DE3047494C2 - Sitz-Liege-Möbel mit drei Polsterteilen - Google Patents

Description

form des AuEzugsmechanismus.

Auf einem Bettkasten 1 liegt ein Sitzpolsterrahmen 2, der mit einem Springaufbeschlag 3 an Führungsschienen 4 gleitend verbunden ist und an seiner Hinterseite in einen Hohlraum 21 eines Rückenstützteils 5 hineinragt Auf dem Sitzpolsterrahmen 2 ist ein Verlängerungspolsterrahmen 6 angeordnet, der in seiner Breite mit dem Sitzpoisterrahmen 2 übereinstimmt und bündig abschließt, während er vorn einen Oberstand 7 aufweist und hinten mit der Tiefe des Bettkastens 1 abschließt In die Rahmen 2 und 6 sind Polsterfederungen, z. B. Federleisten 8, eingesetzt. Der Verlängerungspolsterrahmen 6 ist an seiner Unterseite mit der Oberseite des Sitzpolsterrahmens 2 durch eine Nut- und Federverbindung oder Führungsschienen 9, 10 horizontal gleitend verbunden. Außerdem ist der Verlängerungspolsterrahmen 6 mit einer Winkelschiene 11, die in einer Nut 12 des Sitzpolsterrahmens 2 horizontal gleitend ist verbunden. Der Sitzpolsterrahmen 2 hat vorn Stützfüße 13, während der Verlängerungspolsterrahmen 6 vorn in einer Aussparung des Bettkastens i und des Sitzpoisterrahmens 2 Stützfüße 14 mit Rollen 15 aufweist Der vordere Oberstand 7 des Verlängerungspolsterrahmens 6 dient in Verbindung mit der Winkelschiene 11 als Griffelenient, um beide Rahmen 2,6 mit Hilfe des Springaufbeschlages 3 zur Entnahme des Bettzeuges schräg nach oben und dann am Sitzpolsterrahmen 2 nach vorn zu ziehen und am Boden aufzusetzen.

Der Verlängerungspolsterrahmen 6 hat eiii unteres Polsterteil 16, auf dem ein deckungsgleiches oberes Polsterteil 17 aufliegt Das Polsterteil 16 ist an seiner hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante des Polsterteils 17 durch ein lösbares Scharnier 18 verbunden. Auf dem Polsterteil 17 ist ein Rückenpolster 19 angeordnet Es liegt mit seiner hinteren Fläche am geschlossenen Teil 20 des RückenstützteiL; 5 an. Der Hohlraum 21 des Rückenstützteiles 5 verhindert beim öffnen des Bettkastens 1 während des Bewegungsablaufs eine Blockierung der Polsterteile 16 und 17 an ihren hinteren Rächen.

Zur Umwandlung von der Sitz- in die Liegestellung werden die Rahmen 2 und 6 mit ihren Polsterteilen IS

ίο und 17 aus der geöffneten Stellung des Bettkastens nach vorn gezogen und mit ihren Stützfüßen 13,14, bzw. den Rollen 15 auf den Boden aufgesetzt Der Verlängerungspolsterrahmen 6 mit den Polsterteilen 16 und 17 wird mit Hilfe der Rollen 15, der Führungen 9,10 sowie der Winkeischiene 11 und der Nut 12 horizontal nach vorn gezogen, bis die Arretierung 22 des Verlängerungspolsterrahmens 6 an der Innensäite 23 des Sitzpolsterrahmens 2 anschlägt Das Polsterteil 17 wird um das Scharnier !8 auf den Sitzpoisterrahmen 2 geklappt und das Rückenpolster 19 wird auf den Huflegerahmen 24 aufgelegt

Bei einer weiteren Ausbildung des Auszugsmechanismus kann entsprechend Fig.4 am Verlängerungspolsterrahmen 6 eine Winkelschiene 25 angeschraubt sein, die mit <iem kürzeren Schenkel in Nuten 26 des Sitzpolsterrahmens 2 gleiten. Der Verlängerungspolsterrahmen 6 wird in seiner Gleitlage gegen Herausrutschen nach oben durch eine weitere Winkelschiene 27 fixiert Selbstverständlich können statt dieser Gleitverbindung auch andere Verbindungen, z. B. schwalbenschwanzförmige Nut- und Federausführungen oder Teleskopauszüge, Verwendung finden. Die innenseitige Verlagerung der Führungen erlaubt eine größere Ausziehtiefe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

das Körperteil, auf welchem der Körperschwerpunkt

Patentansprüche: des Benutzers liegt, in seiner Bauhöhe nur begrenzt

hoch ausgeführt werden kann, wenn die Bettraumhöhe

Sitz-Liege-Möbel mit drei Polsterteilen, die wahl- nicht eingeschränkt und die Sitzhöhe anatomisch richtig weise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, s ist Aus diesem Grunde erlaubt die Konstruktion nur indem ein um die Sitztiefe verringertes Rückenpol- den Einsatz eines niedrigen Polyätherschaum- oder ster (19) auf einem Sitzpolster angeordnet ist, wobei Schaumgummimaterials für das Polster. Ein derart niedein Sitzpolsterrahmen (2) auf einem als Benkasten riges Polster ist für schwergewichtige Personer, nicht (1) dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar geeignet Wählt man eine höhere Polsterung, z. B. durch sowie der untere Rahmen von einem Auflegerah- io Einsatz eines Federkerns, oder einer Polyätherschaummen (24) teilweise abgedeckt und mittels einer Ver- polsterung gleich derjenigen einer normalen Gebindung von Sitzpolsterrahmen (2) und unterem brauchsmatratze, dann wird nicht nur die Sitzhöhe ana-Rahmen durch Scharniere oder Springaufbeschläge tomisch zu hoch, sondern zwangsläufig die Sitztiefe zu (3) zugänglich ist und das Sitzpolster aus zwei mit kurz, weil das Rückenpolster in der Liegestellung in Hilfe eines Scharniere.¹? (18) verbundenen Polstertei- 15 seiner oberen Höhe von der Höhe des Sitzpolsters ab-Ien(16,17) besteht und in der Sitzstellung den Aufle- hängig ist Am fußseitigen Abschluß steht das Polster gerahmen (24) des Bettkastens (1) abdeckt, während um die Länge des Auflageteils des Käfigs der Teleskopaas Rückenpolster (19) mit seiner in der Sitzstellung schienen über. Durch diesen Überstand des Polsters hochstehenden Fläche in der Verwendung als Liege wird der Möbelstoffbezug vorzeitig abgenutzt auf dem AufFegerahmen (24) ruht und in der Ver- 20 Weiterhin ist es unzweckmäßig, daß bei geöffnetem wendung als Sitzmöbel an ein Rückenstützteil (5) Bettkasten der Auflagerahmen nur dann am Verlängeanlehnt, dadurch gekennzeichnet, daß in rungsteil um die Höhe der Rückenpolster nach vom der Liegestellung des Möbels das obere Polsterteil gezogen und am Boden abgesenkt werden kann, wenn (17) auf dem Sitzpolsterrahmen (2) und das untere das Verlängerungsteil vorher verriegelt wurde. Polsterteil (16) auf einem im Sitzpolsterrahmen (2) 25 Nach der DE-AS 21 45 555 ist ein als Einzel- oder geführten Verlängerungspolsterrahmen (6) liegen. Doppelbett verwendbares Sitz- und Schiafmöbel mit welcher an der hinteren Seite mit der Tiefe des Bett- einem Gestell bekannt Dieses Möbel weist einen gekastens (1) abschließt, daß in der Sitzstellung des genüber dem Gestell ein-bzw. ausfahrenden Wagen auf. Möbels das Scharnier (18) für die Verbindung der auf dem zwei Polster angeordnet sind, die in der Liegebeiden Polsterteile (16, 17) nahe dem Rückenstütz- 30 stellung zusammen τα'λ einem Rückenpolster die Liegeteil (5) liegt, eier Sitzpolsterrahmen (2) mit seiner fläche bilden. Weil dieses Rückenpolster im Gegensatz hinteren Seite in einen Hohlraum (21) des Rücken- zur obengenannten Veröffentlichung nicht mit seiner in Stützteiles (5) hineinragt und der Verlängerungspol- der Sitzstellung hochstehenden Fläche in der Verwensterrahmen (6) nach vorn einen Ü! erstand (7) gegen- dung als Liege auf einem Auflegerahmen ruht, ist ein über dem Sitzpolsterrahmen (2) aufweist 35 aufwendiger Mechanismus zur Halterung des Polsters

notwendig. Dieser Mechanismus muß auch bei der Ver-

wendung als Sitzmöbel das Rückenpolster halten, weil

das bekannte Möbel kein Rückensützteil aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das nach

Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liege-Möbel mit drei 40 der DE-AS 2542 941 bekannte Möbel dahingehend zu Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder ?'· Liege verbessern, daß eine Polsterung geschaffen wird, die an verwendbar sind, indem das um die Sitztiefe verringerte den notwendigen Stellen so hoch ausgeführt werden Rückenpolster auf dem Sitzpolster angeordnet ist, wo- kann, daß sie auch für schwergewichtige Personen gebei ein Sitzpolsterrahmen auf einem als Bettkasten die- eignet ist.

nenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar sowie 45 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, der untere Rahmen von einem Auflegerahmen teilweise daß in der Liegestellung des Möbels das obere Polster· abgedeckt und mittels einer Verbindung von Sitzpol- teil auf dem Sitzpolsterrahmen und das untere Polstersterrahmen und unterem Rahmen durch Scharniere teil auf einem im Sitzpolsterrahmen geführten Verlän- oder Springaufbeschläge zugänglich ist und das Sitzpol- 3erungspolsterrahmen liegen, welcher an der hinteren ster aus zwei mit Hilfe eines Scharnieres verbundenen 50 Seite mit der Tiefe des Bettkastens abschließt, daß in der Polsterteilen besteht und in der Sitzstellung den Aufle- Sitzstellung des Möbels das Scharnier für die Verbingerahmen des Bettkastens abdeckt, während das Rük- dung der beiden Polsterteile nahe dem Rückenstützteil kenpolster mit seiner in der Sitzstellung hochstehenden liegt, der Sitzpolsterrahmen mit seiner hinteren Seile in Fläche in der Verwendung als Liege auf dem Auflege- einen Hohlraum des Rückenstützteiles hineinragt und rahmen ruht und in der Verwendung als Sitzmöbel an 55 der Verlängerungspolsterrahmen nach vorn einen ein Rückenstützteil anlehnt. Überstand gegenüber dem Sitzpolsterrahmen aufweist.

Dieses nach der DE-AS 25 42 941 bekannte Möbel Durch die Ausbildung nach der Erfindung wird mit

weist den Vorteil auf, daß bei Verwendung als Sitzmö- wenigen Handgriffen eine Umwandlung des Möbels bei eine geringe Stelltiefe erreicht wird und hierbei von der Sitz- in die Liegestellung erreicht, wobei die gleichzeitig das Rückenpolster optimal erhöht werden go Polsterung in ihrer Materialdicke körperanatomisch kann, so daß es dem Rückenpolster eines normalen Ge- richtig orientiert ist.

brauchsmöbels entspricht Bei der Benutzung als Liege Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschrci-

werden Polsterflächen geschaffen, die in ihrer Elastizität bung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. F.s anatomisch richtig eingestellt werden können und zwar zeigt

beispielsweise das Sitzunterteil für die Schwerteile des 65 F i g. 1 das Möbel in der Sitzstellung, Körpers, das Sitzoberteil für die Beine und das Rücken- F i g. 2 einen Schnitt durch den Auszugsmechanismus,

polsterteil für den Schulteransatz. Nacken und Kopf. F i g. 3 das Möbel in der Liegestellung und

Der Nachteil dieses Möbels liegt darin, daß gerade F i g. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausbildungs-