DE47391C - Dreirädriges Fahrrad für Hand- und Fufsbetrieb - Google Patents

Dreirädriges Fahrrad für Hand- und Fufsbetrieb

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Publication number
DE47391C
DE47391C DENDAT47391D DE47391DA DE47391C DE 47391 C DE47391 C DE 47391C DE NDAT47391 D DENDAT47391 D DE NDAT47391D DE 47391D A DE47391D A DE 47391DA DE 47391 C DE47391 C DE 47391C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
attached
hand
steering wheel
wheel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47391D
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English (en)
Original Assignee
R. GOLDSCHMIDT, Landrichter beim Königlichen Landgericht in Essen
Publication of DE47391C publication Critical patent/DE47391C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/12Rider propulsion of wheeled vehicles operated by both hand and foot power

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem nachstehend beschriebenen Fahrrade nimmt der Fahrende auf dem Fahrzeug eine stehende Stellung ein und läfst, ähnlich wie beim Gehen, das Gewicht des Körpers einmal auf dem rechten und das andere Mal auf dem linken Fufs ruhen.
Die Fig. 1 bis 8 veranschaulichen das Fahrrad in verschiedenen Ansichten, sowie Einzelheiten desselben.
Eines der Räder, welche an dem Rahmen r angebracht sind, ist mit einer Kurbel α versehen, die mit 'der Kurbelstange b verbunden ist. Letztere ist unten an dem Querhebel c angebracht, der in der Mitte drehbar gelagert ist. Die Verbindung der Kurbelstange mit der Kurbel und dem Querhebel geschieht am besten durch Kugellager. Der Hebel c ist mit den Tretschemeln d d1 versehen, die sich rechts und links vom Drehpunkt desselben befinden. Ruht nun das Körpergewicht des Fahrenden auf dem Tretschemel d, der sich an der einen Seite des Hebels befindet, an welcher dieser mit der Kurbelstange verbunden ist, so wird diese niedergezogen und das Rad in Umdrehung versetzt, während durch das Treten auf dem anderen Tretschemel rf1 die Kurbelstange wieder gehoben und das Rad weiter gedreht wird. Es könnten auch, wenn ein schnelles Lenken nicht erforderlich ist, beide gegenüberliegende Räder mit Kurbeln und Kurbelstangen versehen und erforderlichenfalls auch zwei Querhebel angebracht werden, von denen jeder durch eine Person bewegt werden kann. Die Tretschemel können jedoch auch bei der Anwendung nur eines Hebels c so verlängert werden, dafs mehrere Personen darauf Platz finden; auch können die Tretschemel dann hinten oder vorn drehbar auf dem Gestell gelagert bezw, hebelartig angeordnet werden.
Damit nun auch die Bewegung, welche der Körper nach rechts und links macht, gleichzeitig mit ausgenutzt wird, wurde der Hebel c durch den festen Arm c1 mit der Hebelstange e verbunden, an welcher für beide Hände Handgriffe e1 angebracht sind.
Wird der Querhebel c mit dem rechten Fufs niedergetreten, so bewegt sich auch der Körper nach dieser Seite und der Hebel e wird durch die Hände ebenfalls mit nach dieser Seite genommen, wodurch der Hebel c bei der Bewegung ganz besonders unterstützt und das Fahrzeug mitbewegt wird.
Sollen derartige Fahrräder auf sehr ungünstigem Boden verwendet werden, so könnte die in Fig. 7 und 8 gezeichnete Einrichtung getroffen werden. Es wird hierbei der Hebel c entweder an beiden Seiten mit einer Zahnstange versehen, die in an beiden Rädern angebrachte Zahnräder eingreifen, oder es werden, wie dargestellt, einerseits zwei Zahnstangen angebracht, welche in ein an einem Rad befindliches Zahnrad eingreifen. Die Zähne der Zahnstangen und des Rades sind nasenförmig gestaltet, und zwar haben die nasenförmigen Zähne entgegengesetzte Stellungen, so dafs die eine Stange beim Aufwärtsgenen gleitet und beim Abwärtsgehen angreift, während es bei

Claims (2)

  1. der anderen umgekehrt der Fall ist, damit das Rad bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Querhebels c mit den Zahnstangen in der angegebenen Pfeilrichtung gedreht wird.
    Um auch ein bequemes Lenken des Fahrzeuges herbeizuführen, wurde der Hebel e in der Büchse c2 des Armes c1 drehbar angebracht und mit dem seitlichen Hebel/, Fig. 6, versehen. Dieser ist mit einer Stange g verbunden, welche nach dem Hebel h des kleinen Lenkrades führt. Wird nun vermittelst der Handgriffe e1 der Hebel e etwas gedreht, so wird das Lenkrad durch die Stange g in gleicher Weise gedreht. Damit die schwingende Bewegung des Hebels e durch die Verbindung mit der Lenkstange g nicht gehindert wird, wurde der Bügel fl an dem Hebel / angebracht, welcher in dem Auge g1 der Lenkstange verschiebbar ist.
    Wenn das Fahrzeug als Eisenbahnfahrrad verwendet werden soll, so ist das Lenkrad entbehrlich, und es werden, wie üblich, vier am Rahmen feste Räder angebracht. Um zu verhüten, dafs beim Aufsteigen das Fahrzeug nach hinten kippt, wurde die kleine Rolle η angebracht. Damit bei geeigneter Bodengestaltung, besonders beim Bergabfahren, der Fahrende etwas ausruhen kann, könnte auch ein Sitz für denselben angebracht werden.
    Pateντ-Ansρrüche:
    i. Ein dreirädriges Fahrrad für Hand- und Fufsbetrieb, charakterisirt durch die Anbringung eines Handhebels e in Verbindung mit dem mit Tretschemeln d d1 versehenen Querhebel c, welcher letztere mit Kurbelstange b und Kurbel α verbunden ist, durch welche das Rad bewegt wird, wobei zur Vermeidung des todten Punktes statt Kurbel und Kurbelstange Zahnstangen und Zahnräder verwendet werden können (Fig. 7 und 8).
  2. 2.' An dem unter ι. angegebenen Fahrrad zum Lenken desselben die Anordnung des in der Büchse c2 drehbaren Handhebels e, der mit dem Hebel/ versehen ist, welcher, um die seitliche Bewegung des Hebels e zu gestatten, einen Bügel/1 mit der am Arme h der Lenkradgabel befestigten Lenkstange g trägt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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