DE817082C - Fahrzeug mit Raupenantrieb - Google Patents

Fahrzeug mit Raupenantrieb

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DE817082C
DE817082C DER1405A DER0001405A DE817082C DE 817082 C DE817082 C DE 817082C DE R1405 A DER1405 A DE R1405A DE R0001405 A DER0001405 A DE R0001405A DE 817082 C DE817082 C DE 817082C
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DE
Germany
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caterpillar
vehicle
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push rod
wheels
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DER1405A
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Jakob Rantasa
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like
    • B62M27/02Propulsion devices for sledges or the like power driven

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Fahrzeug mit Raupenantrieb Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit Raupenantrieb. Bei den üblichen Bauarten, bei welchen die Hinterräder durch Raupen ersetzt sind und die gegebenenfalls durch Kufen ersetzten oder mit Kufen versehenen Vorderräder zur Lenkung dienen, tritt der Nachteil auf, daß unter gewissen ungünstigen Verhältnissen, z. B. im Schnee, der Bodendruck der Raupen zu hoch wird und diese daher auf weicher Fahrbahn sich zu tief eingraben und einen schlechten Wirkungsgrad aufweisen, während auf harter Fahrbahn der Verschleiß verhältnismäßig hoch ist. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Fahrzeuglast durch Räder oder Kufen aufzunehmen und die um eine Querachse schwenkbare Raupe nur mit einem entsprechenden Anpreßdruck zu belasten. Diese bekannte Konstruktion weist jedoch den Nachteil auf, daß bei unebener oder ungleich harter Fahrbahn die Raupe nicht mit ihrer ganzen Fläche zur Anlage kommt, so daß der Bodendruck an den verschiedenen Teilen der Raupe ungleich ist, was eine unzureichende Griffigkeit und einen hohen Verschleiß der Raupe zur Folge hat.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die zwischen den lasttragenden Stützorganen, wie Kufen oder Rädern, angeordnete, ausschließlich zum Vortrieb des Fahrzeuges bestimmte Raupe am Fahrzeugrahmen um ihre Längs-und Querachse schwenkbar angelenkt ist. Durch die Kombination der Maßnahmen, die Raupe als nichtlasttragend und universell schwenkbar auszubilden, wird ermöglicht, den Bodendruck der Raupe an allen Stellen sehr klein und annähernd gleich groß zu halten, wodurch einerseits einem Eingraben der Raupe entgegengewirkt und damit ihr Wirkungsgrad erhöht und andererseits ihr Verschleiß auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
  • Gemäß der Erfindung ist die im Bereich des Fahrzeughinterteils angeordnete Raupe am Fahrzeugrahmen im Bereich des Fahrzeugvorderteils vermittels eines Schubgestänges heb- und senkbar angelenkt. Dadurch, daß die Schubkräfte des Raupenantriebs nur über das schräg stehende Schubgestänge auf den Rahmen übertragen werden, .tritt im Bereich des Schubgestänges ein Drehmoment auf. Infolge der Anlenkung des Schubgestänges im Bereich des Fahrzeugvorderteils ergeben die aus diesem Drehmoment resultierenden vertikalen Kräfte eine Entlastung des . Fahrzeugvorderteils einerseits und andererseits eine Anpressung der Raupe an den Boden. Mit steigender Leistung des Antriebs, d. h. mit steigender Schubkraft der Raupe, wachsen diese Kräfte an, so daß einerseits dem größeren erforderlichen Bodendruck der Raupa bei größerer Zugleistung Rechnung getragen ist und andererseits einem Einsinken der Vorderkufen oder -räder in die Fahrbahn entgegengewirkt und die Lenkung erleichtert wird.
  • Der für den Vortrieb erforderliche Bodendruck der Raupe wird gemäß der Erfindung außerdem durch eine besondere Anpreßvorrichtung geregelt, welche zweckmäßig hydraulisch wirkt. Hierdurch wird auf einfache Art der erforderliche Bodendruck der Raupe unabhängig vom jeweiligen Gewicht des Fahrzeuges gewährleistet. Die zwischen den hinteren Stützorganen, wie Kufen oder Rädern, des Fahrzeuges angeordnete Raupe ist zweckmäßig zweiteilig ausgebildet, wobei Schubgestänge, Antrieb und Anpreßvorrichtung zwischen beiden Raupenteilen angreifen. Dadurch wird in günstiger Weise die universelle Schwenkbarkeit der Raupe ermöglicht.
  • Wenn das Fahrzeug mit Rädern versehen ist, so kann gemäß der Erfindung ein willkürlich einschaltbarer Vorderradantrieb vorgesehen sein, so daß bei angehobener Raupe und ausgeschaltetem Raupenantrieb das Fahrzeug auf Straßen als reines Räderfahrzeug mit großer Geschwindigkeit betrieben werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug weist somit Vorteile auf, welche es für eine universelle Verwendung in hohem Maße geeignet machen. Bei schlechten Bodenverhältnissen, wie z. B. auf unebenem oder weichem Boden, bei hoher Schneelage, im Wüstensand und auch auf steilen Wegstrecken weist das Fahrzeug eine gute Geländegängigkeit auf, während auf gepflegten Straßen durch geringen Bodendruck der Raupe der Verschleiß der Raupe herabgesetzt und die Fahrbahn geschont wird oder bei reinem Räderbetrieb mit Vorderradantrieb und angehobener Raupe große Geschwindigkeiten erzielt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug kann in vorteilhaften Weise auch als Schienenfahrzeug, z. B. als Zugmaschine, an Stelle von Lokomotiven Anwendung finden, wofür es lediglich erforderlich ist, die Räder in entsprechender Spurweite als Schienenräder auszubilden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch erläutert.
  • Fig. i, 2 und 3 zeigen ein erfindungsgemäß ausge= bildetes Fahrzeug in Aufriß, Grundriß und Kreuzriß; Fig. 4 zeigt die Raupe und deren Antrieb in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt; Fig.5 zeigt die Raupe und deren Anlenkung im Grundriß, teilweise im Schnitt, und Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der auftretenden Schubkräfte.
  • Am Rahmen i des Fahrzeugs sind die Vorderkufen 2 vermittels Blattfedern 3 gelagert. Die Hinterkufen 4 sind an unter Federwirkung stehenden und bei 5 am Fahrzeugrahmen i angelenkten Lenkern 6 angeordnet. An Stelle dieser Kufen können auch Räder 7 bzw. 8 vorgesehen sein. Es können auch bei Kufenbetrieb in bekannter Weise die Räder am Fahrzeug belassen und die Kufen an den Rädern befestigt werden.
  • Im Bereich des Fahrzeugvordel teils ist bei 9 ein Schubgestänge io am Rahmen i in der Höhenrichtung schwenkbar. angelenkt, welches an seinem hinteren Ende die Raupe ii trägt. Die Raupe ii ist zweiteilig ausgebildet, wobei jeder Teilein über die Antriebsrolle i3 und die Spannrolle 14 geführtes Raupenband 1s aufweist, welches durch eine oder mehrere Stützrollen 16 unterstützt wird. Im Zwischenraum zwischen den beiden Raupenbändern 1s ist das Schubgestänge io bei 12 am Raupenrahmen derart angelenkt, daß die Raupe um eine Längs- und eine Querachse, also universell schwenkbar ist. Das Schubgestänge besteht aus einer Schubgabel io', die um die Anlenkpunkte 9 in einer vertikalen Ebene schwingen kann, und aus dem Gelenkrohr io", das bei 12 an den Raupenrahmen angelenkt ist und außerdem eine Drehbewegung in einer zur Längsachse senkrechten Ebene ausführen kann (Fig. 5).
  • Der Antrieb der Raupe erfolgt von dem am Fahrzeugrahmen gelagerten MotOy 17 über eine im Schubgestänge io gelagerte Kardanwelle 18 und ein Kegelradgetriebe i9. Beim Antrieb der Raupe wird durch die Schubkräfte ein Moment auf das schräg stehende Schubgestänge io ausgeübt, welches dieses Schubgestänge im Uhrzeigersinn zu verschwenken sucht (Fig. 6). Durch dieses Moment wird an den Anlenkstellen 9 des Schubgestänges am Rahmen eine nach aufwärts gerichtete Kraft 23 ausgeübt, welche den Fahrzeugvorderteil entlastet, wodurch einem Einsinken der Vorderkufen oder -räder entgegengewirkt und dadurch der Fahrwiderstand verringert und die Lenkung erleichtert wird. Die zweite Kraft 24 dieses durch das Moment erzeugten Kräftepaares wirkt an der hinteren Anlenkstelle 12 des Schubgestänges io nach abwärts und drückt die Raupe ii an den Boden an.
  • Der Anlenkpunkt 12 des Schubgestänges am Raupenrahmen ii ist hinter der Raupenmitte angeordnet, um die Belastung des Raupenvorderteils zu verringern und dadurch das auf die Raupe beim Antrieb ausgeübte Drehmoment auszugleichen.
  • Die Fahrzeuglast wird durch die vorderen und hinteren Stützorgane des Fahrzeugs, das sind die Kufen 2 und 4 oder die Räder 7 und 8, aufgenommen. Für den Fall, daß das Eigengewicht.der Raupe und die durch das Antriebsmoment erzeugte, auf die Raupe wirkende Anpreßkraft nicht zur Erzielung des für die Griffigkeit der Raupe erforderlichen Bodendrucks ausreicht, ist eine besondere Anpreßvorrichtung 20 vorgesehen, welche nahe dem Anlenkpunkt 12 der Raupe bei 21 am Raupenrahmen ii angreift.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung besteht die Anpreßvorrichtung 2o aus einem teleskopartig ausgebildeten hydraulischen Zylinder, welcher in bekannter Weise über eine Druckleitung mit einem Druckzylinder in Verbindung steht, welcher seinerseits durch ein Pedal 22 betätigt wird.
  • Der hydraulische Zylinder der Anpreßvorrichtung 2o dient gleichzeitig auch zum Heben und Senken der Raupe. Um diese Höhenverstellung der Raupe, welche unbelastet erfolgt, möglichst leicht und schnell durchführen zu können, wird die Anpreßvorrichtung 20 beim einfachen Heben und Senken der Raupe und bei der Erzeugung des Anpreßdrucks mit verschiedenem Übersetzungsverhältnis betätigt. Es kann z. B. bei der dargestellten hydraulischen Anpreßvorrichtung das 0L wahlweise durch einen großen oder einen kleinen Druckzylinder dem Teleskop 20 zugeführt werden, wobei, wenn der große Druckzylinder in Wirkung ist, das Teleskop mit kleiner Kraft schnell verstellt und bei Wirkung des kleinen Druckzylinders mit großer Kraft langsam verstellt wird.
  • Zweckmäßig ist die Anpreßvorrichtung selbst federnd ausgebildet oder wirkt unter Zwischenschaltung einer besonderen Federung auf die Raupe, so daß auch bei Durchfederung der hinteren Kufen oder Räder oder bei unebener Fahrbahn ein stets angenähert gleichbleibender " Bodendruck der Raupe gewährleistet ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug mit Raupenantrieb, dadurch 9-ekennzeichnet, daß die zwischen den lasttragenden Stützorganen, wie Kufen oder Rädern, angeordnete, ausschließlich zum Vortrieb des Fahrzeugs bestimmte Raupe am Fahrzeugrahmen um ihre Längs- und Querachse schwenkbar angelenkt ist.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Fahrzeughinterteils angeordnete Raupe am Fahrzeugrahmen im Bereich des Fahrzeugvorderteils, mittels eines Schubgestänges heb- und senkbar angelenkt ist.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den hinteren Stützorganen, wie Kufen oder Rädern, des Fahrzeugs angeordnete Raupe zweiteilig ausgebildet ist und Schubgestänge und Antrieb am Raupenrahmen zwischen beiden Raupenteilen angreifen.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilig ausgebildete, zwischen den lasttragenden hinteren Stützorganen des Fahrzeugs angeordnete Raupe mit einer Anpreßvorrichtung, zweckmäßig einer hydraulischen Anpreßvorrichtung, ausgestattet ist, welche zwischen beiden Raupenteilen am Raupenrahmen angelenkt ist und eine Schwenkbewegung der Raupe nach allen Seiten zuläßt.
  5. 5. Fahrzeug nach einem 'der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte des Schubgestänges bzw. der Anpreßvorrichtung am Raupenrahmen hinter der Raupenmitte angeordnet sind.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Heben und Senken der unbelasteten Raupe, zweckmäßig derart, daß die Anpreßvorrichtung selbst mit veränderlicher Übersetzung für die Verstellung der unbelasteten Raupe und für die Anpressung der Raupe ausgebildet ist.
DER1405A 1950-03-31 1950-03-31 Fahrzeug mit Raupenantrieb Expired DE817082C (de)

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ID=7395531

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DE (1) DE817082C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208635B (de) * 1962-03-16 1966-01-05 Haakon Ole Romsdal Raupenfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208635B (de) * 1962-03-16 1966-01-05 Haakon Ole Romsdal Raupenfahrzeug

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