DE3644847A1 - Gleitfahrzeug mit unter dem gleitfahrzeug angeordneten kufen - Google Patents
Gleitfahrzeug mit unter dem gleitfahrzeug angeordneten kufenInfo
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- A63C5/06—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kufe für Ski, Skibob, Schlitten,
Rennrodler, Tragflügelbote, Wasserflugzeuge od. dgl. Gleiter, die aus
mindestens einer auf einem gleitfähigen Untergrund wie Eis, Schnee,
Wasser oder Sand leicht rutschbaren längeren Schiene besteht und mit
einem Trag- und/oder Sitzelement beweglich verbunden ist.
Die bekannten Ausführungen der Kufen sind so ausgelegt, daß sie
das auf ihnen lastende Gewicht gleichmäßig auf den Untergrund
verteilen und einer Längsbewegung möglichst wenig Widerstand ent
gegensetzen. Die Kufen sind zu diesem Zweck relativ starre, läng
liche, torsionsfreie Kästen bzw. Leisten, die fest an dem den Körper
tragenden Element angeordnet sind. Auf diese Weise ist es leicht
möglich, mit den Kufen über gleitfähigen Untergrund zu rutschen, es
ist aber problematisch, Richtungsänderungen vorzunehmen.
Für Ski- oder Bobschlitten wurde eine Lösung dadurch gefunden, daß
die Kufen über ihre Länge z. B. halbiert wurden. Zwei Kufen an dem
hinteren Ende des Gleiters sind dann starr mit dem Sitzelement
verbunden, während die zwei vorderen Kufen mittels eines Lenk
mechanismus über den Boden drehbar sind. Zur Fahrt
richtungsänderung müssen die vorderen in sich starren Kufen in die
Kurve gedreht werden. Dadurch stehen sie aber über ihre Länge
nicht mehr in einer Spur mit den hinteren Kufen, was ein unkon
trolliertes, seitliches Verrutschen des Gleiters und damit Abbremsen
zur Folge hat. Beim Bobfahren kommt es dadurch zum Anschlagen an
die seitlichen Eiswände. Die Schlitten werden im Eiskanal unkon
trollierbar seitlich hin- und hergeschleudert, was erhebliche Ge
schwindigkeitsverluste bewirkt.
Ausgehend von der Kufe anfangs genannter Art liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Kufe zu schaffen, mit der beim Lenken
keine seitlichen Rutschbewegungen der Kufen oder Teile davon mehr
entstehen und damit das Lenken eines Gleiters einfacher, leichter und
damit sicherer durchführbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Kufe, jedenfalls
die Sohle der Kufe, über ihre Länge zum Lenken des Schlittens od.
dgl. parallel zum Untergrund gezielt verbiegbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Kufe zieht die Kufe über
ihre ganze Länge eine seitlich unverwischte, exakte Kurvenbahn, die
der der ausgelenkten Kufe entspricht. Es kommt folglich nicht mehr
zum unkontrollierbaren seitlichen Verrutschen der Kufe über dem
glatten Untergrund. Der vordere Teil der Kufe drückt sich in das Eis
oder in den Schnee wie üblich ein, aber jetzt folgt der Rest der Kufe
exakt in dieser Nut, was zusätzlich eine schnellere Gleitbewegung des
Gleiters bewirkt. Bei Wasserflugzeugen oder Tragflügelboten kommt es
zwar nicht auf die Geschwindigkeit an, aber damit sind auch diese
Fahrzeuge leicht lenkbar, ansonsten sie nur geradeaus fahrbar sind.
Einen besonderen Vorteil hat die erfindungsgemäße Kufe bei deren
Verwendung an Schlitten oder Rennrodlern. Insbesondere beim
wettkampfmäßigen Rodeln auf Schnee oder beim Bobfahren im Eiskanal
kommt es auf jeden Bruchteil einer Sekunde an Schnelligkeit an. Da
mittels dieser Kufe jede Kurve exakt gespurt werden kann, wird jetzt
ein Bobschlitten die in Abhängigkeit der Fliehkraft noch mögliche
engste Kurve fahren können, ohne beim Ausfahren aus der Kurve mit
der seitlichen Wandung des Kanals anzubändeln.
In der Kurve hat die außenseitige Kufe einen größeren Kurvenradius
zu fahren als die innenseitige. Üblicherweise rutscht eine der beiden
Kufen zum Ausgleich dieser unterschiedlich zu fahrenden Radien über
den Untergrund, was sicherlich ebenfälls einen Bremseffekt zur Folge
hat. In Ausgestaltung der Kufe nach der Erfindung an einem
Schlitten oder Bob wird beim Lenken der beiden Kufen zum Steuern
des Gleiters in eine Kurve automatisch die innenseitige Kufe stärker
verbogen als die außenseitige, so daß in der Kurve keine auf die
benachbarte Kufe zu gerichtete seitliche Rutschbewegung auf dem
Untergrund entsteht.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung noch weiter erläutert wer
den. Es ist hervorzuheben, daß die im folgenden beschriebenen
Merkmale der Kufe für sich im einzelnen, aber auch in Kombination
miteinander von Bedeutung sein können. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schlitten in der Seitenansicht,
Fig. 2 den Schlitten nach Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 die Kufen des Schlittens bei der Geradeausfahrt,
Fig. 4 die Kufen des Schlittens bei einer Linkskurve,
Fig. 5-7 drei Möglichkeiten der Aufhängung der Kufen mit ver
schiedenen Krafteinleitungen,
Fig. 8-11 zwei Möglichkeiten der seitlich der jeweiligen Kufe
angeordneten Kraftelemente zur Verbiegung der Kufe bei
unterschiedlicher Aufhängung,
Fig. 12 die Befestigung der Kufe am Tragelement mit Fest- und
Loslager,
Fig. 13-15 Beispiele des Aufbaus der im Querschnitt gezeichneten
Kufe,
Fig. 20-21 einen Schlitten mit Spurkorretur und
Fig. 22-23 den Schlitten nach Fig. 20 beim Bremsen.
Die erfindungsgemäße Kufe soll an z. B. einem Rennschlitten erläutert
werden; wie es jedoch aus der Anmeldung hervorgeht, kann diese
Kufe an jedem beliebigen anderen Gleiter zur Anwendung gelangen.
Üblicherweise besteht ein Schlitten aus zwei Kufen 1, 2, deren untere
Fläche auf dem gleitfähigen Untergrund über seine ganze Länge - je
nach dessen Beschaffenheit - aufliegt, und einem oben angeordneten
Tragelement, das hier aus einer Tragplatte 3 besteht, die über
Abstützungen 4, 5, eine vorne und eine hinten, an den Kufen
befestigt ist. Auf der Tragplatte 3 ist eine Sitzschale 6 und ein
Lenkmechanismus, wie Lenkrad 7 angeordnet. Die Kufen der Fig. 1
und 2 erstrecken sich über eine größere Breite, so daß hier ein
Schneeschlitten dargestellt sein könnte.
Üblicherweise sind die Kufen 1, 2 über deren Länge starr oder sie
sind zweigeteilt, damit die beiden vorderen Teile mittels des Lenk
rades 7 geschwenkt werden können, um eine gezielte Kurve zu fah
ren. Dies führt aber zu seitlichen Rutschbewegungen der Kufen, die
eine Geschwindigkeitsminderung nach sich ziehen. Die Kufen 1, 2 des
Schlittens nach Fig. 1, 2 sind deshalb über ihre Länge parallel zum
Untergrund gezielt verbiegbar. Dies geht beispielsweise aus den Fig.
3 und 4 hervor. Dort sind die beiden Kufen 1, 2 vorn und hinten mit
dem Tragelement 3, 6 verbunden und in der Mitte mit einer quer sich
erstreckenden Zahnstange 8 versehen, in die das Zahnrad 7′
eingreift. Beim Drehen ( Doppelpfeil) des Lenkrades 7, das in nicht
dargestellter Weise eine Drehverbindung mit dem Zahnrad 7′ hat,
verschieben sich die Kufen gegenüber den Abstützungen 4, 5 gemäß
Fig. 4 und werden dabei parallel zueinander verbogen. Der sich
dabei einstellende Lenkradius ist bei beiden Kufen 1, 2, gleich groß,
wenn nicht eine Spurkorrektur erzeugt werden kann. (Siehe dazu
Beschreibung der Fig. 20.) Durch die parallel zum Untergrund
verbogenen Kufen 1, 2 wird der Schlitten genau die Kurve fahren,
die durch die Kufen vorgegeben sind. Ein seitliches Verrutschen der
Spur ist im wesentlichen verhindert.
Das Verbiegen der Kufe ist auf vielfache Weise möglich. Entweder ist
der Schlitten über die Abstützungen 4, 5 vorne und hinten auf den
Kufen abgestützt, dann kann die Krafteinleitung direkt an den
Abstützungen 4, 5 durch ein Drehmoment gemäß Fig. 5 oder durch
einen mittigen Kraftangriff gemäß Fig. 4 oder 7 erfolgen. Die Auf
hängung des Schlittens kann aber auch in dem mittleren Bereich
bewirkt sein, während die Krafteinleitung zur Verbiegung der Kufe
durch ein oder zwei Drehmomente, die an den Enden der Kufe an
greifen, gemäß Fig 6 erfolgt. Um eine Verbiegung der in den
Abstützungen 4, 5 gehaltenen Kufen 1, 2 zu ermöglichen, ist eines
der Lager ein Festlager 19, das andere ein Loslager 20 gemäß Fig.
12.
Die Krafteinleitung muß nicht durch seitliches Drücken oder Ziehen
oder durch Verdrehen der Kufe um eine Achse senkrecht zum Unter
grund erfolgen, sondern es können auch Elemente seitlich, also
außerhalb der Mittellinie der Kufe, an der Kufe angreifen, die einen
Druck oder Zug auf die Längsseiten der Kufe ausüben. Dies ist in
den Fig. 8-11 angedeutet. So kann z. B. in dem Rohr 11 oder 12
der Fig. 14 oder 15 ein hydraulischer oder pneumatischer Druck
erzeugt werden, der die Kufe zum benachbarten Rohr hin verbiegt.
Durch Unterdruck im benachbarten Rohr kann die Verbiegung
unterstützt werden. Es können aber auch nicht dargestellte, seitlich
der Kufe angeordnete Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen sein, die
über die Länge der Kufe 1, 2 mittig angeordnet sind und bei Zug die
Enden der Kufe zu sich hin verbiegen, während bei Druck der Bogen
der Kufe entgegengesetzt ist. Fig. 8 und 9 zeigen dabei ein Beispiel
mit einer doppelten Aufhängung gemäß Fig. 1 und die Fig. 10 und 11
das gleiche, jedoch bei mittiger Befestigung.
Die seitlich verbiegbare Kufe nach der Erfindung sollte zusätzlich
senkrecht zum Untergrund höhenelastisch bewegbar sein. ( Pfeile 9 in
Fig. 1) Auf diese Weise vermeidet man ein Springen des Schlittens
über kleine Unebenheiten. Die Kufe kann aber auch an den
Abstützungen 4, 5 auf und ab elastisch bewegbar sein.
Die Konstruktion der Kufe 1, 2 muß lediglich der Bedingung genügen,
daß sie sich seitlich auslenken läßt, ansonsten aber verwindungssteif
ist. Beispiele zeigen dazu die Fig. 13-15. Bei der Kufe nach Fig.
13 sind mehrere Holz- oder Kunststofflatten 10, die jeweils seitlich
verbiegbar sind, miteinander elastisch verbunden. Fig. 14 zeigt zwei
Rippenrohre 11, 12, die nebeneinandergelegt in eine Kunststoffmasse
eingebettet sind. Die elastische Verbindung ist auch bei der Fig. 15
gewährleistet, den Kunststoff umgibt dort noch eine Schale mit einer
Decke, Seitenflächen und einem Boden. Das die Rohre 11, 12
umschließende Rechteckprofil 13 dient lediglich als Schutz.
Die Sohle 14 der Kufe 1, 2 ist aus einem metallischen, jedenfalls
harten Material. Sie muß bedingungsgemäß seitlich verbiegbar sein,
sie kann dabei aber Profile aufweisen, die bisher nicht vorstellbar
waren. Die Gleitflächen der Kufen mußten stets glatt und möglichst
ohne jegliche Unebenheiten sein. Jetzt soll die Kufe aber seitlich
führen, so daß Profile vorteilhaft sind. Einige Beispiele sind in den
Fig. 16-19 dargestellt. Es ist jetzt nicht nur eine von der Kufe
gezeichnete Führungslinie gewünscht, sondern mehrere ( Fig. 16, 18,
19) oder sogar eine Vielzahl (Fig. 17) von Führungslinien. Dabei
können die Führungslinien breiter (Fig. 16, 18) oder scharf (Fig.
17, 19) sein.
Schlitten mit einer oder zwei angetriebenen Kufen sind bekannt. Als
Antrieb dienen Endlosrippenbänder oder Ketten. Auch solche nicht
dargestellten, angetriebenen Kufen sind seitlich verbiegbar, um ein
erfindungsgemäßes Lenken der Transportschlitten zu ermöglichen.
Bekanntlich ist der Innenradius eines breiteren Fahrzeugs mit zwei
Fahrspuren kleiner als der äußere. Beim Auto werden diese Radien
differenzen durch ein Differential ausgeglichen. Beim Schlitten kann
man dies wegen des gleitfähigen Untergrundes vernachlässigen,
jedoch ist es eine Besserung, wenn auch bei diesem lenkbaren Schlit
ten die Kurvenradien der beiden Kufen 1, 2 spurkorrigiert sind. Dies
ist in den Fig. 20 und 21 dargestellt. Das Lenkgestänge 15 greift
dazu einerseits an jeder Kufe 1, 2 und andererseits an einem mittig
angeodneten Lenkmechanismus 16 an, der zum Lenken drehbar 17
aufgehängt ist. Dieser Lenkmechanismus 16 besteht aus einem
Winkelhebel 18, der zum Lenken schwenkbar und an dessen beiden
Enden das Lenkgestänge 15 mit Abstand vom Schwenkpunkt und mit
Abstand voneinander gelenkig angreift. Beim Drehen 17 des Lenkrades
7 wird jetzt die innenseitige Kufe 2 automatisch stärker verbogen als
die außenseitige (Fig. 21), da jetzt die Mittelpunkte der Radien in
einem Punkt vereinigt sind.
Mit einem Lenkgestänge nach den Fig. 20-21 ist auch ein Bremsen
mit den Kufen 1, 2 möglich. Wird das Lenkgestänge 15-18 gemäß
Fig. 22 nach vorne verschwenkt, so spreizen sich die Kufen 1, 2
voneinander. Damit verbreitert sich die von den Profilen gemäß Fig.
16-19 gezeichnete Spur 19, was einen Bremseffekt zur Folge hat.
Das gleiche gilt für das Verschwenken des Lenggestänges nach hinten
gemäß Fig. 23, wobei die Kufen gegeneinander verbogen werden.
Zusätzlich sollte der Schlitten aber auch noch lenkbar sein, wozu
hier durch das mehr oder weniger Verbiegen der einen oder anderen
Kufe 1, 2 beim Lenken auch das Stabilisieren der Spur 19 möglich
ist.
Claims (33)
1. Kufe für Ski, Skibob, Schlitten, Rennrodler, Tragflügelbote, Was
serflugzeuge od. dgl. Gleiter, die aus mindestens einer auf einem
gleitfähigen Untergrund wie Eis, Schnee, Wasser oder Sand leicht
rutschbaren längeren Schiene besteht und mit einem Trag
und/oder Sitzelement beweglich verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kufe (1, 2), jedenfalls die Sohle (14) der
Kufe, über ihre Länge zum Lenken des Schlittens ( Fig. 1) od.
dgl. parallel zum Untergrund gezielt verbiegbar ist.
2. Kufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftan
griff zur Verbiegung der Kufe (1, 2) vorzugsweise in der Mitte
der Länge der Kufe angeordnet ist (Fig. 3, 7, 20-23).
3. Kufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftangriff zur Verbiegung der Kufe (1, 2) im Bereich des einen
oder im Bereich beider Enden der Länge der Kufe ( 1, 2) durch
Einleiten eines Drehmomentes ( Fig. 3, 6) angeordnet ist.
4. Kufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftangriff zur Verbiegung der Kufe (1, 2) außerhalb der
Mittellinie über die Länge der Kufe angeordnet ist ( Fig. 8-11).
5. Kufe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftangriff zur Verbiegung der Kufe (1, 2) beidseitig außerhalb
der Mittellinie angeordnet ist (Fig. 8-11).
6. Kufe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Querschnitt gesehen die seitlichen Längsbereiche der Kufe über
ihre Länge veränderbar sind.
7. Kufe nach Anspruch 3 an einem angetriebenen oder lediglich
gleitenden Schlitten od. dgl. mit mindestens zwei mit Abstand
nebeneinander angeordneten Kufen, die sich teilweise oder im
wesentlichen über die ganze oder mehr als die Länge des
Schlittens od. dgl. erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere und/oder der hintere Teil der über ihre Länge sich
erstreckenden Kufe (1, 2) zum Lenken des Schlittens od. dgl. in
die zu fahrende Kurve parallel zum Untergrund verbiegbar ist
(Fig. 5, 6).
8. Kufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (1,
2) an einer Stelle - vorzugsweise mittig - mit dem Trag
und/oder Sitzelement (3) verbunden und um eine Achse senkrecht
zum Untergrund verdrehbar und damit parallel zum Untergrund
verbiegbar ist (Fig. 6, 10).
9. Kufe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe
(1, 2) über ihre Länge zumindest an zwei mit Abstand von
einander angeordneten Stellen (4, 5) mit dem Trag- und/oder
Sitzelement (3) verbunden und an einer oder beiden dieser
Stellen (4, 5) um eine Achse senkrecht zum Untergrund
verdrehbar und damit parallel zum Untergrund auslenkbar ist
(Fig. 5).
10. Kufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe
(1, 2) über ihre Länge zumindest an zwei mit Abstand von
einander angeordneten Stellen (4, 5) mit dem Trag- und/oder
Sitzelement (3) verbunden und mit Abstand vorzugsweise mittig
zwischen diesen Stellen (4, 5) seitlich verschiebbar und damit
die Kufe parallel zum Untergrund verbiegbar ist ( Fig. 7).
11. Kufe nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kufe (1, 2) zusätzlich zum Untergrund höhenelastisch bewegbar
ist.
12. Kufe nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die
über ihre Länge parallel zum Untergrund gelenkt verbiegbare
Kufe (1, 2) wie bekannt aus einem metallischen Profil hergestellt
ist.
13. Kufe nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der beiden Verbindungs- bzw. Befestigungsstellen (4, 5) als
Fest- (19) und die andere als Loslager (20) zur Längsverschie
bung der Kufe (1, 2) ausgebildet sind (Fig. 12).
14. Kufe nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
einem verwindungssteifen Profil ( Fig. 13-15) besteht, das jedoch
beidseitig stets wiederholbar auslenkbar ist.
15. Kufe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie z. B.
aus einem Rechteckprofil (13) mit Decke, Seitenwangen und
Lauffläche besteht, und der Kern aus einem oder mehreren
verwindungssteifen Rohren wie Flex- oder Rippenrohren (11, 12)
aufgebaut ist.
16. Kufe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre
(11, 12) des Kerns durch einen dauerelastischen Kunststoff wie
Kautschuk, Silikon od. dgl. innig verbunden sind.
17. Kufe nach Anspruch 14-16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sohle (14) und damit die Lauffläche der Kufe aus einem - im
Querschnitt gesehen - seitlich verbiegbaren, ansonsten aber
harten Material wie Metall besteht und an der Unterseite ein
mehrfach erhabenes schienenförmiges Profil ( Fig. 16-19) aufweist.
18. Kufe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lauffläche einer Kufe ( 1, 2) zwei oder mehr nach unten erhabene
Führungslinien (Fig. 16, 17) aufweist.
19. Kufe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lauffläche zickzackförmig (Fig. 17) ausgebildet ist.
20. Kufe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichet, daß die Rillen
( Fig. 16, 18) rechtwinklig und mit einer schmalen Führungsfläche
ausgebildet sind.
21. Kufe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsflächen ( Fig. 17) hohl hinterschliffen sind.
22. Kufe nach Anpsruch 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
einem angetrieben umlaufenden, endlosen Förderer, wie Band,
Kette od. dgl. ausgebildet ist.
23. Schlitten mit zwei Kufen nach einem der Ansprüche 1-22, da
durch gekennzeichnet, daß beide Kufen beim Lenken in die zu
steuernde Kurve verbiegbar sind (Fig. 4, 21, 23).
24. Schlitten nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
bezüglich der zu fahrenden Kurve innenseitige Kufe stärker als
die außenseitige Kufe in die Kurve verbiegbar ist ( Fig. 21).
25. Schlitten nach Anspruch 24 mit einem mit beiden Kufen
verbundenen Lenkmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mechanismus (15-18) automatisch die innenseitige Kufe stärker
beim Lenken in die Kurve verbiegt als die außenseitige Kufe,
derart, daß die in die Kurve gebogenen Kufen (1, 2) beim
Fahren der Kurve keine auf die benachbarte Kufe zu gerichtete
seitliche Rutschbewegung auf dem Untergrund hat (Spurkorrek
tur).
26. Schlitten nach Anspruch 1-25 mit einem in der Mitte des Schlit
tens fest angeordneten Lenkmechanismus, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkmechanismus (15-18) mit einem jeder Kufe (1, 2)
zugeordneten Gestänge (15) verbunden ist, das einerseits jeweils
an der einen Kufe (1, 2) zu deren Verbiegung und andererseits
an einem mit dem mittig angeodneten Lenkmechanismus (16) fest
verbundenen und damit drehbaren oder schwenkbaren Winkelhebel
od. dgl. (18) angreift, wobei die Gelenke des Lenkgestänges (15)
mit Abstand vom Drehpunkt des Winkelhebels (18)geordnet
sind.
27. Schlitten nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenke des Lenkgestänges (15) an dem Winkelhebel (18) mit
Abstand und mittig zwischen dem Dreh- bzw. Schwenkpunkt (17)
des Winkelhebels (18) angeordnet sind.
28. Schlitten nach Anspruch 10 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lenkgestänge (15-18) vorzugsweise in der Mitte zwichen den
Verbindungsstellen (4, 5) Kufe - Tragelement angeordnet ist.
29. Schlitten mit mindestens zwei Kufen nach Anspruch 1-22,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsmitte des Schlittens
eine lenkbare Kufe angeordnet ist, und der Schlitten rechts und
links (Trimaran) mit Abstand lediglich punktförmig abgestützt
ist.
30. Schlitten nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützarme nachgiebig (elastisch) am Schlitten befestigt sind.
31. Schlitten nach Anspruch 23-28, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verbreitern der Fahrspur (19) der Kufen (1, 2) und damit
zum Bremsen des Schlittens beide Kufen (1, 2) gegensinnig
parallel zum Untergrund verbiegbar sind (Fig. 22, 23).
32. Schlitten nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß zum
gleichzeitigen Lenken des Schlittens eine der beiden Kufen (1, 2)
zusätzlich mehr oder weniger als die benachbarte Kufe parallel
zum Untergrund verbiegbar ist.
33. Schlitten nach Anspruch 25 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lenkgestänge (15-18) neben der drehbaren Lagerung zum
Lenken zusätzlich vor- und zurückverlagerbar und dadurch die
Kufen gegensinnig verbiegbar sind (Fig. 22, 23).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644847 DE3644847A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Gleitfahrzeug mit unter dem gleitfahrzeug angeordneten kufen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644847 DE3644847A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Gleitfahrzeug mit unter dem gleitfahrzeug angeordneten kufen |
DE19863606656 DE3606656A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Kufe fuer z. b. schnee- oder eisgleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644847A1 true DE3644847A1 (de) | 1987-09-03 |
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ID=25841472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644847 Ceased DE3644847A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Gleitfahrzeug mit unter dem gleitfahrzeug angeordneten kufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644847A1 (de) |
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