DE3325938C2 - Sitz-Liegemöbel mit mehreren Polsterteilen - Google Patents
Sitz-Liegemöbel mit mehreren PolsterteilenInfo
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- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/13—Seating furniture having non-movable backrest changeable to beds by increasing the available seat part, e.g. by drawing seat cushion forward
- A47C17/136—Seating furniture having non-movable backrest changeable to beds by increasing the available seat part, e.g. by drawing seat cushion forward with a single seat cushion
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- A47C17/161—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with back-rest made of multiple movable cushions
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liegemöbel und ist gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: a) Unter dem Bettkasten 1 verläuft eine Ausgleichsfederung 1.7, die an der Vorderwand 1.1 des Bettkastens 1 und an der in der Sitzstellung in Bodennähe angeordneten Kante 1.10 des Rückenklapprahmens 3 befestigt ist und eine solche Elastizität aufweist, daß der Rückenklapprahmen 3 in der Liegestellung in der ebenen Liegefläche gehalten wird. b) Am Rückenklapprahmen 3 ist ein Stützkeil 3.6 angeordnet, der in der Sitzstellung zwischen dem Rückenklapprahmen 3 und dem Auflegerahmen 4 steht und dem Rückenpolster 4.2 eine Rückenschräge verleiht. c) An der in der Sitzstellung hinteren oberen Kante 3.9 des zweiten Rückenpolsters 3.2 ist ein Kissenpolster 5 lösbar befestigt, das über das schräggestellte Rückenpolster 4.2 bis in den unter diesem Polster entstandenen Hohlraum 4.4 reicht. Eine zweite Lösung der Erfindungsaufgabe wird dadurch erreicht, daß statt der Anordnung des Kissenpolsters das erste und zweite Rückenpolster 3.2, 4.2 über ein in besonderer Weise ausgebildetes Klappscharnier 3.4 verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liegemöbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als
Liege verwendbar sind, wobei ein Auszugsteil auf einem
als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt
ist, hinter einem Rückenpolster ein Rückenklapprahmen steht, der über Klappscharniere mit der Rückwand
des Bettkastens verbunden und in der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, und wobei hinter dem Rückenpolster ein zweites Rückenpolster angeordnet und das
erste Rückenpolster in der Sitzstellung über einem Sitzpolster steht und auf einem Auflegerahmen angeordnet
ist, der die gleiche Höhe wie der Rückenklapprahmen aufweist, so daß in der Liegestellung das Sitz- und die
beiden Rückenpolster eine ebene Liegefläche ergeben.
Ein derartiges Sitz-Liegemöbel ist nach dem DE-GM 82 06 633 bekannt Der Nachteil dieses Möbels besteht is
dann, daß es in der Sitzstellung bei beengten Raumverhältnissen eine große Stelltiefe einnimmt u"d im ausgezogenen Zustand an der Vorderseite weit überhängt, so
daß der Auszugsrahmen sich verziehen kann und das vordere Rückenpolster um einen Schwenkraum erhöht
ist Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für die Zugänglichkeit des Bettkastens ein Springaufbeschlag notwendig ist, der verkleidet oder mit Armlehnen versehen
werden muß, um Verletzungen durch die Beschlagteile zu vermeiden.
Eine Verbesserung hierzu bietet das in der nicht vorveröffentlichen DE-OS 33 13 316 beschriebene Möbel,
das ohne Einsatz von Springaufbeschlägen mit zwei Bewegungsabläufen von der Sitz- in die Liegestellung umgewandelt werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß in an den Seitenwänden des Bettkastens angeordneten Führungen ein Zwischenauszugsrahmen gleitet, auf
welchem das Auszugsteil gleitend angeordnet ist, wobei in der Liegestellung der Auflegerahmen auf dem Auszugsrahmen angeordnet ist Gleichzeitig sind das erste
und das zweite Rückenpolster über ein Klappscharnier miteinander verbunden, dessen erster Schenkel am Auflegerahmen und dessen zweiter Schenkel am Rückenklapprahmen befestigt ist
Aber auch dieses Möbel hat einen Nachteil. Will man es in einer Wohnung mit Dachschrägen aufstellen, bei
welcher also durch die Dachschrägen nur ein begrenzter Raum zur Verfügung steht gibt es Schwierigkeiten,
weil das Möbel nicht weit genug in die Schräge hineingerückt werden kann und weil es zu hoch gebaut ist
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
diesen Nachteil zu beseitigen und ein Möbel zu schaffen, daß bei kleinsten Baumaßen trotzdem eine Sitztiefe und
eine Liegelänge aufweist, wie sie bei normalen Gebrauchsmöbeln üblich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst:
a) Unter dem Bettkasten verläuft eine Ausgleichsfederung, die an der Vorderwand des Bettkastens und
an der in der Sitzstellung in Bodennähe angeordneten Kante des Rückenklapprahmens befestigt ist
und eine solche Elastizität aufweist, daß der Rükkenklapprahmen in der Liegestellung in der ebenen
Liegefläche gehalten wird.
b) Am Rückenklapprahmen ist ein Stützkeil angeordnet, der in der Sitzstellung zwischen dem Rückenklapprahmen und dem Auflegerahmen steht und
dem Rückenpolster eine Rückenschräge verleiht.
c) An der in der Sitzstellung hinteren oberen Kante des zweiten Rückenpolsters ist ein Kissenpolster
lösbar befestigt, das über das schräggestellte Rükkenpolster bis in den unter diesem Polster entstandener. Hohlraum reicht.
Nur durch das funktionelle Zusammenwirken der Merkmale a—c in einer Gesamtkombination wird die
erfindungsgemäße Aufgabe gelösu Durch das Merkmal a wird erreicht, daß das zweite Rückenpolster in der
Sitzstellung auch in senkrechten Zustand gehalten wird, womit die Bautiefe gegenüber einer Schrägstellung des
Polsters verringert wird. Das Merkmal b bewirkt neber,
einer Rückenschräge in der Sitzsteliung, daß das Sitzpolster auch bei normaler Sitztiefe überproportional
lang ausgeführt werden kann, so daß der Rückenklapprahmen sehr niedrig ausgeführt werden kann. Das
Merkmal c dient der weiteren Verringerung der Sitztiefe bei sehr langem Sitzpolster, so daß insgesamt eine
norciale Sitztiefe erreicht wird, wobei sich aus der Summe der Längen von Sitzpolster sowie erstem und zweiten Rückenpolster eine normale Liegelänge ergibt
Dabei ist es aus der DE-OS 30 24 233 bei einem ähnlichen Sitz-Liegemöbel bekannt, eine Ausgleichsfederung zwischen Rückenklapprahmen und Bettkasten in
dessen Bereich vorzusehen und das erste und das zweite Rückenpolster über ein Klappscharnier zu verbinden,
dessen erster Schenkel am Auflegerahmen und dessen zweiter Schenkel am Rückenklapprahmen befestigt ist.
Die obengenannte Aufgabe wird auch durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst:
a) Unter dem Bettkasten verläuft eine Ausgleichsfederung, die an der Vorderwand des Bettkastens und
an der in der Sitzstellung in Bodennähe angeordneten Kante des Rückenklapprahmens befestigt ist
und eine solche Elastizität aufweist, daß der Rükkenklapprahmen in der Liegestellung in der ebenen
Liegefläche gehalten wird.
b) Am Rückenklapprahmen ist ein Stützkeil angeordnet, der in der Sitzstellung zwischen dem Rückenklapprahmen und dem Auflegerahmen steht und
dem Rückenpolster eine Rückenschräge verleiht.
c) Das erste und zweite Rückenpolster sind über ein Klappscharnier verbunden, dessen erster Schenkel
am Auflegerahmen um eine Strecke nach unten und dessen zweiter Schenkel am Rückenklapprahmen um eine Strecke nach oben versetzt ist
d) Zwischen dem Rückenpolster und dem Sitzpolster ist ein Keilpolster angeordnet, welches einer keilförmigen Aussparung zwischen dem Sitzpolster
und dem Rückenklapprahmen in der Sitzstellung entspricht.
Die Aufgabe der Erfindung wird im vorliegenden Fall durch das funktionelle Zusammenwirken der Merkmale
a bis d in einer Gesamtkombination gelöst. Durch die Merkmale a und b wird der gleiche technische Effekt
erreicht, wie er im Zusammenhang mit der ersten Lösung beschrieben ist Mit den Merkmalen c und d wird
die gleiche Wirkung wie mit dem Kissenpolster nach der ersten Lösung erreicht Weil das Rückenpolster durch
die besondere Ausbildung des Klappscharniers länger ausgeführt werden kann als bei der ersten Lösung, ergibt sich, daß auch das Sitzpolster kürzer ausgeführt ist
und sich in der Liegestellung trotzdem eine normale Liegelänge ergibt
Zwei nebengeordnete Ausführungsbeispiele der jeweils erfindungsgemäßen Kombination sind in den
Zeichnungen dargestellt und im folgenden anhand der Zeichnungen erklärt. Es zeigt
F i g. 1 das Möbel nach dem ersten Ausführungsbeispiel in der Sitzstellu.ig,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Möbels nach Fig.! in der Doppelbettposition,
F i g. 4 einen Ausschnitt der Anordnung des vorderen
Rückenklapprahmens mit dem Stützkeil entsprechend den F i g. 1 bis 3,
F i g. 5 das Möbel nach dem zweiten nebengeordneten
Ausführungsbeispiel in der Sitzstellung und
F i g. 6 die Ausbildung des Klappscharniers nach F i g. 5 entsprechend einer Einzelheit »A«,
F i g. 7 eine zweite Ausbildung des Klappscharniers entsprechend der Einzelheit »A« nach F i g. 5,
F i g. 8 das Klappscharnier nach F i g. 7 während der Umwandlung in die Liegestellung,
F i g. 9 die Liegestellung des Möbels nach F i g. 8,
F i g. 10 auszugsweise das Möbel mit einer Ausklapphilfe durch eine indirekte Verbindungsstange.
Fig. 11 auszugsweise das Möbel in einer Varianten
zu Fig. 10 und einer indirekten, abgekröpften Verbindungsstange und
F i g. 12 auszugsweise das Möbel mit einer Ausklapphilfe
durch eine direkte Verbindungsstange zur Liegestellung.
Unter einem Bettkasten 1 mit Vorderwand 1.1, Seitenwänden 1.2, Rückwand 13, Führungsrolle 1.5 und
einem Anschlag 1.4 verläuft eine Ausgleichsfederung 1.7. Diese Ausgleichsfederung 1.7 ist an der Vorderwand
1.1 des Bettkastens 1 und an der in der Sitzstellung in Bodennähe angeordneten Kante 1.10 eines Rückenklapprahmens
3 befestigt und weist eine solche Elastizität auf, daß der Rückenklapprahmen 3 in der Liegestellung
in der ebenen Liegefläche gehalten wird. Der Bettkasten 1 weist Bodenrollen 1.8 auf. An der Rückwand
13 befindet sich die Einsteckscharnierhalterung 1.9. Auf dem Bettkasten 1 ist ein Auszugsrahmen 2 mit Federleisten
2.1 und einer Sitzpolsterung Z2 angeordnet Am Auszugsrahmen 2 befindet sich eine vordere Stützwand
23 mit einer Griffaussparung 230, einer Griffnase 231 und vorderen Bodenrollen 2.40. An den Seitenwänden
2.4 befinden sich hintere Bodenrollen 2.41 und Seitenrollen
2.42. An der Unterseite der Vorderzarge des Auszugsrahmens
2 befindet sich der Auflaufkeil 2-5. Der Rückenklapprahmen 3 mit Federleisten 3.1 und dem
zweiten Rückenpolster 3.2 ist mit einem Einsteckscharnier 33 und einem oberen Klappscharnier 3.4 versehen.
Am Rückenklapprahmen 3 sind ein Stützkeil 3.6 und Gummigurte 3.5 befestigt Der Stützkeil 3.6 steht in der
Sitzstellung zwischen dem Rückenklapprahmen 3 und einem Auflegerahmen 4, auf welchem ein Rückenpolster
4.2 befestigt ist Durch die Anordnung des Stützkeils 3.6 ergibt sich eine Rückenschräge für das Rückenpolster
4.2 An der Innenseite in einem Griffhohlraum 3.8 sind am Auflegerahmen 4 eine Griffaussparung 43 so
und am Rückenklapprahmen 3 ein Haltegriff 3.7 angeordnet Mit dem Haltegriff 3.7 und der Ausgleichsfederung
1.7 wird in Verbindung mit den Gummigurten 3.5, die mit dem Rückenklapprahmen 4 verbunden sind, die
Liegeposition in einem Bewegungsvorgang durch Umklappen des Rückenpolsters und des Auflegerahmens 4
hergestellt Der Griffhohlraum 3.8 bietet durch den weiter hinten abschließenden Stützkeil 3.6 die Gewähr, daß
ein Verklemmen der Finger vermieden wird.
Die Gummigurte 33 haben eine Vorspannung bis zur Unterseite der Bettkasten-Vorderwand 1.1 und sichern
zur Entnahme des Bettzeuges den Rückenklapprahmen 3 und den Auflegerahmen 4 mit ihren Polsterungen gegen
Umkippen. Erst nachdem der Rückenklapprahmen 3 gegen den Widerstand der Gummigurte 33 an dem
Haltegriff 3.7 nach vorne gezogen wird, legen sich beide Rahmen 3, 4 auf dem Bettkasten 1 unter der weiteren
Zugkraft der Ausgleichsfederung 33 auf.
Das Ausziehen des Auszugsrahmens 2 erfolgt durch leichtes Anheben, wodurch der Auflaufkeil 23, der sich
in der vorderen inneren Bettkastenkante oben arretiert, entriegelt wird, und der Auszugsrahmen 2 in einem Bewegungsvorgang
an den Anschlägen 1.4 anschlägt. Der Stützkeil 3.6 hat den Vorteil, daß die Anlehnfläche des
Rückenpolsters 4.2 um einen Anlehnhohlraum 4.4 erhöht wird. Um eine anatomisch richtige Sitztiefe zu erreichen,
wird ein Kissenpolster 5 an der hinteren oberen Kante 3.9 des Rückenpolsters 3.2 an einem lösbaren
Reißverschluß befestigt und oben, vorne und unten über das Rückenpolster 3.2 gelegt Mit dieser Maßnahme
wird nicht nur eine sich den Körperproportionen gut anpassende Rückenstützwirkung erreicht, sondern auch
der untere Anlehnhohlraum 4.4 ausgefüllt. In der Doppelbettposition wird das Kissenpolster 5 an der Reißverschlußverbindung
gelöst und dient nunmehr als Kopfkissen.
In den F i g. 5 und 6 ist eine zweite Lösung der Aufgabe der Erfindung dargestellt. Für diese Lösung wird die
Anlehnhöhe des Rückenpolsters 4.2 dadurch vergrößert, daß das Klappscharnier 3.4 in der Weise ausgebildet
ist daß sein erster Schenkel 3.10 am Auflegerahmen 4 um eine Strecke a nach unten und sein zweiter Schenkel
3.11 am Rückenklapprahmen 3 um eine Strecke b
nach oben versetzt ist Der Vergrößerungswert der Rückenanlehnhöhe ergibt sich aus den Summanden der
Strecken a und b. Gleichzeitig wird der Anlehnhohlraum 4.4 unter dem Rückenpolster 4.2 durch ein integriertes
Keilpolster 43 beseitigt wodurch die Abstützung im unteren Lendenwirbelbereich verbessert wird.
Am hinteren Teil des Sitzpolsters 2.2 ist demgemäß eine keilförmige Aussparung 2.6 vorgesehen, die in den Ausmaßen
dem Keilpolster 43 entspricht, wodurch beim Liegen die Berühungsflächen des Rückenpolsters 4.2
und des Sitzpolsters 2.2 gut zusammenpassen. Die Versetzung des Klappscharniers 3.4 hat den Vorteil, daß für
verschieden starke Stoffe keine speziellen Klappscharniere 3.4 benötigt werden, sondern das Klappscharnier
3.4 kann durch mehr oder weniger große Versetzung stärkeren oder dünneren Stoffen stufenlos mit einer
versetzten Verschraubung angepaßt werden.
Die Ausgleichsfederung 1.7 kann bei beiden Lösungen nach einer Weiterbildung über an der hinteren unteren
Kante der Rückwand 13 des Bettkastens 1 angeordnet« Rollen 1.11 verlaufen.
Die F i g. 7, 8 und 9 zeigen eine Weiterentwicklung der Erfindung nach Patentanspruch 2. Am Stützkeil 3.6
des hinteren Rückenklapprahmens 3 sind Achsen 3.18 angeordnet in denen zweiarmige Hebel 3.12 gelenkig
verbunden sind. Die Hebel 3.12 bestehen aus den unteren Hebelarmen 3.13 mit den Gleitrollen 3.14 und den
oberen Hebelarmen 3.16, an denen Gurte 3.17 als Hebelzug befestigt sind. Der Hebelzug läuft von da über
Führungsrollen 1.13, die an der hinteren oberen Kante der Rückwand 13 des Bettkastens 1 angeordnet sind
über Führungsrollen 1.12 an der hinteren unteren Seite der Rückwand 13 des Bettkastens 1 zu der in Bodennähe
angeordneten vorderen unteren Kante des hinteren Rückenklapprahmens 3. Wird der Rückenklapprahmen
3 nach vorne geklappt dann wird durch den Hebelzug des Gurtes 3.17 der obere Hebelarm 3.16 nach unten
geführt wobei die Gleitrollen 3.14 des unteren Hebelarms 3.13 am vorderen Auflegerahmen 4 nach oben
gleiten und den vorderen Auflegerahmen 4 so in eine Auffangstellung bringen, daß er mit Auflaufrollen 4.6
auf den Bettkastenseiten aufsetzt und mit leichtem Druck zusammen mit dem Rückenklapprahmen 3 in die
Liegestellung gebracht werden kann. Diese Ausklapphilfe empfiehlt sich insbesondere bei schweren Polsterungen,
wie z. B. Federkerne in Fassonpolsterung.
Bei leichteren Polsterungen, z. B. Schaumstoff-Polsterungen, genügt es, wie in Fig. 10 gezeigt, statt eines
Gurtes 3.17 eine Verbindungsstange 3.1S zu verwenden,
die im Gelenkpunkt 3.21 mit dem Hebel 3.12 verbunden ist und deren unterer Gelenkpunkt 1.14 in der Bettkastenseitenwand
1.2 sich befindet Wie bei dem Hebelzug wird beim Vorwärtsklappen des hinteren Rückenklapprahmens
3 durch die Hebelwirkung einer indirekten Verbindungsstange 3.19 der Hebel 3.12 um die Achse
3.20 in die Auffangstellung gedrückt, bis die Auflaufrollen 4.6 auf dem Bettkasten 1 aufsetzen. Durch einen
leichten Druck werden die Rahmen 3 und 4 in die Liegestellung gebracht.
Fig. 11 zeigt eine Variante der Fig. 10, bei der am
Stützkeil 3.6 ein Gelenk 3.15 mit dem einen Gelenkpunkt um die Achse 3.22 und der andere Gelenkpunkt
um die Achse 3.23 drehbar gelagert ist. Zwischen der Achse 3.23 und einem in den Seitenwänden 1.2 des Bettkastens
1 angeordneten weiteren Gelenkpunkt 1.15 ist eine Verbindungsstange 3.24 vorgesehen, die für die
Aufnahme des Sitzpolsters 2.2 eine Abkröpfung 3.25 aufweist und bewirkt, daß die Verbindungsstange 3.24
mittels Gleitrollen 3.26 am Auflegerahmen 4 gleitet
Entsprechend der Fig. 10 kann wie in Fig. 12 gezeigt,
bei leichteren Polsterausführungen der Auflegerahmen 4 durch eine direkt verbundene Verbindungsstange 3.27, die vom Gelenkpunkt 4.7 am Auflegerah-
men 4 bis zum Gelenkpunkt 1.16 an den Seitenwänden 1.2 des Bettkastens 1 reicht, bis zur Liegestellung in
einer Bewegung geführt werden. Dies Ausführungsvariante eignet sich insbesondere für schwächere Personen,
weil mit geringstem Kraftaufwand unter Ausnutzung der Schwerkraft in einem Bewegungsvorgang die Liegestellung
erreicht wird. Außerdem kommt diese Variante für Kunden in Betracht die keine Armlehnen für
das Möbel wünschen.
40
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
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65
Claims (8)
1. Sitz-Liegemöbel mit mehreren Polsterteilen, die
wahlweise ab Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, wobei ein Auszugsteil auf einem als Bettkasten
dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, hinter einem Rückenpolster ein Rückenklapprahmen
steht, der über Klappscharniere mit der Rückwand des Bettkastens verbunden und in der Liegestellung
auf letzteren klappbar ist, und wobei hinter dem Rückenpolster ein zweites Rückenpolster angeordnet und das erste Rückenpolster in der Sitzstellung
über einem Sitzpolster steht und auf einem Auflegerahmen angeordnet ist, der d;e gleiche Höhe wie
der Rückenklapprahmen aufweist, so daß in der Liegestellung das Sitz- und die beiden Rückenpolster
eine ebene Liegefläche ergeben, gekennzeichnet durch durch die Kombination der folgenden
Merkmale:
a) unter dem Bettkasten (1) verläuft eine Ausgleichsfederung (1.7), die an der Vorderwand
(1.1) des Bettkastens (1) und an der in der Sitzstellung in Bodennähe angeordneten Kante
(1.10) des Rückenklapprahmens (3) befestigt ist und eine solche Elastizität aufweist, daß der
Rückenklapprahmen (3) in der Liegestellung in der ebenen Liegefläche gehalten wird.
b) Am Rückenklapprahmen (3) ist ein Stützkeil (3.6) angeordnet, der in der Sitzstellung zwischen dem Rückenklapprahmen (3) und dem
Auflegerahmen (4) steht und dem Rückenpolster (4.2) eine Rückenschräge verleiht
c) An der in der Sitzstellung hinteren oberen Kante (3.9) des zweiten Rückenpolsters (3.2) ist ein
Kissenpolster (5) lösbar befestigt, das über das schräggestellte Rückenpolster (4.2) bis in den
unter diesem Rückenpolster (4.2) entstandenen Hohlraum (4.4) reicht.
2. Sitz-Liegemöbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar
sind, wobei ein Auszugsteil auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar
und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, hinter einem Rückpolster ein Rückenklapprahmen
steht, der über Klappscharniere mit der Rückwand des Bettkastens verbunden und in der Liegestellung
auf letzteren klappbar ist und wobei hinter dam Rükkenpolster ein zweites Rückenpolster angeordnet
und das erste Rückenpolster in der Sitzstellung über einem Sitzpolster steht und auf einem Auflegerahmen angeordnet ist, der die gleiche Höhe wie der
Rückenklapprahmen aufweist, so daß in der Liegestellung das Sitz- und die beiden Rückenpolster eine
ebene Liegefläche ergeben, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) Unter dem Bettkasten (1) verläuft eine Ausgleichsfederung (1.7), die an der Vorderwand
(1.1) des Bettkastens (1) und an der in der Sitzstellung in Bodennähe angeordneten Kante
(1.10) des Rückenklapprahmens (3) befestigt ist und eine solche Elastizität aufweist, daß der
Rückenklapprahmen (3) in der Liegestellung in der ebenen Liegefläche gehalten wird.
b) Am Rückenklapprahmen (3) ist ein Stützkeil (3.6) angeordnet, der in der Sitzstellung zwischen dem Rückenklapprahmen (3) und dem
Auflegerahmen (4) steht und dem Rückenpolster (4.2) eine RQckenschräge verleiht
c) Das erste und zweite Rückenpolster (3.2, 4.2) sind über ein KJappscharnier (3.4) verbunden,
dessen erster Schenkel (3.10) am Auflegerahmen (4) um eine Strecke (a) nach unten und
dessen zweiter Schenkel (3.11) am Rückenklapprahmen (3) um eine Strecke (b) nach oben
versetzt ist
ίο d) Zwischen dem Rückenpolster (3.2) und dem
Sitzpolster (22) ist ein Keilpolster (43) angeordnet, welches einer keilförmigen Aussparung
(2.6) zwischen dem Sitzpolster (2.2) und dem Rückenklapprahmen (3) in der Sitzstellung ent
spricht
3. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfederung
(1.7) über an der hinteren unteren Kante der Rückwand (13) des Bettkastens (1) angeordnete Rollen
(1.11) verläuft
4. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützkeil (3.6) zweiarmige Hebel (3.12) um eine Achse (3.18) drehbar gelagert sind,
wobei der eine Hebelarm (3.16) mittels eines Gurtes
(3.17) über an der hinteren oberen Kante der Rückwand (13) des Bettkastens (1) angeordnete Führungsrollen (1.13) bis zu weiteren Führungsrollen
(1.12) an der hinterer- unteren Seite <?ss Bettkastens
(1) verläuft und au der in der Sitzstellung in Boden
nähe angeordneten Kante (1.10) des Rückenklapp
rahmens (3) befestigt ist und der andere Hebelarm
(3.13) mittels Gleitrollen (3.14) am Auflegerahmen (4) gleitet.
5. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützkeil (3.6) Hebel (3.12) um
eine Achse (3.20) drehbar gelagert sind, daß zwischen dem Gelenkpunkt (3.21) und einem in den Seitenwänden (1.2) des Bettkastens (1) angeordneten
weiteren Gelenkpunkt (1.14) Verbindungsstangen (3.19) vorgesehen sind und daß der Hebel (3.12) mittels Gleitrollen (3.14) am Auflegerahmen (4) gleitet
6. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützkeil (3.6) der eine Gelenkpunkt des Gelenks (3.15) um eine Achse (3.22)
und der andere Gelenkpunkt des Gelenks (3.15) um eine Achse (3.23) drehbar gelagert ist, daß zwischen
der Achse (3.23) und einem in den Seitenwänden (1.2) des Bettkastens (1) angeordneten weiteren Gelenkpunkt (1.15) eine Verbindungsstange (3.24) vor-
gesehen ist, die für das Sitzpolster eine Abkröpfung (3.25) aufweist und bewirkt, daß die Verbindungsstange (3.24) mittels Gleitrollen (3.26) am Auflegerahmen (4) gleitet.
7. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützkeil (3.6) in einem Ge
lenkpunkt (4.7) Verbindungsstangen (3.27) gelenkig angeordnet sind, die mit einem in den Seitenwänden
(1.2) des Bettkastens (1) vorgesehen weiteren Gelenkpunkt (1.16) gelenkig verbunden sind.
8. Sitz-Liegemöbel nach einem der Ansprüche
4—7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflegerahmen (4) an seiner auf dem Bettkasten (1) gleitenden
Kante Auflaufrollen (4.6) aufweist.
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DE (2) | DE8320744U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1983
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4437326C2 (de) * | 1994-10-19 | 2000-12-07 | Lieberknecht Irma | Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen |
Also Published As
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