DE211094C - - Google Patents

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DE211094C
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Germany
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swing
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locking
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G27/00Russian swings; Great wheels, e.g. Ferris wheels

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 211094 KLASSE lie. GRUPPE
in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1908 ab.
Es sind bereits Schaukeln mit Sitz an dem einen und Gegengewicht an dem anderen Arm eines zweiarmigen Schwinghebels bekannt, bei denen der Schwinghebel bei Freigabe einer Auslösevorrichtung durch sein Gegengewicht selbsttätig in Bewegung gesetzt wird. Gegenüber diesen bekannten Schaukeln besteht das Merkmal der Erfindung darin, daß der Schwingzapfen dieses Hebels als ein auf einer geraden Bahn hin und her rollender zylindrischer Körper mit eiförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Das eiförmige Gestell ist mit den beiden Enden der Bahn durch zwei Seile o. dgl. verbunden, die sich beim Hin- und Herschwingen des Gestelles an diesem abwechselnd auf- und abwickele Das Ingangsetzen der Schaukel erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß man einen neben dem Ausrückhebel für die Sperrung des Schaukelgestelles angeordneten zweiten Hebel bedient, der durch einen gekrümmten Hebelarm auf den freigegebenen Sperrstift des Gestelles einwirkt. Diese'"Auslösehebel sind zweckmäßig so angeordnet, Maß in der gesperrten Stellung der Schaukel Sitz und Hebel dicht nebeneinander liegen.
Das in den Führungen 9, 10 abrollende Schaukelgestell besteht aus den beiden Rahmen 11, die im wesentlichen elliptisch gestaltet sind (Fig. 1). Jeder Rahmen 11 ist mit zwei parallelen Nuten 12 zur Aufnahme der Seile 13, 14 versehen. Diese Seile sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit dem einen Ende am Bahngestell befestigt und teilweise um die Rahmen 11 gelegt, wo sie in Schleifen oder Kauschen 13s, I4a in fester Verbindung mit den Gestellen 11 endigen (s. Fig. 1).
Auf der Innenseite tragen die Gestelle 11 Schienen 21, an denen ein Gegengewicht 22 mittels der Rollen 23 geführt ist.
Von der Mitte des Gegengewichtes 22 aus verläuft eine Stange 29 durch eine Muffe 30 des Querträgers 31 nach-oben. Die Muffe 30 ist mit den Backen 32, 33 ausgerüstet, die durch Drehung der Spindel 34 mittels des Handrades 38 beliebig einander genähert oder voneinander entfernt werden können, je nachdem die Schlitzmuffe 30 gegen die Stange 29 festgeklemmt werden soll oder nicht.
An dem Gegengewicht 22 sitzen bie beiden Zahnstangen 40, in die die Zahnräder 41 auf der Welle 42 eingreifen. Wird die Welle 42
mittels einer Handkurbel 43 gedreht, so kann das Gegengewicht 22 beliebig gehoben oder gesenkt werden, worauf seine Feststellung in der neuen Lage durch Anziehen der Stellspindel 34 mittels des Handrades 38 erfolgt. Nach dieser Einstellung wird das Gegengewicht im wesentlichen von der Muffe 30 und der Querstütze 31 getragen, welche die Zahnräder 41 und die Zahnstangen 40 entlasten.
Um eine unbeabsichtigte oder vorzeitige Rückdrehung der Handkurbel 43 zu vermeiden, wird diese durch die Gabel 44 (Fig. 5) gesperrt.
Auf einem der Gestelle 11 sitzt gemäß Fig. ι ein Stift 48. Diesem Stift entspricht eine Öffnung 49 in der Bahnführung 9 derart, daß der Stift 48 auf diese Öffnung 49 eingestellt werden kann (s. gestrichelte Stellung). Um einen Drehzapfen 51 ist eine Federwage 50 am Längsträger 6 drehbar gelagert und durch eine Feder 52 mit der zugehörigen Gleisrinne 9 verbunden. Die Feder 52 sucht die Wage ständig nach links zu ziehen (Fig. 1). Einen Teil der Wage bildet ein ausziehbarer Sperrhaken 54, der mit dem Stift 48 des Schaukelrahmens 11 in Eingriff gebracht werden kann. Für gewöhnlich stützt sich die Sperrhakenstange 54 gegen den Stift 53 der Führung 9.
Wenn die Teile in die Normallage gelangen (Fig. ι gestrichelte Linien), so wird der Sperrhaken 54 zunächst durch den Stift 48 etwas nach rechts gedrückt, worauf ersterer wieder einschnappt und die Schaukel in dieser Lage festhält. An der Wage 50 ist ein Ausrückhebel 57 mittels eines Gestänges 55 angelenkt.
An den Schaukelgestellen 11 hängt drehbar der Wagen 62 für die Fahrgäste.
Um einen Drehzapfen 66 ist ein Daumenhebel 65 schwingbar, an dessen Arm 67 ein mit dem Handhebel 69 verbundenes Gestänge 68 eingreift. Wenn das Schaukelgestell die in Fig. ι mit gestrichelten Linien dargestellte Lage einnimmt, so liegt der Daumenhebel 65 am Stift 48 an. Wird dann mit Hilfe des Handhebels 57 die Sperrung 54 des Stiftes 48 gelöst und gleichzeitig am Handhebel 69 gezogen, so erfolgt die Ingangsetzung des Schaukelgestelles unter erheblicher Kraftäußerung.
Die Betriebsweise ist folgende: Das Schaukelgestell 11 wird in die mit gestrichelten Linien dargestellte Lage nach Fig. 1 geschwungen oder ^gedreht, so daß der Sperrhaken 54 den Stift 48 und damit das ganze Schaukelgestell in der gezeichneten Stellung festhält. Es können nunmehr die Fahrgäste ihre Sitze in dem Wagen 62 einnehmen, wobei die Höhenlage des Wagens beliebig sein kann. An der Wage ^o wird darauf das ungefähre Gewicht der eingestiegenen Fahrgäste abgelesen, worauf die entsprechende Einstellung des Gegengewichtes 22 erfolgt. Diese Einstellung erfolgt stets derart, daß der Wagen nicht zu langsam oder umgekehrt gefährlich schnell hochgehen und hin und her schwingen kann. Nach einiger Übung fällt es nicht mehr schwer, das Gegengewicht schnell jo und sicher in Anpassung an eine bestimmte Belastung des Wagens einzustellen.
Nach der Einstellung des Gegengewichtes wird jede weitere Bewegung desselben durch die Sperrvorrichtung 44 (Fig. 5) verhindert. Bei der nächsten Inbetriebsetzung rückt man den Hebel 57 nach rechts, so daß der Sperrhaken 54 den Stift 48 freigibt. Dies hat die Ingangsetzung des Schaukelgestelles und das mehrmalige Auf- und Niederschwingen des Personenwagens zur Folge. Je nach den besonderen Verhältnissen kann der Wagen 62 in der in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichneten Stellung zur Ruhe kommen.
Das Schaukeln kann auch in fortlaufender Weise derart erfolgen, daß das Schaukelgestell einfach an einem Teil erfaßt und durch Loslassen in Schwingungen versetzt wird, wobei dann ebenfalls beim Zuruhekommen der Schakuel der Wagen oben sein kann.
Man hat es in der Hand, durch Hin- und Herbewegen des Handhebels 69 das Schaukelgestell beliebig lange in Gang zu halten, wobei alle Einzelbewegungen im wesentlichen gleich lang sind.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schaukel mit Sitz an dem einen und Gegengewicht an dem anderen Arm eines zweiarmigen Schwinghebels, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingzapfen als ein auf einer geraden Bahn (9) hin und her rollender zylindrischer Körper mit eiförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
2. Schaukel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eiförmige Gestell (11) mit den beiden Enden der Bahn (9)
' durch zwei Seile (13, 14) o. dgl. verbunden ist, die sich beim Hin- und Herschwingen des Gestelles an diesem abwechselnd auf- und abwickeln.
3. Schaukel nach Anspruch 1, bei der der Schwinghebel bei Freigabe einer Auslösevorrichtung durch sein Gegengewicht selbsttätig in Bewegung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Ausrückhebel (57) eines Sperrhakens (54) zur Sperrung des Schaukelgestelles (11) ein zweiter Hebel (69) angeordnet ist, mit dem mittels des Gestänges (68) der Daumen (65)
gegen den am Schaukelgestell (ii) befindlichen freigegebenen Sperrstift (48) angedrückt und dadurch die Ingangsetzung der Schaukel befördert werden kann.
4. Schaukel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrvorrichtung (54) und die Abstoßvorrichtung (65) bedienenden' Hebel (57, 69) und der Sitz (62) des Schaukelgestelles (11) eine solche gegenseitige Lage haben, daß in der gesperrten Stellung Sitz und Hebel dicht nebeneinander sich befinden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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