DE676694C - Schlitten - Google Patents

Schlitten

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Publication number
DE676694C
DE676694C DEK139557D DEK0139557D DE676694C DE 676694 C DE676694 C DE 676694C DE K139557 D DEK139557 D DE K139557D DE K0139557 D DEK0139557 D DE K0139557D DE 676694 C DE676694 C DE 676694C
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DE
Germany
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scissors
pedal
snow
seated
slide
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Expired
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DEK139557D
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English (en)
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PAUL KOPP
Original Assignee
PAUL KOPP
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Publication of DE676694C publication Critical patent/DE676694C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like
    • B62M27/02Propulsion devices for sledges or the like power driven

Description

  • Schlitten Die Erfindung bezieht sich auf einen Sdhlitten, der durch Tretbewegungen fortbewegt werden kann, indem zu beiden Seiten einer einspurigen Kufe Scherenheb.-1 angeordnet sind, die durch geeigneteFußtritte nach unten in die Fahrbahn gestoßen und gestreckt werden.
  • Schlitten der vorerwähnten Art sind in mehreren Ausführungen bekannt. Sie sind. aber mit verschiedenen Nachteilen behaftet, sei es, daß das Nachuntenstoßen der Scherenenden und die Streckung der Scheren nicht zwangsläufig, erfolgt, sondern besondere Geschicklichk,eit in derHandhabung voraussetzt, sei es, daß die Einsenkung der Scherenenden in dieFahrbahnwährend desS#treckvorganges erfolgt und hierdurch nicht nur ein ungünstiger Angriffspunkt der Scheren am Boden geschaffen, sondern zugleich auch der für die Fortbewegung des Schlittens zur Verfügung stehende Hub unerwünscht verkürzt wird.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile durch einen Aufbau des Tretschlittens, bei dem an den zu beiden Seiten des Schlittens auf und ah beweglich sitzenden Fußtritten bzw. Tretkästen Winkelhebel drehbar gelagert sind, an deren einem Ende der vorderste aufwärts strebende Arm der Scheren angreift, während das andere Ende mit einer an den Tretkastgn. angelenkten Vörlmbleiste verbunden ist, so daß beim Niedertreten die Schere zunächst durch Senken der Vorhubleiste um eine durch den vordersten nach unten strebenden Arm der einzelnen Schere gehende waagerechte, am Schlitten sitzende Achse geschwenkt und mit ihrem freien Ende im wesentlichen senkrecht nach unten in den Boden (Eis, Schnee) gestoßen und anschließend durch gemeinsames weiteres Senken der Vorhubleiste und des Tretkastens gestreckt wird.
  • Durch die ' erfindungsgemäße Anordnung wird -erreicht, daß die Enden der zum Vorschub des Schlittens dienenden Scheren 'unbedingt sicher am Boden verankert werden, ehe der Schlittenvorschub beginnt, und daß zugleich das in Stufen erfolgende Verankern und Strecken der Scheren völlig zwangsläufig vor sich geht, ohne- daß der Fahrer der Schaltung dieser Vorgänge besondere Aufmerksamkeit widmen müßte.
  • Der erfindungsgemäße Schlitten ist als Sportgerät wie als Beförderungsmittel insbesondere für Länder mit verhältnismäßig langdauernder Schneelage geeignet und läßt sich durch entsprechende An- oder Aufbauten für zahlreiche Sonderzwecke, beispielsweise zur Jagd, für militärische Unternehmungen üsw. verwenden. Sein Aufbau ist fest und billig. Sämtliche Teile sind leicht zugänglich und unbeschwerlich auszuwechseln. Die eigentlichen Fortbewegungsmittel sind kräftig und einfach. Der Antrieb des Fahrzeugs ist zuverlässig und läßt beliebige Änderungen I der Geschwindigkeit zu. Beim Bergabfahren usw. tritt ohne weiteres Freilauf ein.
  • In der Zeichnung ist' ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundriß und Fig. 3 eine Schaltübersicht des neuartigen Schlittens.
  • Der eigentliche Schlittenrahmen io ruht auf zwei einspurigen Kufen ii und 12, deren vordere beispielsweise nach Art eines Drehgestells mit dem Rahmen verbunden und durch eine Lenkstange 15 steuerbar ist, so daß ein Lenken und ein bequemes Kurvenfahren des Schlittens möglich ist; die hintere Kufe wird von einem Senkrechtbolzen mitgezogen und kann etwas seitlich ausschlagen. Zum Gleiten auf Eis oder fester Straße dient beispielsweise eine schmalere Stahlbandkufe, zum Befahren der Schneefelder dagegen dient eine über der Kufentragfläche angebrachte erhebliche Verbreiterung, so daß der Flächendruck etwa gleich dem von Skiern ist.
  • Um die Geschwindigkeit des Schlittens vermindern zu können, ist eine Bremse vorgesehen. Dieselbe besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem in den Schnee herunterzulassenden gestachelten Rad 18, das mittels eines Handhebels ig gesenkt und durch Spreizen einer Innenbackenb.renise- festgeklemmt wird.
  • Zum Fortbewegen des Schlittens durch menschliche Kraft dienen bei der veranschaulichten Ausführung zwei seitlich des Kufenteils 12 angeordnete NürnbergerSclieren2o, 21, die durch Trethewegungen des beispielsweise auf einem Sattel 22 sitzenden Fahrers wechselnd zusammengezogen und gestreckt werden, wobei während des letzteren Vorgang-es die Enden der beidseitigen Scheren durch Dorne, Pickel, Schaufeln o. dgl. gegen Wegrutschen auf der glatten Fahrbahn gesichert werden.
  • Die zum Bewegen der Scheren dienenden Fußtritte oder Trittbretter #g5, 26 sind bei dem veranschaulichten Beispiel kastenartig ausgebildet. Sie sind auf der vorderen Stirnseite durch Laschen oder Hebel:27 an einem Bock auf dem Schlittenrahmen io gelenkig befestigt und am rückwärtigen Ende mit dem nach oben strebenden Arm 3o der zugehörigen Schere verbunden, wogegen der nach unten strebende Scherenarm 31 an den Schlittenrahmen angelenkt ist. Durch diese grundsätzliche Anordnung werden beim Niederdrücken der beidseitigen Tretkästen 25, 20 die Scherenarme 30, 31 auf jeder Seite des Schlittens gegenläufig einander genähert, so daß die Scheren gestreckt werden, während sich bei der entgegengesetzten Tretbewegung el die Scheren zusammenziehen. Um die freien Scherenenden während derb Abstoßbewegung sicher im Schnee zu verankern, kann beispielsweise eine Bauweise vorgesehen werden, bei welcher der Bug 35 .eines die Verankerungsmittel tragenden Schiff ' chens 36, auf dem Schnee gleitend, #"diesen zunächst glatt drückt, worauf eine Spitze 38, z. B. eine Zwillingsspitze, und eine Schneeschaufel 39 in die geglättete Schneebahn eindringen. Dieses Eindringen wird dadurch bewerkstelligt, daß vor Beginn des Scherenstreckens der Schere eine ihr rückwärtiges Ende nach unten stoßende Schwenkbewegung erteilt wird.
  • Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein am Tretkasten26 schwingbar gelagerter Winkelhebel 43 vorgesehen, der, an dem nach oben strebenden Scherenarm 30 angreifend, in einer Vorstufe der Tretkastenbewegung gesteuert wird. Man kann hierzu beispielsweise eine Tretleiste 46 benutzen, die im und am Tretkasten 26 mittels Gelenkes 47 oberhalb der eigentlichen Tretfläche des Tretkastens angelenkt ist. Der Fahrer muß somit jeweils zuerst diese Leiste 46 niedertreten, welche mit dem Winkelhebel 43 federnd nachgiebig verbunden. ist; in Fig- 3 ist hierzu ein schematisches Schaltschema gegeben. Auf diese Weise wird durch Abwärtsbewegen des waagerechten Schenkels des Winkelhebels 43 dessen senkrechter Arm nach hinten geschwenkt und hierdurch die Schere um ihren Gelenkpunkt 49 nach unten gedrückt, derart, daß 'sich, wie beschrieben, die Teile 38 und 39 in den Schnee eingraben. Bei weiterem Abwärtsbewegen trifft die Leiste 46 dann auf die eigentliche Trittfläche des TretkastenS 26, so daß bei dessen gesamter Senkung die Schere gestreckt und hierdurch der Schlitten vorwärts geschoben wird.
  • Die Fig. i der Zeichnung zeigt zwischen Winkelhebel 43 und Tretleiste,46 eine Feder 52 eingeschaltet, die dem Zweck dient, die Verbindung zwischen Tretleiste und Schere federnd nachgiebig zu gestalten und hierdurch ein zwangloses Hinweggleiten der Verankerungsmittel 35, 36, 38, 39 über Bodenunebenheiten zu ermöglichen. Zugleich deutet Fig. i bei 53 an, daß der Scherenarin 3o zum Winkelhebel 43 um eine senkrechte Achse schwenkbar ist. Auch die Lagerstelle 49 muß ähnlich nachgiebig ausgebildet' sein. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Schere beim Kurvenfahren den Ausschlägen der Kufe i-q etwas folgen kann. Die Kufe wird durch eine Feder 55 jeweils wieder in ihre gewöhnliche Lage zurückgeführt.
  • Um eine zwangsläufige Wechselbewegung zwischen denTretkästen25,26 sicherzustellen, sind dieselben miteinander durch eine Kette, einen Riemen o. dgl. 58 verbunden, der über eine mindestens in Höhe des Tretkastenhubes über den Tretkästen angebrachte, zur Kufe 1:2 axialparallele Laufrolle 6o geführt ist. Auf diese Weise zieht die Abwärtsbewegung des einen Tretkastens den anderen zwangsläufig in die Höhe und umgekehrt.

Claims (2)

  1. PATENT.ANSPRÜCHE: i. Schlitten mit vorzugsweise zu beiden Seiten einer einspurigen Kufe angeordneten, zur Fortbewegung dienenden Scherenhebeln, die durch Fußtritte nach unten in die Fahrbahn gestoßen und gestreckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu beiden Seiten des Schlittens auf und ab beweglich sitzenden Fußtritten z. B. Tretkästen (25,26), Winkelhebel (43) drehbar gelagert sind, an deren einem Ende der vorderste, aufwärts strebende Arm (3 0) der Scheren (20, :21) angreift, während das andere Ende mit einer an den Fußtritt angelenkten Vorhubleiste (46) verbunden ist, so daß beim Niedertreten die Schere zunächst durch Senken der Vorhubleiste (46) um eine durch den vordersten, nach unten strebenden Arm (V) der einzelnen Schere gehende waagerechte, am Schlitten sitzende Achse (49) geschwenkt und mit ihrem freien Ende im wesentlichen senkrecht nach unten in den Boden (Eis, Schnee) gestoßen und anschließend durch gemeinsames weiteres Senken der Vorhubleiste (46) und des Fußtrittes (25, 26) gestreckt wird.
  2. 2. Schlitten nach Anspruch i, dadurch Z, Crekennzeichnet, daß dieTretkästen (25,26) vorn mittels ParallelogrammIenker (27) am Schlitten aufgehängt und hinten mittels Kette oder Riemens (58) verbunden sind, der über eine mindestens in Höhe des Trethubes über den Tretkästen gelagerte Laufrolle (6o) geführt ist. 3. Schlitten nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Scheren ein Schneeglätter (35) sitzt, der in die Fahrbahn eindringende Spitzen (38) und eine Scbneeschaufel (39) trägt.
DEK139557D 1935-10-11 1935-10-11 Schlitten Expired DE676694C (de)

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DE (1) DE676694C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134910B (de) * 1958-06-14 1962-08-16 Werner Schuessler Antriebsvorrichtung zur Fortbewegung eines Schlittens, vorzugsweise eines Kinderschlittens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134910B (de) * 1958-06-14 1962-08-16 Werner Schuessler Antriebsvorrichtung zur Fortbewegung eines Schlittens, vorzugsweise eines Kinderschlittens

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