DE2823136C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite, die wahlweise als Liege
•neinanderreihbar oder als Sitzmöbel zusammenlegbar sind und deren Gesamtlänge gleich der Länge der Liege
ist, bei dem das Bodenpolsterteil durch ein Scharnier mit dem auf ihm liegenden deckungsgleichen Sitzpolsterteil
verbunden ist, auf welchem ein Rückenpolsterteil mit schräger Rückenfläche liegt, wobei sich die Aufliegefläche
des Rückenpolsterteiles von der oberen Fläche des Sitzpolsterteiles um die Sitztiefe des Sitzmöbels
unterscheidet.
Bei einem derartigen Möbel nach der DE-AS 65 484 entsprechen die Sitztiefe, die Rückenhöhe und
die Liegelänge denen normaler Gebrauchsmöbel. Dadurch, daß sich die Aufliegefläche des Rückenpolsterteiles
von der oberen Fläche des Sitzpolsterteiles um die Sitztiefe des Sitzmöbels unterscheidet, ist im
Zusammenhang mit der schrägen Rückenfläche ein angenehmes Sitzen sowie eine ausreichende und
anatomisch günstige Unterstützung des Rückens möglich.
Das Möbel weist aber den Nachteil auf, daß alle Polsterteile in der Liegestellung ohne irgendeine Unterlage auf dem Boden liegen. So liegt die Seite des Sitzpolsterteiles, welche bei der Benutzung als Sessel zum Sitzen dient, in der Liegestellung direkt auf dem Boden, was zu einer Verschmutzung oder übermäßigen Abnutzung des Bezuges führt
Das Möbel weist aber den Nachteil auf, daß alle Polsterteile in der Liegestellung ohne irgendeine Unterlage auf dem Boden liegen. So liegt die Seite des Sitzpolsterteiles, welche bei der Benutzung als Sessel zum Sitzen dient, in der Liegestellung direkt auf dem Boden, was zu einer Verschmutzung oder übermäßigen Abnutzung des Bezuges führt
Eine Behebung dieses Nachteiles wird beim Gegenstand der DE-AS 23 43 450 erreicht, bei welchem die
Polsterteile in der Sitz- und Liegestellung auf einem Auszugsmechariismus angeordnet sind, so daß sie nicht
verschmutzen können.
Dieses Auszugssystem ist aber sehr materialaufwendig,
kann bei der Handhabung verkanten und ist daher störanfällig.
Dw Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Möbel
in der Weise zu verbessern, daß die Polsterteile bei der Umwandlung in die Liegestellung nicht direkt auf dem
Boden liegen, der dazugehörige Mechanismus aber einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
3u ,daß das Scharnier an der hinteren oberen Kante des
Bodenpolsterteiles angebracht ist, welches auf einem mit Rollen versehenen unteren Auflegerahmen lose
oder fest angeordnet ist, der mit einem aus einem inneren und einem äußeren Auflegerahmen bestehenden
Rückenstützteil verbunden ist, wobei der innere Auflegerahmen an seiner in der senkrechten Stellung
vorderen Kante mit der hinteren unteren Kante des unteren Auflegerahmens scharnierartig verbunden ist
und Stützfüße zum Abstützen in der Liegestellung aufweist und der äußere Auflegerahmen, der an seiner in
der senkrechten Stellung oberen Seite mit dem inneren Auflegerahmen scharnierartig verbunden ist, mittels
Gleilrollen in die Liegestellung ausfahrbar oder mittels eines weiteren Scharniers mit einem Wandteil verbunden
ist.
Dieses Möbel weist den Vorteil auf, daß Auszugsmechanismus und Polsterteile mit äinem einfachen
Handgriff in die Liegestellung gebracht werden können. Außerdem ist der Mechanismus einfach aufgebaut, und
die Polsterteile kommen mit dem Boden nicht in Berührung.
Weil das Bodenpolsterteil auf dem unteren Auflegerahmen auch lose angeordnet sein kann, ist es möglich,
das Möbel getrennt vom Auszugsmechanismus, welcher dann zusammengeklappt wird, zu transportieren.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der untere Auflegerahmen durch Haltegurte
mit dem äußeren Auflegerahmen lösbar verbunden. Die Haltegurte wiederum können in der Liegestellung mit
dem Rückenpolsterteil lösbar verbunden sein.
Weiterhin kann das Rückenpolsterteil an seiner Rückenanlehnfläche ein in halber Höhe im Scharnierpunkt
angelenktes keilförmiges Polster aufweisen, das in der Liegestellung umgeklappt ist und ein quaderförmiges
Polster mit horizontaler Liegefläche ergibt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Scharnier zwischen dem unteren Auflegerahmen
und dem äußeren Auflegerahmen einen lösbaren
Haltedrehstift auf.
In der Zeichnung sind schematisch Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 das Möbel mit aufgepolstertem Bodenteil in der Sitzstellung,
F i g. 2 eine Ansicht des Auszugsmechanismus für das Möbel nach F ig. 1,
Fig.3 den Auszugsmechanismus nach Fig.2 während
des Ausfahrens in die Liegestellung,
F i g. 4 das Möbel nach F i g. 1 in der Liegestellung, ι ο
F i g. 5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Auflegerahmen mit einer Wand
verbunden ist,
Fig.6 das Möbel nach Fig.5 mit horizontaler
Liegefläche,
F i g. 7 eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher das Bodenpolsterteil lose auf dem Auflegerahmen liegt,
F i g. 8 das Möbel nach F i g. 7 in der Liegestellung,
F i g. 9 den Auszugsmechanismus d<;s Möbels nach
Fig.8und
Fig. 10 das Möbel nach Fig.7 in der für den
Transport zusammengeklappten Stellung.
Nach F i g. 1 besteht das Sitz- und Liegemöbel aus einem Bodenpolsterteil 1 und einem Sitzpolsterteil 2,
weiche an ihrer hinteren Kante durch ein Scharnier 4 miteinander verbunden sind. Auf dem Sitzpolsterteil 2
steht ein Rückenpolsterteil 3. Das Bodenpolsterteil 1 ist auf einem mit Rollen 6 versehenen unteren Auflegerahmen
5 angeordnet Die hintere Abstützung der Polster erfolgt durch einen äußeren Auflegerahmen 8, der, wie
Fig.3 zeigt, mittels Gleitrollen 10 in die Liegesteilung
ausfahrbar ist Der äußere Auflegerahmen 8 und der untere Auflegerahmen 5 sind durch Haltegurte 11
verbunden. Diese können stabile Gummigurte oder kombinierte Gurte sein, die beim Anlehnen an das
Rückenpolsterteil 3 eine Federwirkung ausüben.
Entsprechend Fig.3 ist innerhalb des äußeren Auflegerahmens 8 ein innerer Auflegerahmen 7
angeordnet, welcher Stützfüße 9 zum Abstützen in der Liegestellung aufweist Beide Rahmen sind scharnierartig
miteinander verbunden.
Es ist auch möglich, daß die beiden Rahmen 7, 8 seitlich am unteren Auflegerahmen 5 mit Scharnieren
verbunden sind Dann muß allerdings auch das Scharnier 4 seitlich angeordnet sein, so daß das
Sitzpolsterteil 2 zur Seite geklappt werden kann.
In Fi g. 4 wird gezeigt, daß der gesamte Auszugsmechanismus,
der aus den Rahmen 5, 7, 8 besteht, in der Liegestellung als Auflage für die Polsterteile 1,2,3 dient
Das Rückenpolsterteil 3 weist hierbei eine Erhöhung für die Kopfunterstützung beim Liegen auf. Das lose
aufgelegte und als Kopfpolster dienende Rückenpolsterteil 3 wird durch die Haltegurte 11, welche mit ihrem
einen Ende am äußeren Auflegerahmen 8 befestigt sind, gegen Verrutschen fixiert Das Rückenpolsterteil 3
bildet dann ein kopfkeilförmig ansteigendes Liegepolster.
Nach Fig.5 ist am Rückenpolsterteil 3 in halber
Höhe im SchaiTiierpunkt 15 ein keilförmiges Polster 14
angelenkt
Dieses Polster wird in der Liegestellung, wie F i g. 6 zeigt, in die andere Richtung geklappt Beide Polster 3,
14 ergeben sodann ein quaderförmiges Gebilde mit horizontaler Liegefläche. Der äußere Auflegerahmen 8
kann durch ein Scharnier 16 mit dem Wandteil 17 verbunden sein, so daß dann die Rollen 10 entfallen
können und der Auszugsmechanismus nicht ausgeschoben, sondern durch ein einfaches Ziehen von dem
Wandteil 17 weg in die Auszugsstellung gebracht wird.
In Fig.7 wird gezeigt, daß das Bodenpolsterteil 1 nicht auf den unteren Auflegerahmen 5 aufgepolstert ist,
sondern auf diesem lose aufliegt Bei dieser Konstruktion ist es möglich, den Auszugsmechanismus zusammenzuklappen,
so daß das Möbel leicht, beispielsweise in einem PKW, transportiert werden kann. F i g. 10 zeigt
die entsprechende Transportstellung. In F i g. 8 ist die Liegestellung für F i g. 7 dargestellt
Nach Fig.9 sind der untere und der äußere Auflegerahmen 5, 8 durch Scharniere 12 verbunden,
welche je einen lösbaren Haltedrehstift 13 aufweisen. Mit dieser Ausbildung werden die Verwendungsmöglichkeiten
des Möbels beim Transport durch Verringerung der Sperrigkeit und Verteilung des Transportvolumens
erweitert
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Möbel mit mehreren Polstern gleicher Breite, die wahlweise als Liege aneinanderreihbar oder ais
Sitzmöbel zusammenlegbar sind und deren Gesamtlänge gleich der Länge der Liege ist, bei dem das
Bodenpolsterteil durch ein Scharnier mit dem auf ihm liegenden deckungsgleichen Sitzpolsterteil verbunden
ist, auf welchem ein Rückenpolsterteil mit schräger Rückenfläche liegt, wobei sich die Aufliegefläche
des Rückenpolsterteiles von der oberen Fläche des Sitzpolsterteiles um die Sitztiefe des
Sitzmöbels unterscheidet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier (4) an der hinteren oberen Kante des Bodenpolsterteiles (1) angebracht
Ist, welches auf einem mit Rollen (6) versehenen unteren Auflegerahmen (5) lose oder fest angeordnet
ist, der mit einem aus einem inneren und einem äußeren Auflegerahmen (7,8) bestehenden Rückenstützteil
verbunden ist, wobei der innere Auflegerahmen (7) an seiner in der senkrechten Stellung
vorderen Kante mit der hinteren unteren Kante des unteren Auflegerahmens (5) scharnierartig verbunden
ist und Stützfüße (9) zum Abstützen in der Liegestellung aufweist und der äußere Auflegerahmen
(8), der an seiner in der senkrechten Stellung oberen Seite mit dem inneren Auflegerahmen (7)
scharnierartig verbunden ist, mittels Gleitrollen (10) in die Liegestellung ausfahrbar oder mittels eines
weiteren Scharniers (16) mit einem Wandteil (17) verbunden ist ,
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Auflegerahmen (5) durch
Haltegurte (11) mit dem äußeren Auflegerahmen (8) lösbar verbunden ist.
3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegurte (11) in der Liegestellung mit
dem Rückenpolsterteil (3) lösbar verbunden sind.
4. Möbel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenpolsterteil
(3) an seiner Rückenanlehnfläche ein in halber Höhe im Scharnierpunkt (15) angelenktes keilförmiges
Polster (14) aufweist, das in der Liegestellung umgeklappt ist und ein quaderförmiges Polster mit
horizontaler Liegefläche ergibt.
5. Möbel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (12)
zwischen dem unteren Auflegerahmen (5) und dem äußeren Auflegerahmen (8) einen lösbaren Haltedrehstift
(13) aufweist.
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