DE18867C - Dreirädriges Velociped - Google Patents

Dreirädriges Velociped

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Publication number
DE18867C
DE18867C DENDAT18867D DE18867DA DE18867C DE 18867 C DE18867 C DE 18867C DE NDAT18867 D DENDAT18867 D DE NDAT18867D DE 18867D A DE18867D A DE 18867DA DE 18867 C DE18867 C DE 18867C
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DE
Germany
Prior art keywords
springs
disks
connection
rod
lever
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Active
Application number
DENDAT18867D
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English (en)
Original Assignee
S. N. SlLVER in Auburne, Staat Maine, und CH. E. PAGE in Biddefort, Staat Maine (Amerika)
Publication of DE18867C publication Critical patent/DE18867C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/32Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by directly driving the wheel axle, e.g. by using a ratchet wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. October 1881 ab.
Die auf- und abschwingenden Fufshebel sind durch Verbindungsstangen mit Sperrhaken verbunden, durch welche lose auf der Achse sitzende Scheiben gedreht werden. Diese Scheiben tragen Reibungskupplungen, vermittelst welcher die Achse durch Einwirkung auf eine feste Scheibe gedreht wird, wenn die Sperrhaken ausgelöst sind. Diese Drehung geschieht durch Federn, welche auf die losen Scheiben wirken und diese sowie auch die feste Scheibe drehen und das Velociped vorwärts treiben.
Dasselbe ist mit einem Steuer- und Bremsapparate versehen, welche beide durch Handhaben in Bewegung gesetzt werden, die an viereckigen, von Spiralfedern umwundenen Stangen gleiten. Vermittelst dieser Federn kann die das Velociped vorwärts treibende Kraft durch das Gewicht des Reiters verstärkt werden.
Die beiliegende Zeichnung stellt die Neuerungen dar, und zwar ist:
Fig. ι der Grundrifs,
Fig. 2 die Seitenansicht mit Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1 des Velocipedes,
Fig. 3 die hintere Ansicht desselben,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie y-y durch die Fig. 5 und durch die mit Flantschen versehene, fest auf die Achse gekeilte Scheibe JJ1,
Fig. 5 ein Querschnitt dieser Scheibe nach der Linie z-z der Fig. 4,
Fig. 6 ein Querschnitt durch die Radnabe,
Fig. 7 ein Querschnitt durch den Tritthebel nach der Linie v-v der Fig. 1.
Der Rahmen A des Velocipedes hat eine dreieckige Form, seine hinteren Enden A^ sind aufwärts gebogen und tragen Zapfenlager für die Achse B, auf welche die Räder C entweder fest aufgekeilt oder durch Sperrhaken und Sperrrad verbunden sind, Fig. 6. Die innere Sperrradverzahnung ist an der nach innen liegenden Seite der Radnabe D angebracht. Je nachdem die Achse B nach der einen oder anderen Seite gedreht wird, greifen die mit Federn versehenen Sperrhebel α in die Verzahnung ein und treiben das lose auf der Achse sitzende Rad C, oder sie gleiten über die Zähne, ohne die Räder zu drehen. An dem nach dem Leitrad Q führenden vorderen Theil des Rahmenschenkels A befindet sich ein Zapfen für die beiden Tritthebel E, auf deren mittlerem Theil die beiden Fufstritte O vermittelst der Steigbügel O2, Fig. 7, befestigt sind. Die Tritte ruhen auf den Kugelzapfen O1 der Tritthebel, welche durch Federn P getragen werden. Die hinteren Enden der Tritthebel E sind durch die Stangen B1 mit lose um die Achse B drehbaren Armen F verbunden, Fig. 4-und 5. An den Verbindungsstellen tragen die Zapfen auch die Sperrhebel F\ die durch Federn b gegen den Umfang von lose auf der Achse sitzenden Scheiben G G angedrückt werden. In dem Umfang einer jeden der beiden Scheiben befindet sich eine Einkerbung, gegen deren Schultern d die Haken E1 sich anlegen. Zwischen beiden Scheiben steht, fest auf die Achse gekeilt, die mit verbreitertem Rand oder Flantsch JP versehene Scheibe H. Auf die innere Seite dieses vorspringenden Randes JP pressen von zwei sich diametral gegenüberliegenden Seiten
die Sperrkegel G1, welche an den inneren Rippen G2 der Scheiben G G drehbar befestigt und durch Federn G3 an dieselben gezogen werden. Je nach der Drehungsrichtung der Scheiben G nehmen dieselben die Scheibe ff mit oder nicht.
Dreht sich G nach der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles a, so werden die Sperrkegel G1 nach aufsen an die Innenseite des Flantsches ZT1 angeprefst, die Federn G3 dieser Sperrkegel zusammengeprefst und die Scheibe ff durch Reibung gedreht, mithin auch die Achse B und die Räder C. Dreht sich G nach der Richtung des Pfeiles a1 durch die Sperrhaken F, so bleibt diese Drehung ohne Einflufs auf die feste Scheibe ff, indem die Sperrkegel G1 auf .ST1 gleiten und die Federn G3 ausdehnen.
Die Scheiben G sind durch starke Spiralfedern J und K so gespannt, dafs sie sich nach vorn zu drehen streben, also in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles a1. Die Federn J sind um die Achse B gewunden, mit dem äufseren Ende an derselben befestigt und mit dem inneren an der Scheibe G, während die Federn K mit dem unteren Ende an der Querstange A2 des Gestelles A und mit dem oberen Ende ebenfalls an den Scheiben G befestigt sind. Die beiden Arme F und die Scheiben G und H sind, Fig. 5, durch eine Feder L zusammengehalten. Die durch Federn J und K bewirkte drehende Bewegung der Scheiben G wird durch die vor denselben liegende und in den Einschnitt c derselben eingreifende Querstange M begrenzt. Fig. 2 zeigt, wie diese Querstange vermittelst der Stütze M' an der unteren Querschiene A2 des Rahmens befestigt ist. Die Stütze M' ist mit der Stütze JV1 der vorderen Querschiene A3 des Rahmens verbunden und trägt den Ausrücker JV, welcher sich am hinteren Theil der Scheiben G und ff gegen den Umfang derselben anlegt und zum Auslösen der Sperrhaken F1 F1 dient.
Das Leitrad Q sitzt auf einer Achse (?' und ist um diese, sowie um eine verticale Achse drehbar. Letztere ist in der Gabel Ji der Spitze des Rahmens A gelagert und mit dem Arm Q2 versehen, der durch die Zugstange £l mit einem Hebel verbunden ist, welcher auf dem unteren Ende einer viereckigen Stange S, Fig. 3, sitzt, deren unterer Drehzapfen in der Querschiene As des Rahmens und deren oberer Drehzapfen in einem Arm B1 des Zapfenlagers der Achse B geführt ist. Diese Stange ist mit einer starken Spiralfeder V umwunden, welche mit ihrem oberen Ende an dem Arm B1 anliegt, mit ihrem unteren aber auf die Stange T1 drückt, welche, die Stange ,S umfassend, sich an derselben auf- und abschieben läfst. Durch ihren Griff T kann die Stange T1 auf der viereckigen Stange 61 auf- und abgeschoben werden, wodurch die auf der letzteren befindliche Spiralfeder V zusammengedrückt oder ausgedehnt wird. Zugleich kann aber auch diese Stange S durch den Griff T der Stange T1 wca ihre Achse gedreht und mithin auch durch den an ihrem unteren Ende befindlichen Hebelarm das Leitrad Q vermittelst der Stange ^1 gedreht werden.
Die Stange T1 kann in einer beliebigen gehobenen Lage vermittelst eines Stiftes h, welcher durch eine Oeffnung g derselben über dem Arm B1 durchgesteckt wird, festgestellt werden. Der Bremsapparat besteht aus den beiden Bremsschuhen W1 JV1, die an den Enden der Bremswelle JV, welche drehbar an den Schenkeln des Rahmens A gelagert ist, befestigt sind.
Diese Welle W ist durch ein Gelenk χ mit einem am unteren Ende der Stange S1 sitzenden Hebelarm verbunden. Wird nun durch den Griff T2 der Stange T% die Stange S1 gedreht, so dreht der Hebel der letztgenannten Stange vermittelst des Gelenkes χ die Bremswelle um ihre Achse, und die beiden Bremsschuhe JV1 bremsen die Räder. Der Griff T zum Steuern wird von der rechten, der Griff T2 zum Bremsen von der linken Hand des Reiters gepackt, dessen Sitz y sich in der Mitte zwischen beiden und unmittelbar über den Reibungskupplungsscheiben G ff1 der Achse B befindet.
Zum Betrieb des Velocipedes stellt der Reiter seine Füfse in die Tritte O und packt mit jeder Hand einen der Griffe T T 2. Alsdann tritt er, sitzend oder stehend, diese Tritte abwechselnd herunter, wodurch sich der Tritthebel E senkt, der Arm F sich nach dem Pfeil a1 dreht und der Sperrhaken F\ gegen die Schulter d der Scheibe G druckend, dieselbe ebenfalls nach der Pfeilrichtung a1 dreht. Hierdurch werden die Federn K gespannt und ausgestreckt und die Feder J auf die Achse B aufgewunden oder um diese Achse gedreht. Sobald aber der Hebel E seinen tiefsten Stand erreicht hat, schlägt der Sperrhaken T an den Ausrücker JV und wird hierdurch aufser Eingriff mit der Scheibe G gehoben. Sofort wird diese Scheibe durch die Spannkraft der Federn J und K in entgegengesetzter Richtung getrieben, aber mit ihr auch die feste Scheibe ff sammt Achse B und den Rädern C. Die Bewegung wird begrenzt durch das Eingreifen der Querstange M in die Einkerbung c der Scheiben G.
Je nach der Muskelkraft und dem Gewicht des Reiters sowie der Fahrgeschwindigkeit können die Federn K von verschiedener Stärke genommen werden. Während also z. B. der herabtretende rechte Fufs die Federn J und K der rechten Seite spannt, drehen sich die Federn der linken Scheibe G derselben und treiben das Velociped vor, während der linke Tritt-
hebel durch die Feder P wieder nach oben schwingt. Will der Reiter das Velociped stärker antreiben, so zieht er. die Griffe T J"2 nach oben. Er prefst hierdurch die Federn V V1 zusammen, welche folglich auf die beiden Griffe herabziehend wirken. Da diese Griffe aber fest in den Händen des Reiters gehalten sind, so wird durch die verstärkte Federkraft auch die Kraft der Füfse auf die Tritthebel verstärkt. Will man die Federkraft nicht benutzen, so hebt man die Stangen T1 Tz, bis sie eine für den Reiter bequeme Lage zur Handhabung ' der Griffe T T2 haben, und steckt nun die Stifte h durch Oeffnungen in den Stangen oberhalb der Arme JB1, so dafs die Stifte mit den Stangen von diesen Armen getragen werden.
Nach Belieben kann man anstatt der beiden Federn J und K für jede Scheibe G nur eine, entweder die um die Achse B gewundene Torsionsfeder oder die am unteren Rahmen befestigte Zugfeder, zum Drehen der Scheiben anwenden.

Claims (6)

Patent-Ansprüche: Ein dreirädriger Fahrstuhl, welcher gekennzeichnet ist durch die nachstehenden Einrichtungen :
1. Die Kupplung der fest auf der Radachse sitzenden Scheibe H mit den losen Scheiben G durch die Sperrkegel G1 und den Flantsch H\
2. Die Verbindung der Tritthebel E vermittelst der Arme F und Sperrhebel Fi mit den losen Scheiben G.
3. Die vermittelst der Tritthebel E und losen Scheiben G bewirkte Spannung der Federn J und K in Verbindung mit der Auslösung der Sperrhaken F1 durch die Stange JV.
4. Die Verbindung des Fufstrittes O durch den Steigbügel O2 mit dem Kugelgelenk O1 des Tritthebels E.
5. Die Anordnung von Federn VV1 in Verbindung mit den zum Steuern und Bremsen dienenden Griffstangen T und T3, wodurch die Kraft des Fahrenden auf die Tritthebel verstärkt wird.
6. Die Vorwärtsdrehung der Radachse durch die abwechselnd von beiden Seiten vermittelst Reibungskupplung wirkenden, von den Federn J und K getriebenen Scheiben G.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT18867D Dreirädriges Velociped Active DE18867C (de)

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