<Desc/Clms Page number 1>
Lenkbarer Rodel8chlitten.
Rodel- o. dgl. Schlitten, die mit Lenk-und Bremsvorrichtung versehen sind, sind bereits bekannt.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Rodel, der hauptsächlich nur für eine Person bestimmt ist und von dieser mittels besonderer Lenk-und Bremsvorrichtungen leicht und zuverlässig gelenkt und auf Steilflächen schnell gehemmt werden kann.
Die Lenkvorrichtung besteht nach der Erfindung darin, dass an dem vorderen, um einen
EMI1.1
am rückwärtigen feststehenden Kufenpaar vorgesehenes Zahnrad o. dgl. Getriebe eingreift, wobei das Zahnradgetriebe durch einen geeigneten Hebelmechanismus von Hand aus so
EMI1.2
des Zahnradgetriebes jederzeit nach einer oder der entgegengesetzten Richtung verdreht werden kann.
EMI1.3
Weise zu verstellen und den Schlitten zu lenken.
Zwischen den Holmen ist ein parallel zu diesem verschiebbarer Wagbalken angeordnet, an dessen Armen Zugseile befestigt sind, die zu rückwärts am Schlitten befestigten Schwing-
EMI1.4
durch entsprechende Verschiebung des Wagbalkens auf den Boden gedrückt und beim Nachlassen der Bremse zufolge ihres Eigengewichtes von der Fahrbahn abgehoben werden.
In der Zeichnung ist ein derartiger Holzschlitten in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 in Stirnansicht dargestellt.
EMI1.5
das Traggestell des Schlittens bilden. An dem rückwärtigen Ende der Holme, fest mit diesen verbunden befindet sich das Kufenpaar 2. welches die starren Gleitkufen bildet. Im vorderen Teil des Sehlittengestelles ist mittels einer zwischen den Holmen angeordneten Drehscheibe J
EMI1.6
hei einer Drehung des Zahnrades 6 das ganze vordere Lenkkufengestell entsprechend mitgedreht wird.
Ausserhalb der Holme 1, 1 parallel zu diesen, sind in das Zahnrad 6 eingreifende Zahn-
EMI1.7
bei 76'Zugstangen 77 gelenkig befestigt, die mit um am Schlittengestell sitzende Bolzen 17 drehbaren Schenkeln 75 in gelenkiger Verbindung stehen. Um den Bolzen 17 schwingen mit
EMI1.8
geschlitzt ist. Dieser Schlitz nimmt in normaler Stellung des Hebels 18, 19 den Schenkel 15 in sich auf.
Um mittels der Schwinghebel 18, 19 das Winkelhebelgestänge bewegen und damit die Zahnstangen 10, 11 verschieben zu können, sind an den Sehwinghebeln 18, 19 Mitnchmerbebel 20
EMI1.9
Querschnitt ausgebildet ist. Diese Backen umfassen die Schwinghebel 18, 19 über deren Schlitze hinaus, so dass bei der in der Zeichnung dargestellten Lage die Schenkel 15 mit den Schwinghebeln 18. 19 durch die Mitnehmerhebel 20 starr verbunden sind.
Im vorderen Teil des Schlittengestelles, zwischen den Holmen und nahe diesen ist ein Wag-
EMI1.10
An den Armen des Wagebalkens sind Zugseile 27 befestigt, die zu mondförmig ausgebildeten Schwinghebeln 25 führen, weiche nahe dem Ende des Schlittens im Bolzen 29 drehbar angeordnet sind. In die Schwinghebel 25 legen sich hebelartig ausgebildete, um Bolzen 30 drehbare Haken 31, deren Spitzen sich nahe der Fahrbahn befinden. Der Fahrer, der rückwärts auf den mit Gurten oder dergl. bekleideten Holmen Platz nimmt, stützt seinen Rücken an eine Lehne 32 und stemmt seine Füsse gegen einen im Vorderteil der Holme entsprechend angeordneten Anschlag.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Gebrauchsweise dieses Rodels ist folgende :
Beim Bergabfahren in gerader Richtung nimmt das Lenkkufenpaar 5 die in der Zeichnung angegebene Stellung ein, in welcher dessen Achsenmitte mit der Schlittenmitte zusammenfällt.
EMI2.1
Das sich drehende Zahnrad bewegt die Zahnstange 10 entgegengesetzt wie die Zahnstange 11 ; der Schwinghebel 18 gelangt hiebei in die Lage dz
Durch Zurückdrehen des Schwinghebels. M aus der Lage in die Lage 18 nimmt das Kufenpaar wieder die in der Zeichnung angegebene Stellung ein und der Schlitten fährt wieder gerade aus.
Soll der Schlitten nach links gewendet werden, so ist das Zahnrad 6 entgegengesetzt zu drehen, d. h. der Schwinghebel- in die Lage 18/1 zu drehen, wodurch die Achse des Kufenpaarcs 5 in die Stellung 511 gelangt und der Schwinghebel 19 die Stellung 19'' einnimmt.
EMI2.2
balkens 23 vorwärts (siehe Pfeilrichtung in Fig. 2) zu schieben, was der Fahrer durch Vorwärtsdrücken des Anschlages 26 mittels des Fusses besorgt. Dadurch bewegen die Zugseile 27 die
EMI2.3
Enden drücken die Spitzen der an diese anliegenden Bremshebel 31 in den Boden. Der Schlitten wird hierdurch stark gebremst und kann, selbst auf steilen und vereisten Fahrbahnen innerhalb einer kurzen Strecke angehalten werden.
Soll die Bremsung aufgehoben werden, so ist der Anschlag 26 loszulassen, wodurch die
EMI2.4
Bremsbacken, die dadurch von den Schwinghebeln 28 frei geworden sind, suchen aus der Fahrbahn zu gelangen und legen 8idl hierbei wieder gegen die Schwinghebel.
Sollen die Schwinghebel z. B. beim Aufwärtsziehen des Schlittens wagrecht umgelegt und
EMI2.5
zu bewegen. PATENT-ANSPRÜCHE-
EMI2.6