DE551045C - Sessel o. dgl. mit einem im Gestell verschiebbaren Sitz und einer am Sitz angelenkten Rueckenlehne - Google Patents
Sessel o. dgl. mit einem im Gestell verschiebbaren Sitz und einer am Sitz angelenkten RueckenlehneInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/032—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
- A47C1/03294—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest slidingly movable in the base frame, e.g. by rollers
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- A47C1/03261—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means
- A47C1/03272—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means with coil springs
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Sessel u. dgl., bei welchen der Sitz im Gestell vor-
und rückwärts verschiebbar ist und einen angelenkten Rahmen trägt, in welchem eine
mehrteilige Rückenlehne verschiebbar angeordnet ist. Bei bekannten Sesseln dieser Art
sind die die Rückenlehne bildenden Teile um einen am Stuhlgestell festen Drehpunkt
schwenkbar angeordnet, und zwar kann der eine Teil dieser Rückenlehne im Winkel und
abwärts verstellt werden, während der andere Teil nur schwingbar angeordnet ist. Bei derartig
ausgebildeten Sesseln kann es leicht vorkommen, daß bei der Benutzung die Kleidung
in Falten gelegt wird, und ist es der Zweck der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen.
Erreicht wird letzteres erfindungsgemäß dadurch, daß die Rückenlehne und deren Führungsrahmen durch Anlenkung des
letzteren am Gestell durch Hebel winklig und gemeinsam nach unten sowie gegeneinander
verstellbar sind.
In der Zeichnung
stand beispielsweise dargestellt.
stand beispielsweise dargestellt.
ist der Erfindungsgegen-Abb. ι stellt einen fertigen Sessel in schaubildlicher
Ansicht dar. Die Polsterung ist so ausgeführt, daß sie die Stellmittel des Sessels
nach außen verdeckt.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Stellvorrichtung. Der Sessel selbst ist mit punktierten
Linien gezeichnet, so daß die Lage der Teile sowohl zueinander als auch zum Sessel richtig
zu erkennen ist.
Abb. 3 stellt im Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. ι die Seitenteile zweier zusammen das
Gestell für die Rückenlehne bildenden Rahmen dar.
Abb. 4 stellt den Sessel im Gegensatz zu Abb. 2 mit nach hinten halb umgelegter
Rückenlehne dar.
Abb. 5 veranschaulicht die Körperlage relativ zu den Stuhlteilen und insbesondere
relativ zu den Stellmitteln.
Abb. 6 stellt von vorn gesehen das Lenkmittel dar, welches den Sitz mit dein Sesselgestell
verbindet.
Abb. 7 stellt von vorn gesehen einen der Lenker dar, welcher einen der zur Rücken-
lehne gehörigen Rahmen mit dem Gestell des Sessels verbindet.
In der dargestellten Ausführung sind Sitz ι und Rückenlehne 2 des Sessels 3 in
üblicher Weise gepolstert und zur Unterbringung der Federn je auf einem Rahmen gearbeitet, auf welchem der Bezug mit Heftnägeln
festgelegt werden kann. Der Sitz 1 ist auf beiden Seiten längs der Unterkante
to seines Rahmens mit je einer Winkelschiene 5 versehen. Des weiteren sind zwei Winkelschienen
6 am Gestell des Sessels, je eine auf jeder Seite, vorgesehen, und zwar zweckmäßig
längs der Oberkante derjenigen Seitenteile des Sesselgestelles, die mit der Oberkante
des Sitzes ungefähr gleich hoch liegen. Sesselgestell und Sitzrahmen sind gelenkig zusammengeschlossen
durch die Lenker 7. Dieselben werden zweckmäßig so hergestellt, ao daß Stangen 8 entsprechend gebogen, d. h. in
diesem Falle so gebogen werden, daß sie unter dem Sitzrahmen durchgehen, außen die
Lenker 7 und an deren Enden Tragzapfen 9 ergeben. Die Stangen 8 sind durch die Winkeleisen 5 hindurchgezogen und mit ihren
Enden, d. h. in diesem Falle mit ihren Zapfen 9, in die Winkelschienen 6 eingehängt.
Durch die Enden der Stangen 8 bzw. durch deren Zapfen 9 sind Splinte 10 gesteckt, um
zu verhindern, daß die Enden oder Zapfen der Stangen 8 gegebenenfalls aus den Winkelschienen
6 herausspringen. Wenn die Rückenlehne des Sessels senkrecht oder doch ungefähr senkrecht steht, nehmen auch die
Lenker 7 eine senkrechte Stellung ein. Es entspricht dies der Grundstellung des Sessels.
Das Körpergewicht einer den Stuhl benutzenden Person würde in diesem Falle vollständig
vom Sitz aufgenommen. Wird die Rückenlehne nach hinten umgelegt, schwingen die Lenker 7 nach vorn, womit der Sitz gleichfalls
nach vorn geschoben und auf Grund seiner Aufhängung an den Lenkern 7 auch
etwas angehoben wird.
Die Rückenlehne des Sessels ist aus zwei Rahmen 15 und 16 gebildet. Der Rahmen 15
ist gepolstert und zur Aufnahme der hierzu benötigten Federn sowie zur Befestigung des
Bezuges entsprechend gestaltet. Ferner ist der Rahmen 15 auf dem Rahmen 16 verschiebbar
gelagert. Der Rahmen 16 ist mit dem Sitz durch Gelenkbänder 17 verbunden
und steht mit dem Sesselgestell beispielsweise durch auf der Unterseite der Armlehnen 21
befestigte Lenker 20 in Verbindung. Die Lenker 20 sind so gesetzt, daß sie durch die
Polsterung verdeckt werden. Am Rahmen 16 ist auf beiden Seiten je eine Lagerplatte22
befestigt und gelenkig "verbunden mit je einem Lenker 20. Andererseits ist unter jeder
Armlehne 21 ein Lager 23 befestigt, in
welches der jeweils zugehörige Lenker 20 mit seinem anderen Ende eingehängt ist. Wird
die Rückenlehne um die Achse der Gelenkbänder 17 nach hinten umgelegt oder umgekehrt
nach vorn geschwenkt, so wird dementsprechend der Sitz entweder nach vorn geschoben
oder umgekehrt zurückgezogen. Das in der Lagerplatte 22 sitzende Ende des Lenkers 20 arbeitet als Drehzapfen, und zwar
ist in der Verbindung der Lagerplatte 22 mit dem Lenker 20 ein Gelenkpunkt gegeben, der
bei Druck auf den oberen Teil der Rückenlehne das untere Ende des Rahmens 16 auf
den Sitz im Sinne einer Vorwärtsbewegung bzw. Schwenkung auf den Lenkern 7 in Richtung
nach vorn veranlaßt. Hiermit ist wiederum eine Verstellung des Sitzes in der Höhe verbunden. Zwischen dem Rahmen 16,
den Lenkern 20, den Lenkern 7, dem Sitz 1 und dem Stuhlgestell sind die Zusammenhänge
nun so hergestellt, daß, wenn die Rückenlehne in die verschiedensten Winkel nach hinten gestellt wird, der Sitz durch die
Lenker 7' gehoben wird und die Lenker mit ihren unteren Enden sich von der durch ihren
oberen Drehpunkt gehenden Senkrechten so weit abstellen, daß das auf dem Sitz 1
ruhende Körpergewicht dem auf der Rückenlehne 2 lastenden Körpergewicht in allen
Lagen das Gleichgewicht hält. Zur Vergrößerung des Winkels zwischen Sitz 1 und
Lehne 2 wird auf die Rückenlehne mit dem Rücken ein Druck-ausgeübt, der nur wenig
größer zu sein braucht als der in der betreffenden Lage mit dem Rücken auf die Lehne lastende Druck, worauf ohne weiteres
die Rückenlehne eine mehr schräg nach hinten gerichtete Lage einnehmen muß. Sobald
ein zusätzlicher Druck auf die Rückenlehne nicht mehr ausgeübt wird, werden die Teile einander das Gleichgewicht halten, d. h.
in der jeweiligen Lage zueinander verharren. Soll die Rückenlehne wieder hochgestellt
werden, so wird der Benutzer des Sessels den Rücken von der Lehne etwas abheben, d. h.
den in der betreffenden Lage durch das Körpergewicht bedingten Druck etwas verringern,
so daß unter der Belastung des Sitzes sich die Lehne so weit hochstellt, bis der
Druck gegen den Rücken wieder den der betreffenden Rückenhaltung entsprechenden Wert erreicht. Somit ist gemäß Erfindung
der Sitz derart aufgehängt und die Rückenlehne derart gelagert und angeschlossen, daß
der Sessel ohne weiteres bequem und schnell in jede gewünschte Lage gebracht werden
kann.
Der Sitz ist weiterhin mit dem Rahmen 15
der Rückenlehne durch einen Lenker 30 verbunden. Es sind hierzu am Sitz 1 zwei
ager 31 befestigt, und zwar, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, zweckmäßig an der zugehörigen Winkelschiene 5 festgenietet. Die
Lager 31 sind nach oben gerichtet und erstrecken sich ungefähr bis zur Höhe des
5 oberen Randes des Sitzrahmens. Die Lenker 30 sind am oberen Ende des zugehörigen
Lagers 31 je mit einem Niet 32 angelenkt. Die anderen Enden der Lenker sind
mit Bolzen oder Schrauben 33 an den betreffenden Seitenteilen des Rahmens 15 angeschlossen.
Die wirksame Länge eines jeden Lenkers 30 ist gleich dem Abstande zwischen den Gelenkpunkten 32 und 33. Der
Lenker 30 selbst ist zweckmäßig so, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gewinkelt, damit er
in der Polsterung verdeckt bleibt. Das vordere Ende des Lenkers 30 ist dem Sitzrahmen
nahe dem vorderen Ende desselben angeschlossen, während das hintere Ende des Lenkers 30 am Rahmen 15 nahe dem unteren
Ende desselben angeschlossen ist. Hinzu kommt, daß das untere Ende des Rahmens 15
gegenüber dem unteren Ende des Rahmens 16 ein kurzes Stück zurückgesetzt ist. Die Verbindung
des Lenkers 30 mit dem Rahmen 15 ist so gesetzt, daß, wenn der Gelenkpunkt 33
über die Achse der Gelenkbänder 17 gestellt wird, die Rückenlehne eine senkrechte Stellung
einnimmt und die unteren Enden der Lenker 7 etwas nach hinten gerichtet sind und weiter der Lenker 30 mit dem Rahmen 15
einen Winkel von ungefähr 60° bildet. In der Grundstellung ist die Rückenlehne ein
wenig nach hinten geneigt, und es sind die Lenker 2 senkrecht stehend. Wenn die Rückenlehne um die Achse der Gelenkbänder
17 nach hinten schwingt, verschiebt sich der Rahmen 15 in Richtung auf den
Sitz i. Diese Verschiebung, welche längs des Rahmens 16 erfolgen wird, ist dadurch bedingt,
daß sich die beiden Seiten des durch das Gelenkband 17 und die Gelenkpunkte 32,
33 bestimmten Dreieckes zur Verbindenden der beiden Gelenkpunkte 32, 33 mehr oder
weniger weit hinneigen. Die Seite zwischen den Gelenkpunkten 33 und der Achse der
Gelenkbänder 17 wird verkürzt, und zwar in dem Maße, daß die Kleidung auf dem Rücken
der den Sessel benutzenden Person dermaßen nach den Hüften hingezogen wird, daß das
durch den Rücken eingedrückte Polster die Kleidung jedenfalls nicht unter den Achselhöhlen
hochschiebt. Wenn andererseits der Benutzer des Sessels sich nach vorn beugt und dabei die Rückenlehne des Sessels der
Bewegung des Rückens selbstverständlich nachfolgt, wird der gepolsterte Teil der Lehne
sich entsprechend hochstellen, d. h. der Kleidung in der Bewegung auf dem Körper bzw.
Rücken nachfolgen, so daß auch in diesem Falle die Kleidung nicht verschoben wird.
Für den Fall, daß der Sessel nicht benutzt wird, ist eine Feststellung der Rückenlehne
in aufrechter Stellung erwünscht. Der Sitz selbst ist nicht schwer genug, um, wenn er
vorgezogen sein sollte, die Reibung der Teile überwinden und die Rückenlehne ohne
weiteres hochstellen zu können. Es ist deshalb noch eine besondere Feder 35 vorgesehen,
die einerseits am Sesselgestell und andererseits am Sitzrahmen befestigt ist. Auf
die oben beschriebene Wirkungsweise hat diese Feder indes keinen Einfluß, da bei der
Benutzung des Sessels die Rückbewegung des Sitzes bzw. die Gleichgewichtslage von
Rückenlehne und Sitz durch das Körpergewicht der auf dem Sessel sitzenden Person
beherrscht wird. Sofern es verlangt wird, kann auch ein Reibungsglied 36 am Sesselgestell
und ein zweites an entsprechender Stelle des Sitzes 1 vorgesehen werden. In
der hier dargestellten Ausführung ist am Sesselgestell eine Feder 37 befestigt und in
federnden Eingriff gesetzt mit einem Knopf 38, der unten am Sitzrahmen nahe dessen Vorderkante vorgesehen ist, so daß
durch den Reibungseingriff beider Teile der Rückbewegung der Rückenlehne zunächst ein
gewisser Widerstand geboten wird. Diese Vorkehrung erweist sich besonders zweckmäßig
auch dann, wenn der Benutzer des Sessels aufrecht sitzt und gelegentlich auf dem Stuhlsitz nur hin und her rutschen
sollte. Ein ungewolltes Umlegen der Rückenlehne wird in solchen Fällen dank der soeben
beschriebenen Vorkehrung nicht ohne weiteres möglich sein. Um die Rückenlehne aus der
aufrechten Stellung heraus in irgendeine Schräglage zu bringen, wird hier jedoch ein
noch etwas größerer Druck als sonst ausgeübt werden müssen, um erst die betreffende
Hemmung zu lösen. Nachdem das geschehen ist, können die Teile des Sessels wieder so
wie oben beschrieben, d. h. mit einem auf die Rückenlehne auszuübenden Druck verstellt
werden, der jeweils entweder etwas größer oder etwas geringer ist als jener Druck,
welcher in irgendeiner Lage auf Sitz und Lehne lasten würde.
Claims (3)
- Patentansprüche.i. Sessel o. dgl. mit einem im Gestell vor- und rückwärts verschiebbaren Sitz und einer mittels Hebels am Sitz angelenkten Rückenlehne, welche in einem am Sitz angelenkten Rahmen verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide, Rückenlehne (15) und Rahmen (16), durch Anlenkung des letzteren am Gestell (21) durch Hebel (20) winklig und gemeinsamnach unten sowie gegeneinander verstellbar sind.
- 2. Sessel o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz im Sesselgestell an Lenkern (7) aufgehängt ist.
- 3. Sessel o. dgl. nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung federnder Mittel (35) zum Zwecke, den Sitz aus einer vorderen Lage wieder in die Anfangsstellung zurückzuschwenken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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Country Status (4)
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1929
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1930
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- 1930-01-25 DE DE1930551045D patent/DE551045C/de not_active Expired
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