DE94437C - - Google Patents

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DE94437C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Antrieb vorrichtungen mit Schiebefüfsen für Schlitten und besteht in einer zwangläufigen Verbindung der Schiebefüfse mit einander, wodurch dieselben an die Fahrbahn herangeführt und von derselben abgehoben werden. Aufserdem sind mit den Schiebefüfsen glatte Gleitflächen verbunden, welche beim Bergabfahren ohne Antrieb zur Wirkung kommen.
In Fig. ι beiliegender Zeichnung ist die Antriebvorrichtung an einem Schlitten in Ansicht und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt.
α ist eine in dem Gestell des Schlittens entsprechend gelagerte Achse, auf welcher das kleine Antriebkettenrad b fest aufgekeilt ist. Mit der Achse α aus einem Stück oder sonst geeignet hieran befestigt sind zwei, drei oder mehr Arme c. An den Enden dieser letzteren ist je eine Stange d gelenkig befestigt. Diese Stangen d sind durch Verbindungsstücke e fest mit einander verbunden. An dem freien Ende der Stangen d sind plattenförmige Schiebefüfse f beweglich befestigt, derart, dafs sie sich vor dem Aufsetzen auf den Boden stets selbstthätig in die horizontale Lage einstellen. An ihrer Unterseite sind die Schiebefüfse entsprechend gezahnt oder sonst gerauht. Zweckmäfsig bringt man an den Schiebefüfsen nach vorn kleine Schlittenkufen fl an, welche beim Fahren auf ebener Bahn nach aufwärts stehen (Fig. 10). Wird die Fahrbahn abschüssig, so dafs der Schlitten, ohne angetrieben zu werden, frei läuft, so kippen die auf der Fahrbahn schleifenden Füfse f sofort derart um, dafs die Kufen f1 auf den Boden zu liegen kommen und die Füfse auf ihren Kufen weitergleiten (Fig. 11). Auf diese Weise wird vermieden, dafs. beim Bergabfahren die gerade auf dem Boden liegenden Schubfüfse bremsend wirken und dafs man dieselben zur Vermeidung dieses letzteren vorerst hochheben mufs.
Das Lenken des Fahrzeuges erfolgt in bekannter Weise durch eine an der Lenkstange g drehbar gelagerte verticale Platte h (Fig. 5 und 6). Das hakenförmige Ende h1 derselben dient gleichzeitig als Bremse für das Fahrzeug. Durch ein Gestänge j wird der vordere Theil der Platte h gehoben und dadurch das hakenförmige, zweckmäfsig verbreiterte Ende h1 in die Fahrbahn eingedrückt und hierdurch eine Bremsung des Fahrzeuges bewerkstelligt. Durch Drehen der Lenkstange g wird auch die in der Gabel befestigte Platte h mitgedreht und giebt diese letztere hierdurch dem Fahrzeuge die Fahrrichtung.
Die Wirkungsweise des Fahrradschlittens ist folgende. Das grofse Antriebrad treibt wie bei einem Fahrrade beim Treten der Tretkurbeln mittels einer Kette das kleine Antriebrad b an, welches seine Bewegung auf die Achse α überträgt. Die Arme c werden dadurch in Umdrehung versetzt und nehmen die durch die Verbindungsstücke e verbundenen Stangen d mit. Hierauf stemmen die Platten h sich nach rückwärts gegen den Boden und bewirken hierdurch ein Vorwärtsschieben bezw. Gleiten ,des Schlittens. Die Verbindung der einzelnen
Theile durch die Glieder e bewirkt fortgesetzt ein sicheres, festes, gleichmäfsiges, abwechselndes Angreifen der Schubstangen d mit ihren Platten und dadurch einen ruhigen Gang des Fahrzeuges, indem dieselbe jede schlotternde Bewegung des Gestänges verhindert. Erwähnt sei noch, dafs die Uebertragung der drehenden Bewegung auf die Achse α an Stelle der Kette durch Stangen, Zahngetriebe oder sonstige Elemente erfolgen kann. Als Verbindungsstücke e der Stangen d können einzelne Stangen (Fig. i), feste Dreiecke oder Polygone (Fig. 7), Sterne (Fig. 8) oder Ringe (Fig. 9) verwendet werden.
Statt durch Tretkurbeln kann das grofse Kettenrad event, auch durch einen kleinen Motor angetrieben werden.
Die Fig. 3, Ansicht, und Fig. 4 zeigen die Anwendung der Antriebvorrichtung bei einem in einen Schlitten umgewandelten Fahrrade.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Antriebvorrichtung mit Schiebefüfsen für Schlitten, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Schiebefüfse (f) tragenden Stangen (d), welche an den auf der Treibachse sitzenden Kurbeln (c) gelenkig angreifen, durch Stangen (e) zwangläufig mit einander verbunden sind, zu dem Zweck, die Schiebefüfse an die Fahrbahn heranzuführen und von derselben abzuheben.
    Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Antriebvorrichtung, bei welcher die Schiebefüfse (f) mit in einem Winkel zu denselben stehenden glatten Ansätzen ff1) versehen sind, welche beim Bergabfahren ohne Antrieb durch die Drehung der Schiebefüfse um ihre Befestigungspunkte auf die Fahrbahn gelangen, zu dem Zweck, eine Bremsung durch die gleitenden Schiebefüfse zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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