DE38390C - Vierrädriges Fahrrad - Google Patents

Vierrädriges Fahrrad

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Publication number
DE38390C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pedals
cranks
balancer
wheeled bicycle
rods
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38390D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. FRAUBOES in Braunschweig, Körnerstr. 23
Publication of DE38390C publication Critical patent/DE38390C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
WILHELM FRAUBOES in BRAUNSCHWEIG. Vierrädriges Fahrrad.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1886 ab.
Dieses vierrädrige zweisitzige Fahrrad soll von zwei Personen durch zwei Balanciere a b, Fig. ι, betrieben werden. Letztere sind mit zwei Kraftausgleichungsgetrieben verbunden, welche die Umdrehung der Achse bewirken. Hierbei ist, um auch ein Fahren auf gekrümmter Bahn zu ermöglichen, das eine grofse Fahrrad c. Fig. 2, wie bei einem Dreirad fest auf der Achse q angebracht, wä'h-' rend das andere d sich auf derselben drehen kann. Die beiden Balanciers α b haben den Zweck, die Kraft und das Körpergewicht der beiden fahrenden Personen vollständig auszunutzen, wodurch das Fahrzeug leichter und bei vermehrter Kraftübertragung auch schneller vorwärts bewegt werden kann, als die bis jetzt gebräuchlichen.
Auf dem Balancier α sind die verstellbaren Sättel m m angebracht, von denen der vordere für eine Dame eingerichtet sein kann. Unmittelbar vor den Sätteln sind an beiden Seiten des Balanciers α die Handhaben κ η angebracht, deren besonderer Zweck später erläutert wird. Der Balancier α ruht auf dem oberen Ende des Balancierträgers 0, Fig. 1, welcher auf der Fahrachse q und dem Gestell k für die Laufräder /Z gelagert ist. Von α aus wird die Bewegung auf die gelenkig verbundenen Stangen ff und von diesen auf die Kurbeln g g der Kettenräder r r übertragen, welche letztere mittelst der Ketten s s die Bewegung auf das auf der Achse q festsitzende Kettenrad A übertragen und so die Achse q in Drehung setzen. Die den Kurbeln g g diametral gegenüberstehenden Kurbeln h h übertragen die Bewegung von dem durch die verstellbaren Pedale u u bewegten Balancier b b aus mittelst der Stangen i i auf die Kettenräder rr, so dafs bei passender Stellung der Kurbeln der Widerstand des todten Punktes überwunden und ein Kraftausgleich erzielt wird. Die Kettenräder r r sind auf den Trägern χ xyy, welche auf dem Gestell k k angebracht sind, drehbar befestigt.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der vordere Sitz m nach unten und die vorderen Pedale nach oben gerichtet, während der hintere Sitz und die hinteren Pedale die entgegengesetzte Stellung einnehmen. Diejenige Person, welche sich nun' auf dem vorderen Sitz befindet, wird, indem sie sich an den Griffen üb festhält, mit den Füfsen gegen den unteren Balancier b b stemmen und dadurch sowohl nach unten als auch nach oben gleiche Kraft ausüben, also nicht allein den Körper heben und dadurch am oberen Balancier das Körpergewicht verringern, sondern sie wird auch noch den oberen Balancier α mittelst der Handhaben η η heben können. Der hintere Hebelarm α wird durch das Körpergewicht der hinten sitzenden Person und durch das Heben der vorn sitzenden heruntergedrückt. Hierbei kann die Kraft der heruntergehenden Person ebenfalls benutzt werden, indem die Füfse an den Pedalen derartig befestigt werden, dafs die Fahrenden die Pedale mit den Füfsen anziehen können, wodurch gleichzeitig der Körper erschwert, der Balancier α niedergedrückt und b gehoben wird. Die Vorrichtung zum Befestigen der Füfse mufs so ein-
gerichtet sein, dafs dieselben leicht befreit werden können. Diese Einrichtung wird namentlich das Fahren bergauf bedeutend erleichtern.
Die Bremsvorrichtung etc. kann wie bei einem Dreirad eingerichtet sein, auch ist die auf der Zeichnung angeführte Steuerung nicht unbedingt mafsgebend.
Damit die Pedale u u beim Steuern des Vorderrades nicht im Wege sind, endigt der Balancier b auf beiden Seiten in Gabeln, welche die Pedale tragen, Fig. 2. Das Gestell k k läuft nach vorn in die Führung und nach hinten in eine Gabel aus, welche das Hinterrad umfafst.
Um die Sättel ständig horizontal stellen zu können, sind die Zugstangen \ \ an denselben angebracht. Die Steuerung w dient zugleich als rechte Handhabe. Durch die Einschaltung eines Parallelogramms ν in die Steuerstange wird das Auf- und Niedergehen derselben bewirkt.
Die Sättel m m sowohl als auch die Pedale u u sind, der Gröfse und Schwere der fahrenden Personen entsprechend, verstellbar.

Claims (2)

Patent-An sp rüche:
1. Ein vierrädriges Fahrrad, bei welchem die Achse q der beiden Treibräder von dem an den Enden mit zwei Sitzen m ausgerüsteten doppelarmigen Hebel α unter Vermittelung der Gabeln e, Stangen /,
' Kurbeln g-, Kettenräder r betrieben wird.
2. An dem unter Anspruch. 1. dargestellten Fahrrad die Uebertragung der durch den Druck der Füfse auf die Pedale u erzeugten Bewegung des doppelarmigen Hebels b durch die Stangen i, Kurbeln h auf die Kettenräder r.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38390D Vierrädriges Fahrrad Expired - Lifetime DE38390C (de)

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