DE3313316A1

DE3313316A1 - Sitz-liege-moebel mit mehreren polsterteilen

Info

Publication number: DE3313316A1
Application number: DE19833313316
Authority: DE
Inventors: Arthur 6803 Edingen-Neckarhausen Lieberknecht
Original assignee: LIEBERKNECHT A
Current assignee: Lieberknecht Irma Geb Wagenblass 68535 Edingen
Priority date: 1983-04-13
Filing date: 1983-04-13
Publication date: 1984-10-18
Also published as: DE3313316C2; DE8310891U1

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polster-
teilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, wobei ein Auszugsteil auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, wobei hinter einem Rückenpolster ein Rückenklapprahmen steht, der über Klappscharniere mit der Rückwand des Bettkastens verbunden und in der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, wobei hinter dem Rückenpolster ein zweites Rückenpolster angeordnet ist und wobei das erste Rückenpolster in der Sitzstellung auf dem Sitzpolster steht und auf einem Auflegerahmen angeordnet ist, der die gleiche Höhe wie der Rückenklapprahmen aufweist, so daß in der Liegestellung das Sitzr und die beiden Rückenpolster eine ebene Liegefläche ergeben.
Ein derartiges Sitz-Liege-Möbel ist in der DE-GM 82 06 633.7 beschrieben. Der Nachteil dieser Erfindung besteht darin, daß das Möbel in der Sitzstellung bei beengten Raumverhältnissen eine große Stelltiefe einnimmt und im ausgezogenen Zustand an der Vorderseite weit überhängt, so daß der Aiszugsrahmen sich verziehen kann und daß das vordere RückenPolster um den Schwenkraum erhöht ist und deshalb das Möbel bei Dachschrägen von der Wand abgerückt werden muß.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für die Zugänglichkeit des Bettkastens ein Springaufbeschlag notwendig ist, der verkleidet oder mit Armlehnen versehe; werden muß, um Verletzungen durch die Beschlagteile zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und das Möbel derart zu verbessern, daß es ohne Einsatz von Springaufbeschlägen trotzdem mit zwei Bewegungsabläufen von der Sitzin die Liegestellung umgewandelt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an den Seitenwänden des Bettkastens angeordneten Führungen ein Zwischenauszugsrahmen gleitet, auf welchem das Auszugsteil gleitend angeordnet ist, wobei in der Liegestellung der Auflegerahrnen auf dem Auszugsrahmen angeordnet ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden dargestellt und anhand einer Zeichnung erklärt. Es zeigt Fig. 1 das Möbel in der Sitzstellung, Fig. 2 das Möbel in der Liegestellung und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Auszugsmechanismus.
Auf einem Bettkasten lsind an inneren Seitenwänden 1.3 Trägerleisten 1.1 mit Führungen 1.2 vngeordnet. Auf den Trägerleisten gleitet ein Zwischenauszugsrahten-2, der eine Vorderwand 2.1 mit Rollen 2.2 und Führungen 2.3 aufweist. Auf dem Zwischenauszugsrahmen gleitet ein Auszugsrahmen 3, der aus einer Vorderwand 3.1 mit Rollen 3.2, einer Griffaussparung 3.3 zum Ausziehen und Seitenwänden 3.4 mit Rollen 3.5 sowie Führungen 3.6 und einem'Sitzpolster 3.7 besteht. Außerdem weist der Auszugsrahmen 3 einen Auflaufkeil 3.8 auf, mit dessen Hilfe er in der Sitzstellung auf dem Zwischenauszugsrahmen 2 arretiert wird. An der Bettkastenrückwand 1.4 ist ein Rückenklapprahmen 4 durch ein Klappscharnier 4.1 mit einem Rückenpolster 4.3 schwenkbar verbunden. Um zu verhindern, daß nach Auszug des Auszugsteiles 3 der Rückenklapprahmen 4 nach vorn kippt, ist an der Bettkastenrückwand 1.4 und dem Klapprahmen ein Federungswiderstand oder ein Gummigurt 4.2 befestigt. Mit dem Rückenklapprahmen 4 ist an dessen vorderer oberer Kante ein Auflegerahmen 5 mit Hilfe eines Scharniers 5.1 verbunden. Auf dem Rahmen 5 befindet sich das Rückenpolsteir 5.2.
Für die Umwandlung von der Sitz- in die Liegestellung wird zunächst das Auszugsteil an der Griffaussparung 3.3 bis zu einem Anschlag 3.9 am Zwischenauszugsrahmen ausgezogen, wobei die Rollen 3.5 über die am Bettkasten angebrachte Auflaufsperre 1.5 geführt werden. Die Auszugsbewegung wird nun weiter nach vorn geführt, bis der Rahmen 2 an der Arretierung 2.4 anschlägt. Der Bettkasten ist jetzt frei zugänglich.
Dann wird mit Hilfe eines Haltegriffes 6 der Rückenklapprahmen 4 mit dem Rückenpolster 4.3 gegen den Widerstand der Gurte 4.2 nach vorn gekippt, bis die Rollen 5.3 des Auflegerahmens 5 auf dem Zwischenaus- zugsrahmen 2 aufsetzen. Der Rahmen 5 wird dann so weit nach vorn geführt, bis er horizontal auf dem Zwischenauszugsrahmen aufliegt.
Ein an dem Haltegriff befindliches Steckschloß 6.1 wird dann an einem Riegel 6.2, der sich an der Seitenwand 1.3 des Bettkastens befindet, befestigt. Zur Rückverwandlung von der Liege- in die Sitzstellung wird nach der Entriegelung der Rückenklapprahmen 4 am Haltegriff 6 nach oben geklappt und das Auszugsteil 3 über den Zwischenauszugsrahmen 2 soweit eingefahren, bis er mit dem Auflaufkeil 3.8, der gleichzeitig als Polstersperre dient, auf dem Zwischenauszugsrahmen leicht erhöht ruht. Die Erhöhung ergibt sich aus dem in Richtung der Bautiefe verjüngt in der Stärke verlaufenden Auszugsteil 3.

Claims

Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen Patentansprüche Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, wobei ein Auszugsteil auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen nach vorn ausziehbar und in der ausgezogenen Stellung abgestützt ist, wobei hinter einem Rückenpolster ein Rückenklapprahmen steht, der über Klappscharniere mit der Rückwand des Bettkastens verbunden und in der Liegestellung auf letzteren klappbar ist, wobei hinter dem Rückenpolster ein zweites Rückenpolster angeordnet ist und wobei das erste Rückenpolster in der Sitzstellung auf dem Sitzpolster steht und auf einem Auflegerahmen angeordnet ist, der die gleiche Höhe wie der Rückenklapprahmen aufweist, so daß in der Liegestellung das Sitz- und die beiden Rückenpolster eine ebene Liegefläche ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß in an den Seitenwänden (1.3) des Bettkastens (1) angeordneten Führungen (1.2) ein Zwischenauszugsrahmen (2) gleitet, auf welchem das Auszugsteil (3) gleitend angeordnet isto wobei in der Liegestellung der Auflegerahmen (5) auf dem Auszugsrahmen (2) angeordnet ist.
2. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenauszugsrahmen (2) auf Rollen (2.2) gleitet.
3. Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß:das Auszugsteil (3) einen Auflaufkeil (3.8) zur Arretierung auf dem Auszugsrahmen (2) in der Sitzstellung aufweist.
4. Sitz-Liege-Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auszugsteil (3) in Richtung der Bautiefe in seiner Stärke verjüngt ausgebildet ist.