DE49480C - Handbremse für Fuhrwerke, die auch als Hemmschuhbremse benutzt werden kann - Google Patents

Handbremse für Fuhrwerke, die auch als Hemmschuhbremse benutzt werden kann

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DE49480C
DE49480C DENDAT49480D DE49480DA DE49480C DE 49480 C DE49480 C DE 49480C DE NDAT49480 D DENDAT49480 D DE NDAT49480D DE 49480D A DE49480D A DE 49480DA DE 49480 C DE49480 C DE 49480C
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Germany
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wheels
brake
brake shoes
attached
handbrake
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49480D
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English (en)
Original Assignee
A. JEENEL in Breslau, Tauentzienstr. 27 b
Publication of DE49480C publication Critical patent/DE49480C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D49/00Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
    • F16D49/16Brakes with two brake-blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handbremse, welche auch als Hemmvorrichtung benutzt werden kann.
Es ist auf der beiliegenden Zeichnung:
Fig. ι die Seitenansicht eines Wagens mit der Bremse,
Fig. 2 der Grundrifs desselben,
Fig. 3 die Seitenansicht der Betriebsvorrichtung und
Fig. 4 ein Querschnitt durch dieselbe.
Diese Betriebsvorrichtung besteht aus einer Handbremse und aus einer Ausrückvorrichtung zur Benutzung derselben als Hemmvorrichtung.
Die an die Wagenräder einer Achse anzudrückenden Bremsbacken α sind durch die Stange b fest mit einander verbunden, welche in die auf der Wagenachse ruhenden zwei Stangen c verschiebbar eingefügt ist und welche von den am Wagenboden hängenden zwei Stangen d getragen wird. Letztere Stangen d sind oben mit Oesen in die als Ausrückvorrichtung dienenden runden Haken t eingehängt und unten mit der Stange b durch Scharniere beweglich verbunden. .
Die Stangen c können fest mit dem Excenterring e1 verbunden sein, welche sich um die Excenter e herum bewegen können oder, wie auf der Zeichnung dargestellt, in runde Kolben c1 endigen, welche in den .mit dem Excenterring e1 fest verbundenen Büchsen f1 sich bewegen können. Zwischen dem Kolben c1 und der vorderen Bodenwand der Büchse f1 befindet sich um die Stange c herum eine Spiral- oder. Gummifeder c2, welche Vorrichtung diese Verbindung nach Bedarf elastisch macht, so dafs der Kolben c1 sich etwas nachgiebig bewegen kann.
. Die beiden Stangen c haben eine Verstrebung g, welche die seitliche Verschiebung der Bremsbacken verhindert. Zwischen dieser Verstrebung g und der Bremsbackenstange b sind auf den Stangen c Spiralfedern c3 angebracht, die den Zweck haben, die Bremsbacken α bei gelöster Bremse von den Wagenrädern bis zu den an den Enden der Stangen c mit Muttern befestigten Scheiben c* wieder wegzuschieben. In der Mitte der Bremsbackenstange b ist eine den vorbeschriebenen Büchsen f1 gleiche Büchse f2 befestigt, an deren Kolbenstange die Kette h angehängt ist, welche, um die auf der Wagenachse lose drehbar sitzende Rolle i gelegt, an der in der Mitte auf der Welle / fest sitzenden Rolle m befestigt ist.
Diese zur Betriebsvorrichtung der Handbremse gehörende Welle / dreht sich in den zu beiden Seiten des Wagenbodens unten befestigten Hängelagern k und trägt aufsen das Schneckenrad n, in welches die in dem seitlich befestigten Lagerbock k1 sich drehende Schnecke 0 eingreift, Fig. 4.
Dieser Lagerbock k1 ist an der Scheibe k2 angeschraubt, welche ihrerseits, seitlich am Lager k befestigt, mit Schlitzen (s. Fig. 3) versehen ist, so dafs im Kreise herum an derselben der Lagerbock k1 jede beliebige Lage erhalten kann, um die Bremse auch bei anderen nicht dieselbe Bauart habenden Wagen anbringen können. . '■■■■>-<
Die in dem Lagerbock k1 sich drehende Schnecke ο hat ein vierkantiges axiales Lochj durch welches die hier vierkantige Kurbelstange^ hindurchgeht und in axialer Richtung verschoben bezw.' herausgenommen werden kann. Nach unten ist die Kurbelstange ρ verlängert und eine abnehmbare Kurbel q (s. Fig. 2) daraufgesteckt,' nach oben ist ein Universalgelenk ps angebracht; so dafs der obere Theil der Kurbelstange ρ jede beliebige Lage erhalten kann. Die Führung p2 für die mit einer Kurbel q versehene obere Kurbelstange ρ kann am Wagen oder sonstwie in geeigneter Weise befestigt werden; bestimmend hierfür wird die Lage des an der Scheibe k2 angeschraubten Lagerbockes k1 und das Universalgelenk gs sein. Die Kurbelstange ρ kann in der Schnecke 0 mit der Schraube p1 festgelegt werden, auch kann dieselbe behufs Be- und Entladens des Wagens entfernt und den Kurbeln mittelst ihrer Stellschrauben jede beliebige Lage gegeben werden.
Um die Handbremse auch als Hemmvorrichtung zu benutzen, ist eine unten am Wagenboden in den Lagern r sich drehende Welle s angeordnet, auf welcher zwei kreisrunde Haken t befestigt sind, die durch die mit den Lagern r verbundenen Führungsgabeln ν hindurchgehen, in welchen an den Haken t die Oesen der Stangen d hängen. Ein Hebel u ist auf der Seite der Betriebsvorrichtung auf der Welle s befestigt, an dessen Ende eine Kette (oder Schnur) w angehängt ist, deren oberes Ende durch einen Lappen an der Führung p% der Kurbelstange ρ hindurchgeht und mit dem Ring χ endigt, welcher auf diesem Lappen aufliegt; zieht man an dem Ring x, so dreht man mit dem Hebel u die Welle s und zieht dadurch die Haken t aus den Oesen der Stangen d heraus, so dafs dieselben mit der Bremsbackenstange b herabfallen und die Bremsbacken α sich an die Räder anlegen. An die Stangen d sind in Oesen die Ketten y einerseits angehängt, welche andererseits bei \ am Wagenboden befestigt sind, damit die als Hemmschuhe ausgebildeten Bremsbacken α in einer bestimmten Lage festgehalten werden.
Die Wirkungsweise der Handbremse ist derartig, dafs der Kutscher nur an einer der beiden Kurbeln q in beliebiger Richtung zu drehen braucht, um den Wagen zu bremsen. Die hierbei in Drehung versetzte Schnecke 0 dreht das Schneckenrad η und die Rolle m, auf welche sich die Kette h aufwickelt und um die Rolle i herum die Bremsbackenstange b mit den Bremsbacken α an die Räder anpreist und dadurch den Wagen bremst. Die Stange b gleitet hierbei auf den beiden Excenterstangen c und drückt die Spiralfedern c3 zusammen, die dann wieder bei gelöster Bremse die Bremsstange b zurückschieben und dadurch die Bremsbacken α von den Rädern wieder wegbringen.
Um den Wagen möglichst schnell zum Stillstand zu bringen, wird die Hemmvorrichtung benutzt, indem der Kutscher oben an dem Ringe χ zieht und dadurch die Haken t aus den Oesen der Stangen d herauszieht, so dafs letztere im Zusammenhang mit den Ketten y und der Bremsbackenstange b herunterfallen, wobei die Bremsbacken durch die Excenter e in der Richtung des eingezeichneten punktirten Kreises an die Räder herangebracht werden. Die Bremsbacken pressen sich hierbei durch den Fall und durch ihr Eigengewicht an die Räder an und werden dieselben alsdann von den Rädern mitgezogen und immer mehr angezogen; die Pressung wird durch die Zugbüchsen f1 elastisch und nach und nach so stark, dafs sich die Räder nicht mehr drehen können und der Wagen stehen bleiben mufs, ehe noch die Bremsbacken den Erdboden erreichen. Sollten dieselben infolge eingetretener Abnutzung der einzelnen Theile oder aus irgend einem anderen Grunde weitergezogen werden, so kann dies nur bis zum Erdboden geschehen, da alsdann die Räder auf die in Form von Hemmschuhen gebildeten Bremsbacken α rollen, die Hemmschuhe an dieser Stelle von den Stangen d in Verbindung mit den Ketten y und den Oesen \ am Wagen festgehalten werden und die Räder dann sich keinenfalls mehr drehen können. Man kann mit dieser Vorrichtung den Wagen bei Hinweglassung der Zugbüchsen f1 sofort zum Stillstand bringen, da dann mit der Bremse sofort eine harte Pressung auf die Räder ausgeübt wird, wogegen man mit den Zugbüchsen f1 bis zu einem Viertel der Radumdrehung den Lauf des Wagens aufhalten kann.
Der Kutscher kann die Handbremse sowohl wie die Hemmvorrichtung nicht nur vom Wagen aus, sondern auch nebenher gehend in Thätigkeit setzen, da er in Betreff der ersteren nur die untere Kurbel q zu drehen braucht und in Betreff der letzteren die Bremse fallen lassen kann, wenn er einen Haken t mit der Hand aus seiner Führung ν hervorzieht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: . . . .
    i. Eine Handbremse für Wagen, charakterisirt durch das Zahnrad η mit eingefügter Schnecke 0, welche letztere bei ihrer Drehung mit einer Kurbel q das Zahnrad und die auf derselben Achse befindliche Kettenrolle m in Bewegung bringt, so dafs hierdurch auf die Kette h eine Zugwirkung ausgeübt wird, die-sich, über die Rolle i hinweggehend, auf die Stange b überträgt, welche die auf ihr befindlichen Bremsbacken α mit der Zugbüchse f2 elastisch
    an die Räder preist, und wobei die Bremsbacken mit ihrer Verbindungsstange b bei gelöster Bremse mittelst der Spiralfedern c3 von den Rädern wieder abgedrückt werden. Eine mit der unter ι. bezeichneten Handbremse in Verbindung gebrachte Vorrichtung, welche es ermöglicht, erstere auch als Hemmschuh zu benutzen, bestehend:
    a) aus den auf der Welle s angebrachten Haken £, die, mit dem Arme u bezw. mit der an letzterem befestigten Schnure aus ihren Führungen ν hervorgezogen, die Handbremse aus ihrer Lage auslösen, so dafs dieselbe herunterfällt, wobei die Stangen c durch ihre excentrische, von den Scheiben e ausgehende , nach dem Umfange der Räder gerichtete Bewegung die Stange b mit den auf ihr befindlichen Bremsbacken α mittelst der Zugbüchsen f1 elastisch an die Räder pressen, und b) aus den mit den Stangen d verbundenen, bei χ am Wagen befestigten Ketten y, welche Theile die Bremsbacken a, nachdem sie am Erdboden angelegt sind, festhalten, falls bis dahin die Excenter e den Lauf der Räder nicht aufgehalten haben, und welche den weiteren Lauf der Räder verhindern, indem sie auf die als Hemmschuhe wirkenden Bremsbacken rollen und auf ihnen stehen bleiben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49480D Handbremse für Fuhrwerke, die auch als Hemmschuhbremse benutzt werden kann Expired - Lifetime DE49480C (de)

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