DE911174C - Bettbank mit schwenkbarer Rueckenlehne - Google Patents

Description

• Bettbank mit schwenkbarer Rückenlehne Zusatz zum Patent 808 616 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des durch das Patent 8o8616 geschützten Gegenstandes, d. h. einer Bettbank mit schwenkbarer Rückenlehne, deren Sitzteil in Führungsschienen ausgezogen und in den Sofaunterteil versenkt werden kann. Die beim Gegenstand des obengenannten Patents vorgesehenen Schienen, die aus einem geraden und einem von diesem nach unten S-förmig abzweigenden Schienenstrang bestehen, sind in der Herstellung verhältnismäßig teuer.
• Die Erfindung ermöglicht dadurch einen wesentlich vereinfachten Aufbau des Möbels, daß der Sitzteil in an dem Polsterrahmen der Rückenlehne befestigten Führungsschienen ausziehbar und mit diesen Schienen beim Verschwenken des Polsterrahmens in den Sofaunterteil versenkbar angeordnet ist.
• Dieser neu Aufbau setzt die Anschaffungskosten herab und erleichtert das Reinigen des Möbelstückes durch die Möglichkeit des einfachen Aushebens des Sitzteiles.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sofas dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i bis 3 das Sofa im Querschnitt in Sitzstellung, in, einer Zwischenstellung bei der Umwandlung in ein Bett und in Bettstellung.
• In einem Gestell i ist ein in Sitzstellung bis an den Boden reichender Polsterrahmen 2 mittels der Zapfen 3 schwenkbar gelagert und trägt an der Vorderseite die Rückenlehnenpolsterung q.. An der Rückseite ist der Polsterrahmen 2 mit einer Liegepolsterung ; versehen und weist auf beiden Seiten Führungsschienen 6 auf, die beim Ausführungsbeispiel aus einen Längsschlitz 7 aufweisenden Flacheisen bestehen. Der Sitzteil 8 ist zu beiden Seiten mit gerillten Rollen 9 versehen, die in die-Längsschlitze 7 eingreifen, und kann auf diese Weise bis zum äußeren Ende der Schlitze 7 herausgezogen werden, wobei er eine zusätzliche Führung an Führungsrollen io erhält. Die Führungsrollen io sind an der oberen Innenkante der Vorderwand i i angeordnet. Der Sitzteil 8 kann durch einen in die Längsschlitze 7 mündenden Schlitz 12 aus den Schienen 7 herausgehoben werden, um das :Möbelstück leichter reinigen zu können. Um ein allfälliges Verschwenken der Rückenlehne nach außen bei Belastung des Sitzteiles sicher auszuschließen, weist beispielsweise der Polsterrahmen 2 Ausnehmungen 13 auf, in die an der schwenkbaren Deckplatte 14 befestigte Haltewinkel 15, 16 mit ihrem freien Schenkel 16 eingreifen.
• Beim Umwandeln in ein Bett wird die Deckplatte 14 aufgeklappt, womit die Rückenlehne zum Verschwenken frei wird. Nun wird der Sitzteil 8 an einer Schlaufe 17 bis an die äußeren Enden der Schlitze 7 herausgezogen und die Rückenlehne nach vorn lieruntergeschwenkt. Hierbei wird der Sitzteil 8 zwangsläufig von der Rückenlehne nach unten gezogen, wobei er eine zusätzliche Führung an den Führungsrollen io erhält, bis er in die in Fig. 3 gezeichnete Endstellung am Boden auftrifft. Die Schlaufe 17 ist in ihrer Länge so bemessen, daß sie in versenkter Stellung des Sitzteiles 8 aus dem Möbel mit ihrem Ende gerade noch herausragt. Beim Umwandeln des Bettes in ein Sitzmöbel wird die Rückenlehne wieder angehoben und gleichzeitig an der Schlaufe 17 der Sitzteil 8 nach oben gezogen., bis schließlich die in Fig. i dargestellte Sitzstellung erreicht wird.
• Die Erfindung soll nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sein: So wäre es auch möglich, die Führungsschienen 7 als Profilschienen auszubilden und die Rollen des Sitzteiles rillenlos auf den Führungsflächen der Profilschienen gleiten zu lassen. In diesem Fall muß dann ein Anschlag zur Begrenzung der Auszugsbewegung des Sitzteiles 8 vorgesehen sein. Des weitttren kann die Sperre der Rückenlehne in Sitzstellung auch auf irgendeine andere Weise erfolgen bzw. kann die Sperre auch am Sitzteil vorgesehen sein, indem z. B. an den. Seitenteilen des Gestelles i kurze Auflageleisten vorgesehen sind, auf denen der Sitzteil 8 in eingeschobener Stellung aufsitzt, während er beim Herausziehen an diesen seine Unterstützung verliert und zur Verschwenkung nach unten, freigegeben wird. Außerdem ist es möglich, auf eine eigene Sperre in Sitzstellung zu verzichten, indem man die rückwärtigen Enden der Schlitze 7 senkrecht unter den Zapfen 3 des Polsterrahmens :2 anordnet. Auf diese Weise wird vom Sitzteil 8 auf den Polsterrahmen :2 kein Drehmoment übertragen. Schließlich wäre es auch möglich, das hintere Ende der Schlitze 7 noch weiter nach rückwärts zu verlegen. womit der Polsterrahmen :2 das Bestreben hat, nach innen in das Gestell i zu schwenken. Dieses Verschwenken wird auf einfache Weise dadurch verhindert, daß der Polsterrahmen 2 in Sitzstellung an die in diesem Fall starr angeordnete Deckplatte 14. auftrifft.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bettbank mit schwenkbarer Rückenlehne nach Patent 8o8 616; dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (8) in an dem Polsterrahmen (2) der Rückenlehne (q., 5) befestigten Führungsschienen (6) ausziehbar und mit diesen Schienen (6) beim Verschwenken des Polsterrahmens (2) in den Sofaunterteil versenkbar angeordnet ist. z. Bettbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (6) aus Flacheisen mit Längsschlitzen (7) bestehen, in denen der Sitzteil (8) mittels gerillter Rollen (9) ausziehbar gelagert ist. 3. Bettbank: nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Führung des Sitzteiles (8) an der Vorderwand (i i) des Bankgestelles (i) Führungsrollen (io) vorgesehen sind. 4.. Bettbank nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufklappbare Deckplatte (14) des Bankgestelles (i) mit einem Haltewinkel (15, 16) versehen ist, dessen freier Schenkel (16) in Öffnungen (13) des Polsterrahmens (2) eingreift. 5. Bettbank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (6) mit einem in deren Längsschlitz (7) mündenden Schlitz (12) zum Lösen des Sitzteiles (8) aus den Führungsschienen (6) versehen sind.