DE46274C - Kraftsammelnde Bremse - Google Patents
Kraftsammelnde BremseInfo
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- DE46274C DE46274C DENDAT46274D DE46274DA DE46274C DE 46274 C DE46274 C DE 46274C DE NDAT46274 D DENDAT46274 D DE NDAT46274D DE 46274D A DE46274D A DE 46274DA DE 46274 C DE46274 C DE 46274C
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- locking mechanism
- lever
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- frame rails
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D43/00—Devices for using the energy of the movements of the vehicles
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T30/00—Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Durch die vorliegende kraftsammelnde Bremse soll die lebendige Kraft, welche beim Anhalten
oder Bergabwärtsfahren von Strafsenbahnwagen oder anderen Fahrzeugen sonst durch Bremsen
aufgehoben wird, aufgespeichert und zum Anfahren des Wagens nutzbar gemacht werden.
Auf der Radachse A sitzt verschiebbar eine Hülse D, an welcher die inneren Enden einer
Reihe von Spiralfedern C befestigt sind. Die äufseren Enden dieser Spiralfedern sind mit
dem Gehäuse B verbunden, welches an den Stirnflächen durch zwei Scheiben G und / geschlossen
ist, auf deren Umfang das aus einem Blechmantel bestehende Gehäuse B befestigt
ist. Die Scheibe G sitzt lose auf der Radachse^.; die Scheibe / ist lose auf der Hülse D
drehbar, doch greift die Nabe der Scheibe / in eine entsprechende Nuth der Hülse D ein,
so dafs die Scheibe / mit dem Gehäuse und den Spiralfedern an einer Längsverschiebung
der Hülse D theilnehmen.
Auf dem über die Scheibe / hinaus verlängerten Ende der Hülse D ist die Frictionsscheibe
F befestigt, deren Gegenscheibe E auf der Radachse A festsitzt. Die oben erwähnte
Scheibe G bildet die eine Hälfte einer zweiten Frictionskupplung, deren Gegenscheibe H gleichfalls
auf der Radachse A befestigt ist.
Auf der Hülse D sitzt neben der Stirnscheibe I eine Scheibe K. Die.einander gegenüberliegenden
Stirnseiten der Scheiben I und K tragen entgegengesetzt gerichtete Zähne, welche zusammen
eine Klauenkupplung / * bilden, mittelst welcher die Scheibe / mit dem Gehäuse B festgelegt
werden kann.
Die Scheibe K ist nämlich mit zwei Schienen L fest verbunden, welche in Verbindung mit zwei
auf der Radachse A lose sitzenden Traversen M und N einen die gesammte Vorrichtung umgebenden,
horizontal liegenden Rahmen bilden. Die Form der Scheibe K ist aus Fig. 1 zu ersehen.
Die Rahmenschienen L sind gegenüber der Scheibe K in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise verbreitert und mit dem einen Ende in der Traverse M befestigt, während sie mit dem
anderen Ende noch ein Stück durch die Traverse M hindurchreichen und hier Schraubenfedern
P tragen, welche die Traverse JV beständig gegen Schraubenmuttern drücken, die auf das in einen Gewindetheil übergehende
Ende der Schienen innerhalb der Traversen aufgeschraubt sind.
An der einen Schiene L ist senkrecht dazu eine Stange O befestigt, Fig. 1, deren Ende
mit einem an dem Boden des Wagens befestigten Stutzen verbunden ist, wodurch der
Rahmen LMN gegen Drehung gesichert wird. Dem gleichen Zwecke dienen auch noch verticale
Arme m und n, welche an den Traversen M und N angeordnet sind und welche
sich zwischen verticalen Schienen führen, die an dem Boden des Wagens befestigt sind,
Fig. ι. Diese Arme m und η müssen natürlich
so kurz gehalten sein, dafs für das Auf- und Abschwanken des Wagenkastens hinreichend
Spielraum vorhanden ist.
Die verbreiterten Theile der Schiene L enthalten gegenüberliegende Löcher, durch welche
die Welle R hindurch gesteckt ist, welche am Kutscherperron einen Arm r1 trägt, der mit
dem Schenkel s des Stellhebels S verbunden ist, Fig. i, 3 und 5.
Auf der Welle R sind innerhalb der Schienen L zwei Arme r befestigt, Fig. 4, in deren untere
Enden Stifte r2 eingeschraubt sind, die in entsprechende Bohrungen eines Bügels T eingreifen,
welcher lose um eine in der Hülse -D vorgesehene Nuth gelegt ist, so dafs durch
Drehen der Welle R in dem einen oder anderen Sinne die Hülse D durch die Arme r
nach der einen oder anderen Richtung hin verschoben wird.
Die gegenseitige Stellung der verschiedenen Kupplungsscheiben ist so geregelt, dafs bei
mittlerer Lage des Hebels S beide Frictionskupplungen ausgeschaltet sind; dagegen sind
die Zähne der Klauenkupplung P so tief, dafs dieselbe sowohl bei einer Links- als auch bei
einer Rechtsverschiebung der Hülse D zwecks Einrückens der einen oder anderen Fricfionskupplung
zunächst in Wirkung bleibt. Ein Ausschalten der Klauenkupplung P wird in der unten näher erläuterten Weise jedesmal
nur dann bewerkstelligt, wenn die durch Aufwinden der Spiralfedern aufgespeicherte Kraft
zum Antrieb des Wagens benutzt werden soll.
Die' Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Während der gewöhnlichen Fahrt befindet sich der Hebel S, welcher an einem mit Einschnitten
versehenen Quadranten verstellbar ist, in der Mittelstellung, beide Frictionskupplungen
sind ausgerückt, und die Radachse A kann sich demnach frei in der Hülse D drehen.
Um bei Fahrt zu Thal oder beim Anhalten Kraft aufzuspeichern, wird der Hebel S so umgelegt,
dafs die Welle R mittelst der Arme r die Hülse D nach rechts verschiebt, dafs die
Frictionskupplung E F eingerückt wird. Hierdurch wird die Hülse Z), an welcher die Spiralfedern
C mit den inneren Enden befestigt sind, mit der Radachse gekuppelt.
Da das Gehäuse B mit den. äufseren Enden der Spiralfedern durch die in Eingriff verbleibende
Klauenkupplung Z1 festgehalten wird, so erfolgt nunmehr ein Aufwinden, d. h. Spannen,
der Spiralfedern C, wodurch der Wagen gebremst wird. Beim Ausrücken der Frictionskupplung
E F wird das Ablaufen der gespannten Spiralfedern durch die Sperrklinke Q, Fig. 1
und 3, verhindert, welche in entsprechend gestellte Zähne einfällt, die auf dem äufseren Umfang
der Frictionsscheibe F angeordnet sind.
Soll die auf diese Weise aufgespeicherte Kraft zum Anfahren des Wagens nutzbar gemacht
werden, so wird der Hebel S nach der entgegengesetzten Seite umgelegt und die Hülse D
somit nach links verschoben, bis die Frictionskupplung G H eingerückt ist. Hierbei bleibt,
wie oben bereits erwähnt wurde, die Klauenkupplung P zunächst noch in Wirkung, was
den Zweck hat, ein vorzeitiges nutzloses Ablaufen der Spiralfedern zu verhüten.
Eine nutzbringende Wirkung der gespannten Federn C darf erst eintreten, wenn die Frictionskupplung
G H in durchaus sicherer Weise eingerückt ist. Aus diesem Grunde ist der gegenseitige Eingriff der Klauenkupplungshälften
ein so tiefer, dafs es unter Anwendung eines stärkeren Druckes noch eines weiteren Umlegens
des Hebels S bedarf.
Da nach dem Einrücken der Frictionskupplung G H e'me weitere Verschiebung der Hülse Z)
nach links, Fig. 2 und 3, nicht mehr möglich ist, indem die Frictionsscheibe H auf der Radachse
A festgekeilt ist, so bilden — beim weiteren Umlegen des Hebels S — nunmehr
die Stifte r2 die Drehungsachse für den aus den Armen r der Welle R und dem Arm r1
bestehenden Hebel, welcher bis dahin als Winkelhebel mit der Drehungsachse R wirkte,
nunmehr aber als einarmiger Hebel zur Wirkung kommt, Fig. 3.
Das weitere Anheben des Hebelarmes r1 mufs also nothwendigerweise eine Drehung
dieses Hebels r Rr1 um Stifte r2 und damit eine seitliche Verschiebung der Schienen L nach
rechts, Fig. 2 und 3, und die Anspannung der Federn P zur Folge haben, welche Schienen L
durch die Welle R mit dem Hebelsystem r Rr1 verbunden sind. Erst durch diese Längsverschiebung
der Schienen L mit der Traverse M wird die Klauenkupplung P gelöst; bei dieser
Verschiebung werden die beiden Schraubenfedern P zusammengedrückt, und wirkt diese
Spannung durch die Schienen Z-, die Welle R, die Arme r und die Hülse D auf die Frictionskupplung
G H zurück, welche nunmehr mit entsprechend erhöhtem Druck in sicherster Weise festgelegt wird. Die gespannten Spiralfedern
C setzen nunmehr, da die Hülse Z) mit den inneren Enden der Federn durch das
Sperrwerk F Q festgehalten wird, das Gehäuse B mit der Frictionsscheibe G und damit die Radachse
A in Umdrehung, und zwar, wie ohne Weiteres einleuchtet, in derselben Richtung,
bei welcher vordem das Spannen der Federn C stattfand. Der Wagen wird also · angetrieben.
Falls es durch irgend welche Umstände erforderlich wird, den Wagen unmittelbar nach
dem Anfahren — bevor noch die in den Federn C aufgespeicherte Kraft erschöpft ist —
wieder anzuhalten, so braucht nur der besondere Druck auf den Hebel 5 nachgelassen
werden, so dafs die Federn P wieder aus einander federn, die Schienen L in ihre normale
Lage zurückschieben und die Klauenkupplung P somit wieder eingerückt wird. Es wird hierdurch
die weitere Wirkung der Spiralfedern C sofort wieder aufgehoben.
Claims (1)
- Diese Einrichtung ermöglicht es demnach, auch das Auffahren des Wagens auf die Pferde beim Anfahren zu verhüten.Die Federn C können, wie bereits erwähnt, auch bei Fahrt zu Thal gespannt, und die Hierbei aufgespeicherte Kraft kann dann bei Fahrt zu Berg mit ausgenutzt werden.Patenτ-Anspruch:ι . Bei kraftsammelnden Bremsen die Einschaltung eines Gesperres (I K), dessen Glieder nach der zum Einrücken der zur Nutzbarmachung der in den Federn (C) aufgespeicherten Kraft erforderlichen Verschiebung der mit dem einen Gliede (I) des Gesperres verbundenen Hälfte (G) der Reibungskupplung (G H) noch in gegenseitigem Eingriff verbleiben, derart, dafs das Auslösen des Gesperres erst durch eine entgegengesetzte axiale Verschiebung des von Federn beeinflufsten zweiten Gliedes (K) vollendet wird, zu dem Zweck, die Nutzbarmachung der in den Federn (C) aufgespeicherten Kraft unbedingt zu sichern.
Zwecks Auslösung des Gesperres (I K) in dem im Anspruch i. angegebenen Sinne die Anordnung eines in die mit der Kupplungshälfte (G) verbundenen Hülse (D) eingreifenden Winkelhebels (r r1), dessen Drehachse (R) in den mit der Gesperrehälfte (K) verbundenen, verschieblichen Rahmenschienen (L) gelagert ist, derart, dafs nach dem Einrücken der Reibungskupplung (G H) durch stärkeren Druck an dem Handhebel (S) mittelst der nunmehr als einarmiger Hebel wirkenden Vorrichtung (r R rl) unter gleichzeitiger Spannung der die Rahmenschienen (L) beeinflussenden Federn (P) eine zur vorhergehenden Bewegung von (D) entgegengesetzte Verschiebung der Rahmenschienen (L) mit der Scheibe (K) erzielt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46274C true DE46274C (de) |
Family
ID=321396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46274D Expired - Lifetime DE46274C (de) | Kraftsammelnde Bremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46274C (de) |
-
0
- DE DENDAT46274D patent/DE46274C/de not_active Expired - Lifetime
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