DE1776143U - Sitz- und liegesessel. - Google Patents
Sitz- und liegesessel.Info
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/034—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
- A47C1/035—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
- A47C1/0352—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest characterised by coupled seat and back-rest slidingly movable in the base frame, e.g. by rollers
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Description
- Sitz-und Liegesessel Die Erfindung bezieht sich auf eine an sich bekannte Art von Sitz-und Liegesesseln, bei denen ein Rückenteil, ein Sitzteil und ein Fußteil mit Hilfe von Beschlägen an dem Sesselgestell beweglich gelagert und so untereinander verbunden sind, daß durch die Neigung des Körpers der in dem Sessel ruhenden Person nach rückwärts oder vorwärts die Umwandlung von der einen in die andere Stellung bewirkt wird, indem die Winkellage der einzelnen Teile zueinander verändert wird.
- Die Hauptforderung, die an einen solchen Sessel zu stellen ist, ist die, daß die jeweilige Umwandlung ohne besondere Handgriffe und ohne großen Kraftaufwand lediglich durch entsprechende Körperbewegung der in dem Sessel ruhenden Person zustandekommt, und daß außerdem in jeder beliebigen Stellung zwischen den beiden Grenzstellungen eine Gleichgewichtslage gewährleistet ist. Diese Forderung wird bei den bekannten Ausführungsformen derartiger Sessel nur unvollkommen erfüllt. Es hat sich bei ihnen als nachteilig gezeigt, daß eine ausgewogene Zwischenstellung zwischen den beiden Grenzstellungen, ohne den Körper in einem gespannten Zustand zu halten, nicht möglich ist, oder daß ein umständlicher und teurer Mechanismus aus vielen Hebeln und Gelenkteilen erforderlich ist, um die Stellungsänderung zu erleichtern.
- Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Anordnung beseitigt. Diese geht davon aus, daß die beweglichen Sesselteile9 der Rücken, der Sitz und die Beinstütze durch Scharniere miteinander verbunden sind.
- Der grundlegende Erfindungsgedanke ist dann der, daß das Rückenteil in dem festen Gestell in einer Achse schwenkbar gelagert ist, die etwa lotrecht unter dem Schwerpunkt einer den Sessel einnehmenden Person liegt.
- Das Rückenteil bildet somit einen um diese festliegende Drehachse schwenkbaren, einarmigen Hebel. An diesem ist oberhalb der Drehachse das Sitzteil durch Scharniere angelenkt, welches weiterhin im vorderen Teil des festen Gestells so auf Zapfen gehalten und geführt wird, daß es bei der Schwenkung des Rückenteiles nach rückwärts bzw. vorwärts neben der Rückwärts-bzw. Vorwärtsbewegung eine Veränderung der Schräglage erfährt. Die Beinstütze, die an der vorderen Kante des Sitzteiles mit Scharnieren angelenkt ist, wird durch eine koaxial mit der Schwenkachse des Sitzteiles angeordnete bewegliche Strebe gehalten und geführt. Diese Strebe bildet dann bei der Bewegung des Sitzteiles eine Zwangsführung für die Beinstütze in dem Sinn, daß diese in eine etwa horizontale Lage gezwungen wird. Bei dieser Anordnung genügt allein eine Verlagerung des Körpergewichtes durch Rückwärts-oder Vorwärtsneigen des Oberkörpers, um den Sessel aus der Sitzstellung in die Liegestellung oder umgekehrt oder
in jede andere dazwischen mögliche Stellung zu bringen, wobei das nach rückwärtswirkende Gewicht jeweils aus- gewogen wird durch die auf-der Beinstütze und den Sitzteil liegenden Beine. In jeder Lage ruht der Körper also voll- kommenentspannt. - Das Ausgewogensein des Sessels in jeder Lage wird somit durch die beim Eüokwärtsneigen des Oberkörpers stärker werdende Hebelwirkung und die im gleichen Maße stärker werdende Hebelwirkung der Beinstütze bei deren Anheben erzielt, welch letztere sich in einem entsprechend gleich starken Gegenzug an der Sitzvorderkante auswirkt.
- In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen jeweils in den beiden Grenzlagen Figur 1 und 2 eine Ausführung, bei welcher die Beinstütze in der Sitzstellung eine lotrechte Lage einnimmt, Figur 3 und 4 eine Ausführung, bei der die Beinstütze in der Sitzstellung unter das Sitzteil geklappt ist.
- Das feststehende Sesselgestell besteht aus einem Paar Seitenteilen mit Armlehne 1, Füßen 2 und Verbindungszargen 3, die durch zwei Querzargen 4 und 5 miteinander verbunden s-ind. Die beweglichen Sesselteile sind der Rücken 6, der Sitz 7 und die Beinstütze 8, die untereinander durch die Scharniere 9 bzw. 10 verbunden sind. Der Rückenrahmen 6 ist nach unten hin verlängert und dort mit Scharnier 11 an der Querzarge 5 befestigt, so daß also das Scharnier die Schwenkachse des Rückens darstellt. Die Lage dieser Scharniers ist so gewählt, daß die Schwenkachse etwa lotrecht unter dem gedachten Schwerpunkt einer in dem Sessel sitzenden Person liegt. Der Sitz 7 ist weiterhin auf im Gestell fest angeordneten Drehzapfen 12 mittels des Schlitzbleches 15, das an dem Sitzrahmen angeschraubt ist, gehalten und geführt. Bei der Umwandlung verschiebt sich der Sitz mittels des Schlitzes 14 auf den Zapfen 12. Es ist zwechmäßig, zur Erleichterung der Bewegung Laufröllchen auf den Zapfen 12 vorzusehen. Der Schlitz 14 weist eine bestimmte Form auf, die sich der Aufgabe anpaßt, daß der Sitz 7 bei seiner Rückwärtsbewegung infolge der Schwenkung des Rückens 6 gleichzeitig eine Veränderung seiner Schräglage erfährt, indem seine vordere Kante angehoben wird. Es ist das aus den Abbildungen klar zu erkennen.
- Gleichachsig mit den Drehzapfen 12 ist die Strebe 16 an dem Sesselgestell angelenkt, die mit ihrem anderen Ende unterhalb des Scharnieres 10 an die Beinstütze 8 angreift. Diese Strebe ist so geformt, daß sie die Beinstütze 8, welche bei der Rückwärts-und Schwenkbewegung des Sitzes 7 mitgenommen wird, in eine etwa horizontale Lage zwingt.
- Während bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 die Fußstütze in der Sitzstellung lotrecht herunterhängt, ist sie nach Fig. 3 und 4 unter den Sitz geklappt, so daß sie unsichtbar bleibt. Diese verschiedene Anordnung kann durch die Lage des Scharniers 10 erreicht werden. Im ersteren Fall befindet sich die Scharnierachse an dem oberen Rand des Sitzrahmens 7, im zweiten'Fall an dem unteren Rand. In dem zweiten Fall hat die Beinstütze einen anderen Schwenkweg aus der eingeklappten Lage in die Gebrauchslage zu durchlaufen und ihre Funktion als Beinstütze tritt erst ein, nachdem der Rücken 6 mit dem Sitz 7 sich bereits ein Stück nach hinten verschwenkt hat. Um auch hierbei in jeder Lage einen vollen Ausgleich der sich verlagernden Gewichtsmassen zu haben, wird eine Zugfeder 17 angeordnet, die einerseits an der festen Querzarge 4 des Sesselgestelles befestigt ist und zum andern an der Rückenverlängerung zwischen der Schwenkachse 11 und dem Scharnier 9 angreift.
- Diese Feder wirkt der Kraft, die beim Rüokwärtsneigen des Oberkörpers auf das Rückenteil 6 ausgeübt wird, entgegen und bewirkt dann, wenn die Fußstütze 8 herumgeschwenkt ist, zusammen mit den auf dieser liegenden Beinen engen Gewichtsausgleich.
- Die Führung bzw. Aufhängung des Sitzes in dem Sesselgestell kann auch in anderer Weise vorgenommen werden. Es braucht nur dafür gesorgt werden, daß der Sitz auf einer Bahn zwangsläufig geführt wird, um ihm die gewünschte Lageveränderung bei der Schwenkbewegung des Rückens zu ermöglichen.
Claims (6)
-
Szansprüche - 2. Sitz-und Liegesessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb der Drehachse an dem Rückenteil angelenkte Sitzteil mittels einer Gleitbahn auf im Gestell festliegenden Drehzapfen gehalten und geführt wird, wodurch außer der Vor-und Rückwärtsbewegung eine Veränderung der Schräglage und des Winkels zwischen Rücken und Sitz bewirkt wird, und daß eine koaxial mit den Drehzapfen am Gestell angeordnete Strebe an die an der Vorderkante des Sitzteils mit Scharnier angelenkte Beinstütze unterhalb der Scharnierachse angreift, wodurch die Stütze bei der Rückwärtsbewegung des Sitzes in eine etwa horizontale Lage gezwungen wird.
- 3. Sitz-und Liegesessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstütze an der oberen vorderen Kante des Sitzrahmens mittels Scharnier angelenkt ist.
- 4. Sitz-und Liegesessel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstütze an der unteren vorderen Kante des Sitzrahmens mittels Scharnier angelenkt ist und am Sesselgestell etwa in Nähe der Drehzapfen eine Zugfeder befestigt ist, die mit dem anderen Ende an das Rückenteil zwischen dessen Schwenkachse und der Scharnierachse des Sitzes angreift.
- 5. Sitz-und Liegesessel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil mittels eines an beiden Seiten befestigten Beschlages mit einem entsprechend gestalteten Schlitz auf den am
Gestell fest angeordneten Drehzapfen geführt wird. C> - 6. Sitz-und Liegesessel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten-Unterkanten des Sitzrahmena selbst als Gleitbahnen ausgebildet sind, die auf den-zweckmäßig mit Laufrollen ausgestatteten-Drehzapfen laufen.
Priority Applications (6)
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Family Applications (1)
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