DE32989C - Kraftsammelnde Bremse für Pferdebahnwagen - Google Patents

Kraftsammelnde Bremse für Pferdebahnwagen

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DE32989C
DE32989C DENDAT32989D DE32989DA DE32989C DE 32989 C DE32989 C DE 32989C DE NDAT32989 D DENDAT32989 D DE NDAT32989D DE 32989D A DE32989D A DE 32989DA DE 32989 C DE32989 C DE 32989C
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DE
Germany
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crank
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brake
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DENDAT32989D
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F. grubinski und V. LlLPOP in Warschau
Publication of DE32989C publication Critical patent/DE32989C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D43/00Devices for using the energy of the movements of the vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T30/00Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die kraftsammelnde Bremse ist auf der einen Radachse angeordnet und so construirt, dafs sie jeder Zeit in Thätigkeit gesetzt werden kann, nach welcher Richtung hin sich auch der Wagen bewegen mag. Die Construction der Bremse ist folgende:
Auf der Radachse α, Fig. 1 und 4, ist fest aufgekeilt eine auf beiden Seiten konisch ausgedrehte Trommel A, welche auf ihrer Peripherie mit zwei Zahnkränzen α und a1 versehen ist, welche letzteren, als Sperrräder construirt, nach entgegengesetzten Richtungen hin wirken. Zu beiden Seiten der Trommel A, Fig. 2 und 4, sind auf der Achse α die Kurbeln B und B1 lose drehbar angeordnet, welche je mit einem hölzernen, aus sechs Kreissegmenten bestehenden Konus C bezw. C1, Fig. 4, versehen sind. Die Konen C und C' passen genau in die seitlichen Aussparungen der Trommel A und können durch verschiebbare eiserne Konen D und D1 aus einander gedruckt werden, sobald ihre Arbeitsfläche sich zu sehr abgenutzt haben sollte.
Die Kurbeln B und S1 sind oben je mit einem Ohr b bezw. b \ Fig. 1, 9 und 1 o, versehen , welches durch eine Kette m bezw. m' mit dem Wagengestell verbunden ist, Fig. 5. Auf der unteren Seite sind die Zapfen E und E1, Fig. ι bis 3, angebracht, an die die Zugstangen N und 2V1 angreifen.
Auf die Zapfen E und El sind lose drehbar Querstücke aufgesteckt, deren eines Ende als Sperrklinke F bezw. F1, Fig. 1 und 2, ausgebildet ist, während das andere Ende den Hebel G bezw. G * bildet, welcher sich, durch die auf ihn wirkende Feder gs gezwungen, auf den seitlich vorspringenden Rand g bezw. gl der Kettenrolle / bezw. J1 auflegt. An den Sperrklinken F und F1 sind die drehbaren Stützen if und if1 angebracht, Fig. 11 und 12.
Hinter den Kurbeln B und JB1 befinden sich auf der Achse α die mit Aufsengewinde versehenen Hülsen K und K1, Fig. 4, welche mit den Armen L und L1 aus einem Stück bestehen. Letztere sind durch Stangen Z und 1 1 mit den Querträgern des Wagenbodens verbunden, Fig. 5. Auf dem Gewinde der Hülsen K und..K1 befinden sich die Kettenrollen Jund J1, welche entsprechendes Innengewinde besitzen und klauenartig über den vorstehenden Rand der Naben der Kurbeln B und B 1 greifen. Die Hülsen K und K1 sind mit Stützen K und K1 zur Aufnahme von Schmiergefäfsen versehen und werden durch Stellringe H und H1 an ihrem Platze gehalten, d. h. gegen eine Längsverschiebung gesichert.
Die vorspringenden Ränder g und g1 der Kettenrollen sind an einer Stelle mit einem Ausschnitt h bezw. hl versehen, Fig. 2 und 4, welcher grofs genug ist, um die seitwärts vortretende Nase des Hebels G bezw. G1 hindurchfallen zu lassen. An der einen Seite der Ausschnitte h h l setzt sich der Rand h in der Rippe/ bezw./1 schräg zur Nabe der Kettenrolle fort. Ein vorspringender Ansatz j bezw. j'', Fig. 2, auf der anderen Seite der Kettenrolle begrenzt die Drehung derselben, indem er an den Arm L bezw.. Ll anstöfst.
Am entgegengesetzten Ende des Wagens sind ,an den den Perron bildenden Balken zwei Lager R und Rl, Fig. 6, angebracht, in welchen sich eine Welle ρ verschieben kann, auf der
das Querhaupt O befestigt ist, welches durch Zugstangen N' und N1 mit den Kurbeln B und B J verbunden ist. Zwischen dem Querhaupt O und dem Lager R sind auf die Welle ρ die starken Spiralfedern PP1 aufgesteckt, welche durch eine gufseiserne Scheibe zusammengehalten werden. Die Welle ρ ist an dem einen Ende mit Zähnen versehen, Fig. 6, in welche die am Lager R drehbar befestigte Sperrklinke ra, Fig. 14, eingreifen kann. Am Lager R ist ferner unterhalb der Welle ρ ein Bremshebel Q. angebracht, welcher durch einen Draht mit der Sperrklinke r3 verbunden ist, Fig. 13 und 14. Schiebt sich die Welle ρ beim Zusammendrücken der Federn PP1 durch das Querhaupt O nach links, so hält der Bremshebel Q. die Klinke r3 über den Zähnen der Welle/), Fig. 6; sobald aber die Welle ρ unter der Wirkung der Federn PP1 nach rechts zurückgehen will, legt sich Q. ein wenig um und die Klinke r3 schnappt unter der Wirkung der Feder r4, Fig. 13, in die Zähne von ρ ein, auf diese Weise die Welle ρ arretirend und die Federn PPMn gespanntem Zustande haltend. Zum Auslösen der Sperrklinke r3 dient der Hebel q, Fig. 6 und 14, der mit r3 aus einem Stück hergestellt ist. Der Hebel q ist durch eine_ Kette 11 mit dem Zughaken ß, Fig. 6 und 8, und durch die Stangen 11l u 2 und die Hebel U und V mit dem Zughaken β1 verbunden, Fig. 8 und 7.
An den beiden Wagenenden sind verticale Wellen r und r], Fig. 5 und 6, angebracht, welche an ihren unteren Enden je eine Kettenrolle T und T\ Fig. 7 und 8, tragen, die durch Ketten mit den Rollen J und J1 verbunden sind. Eine auf d^e oberen Enden von r und rl aufgesteckte Kurbel & dient zum Drehen derselben. Die Wellen r und rT tragen an ihren oberen Enden noch eine Schraube s bezw. s1, Fig. 1 5 und 16, die mit einer Spiralnuth versehen ist. In die Spiralnuthen greifen die Klaueny undj/-1 ein, welche auf Supporten \ und ^l drehbar gelagert sind. Die Supporte sind an der Hinterwand der Perrons befestigt. Die Klauen y und yl werden durch Spiralfedern in die Nuthen der Scheiben s und s1 gedrückt. Wird nun die Kurbel & gedreht , so gleitet die Klaue in der Spiralnuth. An der Nabe der Scheiben s und s \ am Ende der Spiralnuthen, befinden sich Ansätze χ und xl; stofsen die Klauenyy1 an diese Ansätze, so kann die Kurbel b nicht weiter gedreht werden, und erst nachdem die Klauen aus χ χ' ausgelöst sind, kann die Drehung der Kurbel fortgesetzt werden, bis ans Ende der Nuth.
Die Wirkung'dieser Bremse ist nun folgende:
Fig. ι stellt die Lage der Theile der Bremse: während der Bewegung des Wagens in der Richtung des Pfeils, Fig. 5 und 6, dar.
Die beiden hölzernen Konen C und C 1 der Kurbeln B und B l sind aus 'er Trommel A herausgezogen; der Konus C J ist ganz, der Konus C nur theilweise aus A herausgezogen, weil die Kettenrolle/, durch welche auf den Konus C gewirkt wird, um 900 gedreht worden ist, wodurch auch der vorspringende Curvenrand g sich gedreht hat, so dafs die Rippe/ aus der Lage I, Fig. 1, in welcher auch die Rippe/1 des Curvenrades gl sich befindet, in die Lage II, Fig. 1, gekommen ist. Die beiden Hebel G und Gl liegen auf den Curvenrändern g gl auf und halten dadurch die Sperrklinken F und F1 aufser Eingriff mit den Zähnena und α 1 der Trommel A. '
Um das Kettenrad J um 90 ° zu drehen, mufs man mit der Kurbel & eine Dreiviertelumdrehung nach links machen. Infolge dessen geht die an der Welle r sich befindende Scheibe s aus der Stellung, welche die Scheibe 5x einnimmt, in die auf der Zeichnung dargestellte Lage über, wobei die Klaue y sich gegen den Ansatz χ der Scheibe s legt, welcher ein Rückwärtsdrehen der Kurbel δ (nach rechts) nicht mehr zuläfst. '
Da bis jetzt gewöhnlich sämmtliche Waggonbremsen so eingerichtet sind, dafs das Bremsen durch eine Linksdrehung der Kurbel ti, das Lösen der Bremse durch eine Rechtsdrehung bewirkt wird, so ist hier dasselbe Princip beibehalten worden.
Zum vollständigen Festbremsen des Wagens und zum vollständigen Spannen der Feder PP1 ist eine ganze Umdrehung der Kurbel d nöthig. Diese Bewegung wird durch die Rolle T .und die Kette tt, Fig. 5 bis 8, auf die Kettenrolle J übertragen, welche ungefähr eine halbe Umdrehung macht.
Mit der Kettenrolle / dreht sich gleichzeitig auch die Curve g, deren Rippe f aus der Stellung II, Fig. 3 , in die Stellung III übergeht. Während dieser Drehung der Kettenrolle J verschiebt sich dieselbe auf dem Gewinde der Hülse K und drückt dadurch die Kurbel B mit dem an ihr befestigten Konus C fest in die Trommel A hinein. Da sich letztere mit der Radachse α zusammen dreht, so wird sie den Konus C und die Kurbel B mit in Drehung versetzen. Die Kurbel B gelangt hierbei aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 3, und da dieselbe durch die Stange N mit dem Querhaupt O verbunden ist, so zieht sie das Querhaupt nach links und spannt dadurch die Feder P P1, die sich gegen das Lager R stützt. Da das Querhaupt O durch die Stange N1 mit der Kurbel R verbunden ist, so wird letztere durch die Bewegung des Querhauptes aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 3 gedreht werden, aber in entgegengesetzter Richtung zur Kurbel B.
Zum vollständigen Anspannen der Feder P P1 ist eine Drehung der Kurbel B bezw."Bl von 900 erforderlich.
Während sich nun die Kurbel B aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 3 bewegt , gleitet der Hebel G auf dem Curvenrand g aus der Stellung I in die Stellung II, Fig. 3; der Hebel Gx dagegen gleitet bei der Bewegung der Kurbel B1 auf der Rippe/1 der Curve gl unterhalb der Curve g1 hinab. Die Sperrklinke F1 senkt sich dadurch so weit, dafs sie sich mit ihrer Stütze H1 auf den Rand der Trommel A legt, wobei aber F1 sich noch oberhalb der Zähne α1 befindet: Die Kurbel JB gelangt schliefslich aus der Stellung I in die Stellung III, Fig. 3, und die Sperrklinke F1 ruht noch auf ihrer Stütze H1. In dem Augenblicke aber, wo sich die Wagenräder nicht mehr drehen (und dies tritt ein, wenn die Kurbeln BB1 in der Stellung Fig. 3 sind), beginnt die gespannte Spiralfeder PP1 die Kurbeln B und B1 zurückzuziehen. Die auf der Trommel A ruhende Stütze H1 der Sperrklinke F1 legt sich sofort um und die Klinke F1 greift in die Zähne a1 der Trommel A ein, Fig. 12,
Gleichzeitig mit dem Einfallen der Sperrklinke F1 in die Zähne αl wird durch das Zurückgehen der Feder PP1 und mithin der Stange ρ sich der Bremshebel Q. umlegen und dadurch die Sperrklinke r3 zum Eingriff in die Zähne der Stange ρ bringen.
Die Feder PP1 wird auf diese Weise arretirt und der Wagen steht nunmehr vollständig still und kann sich nach keiner Seite hin bewegen, weil einerseits eine Drehung der Wagenräder nach rechts durch den Konus C, Kurbel B, Stange N und Feder PP1 verhindert wird, während andererseits eine Drehung nach links durch die Arretirung der Feder PP1 durch die Klinke r3 verhindert wird. Fig. 3 zeigt die Lage der Theile in dem Augenblick, wo der Wagen bis zum Stillstehen festgebremst ist.
Soll die Bremse gelöst werden, so dreht man die Kurbel # so lange nach rechts herum, bis der Ansatz χ der Scheibe 5 an die Klauey anstöfst. Infolge dieser Drehung geht die Kettenrolle J mit dem Curvenrand gf aus der Stellung III, Fig. 3, in die Stellung II zurück, welche die Curve vor dem Bremsen einnahm. Weiter nach rechts darf die Curve gf bezw. die Kettenrolle / nicht gedreht werden, weil sonst der Hebel G, der. sich in der Stellung II befindet und auf g auflegt, durch den Schlitz /; auf der Rippe f heruntergleiten würde und dadurch die Sperrklinke F in Eingriff mit den Zähnen α der Trommel A brächte, wodurch der Wagen aufs Neue festgehalten würde. Aus diesem Grunde ist die Scheibe s mit dem Ansatz χ in der Spiralnuth und die Klauey angebracht.
■ Indem nun die Rolle / aus der Stellung III in die Stellung II zurückgedreht wird, zieht sie infolge des Gewindes auf der Hülse H, die Kurbel B mit dem Konus C aus A heraus. Dabei bleibt aber die Kurbel B in der Stellung Fig. 3 stehen, und ebenso Kurbel J31, weil durch die , Arretirung r 3 der Feder PP1 eine Bewegung von iV und iV1 verhindert ist,-1
Nachdem nun der Konus C aus A herausgezogen ist, ist die Bremse gelöst, der Wagen aber bleibt (infolge der Arretirung von PP1) stehen. Sobald aber das Pferd anzuziehen anfängt, wird durch den am Zughaken β ausgeübten Zug unter Vermittelung der Kette u und des Hebels q die Sperrklinke rs aus den Zähnen von ρ ausgelöst und die Feder P P x wirkt auf das Querhaupt O, dieses mit der Welle ρ und den Stangen IViV1 nach rechts, Fig. 6, druckend. Infolge dessen wird, da die Sperrklinke F1 mit den Zähnen α1 der Trommel A in Eingriff steht, die Radachse α nach rechts herum gedreht und der Wagen in derselben Richtung , in der er sich vorher bewegte, wieder angetrieben.
Soll der Wagen nach Festbremsung am Ende der Strecke in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden, so ist in folgender Weise zu verfahren.
Zunächst wird durch eine Rechtsdrehung der Kurbel d die Bremse gelöst; sodann mufs die Sperrklinke F mit den Zähnen α der Trommel A in Eingriff gebracht werden, was durch eine weitere Drehung der Kettenrolle J und der Curve gf aus der Stellung II, Fig. 1, in die Stellung I bewirkt wird. Der Hebel g gleitet nämlich auf der Rippe/ herab und läfst dadurch Fm α eingreifen. Um-diese Drehung der Curve gf aus Stellung II in Stellung I zu bewirken, bringt man durch Seitwärtsdrücken die Klaue y aufser Eingriff mit dem Ansatz X der Scheibe s und dreht dann die Kurbel & weiter nach rechts. Scheibe s und Klaue y nehmen dann die Stellung ein, welche in. Fig. ι 5 die Scheibe s1 und Klaueyx zeigen.
Nunmehr wird die Kurbel b von der Welle r abgenommen und auf rl aufgesetzt und hier so weit nach links gedreht, bis die Klauey gegen den Ansatz x1 der Scheibe s1 anstöfst, so dafsy1 und sl dieselbe Stellung einnehmen, welche in Fig. 16 die Klaue y und Scheibe s zeigen. Infolge dieser Linksdrehung nun gelangt die Kettenrolle J1 mit dem Curvenrande g1f1 aus der Stellung I in die Stellung III, während der Hebel G1 auf der Rippe/1 heraufgleitet, auf gl hinauf, wodurch die Sperrklinke F1 aus den Zähnen al herausgehoben wird.
Während dieser ganzen Zeit bleibt der Wagen ruhig stehen, weil die gespannte Feder PP1 durch die Klinke r3 arretirt ist. Wird aber der Zughaken ß1, welcher durch den Hebel V, die Stange w1, den Hebel U und Stange w2 mit
der Sperrklinker3 verbunden ist, durch das Pferd angezogen, so wird die Sperrklinker3 aus den Zähnen der Stange ρ ausgelöst, die Feder PP1 drückt das Querhaupt O zurück, welches durch die Zugstange N eine Drehung der Radachse nach links herum bewirkt und den Wagen nach der entgegengesetzten Seite hin in Bewegung setzt.
Das Festbremsen des Wagens geschieht von dieser Seite aus mittelst des Kettenrades T1 und der Kette f1 genau ebenso, wie von der anderen Seite aus.
Soll die Geschwindigkeit des Wagens während der Fahrt vermindert werden , so dreht man die Kurbel & nicht so weit wie beim Festbremsen. Es wird dann die Geschwindigkeit des Wagens durch. die zwischen A und C oder C1 hervorgerufene Reibung vermindert.
Es sei noch bemerkt, dafs durch die Verbindung der Kurbeln BB1 durch die Ketten mm1 mit dem Wagengestell ein Brechen der Stangen iVund N1 bei unrichtiger Handhabung des Apparates vermieden werden soll.
Bewegt sich z. B. der Wagen in der Pfeilrichtung und setzt man die Kurbel $ auf die hintere Welle r1 auf, so könnte jemand irrthümlich von hier aus den Wagen bremsen wollen.
Indem nun durch Drehen der Kurbel d und der Rollen T1 und J1 die Wirkung auf die Kurbel Bl und den Konus C x übertragen wird, nimmt die Trommel A die Kurbel B x mit und dreht sie in der Bewegungsrichtung des Wagens, wodurch die Stange 2V1 nicht mehr auf Zug, sondern auf Druck in Anspruch genommen wird, und da dieselbe lang und dünn ist, würde sie sich verbiegen oder brechen. Die Kette m1 verhindert aber eine Drehung der Kurbel Br nach dieser Richtung hin und bewahrt somit die Stange N1 . vor dem Verbiegen.
Das Gleiche gilt natürlich von der Kette m in Bezug auf die Kurbel B.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine doppeltwirkende kraftsammelnde Bremse für Pferdebahnwagen, charakterisirt durch die auf der einen Radachse α befestigte Trommel A mit doppelten, aber entgegengesetzt gerichteten Zahnkränzen α und a * und den symmetrisch zu beiden Seiten der Trommel angeordneten Kurbeln BB1 mit den Konen CC1, und den aus einem Stück bestehenden Sperrklinken und Hebeln F G und F1 G1, den lose, aber unbeweglich auf α befindlichen Hülsen KK1, den auf K K1 drehbaren und verschiebbaren Kettenrädern J J1 mit Curvenrändern g f g1 f, auf welchen die Hebel G bezw. Gλ aufliegen, und der Spiralfeder PP1, welche durch an BB1 befestigte Stangen NN1 gespannt werden kann.
  2. 2. An der in Anspruch ι. bezeichneten kraftsammelnden Bremse die Vorrichtung zum Arretiren und Auslösen der gespannten Feder, bestehend einerseits aus der gezahnten Welle ρ und der Sperrklinke r3 q, welche durch eine kleine Zugstange mit dem umlegbaren Bremshebel Q. verbunden ist, andererseits aus der Verbindung der Sperrklinke r3 q durch Stange u mit dem Zughaken β und durch Stangen U1U'2 und Hebel V und U mit dem Zughaken β \ Fig. 6 bis 8.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT32989D Kraftsammelnde Bremse für Pferdebahnwagen Expired - Lifetime DE32989C (de)

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