DE39488C - Antriebsvorrichtung für Fuhrwerke und dergl - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Fuhrwerke und dergl

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Publication number
DE39488C
DE39488C DENDAT39488D DE39488DA DE39488C DE 39488 C DE39488 C DE 39488C DE NDAT39488 D DENDAT39488 D DE NDAT39488D DE 39488D A DE39488D A DE 39488DA DE 39488 C DE39488 C DE 39488C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inclined planes
wheel
pedal
axis
lever
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT39488D
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English (en)
Original Assignee
J. F. A. Freiherr VON PALSTRING in Kötiz bei Coswig, Sachsen
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE39488C publication Critical patent/DE39488C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbaü.
Zusatz-Patent zu No. 32943 vom 24. December 1884.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1886 ab. Längste Dauer: 23. December 1899.
Der im Anspruch 1 des Patentes No. 32943 gekennzeichnete Fortbewegungsapparat hat die nachstehend beschriebene fernere Ausbildung erfahren. Die schiefen Ebenen, welche im Haupt-Patente unten in Abstofsräder endigen, sollen nach vorliegender Neuerung entweder direct als Stab, stumpf oder spitz, auf den Boden aufstofsen, Fig. 1 bis 7, oder es sollen die schiefen Ebenen indirect durch excentrischen Angriff an Rädern gegen den Erdboden wirken, Fig. 8 bis 9, oder es sollen nach einer weiteren Modification die schiefen Ebenen durch Hebelübersetzung, Fig. 10, event, unter Anwendung elastischer Auflagerung des unteren Stützpunktes, Fig. 11, oder unter Ausführung der schiefen Ebenen in Radform, Fig. 12, zur Anwendung gelangen. In allen diesen Ausführungsformen wirkt die Antriebskraft gegen eine oder mehrere schiefe Ebenen, die bei ihrer abwechselnden Bewegung mit einem Ende direct oder indirect auf der Erde einen Stützpunkt finden, während sie mit dem anderen Ende, gegen den Apparat drückend, diesen fortbewegen.
Fig. i, 2 und 3 stellen in Seitenansicht, Grundrifs und Endansicht einen Apparat dar, bei welchem die Laufräderachse α in dem Gestell A derart drehbar angeordnet ist, dafs durch Drehung der mit Handgriffen versehenen Stange X die Steuerung des Apparates durch die eben gekennzeichnete Verstellbarkeit der Laufräder erfolgen kann.
Die schiefen Ebenen B drücken im oberen Theile gegen je eine Rolle C an, während sie sich mit ihrem unteren Ende stumpf oder mittelst einer Spitze direct gegen den Erdboden stützen, um bei Uebertragung der Körperschwere auf die Pedale G eine Fortbewegung des Apparates zu ermöglichen.
Behufs Zurückbringung der schiefen Ebenen B in ihre Anfangsstellung sind zwei Hebel B3 angeordnet, von denen jeder an seinem freien Ende mit einer der schiefen Ebenen auf zweckentsprechende Weise lose verbunden ist, welche Hebel aber auf der Achse B2 derart befestigt sind, dafs die um diese Achse gelegten Spiralen, Fig. 2, die Hebel B3 nach Aufhebung des Pedaldruckes in ihre gehobene Stellung zurückbringen, wodurch die schiefen Ebenen ohne Berührung des Bodens in ihre Anfangsstellung zurückgehoben werden.
Eine andere Einrichtung zur Zurückbringung der direct gegen den Erdboden wirkenden schiefen Ebenen ist in Fig. 4 und 5 angegeben. "Hier sind die schiefen Ebenen B mit elastisch eingerichteten Schenkeln von im Gestell A auf Stange B* drehbar gelagerten Winkelhebeln Bs verbunden, während die anderen Schenkel mit Gewicht belastet sind, .durch dessen Schwere die schiefen Ebenen nach · Aufhebung der
Pedalbelastung in ihre Anfangsstellung zurückgeschoben werden, wobei sie durch die Federn im Winkelhebel vom Boden weggehoben werden.
Die Fig. 6 bis 12 der Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung verschiedene Anordnungen der schiefen Ebenen, durch welche eine sehr grofse Abstofswirkung erzielt wird.
In Fig. 6 ist die schiefe Ebene B mittelst einer Stange dl mit einem bei 1 am Gestell A drehbar befestigten Doppelhebel <i2 verbunden, welcher andererseits mit einem bei 2 am Gestell drehbar befestigten Doppelhebelc?3 schlitzartig verbunden ist, an dessen Ende das Pedal G sitzt. Bei Belastung des Pedals wird die schiefe Ebene B durch Zugstange d1 gegen den Boden gestemmt und wirkt druckend gegen Rolle C.
In Fig. 7 ist ein bei 3 drehbarer Pedalhebel fl an dem dem Pedale entgegengesetzten Ende mit einem bei. 4 drehbaren Doppelhebel /2 verbunden, welcher andererseits mit der schiefen Ebene B verbunden ist. Unterhalb des Pedalhebels fl ist bei 5 ein zweiter Doppelhebel f3 drehbar befestigt, dessen einer Arm ein Stellgewicht und dessen anderer Arm ein Röllchen trägt, das unter die schiefe Ebene B fafst. Trifft nun der Pedalhebel f1 beim Niedertreten auf das Ende des Hebels/3, so hebt dieser die schiefe Ebene vom Boden ab und wird letztere durch das mit Gewicht belastete Ende des Pedalhebels f1 in seine Anfangsstellung zurückgebracht.
In Fig. 8 sitzt das Pedal G an der schiefen Ebene B, deren unteres Ende mit einem Rade g 1 derart verbunden ist, dafs es bei Abwärtsbewegung der schiefen Ebene eine den Apparat forttreibende Wirkung ausübt, während sich dieses Rad beim Zurückbewegen der schiefen Ebene in ihre Anfangsstellung auf seiner Achse, mit der es durch Kugelgesperr verbunden ist, dreht; dieses Rad g1 macht demnach nicht mehr wie eine Drehung von ca. 90 ° hin und zurück.
In Fig. 9 greift die schiefe Ebene B nicht direct an das Rad g* an, sondern an das Zwischenrad h \ das durch Riemen oder Kette die Drehbewegung auf ein Rad h 2 überträgt, das mit Rad gl auf einer Achse sitzt.
Statt die Bewegung von der schiefen Ebene aus durch Räder h 1 h'2 auf die Achse des Rades gτ zu übertragen, kann diese Bewegung nach Fig. 9 a auf die Achse der Laufräder übertragen werden, so dafs Rad gl Steuerrad bildet.
In Fig. ι ο ist die schiefe Ebene B mit einer Kurbel i1 verbunden, die mittelst Riemen- oder Kettenscheiben die Bewegung auf Rad g1 überträgt. Die Bewegung der schiefen Ebene B erfolgt durch eine mit dem Pedalhebel z2 verbundene Zugstange is.
Anstatt der Riemen- oder Kettenscheiben in Fig. 9, 9 a und 10 können selbstverständlich auch Zahnräder zur Anwendung kommen.
In Fig. 11 findet die mit Pedal versehene schiefe Ebene B einen elastischen Stützpunkt auf Feder ηl und drückt im oberen Theil gegen Rolle C, während sie im unteren Theil durch Rolle C 1 geführt wird.
In Fig. 12 endlich ist die schiefe Ebene B als Rad ausgeführt. Auf der Achse dieses Rades sitzt eine Kurbel o1, welche mit dem Pedalhebel o2 gelenkig verbunden ist, ebenso ist die Radachse mit dem Gestell A mittelst Gelenkes 03 verbunden, so dafs durch Belastung des Pedals G das Rad B fortschiebend gegen Rolle C wirkt, den Apparat also fortbewegt.
Es kann auch die Anordnung nach Fig. 13 so. getroffen werden, dafs die Wirkung des Pedals G durch die combinirte Hebelanordnung ,1, -2 auf die schiefen Ebenen B so erfolgt, dafs die schiefen Ebenen, anstatt drückend, ziehend auf das Gestell A im Punkte C einwirken, der zugleich der Drehpunkt für den Winkelhebel 2 ist, so dafs die schiefen Ebenen, die bei ihrer abwechselnden ,Bewegung mit einem Ende auf der Erde einen Stützpunkt finden, mit dem anderen Ende, den Apparat ziehend, diesen fortbewegen.
Die rückläufige Bewegung der Pedale und dadurch die Bewegung der schiefen Ebenen in ihre Anfangsstellung kann durch Einwirkung der Federn D erfolgen.
Dieselbe Anordnung ist in Fig. 14 auf die Herbeiführung der Fortbewegung eines Bootes dargestellt, indem Pedale G durch die Hebel 1, 2 auf die schiefe Ebene B einwirken, welche hier entweder direct oder, wie in Fig. 14 angegeben ist, durch Vermittelung des Winkelhebels 2 das Ruder zum Fortbetriebe des Bootes bewegt.
In den Fig. 15 bis 20 ist die Wirkung des. einen Endes der schiefen Ebenen B gegen den Apparat zu dessen Fortbewegung beibehalten und wird in allen diesen Ausführungen durch Pedale G gegen die schiefen Ebenen B eingewirkt , dagegen ist das untere Ende der schiefen Ebenen als mit dem Gestell A des Apparates drehbar verbunden dargestellt. .
In Fig. 15 wirken die bei H mit dem Gestell A drehbar verbundenen und durch Pedal G bewegten schiefen Ebenen B gegen einen Arm K, welcher, möglichst von gleicher Länge als der Radius der Laufräder, auf der. Achse L der letzteren sitzt und mit dieser durch ein Kugelgesperr dergestalt verbunden ist, dafs er, dem Drucke der schiefen Ebene B nachgebend, die Achse dreht, bei seinem Rückgange von der Verbindung mit der Achse aber frei ist und entweder durch eine Feder oder durch Gegengewicht JL1 in seine Anfangsstellung zurückkehrt.
Dieselbe Einrichtung ist in Fig. 16 dargestellt, mit dem Unterschiede, dafs hier der Arm K nicht auf der Achse L, sondern nach unten zu verlängert ist und an seinem unteren Ende eine Achse O, mit der er durch Kugelgesperr verbunden ist, in Drehung versetzt,' von der die Drehbewegung durch Transmission auf die Laufräderachse übertragen wird.
Fig. 17 zeigt insofern nur eine Variante von Fig. 16, als die Achse O vom Mittel der Laufräder weggerückt dargestellt ist.
In den Fig. 18 und 19 ist die in Fig. 13 dargestellte Uebertragung der Bewegung von den Pedalen G auf die schiefen Ebenen B durch die combinirten Hebel 1, 2 angewendet dargestellt, wobei das untere Ende der schiefen Ebenen nicht auf dem Erdboden, sondern im Apparat seinen- Stütz- bezw. Drehpunkt findet.
In Fig. 20 endlich sind die schiefen Ebenen B so angeordnet, dafs die Bewegung der Pedale G durch die Stangen M auf B wirkt, wobei letztere in einem Drehpunkt H an dem Apparatgestell sitzen, durch welchen sie mittelst Zahnsegment N in Getriebe P auf die Laufradachse L einwirken, wobei das Getriebe P durch Kugelgesperr mit der Achse L verbunden sein mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Bei den im Anspruch 1 des Patentes No. 32943 gekennzeichneten Apparaten die Anordnung von Pedalhebeln G in Verbindung mit den schiefen Ebenen B, um durch Druck auf die Pedalhebel den Antrieb des Fuhrwerkes mittels der schiefen Ebenen zu bewirken.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT39488D Antriebsvorrichtung für Fuhrwerke und dergl Expired DE39488C (de)

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DENDAT39488D Expired DE39488C (de) Antriebsvorrichtung für Fuhrwerke und dergl

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DE (1) DE39488C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8302732B2 (en) 2010-02-18 2012-11-06 J. Eberspaecher Gmbh & Co. Kg Silencer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8302732B2 (en) 2010-02-18 2012-11-06 J. Eberspaecher Gmbh & Co. Kg Silencer

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