AT238044B - Lenkbare Rodel - Google Patents

Lenkbare Rodel

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AT238044B
AT238044B AT1022563A AT1022563A AT238044B AT 238044 B AT238044 B AT 238044B AT 1022563 A AT1022563 A AT 1022563A AT 1022563 A AT1022563 A AT 1022563A AT 238044 B AT238044 B AT 238044B
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AT
Austria
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runner
spar
runners
knee joint
steerable
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Application number
AT1022563A
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English (en)
Inventor
Johann Hofmann
Original Assignee
Johann Hofmann
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lenkbare Rodel 
Die Erfindung bezieht sich auf eine lenkbare Rodel jener bekannten Art, bei welcher die Lenkung dadurch erreicht wird, dass die Kufen, welche normalerweise parallel zueinanderliegen, durch die Lenkung gegeneinander verstellt werden. 



     Bei einer bekannten derartigen Rodel wird   diese Verstellung dadurch erreicht, dass die Kufen unabhängig voneinander um Schrägachsen verschwenkbar sind, welche von vorne nach hinten ansteigen, wodurch bei Verschwenkung einer Gleitkufe die Spitze der andern Gleitkufe angehoben wird (österr. Patentschrift Nr. 217307). Eine derartige Anordnung erfordert einen sehr komplizierten Aufbau, um die Lagerung der Gleitkufen an Schrägachsen bewerkstelligen zu können. 



   Diese bekannte Ausführung hat auch noch den Nachteil, dass sie für die Betätigung der Gleitkufenverschwenkung weit ausragende Handgriffe besitzt, welche beim Anstossen an Hindernisse oder andere Sportteilnehmer zu schweren Unfällen führen können. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine lenkbare Rodel, bei der die Lenkbarkeit ebenfalls durch Verstellung der gegenseitigen Lage der Kufen erreicht wird, welche aber in ihrem Aufbau sehr einfach ist und keinerlei nach der Seite hin ausragende Betätigungsarme für die Kufenverstellung aufweist. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass mindestens die eine Kufe mit dem darüberliegenden Längsholm vorne in bekannter Weise durch einen federnden Bogen und hinten durch ein aus zwei Lenkern bestehendes Kniegelenk verbunden ist, wovon ein Lenker mit einem Handgriff versehen ist, durch dessen Verschwenkung man die Winkellage zwischen den Lenkern und so auch den Abstand zwischen den Hinterenden von Kufe und Holm verändern kann. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass die Rodel an ihrem Hinterende durch den Fahrer belastet ist und sich daher die Kufen an diesem Ende vom Boden nicht abheben können, wird durch eine Vergrösserung des Abstandes zwischen Kufe und Holm bewirkt,   dass   das Vorderende der Kufe sich vom Boden abhebt, wogegen umgekehrt bei Verkleinerung des Abstandes die gegenüberliegende Kufe sich am Vorderende vom Boden abhebt. 



   Wird an beiden Seiten Kufe und Holm am Hinterende durch ein solches, durch Handbetätigung verschwenkbares'Kniegelenk verbunden, so ist die Lenkung durch einfache Vergrösserung des Abstandes zwischen Kufe und Holm wahlweise auf der einen und auf der andern Seite durchführbar. Es genügt aber schon die Anordnung auf einer Seite allein, um die Lenkung zu erzielen. 



   Da die mehrfachen Zapfenlager des Kniegelenkes nur eine geringe Seitensteifigkeit aufweisen, ist es zweckmässig, neben diesem Kniegelenk den Holm mit der Kufe noch durch zwei teleskopisch ineinandergleitende Teile, z. B. Rohre zu verbinden, von denen mindestens der eine Teil über ein Gelenk mit waagrecht in der Querrichtung liegender Achse am zugeordneten Teil befestigt ist. Durch eine solche teleskopische Verbindung, die die Verkürzung oder Vergrösserung des Abstandes nicht behindert, wird die Seitensteifigkeit der Verbindung zwischen Holm und Kufe wesentlich verbessert. 



   Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. 



   Es zeigen : Fig. l die lenkbare Rodel in perspektivischer Ansicht und mit einfacher Kniegelenkverbindung zwischen Kufe und Holm auf einer Seite. Die Fig. 2 stellt eine andere Ausführungsform der Verbindung zwischen Kufe und Holm in Seitenansicht und die Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2 dar. 



   Die in Fig. l dargestellte Rodel besitzt zwei Kufen   1,   l'aus Stahlrohr mit angeschweissten, etwas schräg stehenden Gleitschienen la. Die Kufen gehen vorne durch einen Bogen 2,   2'in   die betreffenden 

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 Holme 3 und 3'über. Die linke Kufe l'ist mit dem zugehörigen Holm 3'durch eine vordere und hintere Stützstrebe 4 bzw. 4'starr verbunden. Die beiden Bogen 2 und   2'sind   durch eine Querstrebe 2" und die beiden Holme 3 und 3'durch eine vordere und eine hintere Querstrebe 5 bzw. 5'zu einem Sitzrahmen verbunden, der die übliche Sitzbespannung trägt (nicht gezeichnet).

   Kufe 1 und Holm 3 sind nicht   durch starre Stützstreben miteinander verbunden, sondern   durch eine nur am Hinterende angeordnete Kniegelenkanordnung folgender Bauart :
Mittels eines an einem kurzen Lagerarm 6 sitzenden Zapfengelenkes 7 ist am Holm 3 ein bogenförmiger, einarmiger Hebel 8 angelenkt, der in einem Handgriff 9 endet, der in der Normallage (Geradeausfahrt) ungefähr in der Fortsetzung des Holmes 3 liegt. An diesem Hebel 8 greift in einem Punkte, der die wirksame Hebellänge etwa im Verhältnis 1 : 2 teilt, ein Lenker 10 an, der mittels eines Zapfenlagers 11   am Holm l   gelenkig gelagert ist. Hält man den Handgriff 9 durch leichten Druck in der gezeichneten Normallage, so fährt die Rodel geradeaus, da die Kufen   1,   l'parallel liegen. 



   Drückt man den Handgriff 9 hinunter, so dass seine Achse beispielsweise in die Linie A zu liegen kommt, so streckt sich der Kniehebel 8,10 und es vergrössert sich der Abstand zwischen dem Holm 3 und der Kufe 1. Dies bewirkt ein Anheben des Holmes 3 durch Schwenkung um die Kufe 1'. Dabei wird über den Bogen 2 der vordere Teil der Kufe 1 mitangehoben, wogegen sie sich infolge der Belastung durch den Fahrer am Hinterende nicht vom Boden abheben kann. Die Kufe 1 gelangt daher in eine ganz wenig schräg nach vorne oben gehende Lage, wie sie durch die Linie A'angedeutet ist. Dieses wenn auch schwa-   che Anhebendes Vorderendesder Kufe l   vom Boden bewirkt eine Bogenfahrt nach rechts, weil die Last nur mehr vom hinteren Ende der Kufe 1 auf den Schnee übertragen wird und dieses Ende daher als Lenkbremse wirkt. 



   Zieht man umgekehrt den Handgriff 9 nach oben, etwa in die Stellung nach Linie B, so tritt genau das Umgekehrte ein. Der Holm 3 senkt sich etwas, wobei die Kufe 1 in ihrer Ruhelage bleibt, sich dagegen infolge der Querstreben 5,   5'die   Kufe   l* und   der Holm 3'etwas anzuheben versuchen. Das Anheben tritt aber infolge der Belastung des Hinterendes der Rodel nur am Vorderende ein, so dass die Kufe l'in die Schräglage nach   B'gelangt.   Diese Schräglage bewirkt eine Fahrt der Rodel nach links. Die schräge Lage der Gleitschienen la unterstützt die erwähnte Lenkwirkung. 



   Versuche mit solchen Rodeln haben gezeigt, dass die mehrfachen am Kniegelenk 7-11 vorgesehenen ZapfengelenkedieerforderlicheQuersteifigkeit vermissen lassen, wenn sie nicht sehr sorgfältig ausgeführt sind. Es ist daher zweckmässig, die Quersteifigkeit auf andere Weise zu erreichen, was beispielsweise durch die Ausführung nach den Fig. 2 und 3 erreicht werden kann. Hier sind die Kufe 1 und der Holm 3 ausser durch das Kniegelenk 6-11 noch durch teleskopisch ineinander gleitende Rohre 13 und 14 miteinander verbunden, von denen das Rohr 13 am Holm 3 festgeschweisst ist, wogegen das Rohr 14 am Zapfengelenk 11, also um eine waagrechte Querachse schwenkbar gelagert ist. Die Teleskopverbindung 13,14 behindert nicht die Verkürzung bzw. Vergrösserung des Abstandes zwischen Kufe 1 und Holm 3, bewirkt aber die Quersteifigkeit in dem erforderlichen Ausmass. 



   Der zur Lenkung erforderliche Hub kann bei üblichen Rodeln, die eine Höhe von über 20 cm aufweisen, mittels eines einseitig angeordneten Hebels ohne weiteres erzielt werden. 



   Bei Sportrodeln jedoch, die nur Höhen von 12 cm bis 15 cm aufweisen, ist der dabei erzielbare Hub nicht gross genug, um eine ausreichende Lenkwirkung zu erzielen. Sportrodeln werden daher zweckmässig beidseitig mit Kniehebeln zum Verstellen der Kufen gegenüber den Holmen ausgestattet. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Lenkbare Rodel mit in ihrer gegenseitigen Lage verstellbaren Kufen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die eine Kufe   (1)   mit dem darüberliegenden Längsholm (3) vorne in bekannter Weise durch einenfedernden Bogen (2) und hinten durch ein aus zwei Lenkern (8,10) bestehendes Kniegelenk verbunden ist, wobei ein Lenker mit einem Handgriff (9) versehen ist, durch dessen Betätigung man den Abstand zwischen den Hinterenden von Kufe und Holm verändern kann.

Claims (1)

  1. 2. Lenkbare Rodel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die durch ein Kniegelenk verbundenen Teile (Kufe und Holm) zusätzlich durch zwei teleskopisch ineinandergleitende Teile, z. B. Rohre (13,14) verbunden sind, von denen mindestens der eine Teil (14) über ein Gelenk (10) mit waagrecht in der Querrichtung liegender Achse am zugehörigen Teil (1) befestigt ist.
    3. Lenkbare Rodel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kufen mit den zuge- ordneten Längsholmen über ein durch Handbetätigung verschwenkbares Kniegelenk und gegebenenfalls durch eine Teleskopführung miteinander verbunden sind. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Lenkbare Rodel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen (1, 1') mit Gleitschienen (la) versehen sind, deren Lauffläche gegen die Horizontale etwas gegen die Aussenseite hin ansteigend schräg steht.
AT1022563A 1963-12-19 1963-12-19 Lenkbare Rodel AT238044B (de)

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