DE53143C - Vom Kutscherbock aus zu handhabendes Schiebewerk für Wagen - Google Patents

Vom Kutscherbock aus zu handhabendes Schiebewerk für Wagen

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DE53143C
DE53143C DENDAT53143D DE53143DA DE53143C DE 53143 C DE53143 C DE 53143C DE NDAT53143 D DENDAT53143 D DE NDAT53143D DE 53143D A DE53143D A DE 53143DA DE 53143 C DE53143 C DE 53143C
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Germany
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lever
driver
seat
wagons
operated
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53143D
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English (en)
Original Assignee
M. F. J. chappiis, Marquis de maubou in Nr. 48 Rue Fabert, Paris, Frankreich; Vertreterin: Firma carl pieper in Berlin N.W., Hindersinstr. 3
Publication of DE53143C publication Critical patent/DE53143C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C5/00Draught assemblies
    • B62C5/005Starting aids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in PARIS.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Hülfsvorrichtung an Wagen, welche dem Kutscher gestattet, das Zugthier an schwierigen Stellen vom Bock aus dadurch zu unterstützen, dafs er seine Eigenkraft schiebend auf die Räder einwirken läfst.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht einen mit der Hülfsvorrichtung versehenen bespannten zweiräderigen. Karren. Die Fig. 2 bis 4 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung.
An jedem Rade ist auf die Wagenachse lose ein Hebel A aufgeschoben, und sind beide oberen Hebelenden durch einen Strang ohne Ende E (Seil, Drahtseil, Riemen) mit dem Kummet verbunden, indem dieser Strang um den Kutscherbock (oder einen anderen geeigneten Wagentheil) herum durch Löcher in den Enden der Hebel A, Löcher in den Enden des Ortscheites B und um den Theil des Kummets geführt ist, der gewöhnlich zum Anhängen der Stränge dient; nur ist hier dieser Theil des Kummets, wie Fig. 1 zeigt, aus zwei Schienen b gebildet, die vorn zusammenstofsen. Diese Schienen sind am Zusammenstofs sowie auf den Seiten mit ausgekehlten Laufröllchen versehen, über welche der Strang E läuft. Ebenso sind auch an der Hinterseite des Bockes (bezw. an dem statt seiner verwendeten Wagentheil) dergleichen Röllchen für den Strang E vorgesehen. Das Ortscheit B hängt an einer in der fest mit dem Wagen verbundenen Hülse N gehaltenen Stange M, welche der Kutscher mittelst des Hebels R um ihre Achse drehen kann, wodurch er gleichzeitig die beiden Hebel A dreht, und zwar den einen senkend und den anderen hebend. Auf jeder Radnabe ist ein Sperrrad F aufgekeilt, und wirkt auf dieses je der betreffende Hebel mittelst einer von zwei Schiebeklinken f und fl. Von diesen ist f unmittelbar am Hebel angeordnet (Fig. 4), dagegen sitzt fl an einem Gelenk H, welches durch Scharnier mit einem am Hebel A festen Arm T verbunden ist. Die Klinke f dreht das Rad F vor, wenn der Hebel vorgeschwungen wird, und die Klinke/1, wenn der Hebel nach hinten geschwungen wird, indem hierbei das Glied H vor seinem Scharnier gegen seine fest mit der Achse verbundene Hemmung O geprefst wird (Fig. 3) und sich infolge dessen in Richtung der Raddrehung um sein Scharnier dreht und hierbei mit der (durch Scharnier mit H verbundenen) Klinke/1 schiebend auf das Rad F wirkt. Die beiden Klinken ff1 sind an einem Ring angeschlossen, durch dessen Anziehen der Kutscher sie jederzeit zusammen ausheben kann.
Das obere Ende des Hebels A ist durch Seil, Riemen oder Welle mit dem Ende einer am Wagen drehbar befestigten Schiene W verbunden, und wirken auf letztere an der Radfelge feste Anschläge V, bis sie durch den Ausschnitt X in der Schiene hindurchgleiten.
Vermittelst der beschriebenen Einrichtung ist der Kutscher in den Stand gesetzt, durch geringe Kraftaufbietung dem Zugthier eine Arbeitshülfe zu leisten, indem er den Hebel R abwechselnd von der einen Seite nach der an-
deren dreht, infolge dessen das Ortscheit sich durch einen entsprechenden Winkel um seine Achse dreht und Hebel A durch den gleichen Winkel schwingt, wobei der sinkende Hebel durch Klinke y und der steigende Hebel durch Klinke f1 schiebend wirkt. Da der Strang E über Rollen läuft, gestattet er trotz der Drehung des Ortscheites dem Zugthier, mit seiner ganzen Kraft ohne Behinderung und Zwang zu wirken.
Bei Bergabfahrt hebt der Kutscher die Schiebeklinken aus. Zum Wechseln der Fahrrichtung werden die auf der Seite der neuen Richtung liegenden Klinken ausgehoben, dagegen die auf der anderen Seite in Thätigkeit gesetzt.
An Stelle des Hebels R kann auch ein Fufstritt oder anderes für die Bethätigung durch den Fufs geeignetes Zwischenglied angeordnet werden, so dafs der Kutscher beide Hände freihält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein vom Kutscherbock aus zu handhabendes Schiebewerk für Wagen, gekennzeichnet durch die Verbindung des vom Kutscher mittelst Hebels R zu drehenden Ortscheites B durch den mittelst Laufrollen um einen am Kummet festen Brustbogen b und um einen geeigneten Theil des Wagens geführten endlosen Zugstrang E mit den Hebeln AA, welche jeder mit zwei Schiebeklinken f und f1 so ausgerüstet sind, dafs sie sowohl beim Vor- wie beim Zurückschwingen drehend auf ein mit der betreffenden Nabe verbundenes Sperrrad F wirken (Fig. ι bis 4).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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