DE3537365C2 - - Google Patents
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- DE3537365C2 DE3537365C2 DE19853537365 DE3537365A DE3537365C2 DE 3537365 C2 DE3537365 C2 DE 3537365C2 DE 19853537365 DE19853537365 DE 19853537365 DE 3537365 A DE3537365 A DE 3537365A DE 3537365 C2 DE3537365 C2 DE 3537365C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
- B64C33/02—Wings; Actuating mechanisms therefor
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Bei einem bekannten muskelkraftangetriebenen Schlagflügelflug
zeug der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art (AT-PS
1 87 796) ist jede der beiden das Schlagflügelpaar bildenden Schwin
gen zwar aus einer Mehrzahl von mit Stoff bespannten Versteifungs
rippen zusammengesetzt, jedoch bilden diese Versteifungsrippen in
ihrer durch eine Spreize in der auseinandergeklappten Gebrauchslage
gehaltenen Stellung insgesamt eine in sich geschlossene, sich ent
sprechend ihrer Belastung wölbende Schwingenfläche. Das die Beinbe
wegungen des Fliegers in Schlagbewegungen des Schlagflügelpaares
umwandelnde Getriebe sind Seilzüge, die einen Endes am Schlagflügel
angreifen, über am Traggestell für die Flügel lagernde Umlenkrollen
gelegt sind und anderen Endes Steigbügel für die Füße des Fliegers
tragen.
Mit diesem bekannten Schlagflügelflugzeug lassen sich nur sehr un
vollkommen die Schlagbewegungen gelenkiger Vogelflügel nachahmen,
es wird also nur entsprechend geringe Flugeigenschaften erbringen
können. Außerdem können auf die Schlagflügel wirkende Kräfte, z. B.
Windböen, die Schlagflügel unter entsprechender Lockerung der
Seilzüge in andere als die durch die Beinbewegungen beabsichtigte
Lagen bringen, wodurch der Flug außer Kontrolle und somit in einen
Gefahrenbereich kommt.
Der im Anspruch 1 genannten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein muskelkraftangetriebenes Schlagflügelflugzeug anzugeben, das
die Beinbewegung des Fliegers besser als der Stand der Technik in
die Schlagbewegung der Flügel umsetzt, wobei die spezielle Aus
gestaltung der Schlagflügel dieses unterstützt.
Durch die Maßnahme, daß jede der beiden Schwingen erfindungs
gemäß aus einer Armschwinge und einer an deren freiem Ende
lagernden Handschwinge zusammengesetzt ist, ergibt sich die
Möglichkeit, weitgehend die Bewegungen eines gelenkigen Vo
gelflügels vollziehen zu können, also günstigere Flugeigen
schaften für das Gerät zu erreichen. Die Halterung des Haupt
holmes in einem Kugelgelenk läßt vielfältige Bewegungen des
Schlagflügels zu, und durch seinen Eingriff in eine Führungs
nut ergibt sich eine der Form der Nut entsprechende, also be
stimmbare Holmbewegung, wobei durch diesen Eingriff zugleich
eine stabile Halterung des Holmes und somit des Schlagflügels
gewährleistet ist und entgegen den beabsichtigten Bewegungen
gerichtete Krafteinwirkungen auf den Schlagflügel wirkungs
los bleiben.
Die im Anspruch 2 genannte Fortbildung der Erfindung ergibt
durch den zusätzlich zum Hauptholm vorgesehenen Frontholm
eine weitere Stabilisierung für den Schlagflügel und zusätz
lich in einfacher Weise die Möglichkeit, die Handschwinge an
der Armschwinge lagern und der Handschwinge eine Steuervor
richtung für zusätzliche eigenständige Bewegungen ihrer Ein
zelschwingen zuordnen zu können.
Die im Anspruch 3 beschriebene Weiterbildung der Erfindung
nennt ein besonders günstig gestaltetes Getriebe für die
eigenständigen Bewegungen der Einzelschwingen der Handschwin
ge in Abhängigkeit von den Schlagbewegungen der Armschwinge.
Durch die im Anspruch 4 genannte Ausgestaltung der Erfindung
wird erreicht, daß sich in Abhängigkeit von den Ab- und Auf
schlagbewegungen der Schlagflügel die Armschwinge in sich
verwinden kann, um für den Auftrieb und gleichzeitigen Vor
trieb beim Abschlag und für die Minderung des Luftwiderstan
des beim Aufschlag eine optimal günstige Form des Arm
schwingenquerschnittes und der Größe der Armschwingenfläche
bilden zu können.
Die im Anspruch 5 genannte Fortbildung der Erfindung ergibt
eine definierte Halterung und Lagebestimmung der Innenkante
der Armschwinge gegenüber der Konsole, und durch die Ausge
staltung gemäß Anspruch 6 ist in einfacher Weise erreicht,
daß die in Flugrichtung hinten liegende Kante der Armschwinge
sicher versteift gehalten und durch eine Bewegung des Stell
hebels in eine für die Landung besonders günstige Lage ein
gestellt werden kann.
Für die Führung und Bewegung des konsolenseitigen Endes des
Hauptholmes ist die im Anspruch 7 genannte Weiterbildung der
Erfindung besonders vorteilhaft, weil eine kontinuierliche
Holmbewegung erreicht ist und weil eine das Holmendstück be
wegende Kette in günstiger Weise längs einer Kurvenbahn ver
legt werden kann.
Die im Anspruch 8 genannte Fortentwicklung der Erfindung
ergibt in einfacher Weise die sichere Fortbewegung der Kette
in Abhängigkeit von den Hin- und Herbewegungen der Füße des
Fliegers unter ständigem kraftschlüssigen Kontakt zwischen
Fuß und Schlagflügel.
Durch die im Anspruch 9 angegebene Fortbildung der Erfindung
ergibt sich in besonders günstiger Weise eine weitere Stei
gerung und Vervollkommenung der Flugeigenschaften. Durch den
am Hauptholm angreifenden, anderen Endes in eine weitere Füh
rungsnut eingreifenden Heben wird dem Hauptholm in Abhängig
keit von seinen Auf- und Ab-, sowie Vor- und Rückbewegungen
noch eine hin- und hergehende Drehbewegung um seine Längs
achse erteilt, die in Verbindung mit der zwangsläufigen ent
sprechenden Mitbewegung des Frontholmes zu einer Verwinde
bewegung der Armschwinge in sich führt, aus der sich beim Ab
schlag eine den Vortrieb fördernde Form der Schwinge (Pro
nation), beim Aufschlag dagegen eine den Luftwiderstand min
dernde Schwingenform (Supination) ergibt.
Dabei zeigt
Fig. 1 Querschnitt durch die Schwinge in der höchsten Stellung,
Fig. 2 Draufsicht der Schwinge in der vordersten Stellung mit
der größten Schwingenfläche beim Abschlag,
Fig. 3 Querschnitt durch die Schwinge in der tiefsten Stellung,
Fig. 4 Draufsicht der Schwinge in der hintersten Stellung mit
der kleinsten Schwingenfläche beim Aufschlag,
Fig. 5 Schematische Darstellung der Relativbewegung zwischen
Armschwinge u. Handschwinge beim Aufschlag der Armschwinge,
Fig. 6-9 Ansicht in Pfeilrichtung A,
Fig. 10 Ansicht in Pfeilrichtung B, Steuerleiste,
Fig. 11 Draufsicht bei Fig. 10, Steuerleiste u. Querbalken,
Fig. 12 Querschnitt durch Fig. 11,
Fig. 13 Ansicht in Pfeilrichtung C, Steuerleiste,
Fig. 14 Draufsicht bei Fig. 13, Steuerleiste u. Querbalken,
Fig. 15 Querschnitt durch Fig. 14,
Fig. 16-23 Ausführungen der verschiedenen Profilstreben u. der
Steuerleiste,
Fig. 24 Querschnitt durch den Adapter,
Fig. 15 Schnitt D-D durch Fig. 24.
Die beiden Schwingen 2 sind auf der 2teiligen Konsole 1
verschwenkbar gelagert. Die Konsolenhälften werden nach dem
Transport zum Startplatz durch die Lasche 1′ fest miteinander
verbunden. Das (muskelkraftangetriebene Schlagflügelflugzeug) wird mit der Gurte 3, welche
wie bei den Fallschirmspringern ausgebildet ist, nach allen Seiten
unverrückbar auf dem Rücken des Fliegers befestigt.
Zur Nummerierung der einzelnen Teile soll auch nur die linke
Schwinge angeführt werden.
Auf der Konsole 1 ist der Lagerbock 4 befestigt. In ihm befin
den sich die Führungsnuten 5 u. 6, sowie die Lager für die Achsen
7 u. 8 der Kettenräder 9, 10 u. 11 u. dem Stellring 12. Über die
Kettenräder 9 u. 10 läuft die endlose Kette 13, bei welcher an
einem Glied der Mitnehmer 14 befestigt ist (Fig. 6-9).
Der Hauptholm 15 ist in dem Kugelgelenk 16 der Konsole 1 ver
schwenkbar gelagert u. wird mittels der Rolle 17 in der Führungs
nute 5 geführt u. durch den Mitnehmer 14 erfaßt u. transportiert.
Auf dem Hauptholm 15 ist noch der Hebel 18 befestigt, an dessen
Ende die Rolle 19 in die Führungsnute 6 eingreift. Der Antrieb
erfolgt über das Kettenrad 11. Mit dem Hauptholm 15 ist der
Frontholm 20 in unmittelbarer Nähe des Kugelgelenkes 16 fest ver
bunden. Sie besitzen an ihren freien Enden je ein Lager 21 u. 22.
Zwischen diesen ist der Querbalken 23 drehbar gelagert. Parallel
dazu ist die Steuerleiste 24 am Hauptholm 15 u. am Frontholm 20
befestigt (Fig. 10-15). Hauptholm 15, Frontholm 20 u. Querbal
ken 23 bilden zusammen ein spitzes Dreieck, welches zur Erzie
lung eines Luftschraubeneffektes an der Armschwinge 2′ erforder
lich ist.
Diese erstreckt sich vom Stellhebel 38 bis zum Querbalken 23
u. daran schließt die Handschwinge 2′′ an, deren Einzelschwingen
25-29 im Querbalken 23 horizontal verschwenkbar gelagert sind u.
mit ihren kurzen Enden in die Schlitze der Steuerleiste 24 ein
greifen.
Die Armschwinge 2′ besteht aus den Profilstreben 30-35.
Die Profilstrebe 30 ist 1teilig u. mit dem Hauptholm 15 u. dem
Frontholm 20 fest verbunden, ebenso wie die vorderen Teile
31-34 der 2teiligen Profilstreben, während ihre hinteren Teile
31′-34′ auf dem Hauptholm 15 schwenkbar gelagert sind u. mit
den vorderen Teilen 31-34 seitlich gekoppelt sind. Die Profil
strebe 35 ist ebenfalls 1teilig, auf dem Hauptholm 15 schwenk
bar gelagert u. durch die Stellringe 36 u. 37 seitlich fixiert.
Den Abschluß der Armschwinge 2′ bildet der Stellhebel 38 mit
Handgriff 39. Jener ist in der Konsole 1 vertikal verschwenkbar
gelagert u. wird beim Geradeausflug durch Raster festgehalten.
Zur Führung der Profilstreben 31′-34′ an ihren hinteren Enden
dient der Stab 40, welcher in der Profilstrebe 30 eingehängt ist
u. auf der anderen Seite verschiebbar durch den Stellhebel 38
hindurchführt (Fig. 2, 3, 4 u. 16-23).
Zur Erzielung der zwangsläufigen Relativbewegung zwischen
Armschwinge 2′ u. Handschwinge 2′′ beim Auf- u. Abschlag dienen
die Steuerseile 41 u. 42. Diese sind auf der einen Seite am
Querbalken 23 u. auf der anderen Seite an den Befestigungspunk
ten 41′ u. 42′ der Konsole 1 einstellbar befestigt,
ebenso wie das Höhen- u. Seitensteuer 43 mit Steuerknüppel 44
(Fig. 4).
Das Kettenrad 11, welches sich immer nach einer Richtung
drehen muß, wird durch den Adapter 45 in eine hin- u. hergehende
Bewegung umgewandelt welche mittels des Gestänges 46 mit Pedal
47 durch die Beine des Fliegers eingeleitet wird.
Die Schwingen 2 u. das Mittelteil 49 sind mit einer leichten,
zerreißfesten u. wo erforderlich elastischen Haut 48 überzogen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Nachdem das (muskelkraftangetriebene Schlagflügelflugzeug), zerlegt in 2 Hälften, an den
Startplatz transportiert worden ist, z. B. auf einem Autodach od.
Anhänger werden die beiden Konsolen 1 mittels der Lasche 1′ mit
einander verbunden. Danach wird das (muskelkraftangetriebene Schlagflügelflugzeug) mit der
Gurte 3 unverrückbar auf dem Rücken des Fliegers befestigt u.
ist jetzt startbereit. Der Start kann entweder durch Absprung von
einem erhöhten Podest od. einem Berg od. durch Anlauf des Flie
fers in gebückter Haltung unter gleichzeitiger Betätigung der
Schwingen 2 durch die Arme bewerkstelligt werden. Letzteres kann
jedoch nur von einem durchtrainierten Sportler z. B. Weitspringer,
Radfahrer usw. nach mehrmaligen Startversuchen durchgeführt wer
den u. soll nur für sportliche u. friedliche Zwecke verwendet
werden. Der Start selbst soll jedoch hier nicht näher beschrie
ben werden, da er mit dem eigentlichen Flugvorgang nicht unmit
telbar zu tun hat.
Der Flieger steckt nun seine Füße in die Pedale 47 u. stößt
beide Beine nach hinten aus, wobei mittels des Gestänges 46 u.
des Adapters 45 das Kettenrad 11 immer nach einer Richtung
angetrieben wird, auch beim Anziehen seiner Beine.
Das bewirkt, daß mittels der Achsen 7 u. 8 u. der Kettenräder
9 u. 10 die endlose Kette 13 mit dem Mitnehmer 14 u. damit der
Hauptholm 15 angetrieben wird, welcher im Kugelgelenk 16 gela
gert, mittels der Rolle 17 in der Führungsnute 5 geführt wird,
wo alle auftretenden Seitenkräfte aufgenommen werden, so daß
die endlose Kette 13 nur auf Zug beansprucht wird. Der Haupt
holm 15 wird dabei beim Abschlag nach vorne (Fig. 2) u. beim Auf
schlag nach hinten geschwenkt (Fig. 4). (In Flugrichtung gesehen.)
Durch den Hebel 18, welcher auf dem Hauptholm 15 befestigt
ist u. mit seiner Rolle 19 in der Führungsnute 6 geführt wird,
wird gleichzeitig eine begrenzte Verdrehung des Hauptholmes 15
bewerkstelligt, was in Fig. 6-9 beschrieben ist:
Fig. 6 zeigt den Hebel 18 in der tiefsten u. damit den Haupt
holm 15 in der höchsten Stellung (Fig. 1 u. 2).
In Fig. 7 bewegt sich der Hebel 18 nach oben u. damit der
Hauptholm 15 nach unten. Die Schrägstellung des Hebels 18 zeigt
die Verdrehung des Hauptholms 15 u. damit der Vorderkante der
Armschwinge 2′ um ca. 15° nach unten u. die Schwenkung nach vorne
beim Abschlag.
Fig. 8 zeigt den Hebel 18 in der höchsten u. damit den Haupt
holm 15 in der tiefsten Stellung (Fig. 3 u. 4).
In Fig. 9 bewegt sich der Hebel 18 nach unten u. damit der
Hauptholm 15 nach oben. Die Schrägstellung des Hebels 18 zeigt
die Verdrehung des Hauptholms 15 u. damit der Vorderkante der
Armschwinge 2′ um ca. 30° nach oben u. die Schwenkung nach hinten
beim Aufschlag (Fig. 4).
Diese zu gleicher Zeit ablaufenden Bewegungen werden über das
Kugelgelenk 16 auf die Armschwinge 2′ übertragen, welche aus
dem Hauptholm 15, dem Frontholm 20, dem Querbalken 23, welche
zusammen ein spitzes Dreieck bilden, der Steuerleiste 24 u. den
Profilstreben 30-35 besteht.
Die 1teilige Profilstrebe 30 u. die vorderen Teile 31, 32, 33
u. 34 der 2teiligen Profilstreben sind am Hauptholm 15 u. am
Frontholm 20 befestigt. Deren Abstand zueinander (spitzes Drei
eck) u. damit der Verdrehungsweg ist an der Vorderkante der
Profilstrebe 30 am größten u. am Stellhebel 38 gleich Null.
Dasselbe gilt auch für die hinteren Teile 31′, 32′, 33′ u. 34′
der 2teiligen Profilstreben u. der 1teiligen Profilstrebe 35,
welche auf dem Hauptholm 15 schwenkbar gelagert sind u. durch
den am hinteren Ende der Profilstrebe 30 befestigten u. im Stell
hebel 38 verschiebbar gelagerten Stab 40 erfaßt werden, wobei
auch hier der Verdrehungsweg am hinteren Ende der Profilstrebe
30 am größten u. am Stellhebel 38 gleich Null ist.
Dadurch wird beim Verdrehen des Hauptholms 15 u. somit der
Armschwinge 2′ der Effekt einer Luftschraube erzielt.
Wird der Hauptholm 15 u. mit ihm die Vorderkante der Arm
schwinge 2′ beim Abschlag nach unten verdreht "Pronation",
wird ein möglichst großer Vortrieb erzielt.
Wird der Hauptholm 15 u. mit ihm die Vorderkante der Arm
schwinge 2′ beim Aufschlag nach oben verdreht "Supination" wird
ein möglichst geringer Luftwiderstand erreicht.
Der Stellhebel 38 ist beim Geradeausflug durch Raster fest
gehalten u. wird nur bei der Landung durch Anziehen des Hand
griffs 39 nach unten gedrückt, ähnlich den Landeklappen beim
Flugzeug.
Die Handschwinge 2′′ besteht aus den Einzelschwingen 25, 26,
27, 28 u. 29 (Fig. 2 u. 4). Sie werden mit ihren kurzen Enden
durch die verschieden stark geneigten Schlitze der Steuer
leiste 24 im Querbalken 23 horizontal verschwenkt u. zwar da
durch, daß sich, durch das Steuerseil 41 in die gestreckte Lage
zur Armschwinge 2′ gezogen, die kurzen Enden der Einzelschwin
gen 25-29 an der Unterseite der Steuerschlitze befinden u. da
durch die Handschwinge 2′′ am weitesten ausgebreitet ist
(Fig. 1, 2, 10, 11 u. 12).
Wird durch das Steuerseil 42 der Querbalken 23 verdreht, be
finden sich die kurzen Enden der Einzelschwingen 25-29 an der
Oberseite der verschieden stark geneigten Schlitze der Steuer
leiste 24, wodurch die Einzelschwinge 25 am meisten verschwenkt
u. die Einzelschwingen 26, 27 u. 28 gleichmäßig abgestuft weni
ger bis zur Einzelschwinge 29, welche nicht verschwenken darf,
da sie den Abstand zur Profilstrebe 30 einhalten muß.
In dieser Stellung sind die Einzelschwingen 25-29 am wenig
sten ausgebreitet (Fig. 3, 4, 13, 14 u. 15).
Die Wirkungsweise der Steuerseite 41 u. 42 erfolgt zwangs
läufig durch die bisher beschriebenen Bewegungen der Armschwin
ge 2′ u. zwar folgendermaßen:
Wird die Armschwinge 2′, durch den Hauptholm 15 der in der
Führungsnute 5 geführt wird, nach vorne bewegt, (Fig. 7 u. 2)
verlängert sich der Abstand vom Einhängepunkt am Querbalken 23
zum Befestigungspunkt 41′ des immer gleich langen Steuerseiles
41, welches die Handschwinge 2′′ in die gestreckte Lage zur
Armschwinge 2′ zieht (Fig. 1). In dieser Stellung wird die
Schwinge 2 nach unten geschlagen. Anschließend wird die Armschwin
ge 2′ nach oben geschlagen u. wird durch den in der Führungs
nute 5 geführten Hauptholm 15 nach hinten geschwenkt, wobei der
Abstand vom Einhängepunkt am Querbalken 23 zum Befestigungspunkt
42′ für das immer gleich lange Steuerseil 42 auch hier länger
wird. Dieses wird am tiefsten Punkt der Schwinge 2 am Befesti
gungspunkt 42′ so eingestellt, daß es gerade eben gespannt ist.
Wird nun die Armschwinge 2′ nach oben geschlagen rollt das
Steuerseil 42 auf dem Umfang des Befestigungspunktes 42′ ab u.
zieht die Handschwinge 2′′ während der gesamten Aufwärtsbewegung
der Armschwinge 2′ nach unten (Fig. 5), so daß auch dabei ein
Auf- u. Vortrieb durch die Handschwinge 2′′ erzeugt wird.
Ist die Armschwinge 2′ wieder in der höchsten Stellung wird
die Handschwinge 2′′ durch das Steuerseil 41 in die gestreckte
Lage zu ihr gezogen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuier
lich.
Ein zusätzlicher Vortrieb beim Abschlag entsteht durch die
gespaltenen Enden der Einzelschwingen 25-29, wobei sich deren
Hinterkanten infolge ihrer Elastizität nach oben biegen u. da
durch eine Komponente nach vorne entsteht.
Diese verschiedenen Bewegungen erfolgen alle zwangsläufig u.
können nicht durch unkontrollierbare Luftströmungen beeinflußt
werden. Der Flieger hat somit durch den ständigen Kraftschluß
zwischen den Schwingen u. seinen Beinen immer die Kontrolle
über das (muskelkraftangetriebe Schlagflügelflugzeug) mit Muskelkraftantrieb.
Claims (9)
1. Muskelkraftangetriebenes Schlagflügelflugzeug, bestehend aus
einem Schlagflügelpaar, einer
Höhen- und Seitensteuerung, einer Konsole,
Mitteln zur direkten Befestigung auf dem Rücken des Fliegers,
sowie einem mit den Beinen des Fliegers verbundenen Getriebe
zur Umwandlung von Beinbewegungen des Fliegers in Schlagbewe
gungen des in einer Konsole gelagerten Schlagflügelpaares,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der
einen Schlagflügel bildenden Schwingen (2) aus einer Arm
schwinge (2′) und einer an deren freien Ende lagernden Hand
schwinge (2′′) besteht, wobei die Armschwinge (2′) einen
Hauptholm (15) aufweist, der in einem in der Konsole (1) ge
lagertem Kugelgelenk (16) gehalten ist und der mit seinem
konsolenseitigen Endstück in eine in einem Lagerbock (4) der
Konsole (1) ausgebildete Führungsnut (5) eingreift und wobei
der Führungsnut (5) ein das Endstück in ihr bewegendes Ge
triebe zugeordnet ist.
2. Schlagflügelflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Hauptholm (15) nahe seiner Lagerstelle
im Kugelgelenk (16) ein Frontholm (20) befestigt ist und
an den freien Enden beider Holme (15, 20) Lager (22) für
die drehbare Halterung eines sie miteinander verbindenden
Querbalkens (23) angeordnet sind, in den die Handschwinge
(2′′) bildende Einzelschwingen (25-29) eingesetzt sind,
die mit ihren zur Armschwinge (2′) weisenden Enden in ei
ne sich mit Abstand parallel zum Querbalken (23) erstrec
kende, einerseits am Hauptholm (15), andererseits am
Frontholm (20) befestigte Steuerleiste (24) eingreifen,
die für die Führung jeder Einzelschwinge (25-29) einen
Schlitz aufweist (Fig. 2, 4 sowie 10 und 13).
3. Schlagflügelflugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß am Querbalken (23) Enden zweier Steuerseile (41,
42) angreifen, die anderen Endes an im Bereich des Kugel
gelenkes (16) liegenden Befestigungspunkten (41′, 42′)
festgelegt sind (Fig. 2, 4 sowie 12 und 15).
4. Schlagflügelflugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß von den die Armschwinge (2′) bildenden Pro
filstreben die äußerste und die innerste Profilstrebe (30
bzw. 35) einteilig ausgebildet sind, wobei die äußerste
Profilstrebe (30) sowohl am Hauptholm (15) als auch am
Frontholm (20) befestigt ist und wobei die innerste Profil
strebe (35) begrenzt schwenkbar auf dem Hauptholm (15) ge
lagert ist, während die zwischen diesen Profilstreben an
geordneten anderen Profilstreben (31-34) zweiteilig aus
gebildet sind und aus einem am Frontholm (20) und am Haupt
holm (15) befestigten vorderen Teil und aus einem auf dem
Hauptholm (15) begrenzt schwenkbar gelagerten hinteren
Teil (31′-34′) zusammengesetzt sind (Fig. 17 bis 23).
5. Schlagflügelflugzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der innere Abschluß der Armschwinge (2′) durch
einen Stellhebel (38) gebildet wird, der verrastend
schwenkbar an der Konsole (1) gelagert ist (Fig. 2).
6. Schlagflügelflugzeug nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die begrenzt schwenkbar gelagerten
hinteren Teile (31′-34′) der Profilstreben (31-34) an
ihrem hinteren Ende durch einen Stab (40) geführt sind,
der einen Endes an der äußersten Profilstrebe (30) und
anderen Endes im Stellhebel (38) gehalten ist (Fig. 2).
7. Schlagflügelflugzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (5) als endlose
Kurvenbahn ausgebildet und längs ihr eine über Kettenräder
(9, 10) gelegte endlose Kette (13) geführt ist, an deren
einem Glied ein Mitnehmer (14) befestigt ist, der den
Hauptholm (15) nahe seinem in die Führungsnut (5) eingrei
fenden Endstück erfaßt (Fig. 6 bis 9).
8. Schlagflügelflugzeug nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das die Kette (13) bewegende Kettenrad (10)
auf einer Achse (7) sitzt, auf der ein weiteres gezahn
tes Rad (11) befestigt ist, das mittels eines Adapters
(45 Fig. 24, 25), an den ein ein Pedal (47) aufweisendes
Gestänge (46) angreift, drehbar antreibbar ist
(Fig. 24, 25).
9. Schlagflügelflugzeug nach Anspruch 7 und 8, gekennzeich
net durch einen am Hauptholm (15) im Bereich zwischen
dessen Eingriffsstelle in die Führungsnut (5) und dem
Kugelgelenk (16) angreifenden Hebel (18), der anderen
Endes in eine geradlinig im Lagerbock (4) verlaufende
Führungsnut (6) eingreift (Fig. 1 sowie 6-9).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537365 DE3537365A1 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Schwingenflugzeug mit muskelkraftantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537365 DE3537365A1 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Schwingenflugzeug mit muskelkraftantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537365A1 DE3537365A1 (de) | 1987-04-23 |
DE3537365C2 true DE3537365C2 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=6284046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537365 Granted DE3537365A1 (de) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | Schwingenflugzeug mit muskelkraftantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537365A1 (de) |
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