DE915619C - Sitz- und Liegemoebel mit in Gebrauchshoehe anhebbarem Bettrahmen - Google Patents

Description

• Sitz- und Liegemöbel mit in Gebrauchshöhe anhebbarem Bettrahmen Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel mit im ortsfesten Gestell untergebrachtem und nach Hochklappen des Sitzrahmens freigelegtem, in die Gebrauchshöhe anhebbarem Bettrahmen.
• Sofabetten, bei welchen beim Gebrauch der Sofasitz hochgeklappt wird und dadurch ,das unter dem Sofasitz liegende Bett freigibt, sind bekannt. Hierbei besteht ein Nachteil darin, daß nach Anheben des Sofasitzes das Bett annähernd in Fußbodennähe liegt, so daß sich der -das Bett Benutzende verhältnismäßig tief bücken muB, um sich hinlegen zu können.
• Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie man nach Hochklappen des Sofasitzes das Bett in seine Normalhöhe gleich-zeitig mit anhebt. Das Neue besteht darin, daB der Sitzrahmen mit den beiden an seinen Stirnseiten befestigten Beschlägen in festen Lagerzapfen des Möbelgestells hochklappbar angeordnet ist und die freien Emden der Beschläge je eine daran angelenkte Gabel mit vorstehendem Führungszapfen, die in Nuten -der an den Stirnseiten des Bettrahmens befestigten Beschläge eingreifen, aufweisen, während am Vorderteil der Stirnwände des Bettrahmens befestigte Gleitstücke auf gestellfesten Gegenstücken gleitbar vorgesehen sind.
• Ein weiteres Merkmal nach der Erfindung besteht darin, daB das Gleitstück eine Aussparung als Auflagefläche auf die Stirnseite des Gegenstückes und der Kippbeschlag einen Schlitz zur Aufnahme des Lagerzapfens aufweist, und ferner, daß zum Anheben des Matratzenrahmenendes an 'den Stirnseiten des Möbelgestells je ein schräg liegender Anschlag befestigt ist, gegen den ein an der Stirnfläche des Bettrahmens verschiebbar gelagerter, zweiarmiger Stützhebel gleitet.
• Zweckmäßig ist der Matratzenra fimen dreiteilig ausgebildet, so daß je nach Lage des Möbelgestells ,das eine oder das andere Matratzenende als Kopfstütze mittels des Hebels .anliebhar ist.
• Das Schwenken der Sitzfläche in Verbindung mit dem Anheben des Bettrahmens läßt sich erfindungsgemäß verschiedenartig ausführen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht des Sitz- und Liegemöbels, Abb. 2 eine Seitenansicht von Abb. i im Schnitt, Abb. 3 eine Vorderansicht von Abb. i im Schnitt ohne Polster, aus welcher das Anheben des Matratzenkopfteiles ersichtlich ist, Abb. 4 eine Seitenansicht von A'bb. i, aus welcher nach Schwenken -des Sofasitzes das angehobene und festgelegte Bettersichtlich ist, Abb. 5 und 6 Ansichten des Beschlages.
• Das Sitz- und Liegemöbel besteht aus dem üblichen Möbelgestell, aus der 'hochklappbaren Sitzfläche 2 und aus,dem verstellbaren Bettra!h-men 8 mit der darinliegenden Matratze nebst Bettzeug.
• An den beiden Seitenwänden i ist je ein Bolzen 4 und je ein Beschlag 13 befestigt. Der Beschlag 13 besitzt eine Nut 7 und eine Ausne'hmung 12. Weiter ist an beiden Seitenwändeh i je ein schräg nach oben gerichteter Anschlag 14 befestigt: Ferner ist an beiden Seiten der Sitzfläche 2 je ein Hebelbeschlag 3 befestigt, und diese besitzen je eine Böhrung 4a, durch welche je ein Bolzen 4 greift. Das frei liegende Ende der beiden Hebelbeschläge 3 besitzt eine schwenkbare Gabel 5 nebst Balzen 6, und diese Bolzen greifen in je eine Nut 7 ein. Die Schmalseiten des Bettrahmens 8 besitzen je ein festgeleimtes Gleitstück 9 und je ein offenes Lager 15, und in diesem Lager ist ein zweiarmiger Hebel 16 auswechselbar gelagert, während an den Möbelseitenwänden i die Gegenstücke io zu den Gleitstücken 9 fest angeordnet sind. Der Matratzenrahmen ist dreiteilig ausgebildet, und auch das Fußende kann je nach der Lage,des Möbelstückes, als Kopfstütze 17 benutzt werden. Beim Anheben der Sitzfläche i wird mit dieser der Beschlag 3 geschwenkt und,der Bettrahmen 8 in eine normale Betthöhe angehoben, Dabei gleiten die Gleitstücke 9 an den Gegenstücken io früher nach oben als die -in den Nuten 7 geführten Zapfen 6. Dadurcherhält die Liegefläche vorn eine höhere Lage als hinten an der Rückwand. Bei diesem Vorgang gleitet gleichzeitig der zweiarmige Hebel 16 mit seinem unteren Teil an der Schräge des Gleitstückes 14 entlang und hebt dabei mit deren oberen Hebelende ,das Kopfstück 17 :der Matratzen :hoch. Ist die Sitzfläche, wie Abb. 4 zeigt, vollkommen geschwenkt, dann rutscht der Bettrahmen so weit zurück, bis die Fläche i i auf dem Gleitstück io aufliegt. Dabei gleitet der Bolzen 4 in den Schlitz, 12. Der Bettrahmen besitzt nunmehr seine waagerechte Lage und ist ;gegen seitliches Verschieben gesichert.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. S.itz-_ und Liegemöbel .mit im ortsfesten Gestell untergebrachtem und nach Hochklappen ,des Sitzrahmens freigelegtem, in -die Gebrauchshöhe anhebbarem Bettrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzrahmen (2) mit den beiden an seinen Stirnseiten befestigten Beschlägen (3) in festen Lagerzapfen (4) des Möbelgestells (i) hochklappbar angeordnet ist und die freien Enden der Beschläge (3) je eine daran angelenkte Gabel (5) mit vorstehendem Führungszapfen (6), die in Nuten (7) der an,den, Stirnselten :des Bettrahmens (8) befestigten Beschläge (i3) eingreifen, aufweisen, während amVorderteil der Stirnwände -des Bettrahmens (8) befestigte Gleitstücke (9) auf gestenfesten Gegenstücken (io) gleitbar vorgesehen sind.
2. 2. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß das Gleitstück.(9) eine Aussparung (i i) ,als Auflagefläche auf -die Stirnfläche des Gegenstückes (io) und der Kippbeschlag (13) einen Schlitz (12) zur Aufnahme des Lagerzapfens (4) aufweist.
3. 3. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben des Matratzenrahmenendes (17) an den Stirnseiten des Möbelgestells (i) je ein schräg liegender Anschlag (14) befestigt ist, gegen den ein an der Stirnfläche des Bettrahmens (8) verschiebbar .gelagerter, zweiarmiger Stützhebel (16) gleitet.
4. 4. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Matratzenrahmen dreiteilig ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche PatentseJhrift Nr. 294 584.