DE31123C - Bewegungsvorrichtung für Velocipede, Draisinen und dergl - Google Patents

Bewegungsvorrichtung für Velocipede, Draisinen und dergl

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Publication number
DE31123C
DE31123C DENDAT31123D DE31123DA DE31123C DE 31123 C DE31123 C DE 31123C DE NDAT31123 D DENDAT31123 D DE NDAT31123D DE 31123D A DE31123D A DE 31123DA DE 31123 C DE31123 C DE 31123C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
velocipede
shaft
draisines
wheel
lever
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31123D
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English (en)
Original Assignee
G. SCHMIDBAUER und CH. ROSENTHALER in Regensburg
Publication of DE31123C publication Critical patent/DE31123C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/30Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by the use of intermediate gears

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
in REGENSBURG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1884 ab.
Die Bewegung des Fahrzeuges kann auf zweierlei Arten geschehen, und zwar:
1. in stehender Körperhaltung, wobei das Körpergewicht des Fahrenden als treibende Kraft dient; da hierbei die gleiche Körperbewegung wie beim Gehen entwickelt wird, so wird jenes auch abwechselnd von einem Fufshebel α auf den anderen b übertragen, wobei der in der höchsten Stellung befindliche Hebel durch die Last des Körpers in üblicher Weise nach abwärts gedrückt wird, während der in der untersten Lage befindliche Hebel vermittelst der beiden auf Welle g·2 sitzenden Kurbeln c'2 und d2, Fig. 1 und 2, gezwungen wird, in die Höhe zu gehen.
Beim Fahren in stehender Körperhaltung wird der im Scharnier bewegliche Sattel c zurückgeschlagen, so dafs derselbe als Rücklehne und zur Stütze des Fahrenden dient; eben auch zum Stützen der Hände des Fahrenden sind die beiden in der höchsten Stellung arretirten Handhebel d und e angebracht.
Die Fufshebel α und b sind mit den Handhebeln d und e mittelst Stifte und Hülse g derart verbunden, dafs die Ein- und Ausschaltung1 dieser beiden Hebelpaare zu jeder Zeit erfolgen kann. Beim Einrücken haben die Hand- und Fufshebel die gleiche Bewegung, beim Ausschalten hingegen können Fufs- und Handhebel einzeln bewegt werden.
2. Das Fahrzeug kann auch in sitzender Körperhaltung in Bewegung gesetzt werden. Diesem Zwecke dient der Reitsattel c. In diesem Falle dient die Muskelkraft der Füfse und Hände als bewegende Kraft, welche gleichzeitig oder auch einzeln zur Wirkung gebracht werden kann.
Zur Sicherheit des Fahrenden ist eine Schnellbremse angebracht.
Die Theile dieser Bremsvorrichtung sind die Bremsrollen h und h1, welche auf zwei auf einer gemeinsamen W7elle k befestigten Kurbeln i z1 aufsitzen.. Ferner der auf der Welle k angebrachte Fufshebel /, vermittelst welchen man die beiden Reibungsrollen h hl , deren Umfange den grofsen Radkranz m des Fahrzeuges halbkreisförmig umschliefsen, an den Kranz anpressen und das Fahrzeug selbst zum Stillstand bringen kann.
Die jeweilige Aenderung der Fahrgeschwindigkeit wird durch den Hebel η bewirkt, welcher an eine mit zwei Zapfen ρ ρι versehene Scheere ο angreift, die ihren Drehpunkt in der Welle q besitzt, und die auf der letzteren gelagerte Combination von Zahnrädern.
Diese Combination besteht aus den folgenden Theilen: aus den gabelförmig auslaufenden und auf der WTelle r gelagerten Fufshebeln α und b; aus den auf derselben Welle festgekeilten und durch α und b umschlossenen Sperrrädern s und s1 und aus der in die letzteren eingreifenden und auf dem gabelförmigen Ende der Fufshebel α und b angeordneten Sperrklinke t, welche bei jedesmaligem Herunterdrücken . des Fufshebels Welle r in Umdrehung versetzt.
Mit dieser letzteren dreht sich, wenn eine geringere Fahrgeschwindigkeit gewünscht wird,
das auf Welle r angeordnete Rad u, welches seine Bewegung, in ein kleines Zahnrad ν eingreifend, auf die Welle q überträgt.
Auf derselben Welle q sind zwei ungleich grofse Zahnräder n> und y aufgekeilt. Das kleinere dieser beiden Zahnräder w greift in ein auf den Zapfen pl der Scheere ο lose laufendes Zahnrad .r, während das gröfsere Rad y in ein Zahnrad y1 eingreift, auf dessen verlängerte Nabe das Zahnrad y'2 fest aufsitzt, das seine rotirende Bewegung auf das mit der Radachse A fest verbundene Zahnrad y3 überträgt.
Zur Beschleunigung der Fahrgeschwindigkeit des Vehikels wird die durch Hebel η angezogene Scheere ο die Zahnräder y1y'2 ausschalten und in y3 einschalten, so dafs der Eingriff der Zahnräder in einander nun wie folgt geschieht:
Von Sperrrad 5 s1 wird die Bewegung auf u, von dieser auf die Zahnräder ν w χ und y% übertragen.
Das Lenken des Fahrzeuges geschieht durch den Hebel B und durch die Stange C; an ihrem unteren Ende trägt dieselbe eine Kurbel D, welche mittelst zweier beweglichen Scharniere mit der Achse des Leitrades in Verbindung steht.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι die Seitenansicht des beschriebenen Fahrzeuges mit abgenommenem Vorderrad,
Fig. 2 eine Ansicht von oben, den Schnitt durch die Zahnradübersetzung in Richtung I-II durch die Fig. 1 gedacht,
Fig. 3 ein Schnitt nach III - IV durch die
Fig- ι,
Fig. 4 eine Seitenansicht des im Detail gezeichneten Rädermechanismus, ·
Fig. 5 eine Oberansicht der Fig. 4,
Fig. 6 die Vorderansicht der Fig. 4,
Fig. 7 die Seitenansicht der im Detail gezeichneten Scheere o,
Fig. 8 ein Schnitt nach V-VI durch die Fig. 7, und
Fig. 9 die im Detail gezeichnete Arretirvorrichtung f und g des Handhebels d und e mit den Fufshebeln α und b.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Bewegungsvorrichtung für Velocipede, Draisinen u. s. w., bei welcher die Bewegung von den gabelförmig auslaufenden Fufshebeln a b durch das Gesperre st s t auf die Welle r und von dieser durch Zahnradgetriebe η ν wy und Zwischenwellen qp auf die Fahrradachse übertragen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31123D Bewegungsvorrichtung für Velocipede, Draisinen und dergl Expired - Lifetime DE31123C (de)

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