DE290161C - - Google Patents

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DE290161C
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legs
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leg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G19/00Toy animals for riding
    • A63G19/02Toy animals for riding made to travel by riding movements other than by ratchet wheels

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- JVl 290161-KLASSE 77e. GRUPPE
AXEL OLFORT in CHICAGO, V. St. A.
Mechanisches Reitpferd. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisches Reitpferd, mit Hilfe dessen der Reiter sich vorwärts bewegen kann, und zwar von derjenigen Art, die aus einem Rumpfteil, mit welchem Vorderbeine, Hinterbeine und Hals (mit Kopf) drehbar verbunden sind, besteht, und bei der der Unterteil jedes Beines mit dem Oberteil gelenkig verbunden ist.
Der Zweck der Erfindung ist, durch eine einfache und billige Konstruktion eine sichere und zuverlässige Bewegung zu erzielen. Das Pferd ist dabei derart eingerichtet, daß es unter gewissen Verhältnissen seinen Reiter wird abwerfen können.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und ist:
Fig. ι das Pferd in Seitenansicht, und zwar in der Normal- oder Ruhestellung,
Fig. 2 dasselbe, ebenfalls in Seitenansicht und in teilweisem Schnitt, -und zwar in Bewegung,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch das Pferd,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie I-I in -3,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. I,
Fig. 6. ein Schnitt in größerem Maßstab durch einen Teil des Hinterbeines, und zwar in Seitenansicht,
Fig. 7 ein Schnitt in größerem Maßstab durch einen Teil des Vorderbeines, und
Fig. 8 ein Schnitt, der Fig. 4 entsprechend, durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
Der Rumpfteil 1 des Pferdes ist hohl und trägt vorn einen Halsteil 2, welcher um einen Bolzen 50 drehbar ist (Fig. 3). Der Halsteil ist ebenfalls hohl und trägt vorn einen Kopf 3, welcher mittels einer inwendig im Halsteil und im Kopf befestigten Schraubenfeder 4 in der Normalstellung gehalten wird. Der Kopf kann sich in seinem Lager im Halse etwas drehen.
An jeder Seite des Halsteiles 2 ist ein Arm 5 drehbar gelagert, welcher imvendig mit Stangen 8 (Fig. 3 und 4) sowie auswendig mit einer Stange 6, die mit einem Handgriff versehen ist, verbunden ist. In der Höhlung des Halsteiles 2 ist ein Tragstück 51 angebracht (Fig. 3 und 4). Dieses Stück bildet ein Lager für zwei Stangen 52, die mit den Stangen 8 zusammen dazu dienen, zwei Zugstangen 9 zu steuern und zu bewegen, welche sich durch den Rumpfteil 1 erstrecken, und deren Enden durch Schraubenfedern 12 am obersten Teil 10 jedes Hinterbeines 11 befestigt sind. Der Teil 10 kann sich um eine Achse 13, die auf dem Rumpfteil angebracht ist, drehen.
Rahmenstücke 14 und 15 können sich um eine Achse 16 im Rumpfteil drehen (Fig. 3, 4 und 5). Diese Rahmenstücke tragen Arme 17 (Fig. 3 und 4), welche einerseits mit dem obersten Teil der Vorderbeine 19 durch besondere Stücke 22 verbunden sind, und andererseits mit dem Halsteil 2 durch Schraubenfedern 20 und 21, deren Mittellinien Winkel von 900 bilden, verbunden sind.
Die Zugstangen 9 sind durch Bolzen 53 mit den abwärts gerichteten Armen der Rahmenstücke 14 drehbar verbunden, und zwar der-
art, daß die Rahmenstücke .14 sich um die Achse 16 drehen, sobald die Stangen vorwärts bewegt werden, was dadurch geschieht, daß der Reiter an den Handgriffen 6 zieht. Gleichzeitig werden die oberen Teile der Rahmenstücke nach hinten bewegt, wodurch die Arme 17 ebenfalls zurückgezogen werden, derart, daß das Vorderbein 19 sich um den Bolzen 50 vorwärts dreht. Es ist vorausgesetzt, daß der Reiter jedesmal nur mit einem der Handgriffe 6 einen Zug ausübt.
Aus der Fig. 5 ist ersichtlich, daß das linke Rahmenstück 14 mit der rechten Stange 9 verbunden ist, und umgekehrt.
Der obere Teil 10 des Hinterbeines 11 ist durch ein Gelenk mit dem unteren Teil 23 desselben Beines verbunden (Fig. 6). Unten trägt sowohl dieser Teil 23 als auch der unterste Teil 27 der A^orderbeine 19 Puffer aus Kautschuk 25 und 26. Der Zapfen 24 (Fig. 6) dringt sowohl durch den Teil 23 als auch durch den Teil 10 und trägt eine Rolle 56, welch letztere wieder von einer zweiarmigen Feder 28 umgeben ist; der eine Arm dieser Feder beeinflußt den Teil 23, während ihr anderer Arm gegen den Teil 10 drückt.
Diese zwei Teile haben eine gewisse gegenseitige Bewegungsfreiheit, derart, daß der untere Teil 23 sich im A^erhältnis zu dem oberen Teil 10 etwas vorwärts bewegen kann (s. links Fig. 6). Hervorspringende Ränder 57 und 58 auf dem unteren Teil 23 bz\v. auf dem oberen Teil 10 begrenzen diese Bewegungen.
Der untere Teil 27 des \^orderbeines 19 ist mit dem oberen Teil gelenkig verbunden und trägt einen nach oben gerichteten Zahn 29 (Fig. 2 und 7), welcher in der Normallage durch einen Schieber 30 festgehalten wird, welch letzterer mit Hilfe einer Stange 31 in dem oberen Teil 18 des Vorderbeines verschoben werden kann. Das obere Ende der Stange
31 ist mit dem Handgriff 6 durch eine Schnur
32 o. dgl. verbunden. Diese Schnur ist in der Normallage schlaff; wird aber der Handgriff nach oben bewegt, so wird die Schnur stramm gezogen, und es wird der Schieber 30 vom Zahn 29 \veggezogen, so daß das Vorderbein sich biegen kann. Eine Schraubenfeder 32 (Fig. 7) zieht darauf das Bein 19 in den gestreckten Zustand wieder zurück. Vorn und unten auf dem Teil 18 ist ein Schutzkissen 33 aus Kautschuk 0. dgl. angebracht.
Der Rumpfteil 1 trägt oben einen Sattel 34 für den Reiter und vorn Steigriemen, die mit Bügeln 35 versehen sind. Zwischen dem Rumpfstück 1 und den Vorder- bzw. Hinterbeinen ist eine Anzahl kleiner Friktionsrollen 54 vorgesehen (Fig. 4).
Das mechanische Pferd wird auf folgende Art und Weise benutzt:
Der Reiter, welcher im Sattel 34 sitzt, zieht an einem der Handgriffe 6 und führt dadurch die eine der Stangen 9 vorwärts, wie oben angedeutet.
Dadurch wird das eine Rahmenstück 14-mit dem dazugehörigen Arm 17 gedreht, und gleichzeitig wird das Vorderbein 19 sich um den Bolzen 50 so drehen, daß das Bein sich nach vorwärts bewegt. Dabei verlegt der Reiter sein Gewicht von den Vorderbeinen, nach den Hinterbeinen, wodurch die Vorderbeine entlastet werden. Die Feder 12, weiche die Stange 9 mit einem der Hinterbeine 11 verbindet, wird dadurch gespannt und sucht dieses Bein nach vorn zu führen. Der Reiter verschiebt nun sein Gewicht λνίεοίει- auf die vorderen Beine, wodurch die Hinterbeine entlastet werden und die Feder 12 das Hinterbein vorwärts führt.
Wenn man wünscht, die beiden Vorderbeine des Pferdes gleichzeitig vorwärts zu bewegen, muß der Reiter zuerst sein Gewicht auf die Hinterbeine verlegen und dabei beide Handgriffe gleichzeitig beeinflussen. Dadurch werden beide Vorderbeine vorwärts bewegt, und wenn der Reiter darauf sein Gewicht nach vorn verlegt, werden die Hinterbeine durch die gespannten Federn 12 vorwärts gezogen.
Während die Handgriffe 6 nach hinten gezogen werden, wird das Halsstück 2 nach oben und der Kopf 3 unter Einwirkung einer Stange 36 nach unten gedreht; diese Stange 36 verbindet den Arm 5 mit dem Unterteil des Kopfes. Die Feder 4 führt den Kopf wieder in die Normalstellung zurück, und das Halsstück kehrt in die Ausgangsstellung zurück, sobald das Vorderbein 19 seine senkrechte Lage wieder einnimmt.
Wenn die oben angegebenen Operationen vergenommen werden, wird das Pferd sich vorwärts bewegen; hebt der Reiter während der Bewegung die Handgriffe 6 zu hoch, so \verden die Schnüre 32 strammgezogen, und es wird die Verbindung zwischen dem Schieber 30 und dem Zahn 29 ausgelöst. Die Folge hiervon ist, daß das Pferd auf die Vorderbeine hinunterfällt, so daß es sich auf die Kissen 33 stützt, was bewirkt, daß der Reiter über den Kopf des Pferdes hinausfliegt.
Sollte der Reiter, während seines Versuches, sich im Gleichgewicht zu halten, dazu kommen, nur an einer Schnur 32 zu ziehen, so fällt das Pferd nur mit dem einen Vorderbein hinunter, und es wird deshalb der Reiter dann vorwärts, aber gleichzeitig nach der einen Seite hingeworfen; wenn die Vorderbeine bzw. das eine Vorderbein dabei entlastet wird, springt der Teil 27 unter der Einwirkung der Feder 32 wieder in seine Normallage im .Verhältnis zum Teil 18 zurück.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungs-. form sind die Beine 11 und 19 des Pferdes in

Claims (5)

drehbarer Verbindung mit dem Rumpfstück i, und zwar in gleicher Art und Weise, wie bei der in den übrigen Figuren angegebenen Ausführungsform. An jedem der Vorderbeine 19 ist vorn und unterhalb des Drehpunktes eine .Schraubenfeder 39 befestigt, deren anderes Ende am Hinterbein 11 festgemacht ist, und zwar in einem Punkt, welcher unterhalb und hinter dem Drehpunkt des Hinterbeines liegt. Um die Bewegung des Pferdes hervorzurufen, genügt es, daß der Reiter sich nach hinten schiebt, derart, daß sein Gewicht überwiegend auf den Hinterbeinen des Pferdes zu ruhen kommt, während die Vorderbeine entlastet werden. Gleichzeitig werden die Handgriffe 6 derart beeinflußt, daß das eine Vorderbein vorwärts geführt wird, wobei die Feder 39 gespannt wird. Der Reiter bewegt sich darauf nach vorn, und es wird dadurch das eine Hinterbein durch die gespannte Feder 39 vorwärts ■ gebracht, Selbstverständlich können verschiedene konstruktive Einzelheiten bei der Erfindung geändert werden, ohne daß man dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung kommt. Paten τ-An Sprüche:
1. Mechanisches Reitpferd, bestehend aus einem Rumpfstück und damit drehbar ■'■■, verbundenen Vorder- und Hinterbeinen und Hals mit Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsteil (2) und die Vorderbeine (19) um eine und dieselbe im Rumpfteil (i) gelagerte Achse (50) drehbar sind
.35 und vom Reiter mittels Handgriffe (6) bewegt werden können, daß ferner die Vor-· . derbeine (19) und die um die Achse (13); drehbaren Hinterbeine (11) mittels Federn (12 bzw. 39) direkt oder indirekt ver-i bunden sind, so daß der Reiter das Pferd dadurch vorwärts bewegen kann, daß er an den Handgriffen (6) zieht und - sein Gewicht wechselweise auf die Vorderbeine und die Hinterbeine verlegt, indem der Reiter gleichzeitig in den Steigbügeln (35) tritt.
2. Mechanisches Reitpferd nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei um eine im Rumpfteil (1) gelagerte Achse
(16) drehbare Rahmenstücke (1:4, 15), an welche Stangen (9), deren hintere Enden mittels der Federn (12) mit den Hinterbeinen (11), und.deren vordere Enden mit den Handgriffstücken (6) verbunden sind, sowie Stangen (17), die mit den Vorderbeinen (19) verbunden sind, angelenkt sind, und - zwar derart, daß die Vorderbeine, wenn der Reiter an den Handgriffen zieht und sein Gewicht auf die Hinterbeine verlegt, zuerst vorwärts bewegt werden, und dann die Hinterbeine ,(n), nachdem der Reiter sein Gewicht auf die Vorderbeine hinüber verlegt hat, nachfolgen.
3. Mechanisches Reitpferd nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß in jeder Seite des Halsstückes (2) ein gebogener Arm (5) drehbar gelagert ist, welcher auf seiner äußeren Seite das Handgriffstück (6) trägt, und dessen innere Seite mit einer Stange (8) verbunden ist, welche letztere in Verbindung mit Stangen (52), die in Lagern in einem Tragstück (51) in der Höhlung des Halsstückes drehbar angeordnet sind, ein Bewegungs- und Steuerorgan für die Stangen (9) bildet.
4. Mechanisches Reitpferd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3)/welcher am Halsstück (2) drehbar ist und durch Schraubenfedern (4) gegen dasselbe hineingedrückt .wird, durch eine Stange (36) mit dem Arm (5) verbunden ist, und zwar derart, daß der Kopf im Verhältnis zum Halsstück (2) bewegt wird, sobald das Handgriffstück (6) beeinflußt wird. .
5. Mechanisches Reitpferd nach Anspruch i, bei welchem der untere Teil der Vorderbeine mit dem oberen Teil dersel-' ben gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (27) der Vorderbeine oben einen Zahn (29) trägt, welcher in der Normallage durch einen Schieber (30) festgehalten wird, welcher durch eine Schnur (32) o. dgl. mit dem Handgriff (6) verbunden ist, während eine Schraubenfeder (32) das Bestreben hat, das gebogene Vorderbein (19) in die Normalstellung zurückzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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