dem Bolzen befindet sich eine drehbar gelagerte Rolle (31). Um die Rolle läuft einer oder mehrere ringförmige Gummizüge zu einer am hinteren Teil des waagerechten Rahmens be­ festigten Rolle (32). Eine seitliche Auslenkung des Pendelrohres ist nur gegen den Widerstand der Gummizüge möglich. Der Widerstand ist durch Anzahl und Härte der Gummizüge wählbar.
Am hinteren Ende des Pendelrohres (7) ist ein Querträ­ gerbalken (33) drehbar um die in der Mitte seiner Längsmittellinie rechtwinklig nach unten verlaufenden Drehachse (18) drehbar gelagert. An den äußeren Enden des Querträgerbalkens (33) sind Standplatten ange­ ordnet.
Die Standplatten (14) sind mit einer Standbegrenzung (34), die gleichzeitig als Skischuhhaltevorrichtung ausgeführt ist, ausgestattet.
Die Standplatten (14) sind parallel zu einer Lager­ schiene seitlich kippbar zu dieser um die Neigungsachse (16) angebracht. Den federnden Widerstand beim Kippen erzeugen Gummipuffer (35), die auf der Lagerschiene so angeordnet sind, daß nach innen mit größerer Kraft gekantet werden muß als nach außen. Erreicht wird dies dadurch, daß sich die beim Nach-Innen-Kanten wirkenden Gummipuffer (35) einen größeren seitlichen Abstand zur Längsmittellinie der Lagerschiene haben als die Gummi­ puffer (35), die beim äußeren Kanten wirken.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, bei gleichem Abstand von der Längsmittellinie nach innen härtere Gummipuffer anzuordnen als nach außen.
Die Lagerschienen (15) und somit auch die Standplatten sind um die Drehachse (17) durch unterhalb der Lager­ schiene (15) auf der Mitte ihrer Längsmittellinie rechtwinklig nach unten weisend angebrachte Lagerbol­ zen, drehbar in den an den äußeren Enden des Quer­ trägerbalkens (33) befindlichen Führungsbuchsen, ge­ führt.
Die hinteren Enden der Lagerschienen (15) sind mit einer Parallelhaltestrebe (20) drehbar verbunden.
Am vorderen Teil der Lagerschiene (15) und an den äuße­ ren Enden des Querträgerbalkens sind als Befestigungs­ punkte (22) Bolzen angebracht, an denen wahlweise Wen­ delzugfedern eingehängt werden. Am anderen Ende der Wendelzugfedern sind Zugseile befestigt, die längs des Pendelrohres nach vorne zu am waagerechen Rahmen be­ festigten Zugseilumlenkpunkten (23) verlaufen.
Hinter den Zugseilumlenkpunkten (23) werden die Zug­ seile nach innen geführt, überkreuzen sich und werden mit am Ende befestigten Haken in die an der vorderen Strebe des waagerechten Rahmens befindlichen Bohrungen eingehängt.
Werden die Wendelzugfedern der Zugseile an der Lager­ schiene (15) befestigt, muß ihr anderes Ende an den äußeren Bohrungen eingehängt werden. Werden dagegen die Zugseile mit den Zugfedern an den äußeren Enden des Querträgerbalken (33) befestigt, wird entsprechend ihr anderes Ende an den inneren Bohrungen eingehängt.
Dadurch stehen die Zugseile immer unter gleicher Vor­ spannung.
Im vorderen Bereich des Pendelrohres (7) sind seitlich rechts und links Gummipuffer (36) angebracht, die ein seitliches Überschwingen begrenzen, weich abfedern und als Rückschwungkraft verwendet werden. Ihren Anschlag finden sie an den inneren Stützen des senkrechten Rah­ mens (2).
  • 1. Als Federungen für den Pendelrohrrückzug kommen mehrere Arten in Betracht:
    • a) Gummizugfedern rund oder flach
    • b) Wendelzugfedern
    • c) Federnd wirkende Stoßdämpfer, wobei die Feder­ einwirkung durch Gas oder Luft erzeugt wird
    • d) Luftkissen
  • 2. Die Schwungbegrenzer kommen in Betracht
    • a) Gummifederelemente
    • b) Stoßdämpfer, wobei der Bremsdruck durch Öl, Gas oder Luft erzeugt wird
    • c) Wendeldruckfedern
    • d) Stahlblattfedern
  • 3. Alternativ zur Seilverbindung (10) ist eine starre Verbindung mit Kugelgelenken möglich.
  • 4. Die Federkräfte beim Kanten können aufgebracht werden durch
    • a) Luftkissen
    • b) Wendeldruckfeder
    • c) Stahlblattfedern
    • d) Federnd wirkende Stoßdämpfer, wobei die Feder­ einwirkung durch Gas, Luft oder Öl erzeugt werden kann
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerk­ male werden als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungs­ beispiele beschränkt sein soll. Vielmehr stellen diese nur vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Erfindungs­ gedankens dar.
Bezugszeichenliste
 1 waagerechter Rahmen
 2 senkrechter Rahmen
 3 Skistocknachbildungen
 4 Hauptlagerbolzen
 5 Gelenkeinheit
 6 Drehlagerbuchse
 7 Pendelrohr
 8 Drehachse (für vertikale Pendelbewegungen)
 9 Haltevorrichtung
10 Seilverbindung
11 Befestigungspunkte
12 Drehachse
13 Zuggummi
14 Standplatten
15 Lagerschiene
16 Neigungsachse
17 Drehachse (für Lagerschiene und Standplatte)
18 Drehachse (für Querträgerbalken)
19 Drehachse (für Parallelhaltestrebe)
20 Parallelhaltestrebe
21 Zugseile
22 Befestigungspunkte (für Zugseile)
23 Zugseilumlenkpunkte
24 Rahmenverbindungspunkte
25 Streben
26 Haltepunkte (Flügelmuttern)
27 Kunststoffbuchse
28 Knebelschraube
29 Seilumlenkbolzen
30 Seilhaltehaken
31 Rolle (pendelseitig)
32 Rolle (rahmenseitig)
33 Querträgerbalken
34 Standbegrenzung
35 Gummipuffer (Kanten)
36 Schwungbegrenzer
37 Klemmvorrichtung

Claims (13)

1. Skiheimtrainer, bei dem an einem Untergestell Ski­ stocknachbildungen gehalten und Standplatten seit­ lich bewegbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß als Untergestell ein Rahmen vorgesehen ist, der aus einem waagerechten Rahmenteil (1) und aus einem senkrechten Rahmenteil (2) besteht, der durch Lösen, von wenigen Befestigungspunkten zusammenklappbar ist,
daß Skistocknachbildungen (3) an dem äußeren oberen Rahmenteil begrenzt höhen-, abstands- und positions­ einstellbar angeordnet sind,
daß am unteren Teil des senkrechten Rahmenteils auf der Gerätemittellinie ein Hauptlagerbolzen (4) ange­ bracht ist, der eine senkrechte als auch eine in Richtung der Gerätemittellinie nach vorne oder hin­ ten geneigte Stellung einnehmen kann,
daß an dem Hauptlagerbolzen eine Gelenkeinheit (5) mit ihrer Drehlagerbuchse (6) drehbar um die Dreh­ achse (12) befestigt ist,
daß die Gelenkeinheit (5) um den senkrecht stehenden Hauptlagerbolzen eine horizontale halbkreisbogen­ förmige Bewegung und um den nach vorne oder hinten geneigt stehenden Hauptlagerbolzen (4) eine zur Horizontalen geneigte halbkreisbogenförmige Bewegung beschreiben kann,
daß an der Gelenkeinheit (5) ein Pendelrohr (7) vertikal schwenkbar um eine horizontal rechtwinklig zum Hauptlagerbolzen (4) und zur Pendelrohrlängs­ achse liegenden Drehachse (8) angebracht ist,
daß auf der Oberseite des Pendelrohres im vorderen Drittel eine Haltevorrichtung (9) vorgesehen ist,
daß von der pendelseitigen Haltevorrichtung eine bewegliche Seilverbindung (10) schräg nach oben vor­ ne, wahlweise zu einem von verschiedenen am oberen senkrechten Rahmenteil befindlichen oberen Befesti­ gungspunkten (11) verläuft,
daß das Pendelrohr (7) durch die Seilverbindung in einer bestimmten vertikalen Stellung gehalten wird,
daß sich die oberen Befestigungspunkte (11) in einem Abstand von vorzugsweise 40 cm über dem Hauptlager­ bolzen sowohl über der verlängerten Mittelachse des senkrecht stehenden Hauptlagerbolzens (4) als auch in Richtung der Gerätemittellinie nach vorne oder hinten versetzt, in gleicher oder verschiedener Höhe über dem Hauptlagerbolzen befinden,
daß das Pendelrohr (7) gegen wählbar große, in Ruhe­ stellung unter Spannung stehender Zuggummis (13), die im vorderen Drittel an der unteren Pendel­ rohrseite und am hinteren Rahmenteil des unteren Rahmens in der Mittel beweglich angelenkt sind, eine halbkreisbogenförmige Bewegung beschreiben kann,
daß je nach oberem Seilbefestigungspunkt der Pendel­ balken eine horizontale gleichbleibende abfallende oder ansteigende halbkreisbogenförmige Bewegung beschreibt,
daß das Pendelrohr (7) bei einer seitlichen Aus­ lenkung um den nach vorne geneigtem Hauptlager­ bolzen, um seine Längsmittellinie als Drehachse nach außen und bei nach hinten geneigtem Hauptlagerbolzen nach innen verdreht wird,
daß am hinteren Ende des Pendelrohres (7) zwei Standplatten (14) angebracht sind, die unabhängig von einander um eine parallel zu ihrer Längsmittel­ linie zwischen der Standplatte (14) und einer Lager­ schiene (15) verlaufenden Neigungsachse (16) nach beiden Richtungen gegen richtungsabhängig verschie­ den starke Federkräfte neigbar ist,
daß die Lagerschienen mit den Standplatten um eine durch den Mittelpunkt ihrer Längsmittellinie recht­ winklig zur Längsmittellinie verlaufenden Drehachsen (17) drehbar sind,
daß die beiden Drehachsen (17) in einem Abstand von vorzugsweise 180 mm durch jeweils eine am äußeren Ende eines Querträgerbalkens befestigten Drehlager­ buchse verläuft,
daß der Querträgerbalken (33) auf der Mitte seiner Länge einen nach unten weisenden Lagerbolzen auf­ weist, welcher in einer am hinteren Ende des Pendel­ rohres mit ihrer Drehachse (18) rechtwinklig zur Pendelrohrlängsachse befestigten Lagebuchse aufge­ nommen ist,
daß die beiden hinteren Enden der Lagerschienen (15) mit einer leicht abnehmbaren um rechtwinklig zur Längsmittellinie der Lagerschienen verlaufende Dreh­ achsen (19) drehbar gelagerten Parallelhaltestrebe (20) verbunden sind,
daß alle horizontalen Drehbewegungen der Stand­ flächen und des Querträgerbalkens (33) durch zwei unter Zugspannung stehender Zugseile (21) bestimmt werden können,
daß jedes Zugseil einen Zugseilumlenkpunkt (23) und vier Befestigungspunkte (22) hat, zwei am vorderen Teil des waagerechten Rahmens (1) einen am vorderen Ende der Lagerschiene (15) und einen am äußeren Ende des Querträgerbalkens (33) ,
daß das Maß des Drehwinkels an Standplatten und Querträgerbalken durch das Zusammenspiel der kreis­ bogenförmigen Bewegung des Pendelrohres und dem Abstand der sich rechts und links im äußeren Abstand von vorzugsweise 140 mm neben dem Hauptlagerbolzen (4) befestigten Zugseilumlenkpunkten (23) bestimmt wird,
daß eine Veränderung der Zugseile zum äußeren Ende des Querträgerbalkens hin sowie an den Zugseilumlenkpunkten näherliegenden Befestigungspunkten am vorderen Teil des horizontalen Rahmens die Bewegungsmöglichkeit der Standplatten freigibt (bei der totalen Demontage der Zugseile und der Parallelhaltestrebe (20) werden alle Bewegungsmöglichkeiten der Standplatten freigegeben) ,
daß die Standplatten mit Standbegrenzungen und Belastungssensoren versehen sind,
daß am Rahmen eine Zähleinrichtung angebracht ist, die durch die Bewegungen des Pendelrohres betätigt wird.
2. Skiheimtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standflächen mit einem weichen schaumstoff­ artigen Belag versehen sind.
3. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Pendelrohr im vorderen Drittel seiner Länge seitlich rechts und links federnde Schwungbegrenzer (36) angebracht sind, die am senkrechten Rahmen einen Anschlag haben und so ausgebildet sind, daß ihre Federkraft als Rückstoßkraft genutzt werden kann.
4. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Standflächen komplett mit den Querträger­ balken aus der am Pendel angerachten Lagerbuchse herausgezogen werden kann.
5. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Pendelrohr mehrere Drehlagerbuchsen an verschiedenen Positionen für die Querträgerbalken­ lagerung angebracht sind.
6. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Pendelrohr in seiner Länge teleskop­ artig verändern läßt.
7. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Pendelrohr nur eine durchgehende Stand­ fläche angebracht ist, die um eine parallel zu ihrer Längsmittellinie und parallel zur Längs­ mittellinie des Pendelrohres liegende Neigungsachse nach beiden Seiten neigbar ist und um eine durch die Mitte der Längsmittellinie senkrecht zur Längs­ mittellinie verlaufenden Drehachse um 360° gedreht werden kann.
8. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Zugseilumlenkpunkte (23) ver­ größert oder verkleinert werden kann.
9. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelrohr (7) mit ringförmigen Zuggummis versehen ist, die um eine an der Unterseite im vorderen Drittel des Pendelrohres auf einem nach unten weisenden Lagerbolzen drehbar angebrachten Rolle (31) und um eine am hinteren Teil des waage­ rechten Rahmens angebrachten Rolle (32) verlaufen.
10. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der parallele Abstand der Standplatten (14) durch Verschieben der Lagerbuchsen, durch die die Drehachse (17) verläuft, auf dem Querträger­ balken einstellen läßt.
11. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Parallelhaltestrebe (20) in ihrer Länge verändert werden kann.
12. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Hauptlagerbolzen sich gegen einen geneigten Hauptlagerbolzen austauschen läßt oder durch eine Schwenkvorrichtung in die geneigte Stellung gebracht werden kann.
13. Skiheimtrainer nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilverbindung (10) verschieden lang ausge­ führt werden kann und sich somit verschiedene An­ stellwinkel für das Pendelrohr ergeben.
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