DE99244C - - Google Patents
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- DE99244C DE99244C DENDAT99244D DE99244DA DE99244C DE 99244 C DE99244 C DE 99244C DE NDAT99244 D DENDAT99244 D DE NDAT99244D DE 99244D A DE99244D A DE 99244DA DE 99244 C DE99244 C DE 99244C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D33/00—Seats
- B61D33/0092—Safety seats, e.g. comprising safety locking means; Seats for children
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
!PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 ^Eisenbahnbetrieb.
ΨΙ
P. J. REINOLD & CIE in KÖLN.
zurückschiebbarem Sitz.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1897 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bilden Bänke, Stühle u. dergl., bei welchen der Sitz derart
zurückgeschoben werden kann, dafs vor der Bank bezw. dem Stuhl mehr Raum geschaffen
wird, um den Durchgang von Personen zu erleichtern und bei Verwendung der Bänke in
Eisenbahn-Abtheilen bei Zusammenstöfsen das Einklemmen von Gliedmafsen zwischen den
Bänken zu verhindern. Gegenüber den üblichen Klappstühlen in Theatern bietet die
Einrichtung ferner den Vortheil, dafs der Sitz auch in zurückgeschlagenem Zustande noch so
viel Breite behält, dafs eine Person darauf sitzen kann.
Fig. ι bis 3 der Zeichnung stellen eine Bank für Eisenbahn-Abtheile und Fig. 4 einen
Theaterstuhl dar. In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform der beweglichen Vorderbeine
dargestellt und Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung.
Das Wesentliche der Einrichtung besteht darin, dafs der Sitz aus zwei annähernd gleichen
Theilen besteht, von denen der vordere in jeder Lage seine Form behält, während der
hintere aus mehreren, der Länge nach durch Gelenke mit einander verbundenen Latten oder
Leisten besteht, welche sich beim Zurückschieben des Sitzes nach hinten in einen zwischen
der Rückenlehne und der Rückwand gebildeten Hohlraum hinaufschieben, wobei
zugleich die Vorderbeine unten mit dem Fufsboden, oben mit dem Vordertheil des Sitzes
derart gelenkig verbunden sind, dafs sie die Bewegung nach hinten mitmachen und sich
dabei schräg stellen und entsprechend verlängern können.
A stellt den Fufsboden, B die Seitenwand, C die Rückwand dar, während D die eigentliche
Rücklehne bildet. Letztere ist oben an der Rückwand C bezw. an einem Futterstück
F, welches den Zwischenraum zwischen C und D, soweit er nicht zur Aufnahme des
verschieblichen Sitztheiles erforderlich ist, ausfüllt, und an der Seitenwand B bezw. bei
Stühlen an den beiden Seitenstücken befestigt, unten dagegen steht sie frei oberhalb des Sitzes,
so dafs dieser darunter hindurchgehen kann. Die Rücklehne D wird durch entsprechend
gebogene Eisenschienen E, die ebenfalls an der Rückwand C und dem Futterstück F
befestigt sind, getragen und gestützt. Der Sitz besteht aus den Latten a Ct1 a2 a3 a4 ab a6 αΊ und
der vorderen Randleiste αΆ. wovon α bis a„
die beweglichen Latten bilden, während a4
bis aa den in seiner Form unveränderlichen
Vordertheil des Sitzes darstellen. Dieser Vordertheil ist mit den den Sitz tragenden Querstücken
verbunden, und zwar mit dem vorderen Theile H derselben, welcher sich auf dem
hinten an der Rückwand C befestigten hinteren Theile / verschiebt, letzteren umschliefsend
und an diesem geführt, jedoch derart, dafs sich beide Theile nicht ganz aus einander
ziehen lassen und auch bei völlig ausgezogenem Sitz noch genügend über einander greifen,
um sich gegenseitig zu tragen. An dem Vorderstück H sitzen die Lappen K zum Anschlufs
an das obere Ende der Vorderbeine, welche unten an Lappen K1 am Fufsboden befestigt
sind. Die Vorderbeine bestehen aus zwei an einander geführten Theilen, welche eine Verlängerung
des Beines bei Schräglage desselben gestatten und von denen der obere bei P gelenkig
an K und der untere P1 gelenkig an K1
angeschlossen ist. In den Fig. ι bis 3 kommen Beine aus Holz zur Anwendung, bei welchen
der untere Theil O ein zapfenartiges Stück 0 trägt, welches . sich in einer entsprechenden
Bohrung des oberen Theiles N verschiebt und führt.
Damit der ausgezogene Banksitz nicht bei unbeabsichtigtem Anstofsen gegen denselben
zurückweicht, ist den Vorderbeinen eine nach vorn geneigte Lage gegeben; aufserdem kann
hinter jedem Bein eine Druckfeder Q. angeordnet sein.
Um ein Ecken und Festklemmen des Banksitzes gegen die Seitenwände zu verhüten, ist
eine V-förmige Führungsschiene M vorgesehen, in welcher seitlich an dem Vordertheil H der
Sitzquerstücke befestigte Lappen L hakenförmig greifen.
Damit der Sitz leicht und bequem mit seinem hinteren rollladenartigen Stück in den entsprechenden
freien Raum zwischen C und D hineingleitet, ist die untere Ecke zwischen Rückwand C und der durch die Unterfläche
des Sitzes gelegten Ebene durch entsprechende Futterstücke F1 ausgefüllt. Aufserdem können
Gleitrollen angebracht werden, und zwar entweder die Rollen R1 seitlich am Kopfe der
letzten Sitzleiste a, gegen die Seitenwand B
laufend, oder Rollen R am unteren Ende der Eisenschiene E, auf der Oberfläche der darunter
liegenden Sitzleisten laufend.
Wie in Fig. 2 punktirt gezeichnet, läfst sich mit dieser Anordnung des Banksitzes auch ein
Polster, verbinden. Letzteres besteht aus zwei zusammengelenkten Theilen U und U1 , von
. denen U hinten am Ende der Rücklehne D, U1 vorn am Sitz gelenkig befestigt ist. Dadurch
wird es ermöglicht, dafs das Polster bei ausgezogenem Sitz glatt aufliegt (Fig. 2 punktirt)
und bei zurückgeschobenem Sitz zusammengeklappt sich hochstellt (Fig. 3).
Der Theaterstuhl (Fig. 4) unterscheidet sich von der Abtheil-Bank lediglich durch Anordnung
der der Rücklehne entsprechend geformten und geschweiften Seitenstücke B an Stelle
der Abtheil-Seitenwand B, die durch seitliche Abkürzung der beweglichen Stäbe α bis a3
gebildete Sitzform und eine andere Ausführung der Vorderbeine, welche aus Eisen hergestellt
sind. Die Lappen K und K1 besitzen bei dieser Aiisführungsform einen festen Stift s,
während ein das Bein bildendes Flacheisen 5 am oberen und unteren Ende je einen Schlitz S1
aufweist, der sich auf dem Stift s so verschiebt, dafs bei ausgezogenem Sitz das Eisen S sich
auf die Stifte s beiderseits stützt, während bei eingeschobenem Stuhlsitz die Stifte s in das
äufserste Ende der Schlitze S1 gerückt sind. "
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführung der Beine, indem zwei bei P bezw. P1 an K
bezw. K1 drehbar befestigte Eisenstäbe riegelartig
mit Schlaufen u und U1 an einander gehalten
und geführt sind und sich gegenseitig bei ausgezogenem Sitz gegen Stifte oder Bunde t
bezw. ij stützen und dadurch tragen, während bei zurückgeschobenem Sitz, also schräg liegenden
und verlängerten Beinen die Schlaufen u bezw. U1 von den Stiften oder Bunden t
bezw. fj sich entfernen.
Fig. 6 zeigt in gröfserem Mafsstabe die Anordnung der Rollen R bezw. R1, die zur
Führung des Sitzes dienen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Bank für Eisenbahnwagen mit bei Zusammenstöfsen durch Andrücken der Beine zurückschiebbarem Sitz, dadurch gekennzeichnet, dafs der Sitz in seiner hinteren Hälfte rollladenartig gestaltet und in einen Hohlraum zwischen der Rücklehne (D) und der Rückwand (C) einschiebbar ist, während die vordere Hälfte der Bank ein festes Stück bildet, welches bei zurückgeschobener Hinterhälfte einen schmalen Sitzplatz darstellt und durch die seitlichen Tragstücke (H) in Verbindung mit den um einen festen Fufspunkt (P1) nach hinten geklappten, schräg stehenden und entsprechend verlängerten Vorderbeinen getragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99244C true DE99244C (de) |
Family
ID=370136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99244D Active DE99244C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99244C (de) |
-
0
- DE DENDAT99244D patent/DE99244C/de active Active
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